Drumabnahme mit nur 2 Overheads: Anleitung als Video

  • Zitat

    Alter - ich nehme schon seit Jahren Mucke auf und spiele mit den Plug-Ins - da brauch man echt Geduld. Also nicht verzweifeln: Rumspielen. smile Dann findest du auch bald gute Einstellungen und es wird in Zukunft einfacher großes Grinsen


    aua.


    kauf dir gängige literatur bei amazon (--> sandmann) bzw. das netz bietet eine unmenge an (konträrem) lesestoff, versuche zu verstehen, was genau ein kompressor macht und verbinde dies mit gesundem menschenverstand. dann muss keiner jahrelang rumspielen, sondern kann strukturiert lernen und erfahrungen sammeln.


    gruss,
    tim

  • Zitat

    Original von Tim...mit gesundem menschenverstand. ...


    Hi,


    auch wenn "kognitive Herangehensweise" und Schulung immens wichtig sind, sagt einem leider der "gesunde Menschenverstand" nicht, was man unter "gut klingend" zu verstehen habe - da geht nichts über "Erfahrung".
    Nach meiner Erfahrung braucht man alles zusammen: Gute Informationen, Verstand und viiiiel Erfahrung.


    Gruß,


    Simon2.


    P.S.: Es ist hier (glücklicherweise) Konsens, dass das Bedienen eines Drumsets eine Menge Erfahrung braucht (Stichwort "Üben") ... warum sollte das bei der Bedienung von Recordingequipment anders sein ? :D

  • Zitat

    Original von Gast
    Sinnvollere Ergebnisse erziehlt man meines Erachtens, indem man ein Mikro vor die Bassdrum stellt und das andere über die Schulter zur Snare schauen lässt.
    So hat man auch noch etwas Druck in der Aufnahme.
    ...


    Bei mir betont das die Bassdrum zu sehr... und Snare und HiHat kommen zu kurz - mag aber auch mit Raum, Set, Stimmung, Spielweise, Geschmack, ... zusammenhängen.


    Gruß,


    Simon2.

  • es ist ein unterschied, ob ich jahrelang rumdrehe und zufällig einstellungen finde, die mir passen - oder ob ich mir die grundsätzliche funktion incl. der implikationen auf den sound bewusst mache und dann zielgerichtet an den knöpfchen drehe....


    das ist doch genauso wie mit dem stimmen eines schlagzeugs.... da gibt auch keiner die auskunft: spiel jahrelang rum, sondern sagt: "lies die DTB" und DANN drehe an den stimmschrauben.


    gruss
    tim

  • Wie gesagt: Ich bin gar nicht gegen (gute) Information, aber mit "gesundem Menschenverstand" hat das alles sehr viel weniger zu tun als mit Erfahrung.


    Gerade das Beispiel vom Drumstimmen entspricht da meinen Erfahrungen: Ich habe die von vorne bis hinten durchgeackert (und auch schon eine Menge Vorerfahrung mit Instrumentenstimmen) ... aber letztlich steht dann da "mache das so lange, bis es 'gut' klingt" (manchmal heißt es "homogen" oder "stimmig" oder ...) - aber die Einschätzung, ws 'gut' ist, kommt nunmal nur aus der Erfahrung - das kann Dir kein "gesunder Menschenverstand" abnehmen.


    Gruß,


    Simon2.

  • Zitat

    Original von Tim
    es ist ein unterschied, ob ich jahrelang rumdrehe und zufällig einstellungen finde, die mir passen - oder ob ich mir die grundsätzliche funktion incl. der implikationen auf den sound bewusst mache und dann zielgerichtet an den knöpfchen drehe....


    das ist doch genauso wie mit dem stimmen eines schlagzeugs.... da gibt auch keiner die auskunft: spiel jahrelang rum, sondern sagt: "lies die DTB" und DANN drehe an den stimmschrauben.


    gruss
    tim


    ?? Ich habe mich ausgiebig im Netz erkundigt (tue ich immernoch) und demzufolge mit den Plugins "gespielt" und habe nicht einfach jahrelang rumgespielt. Mir scheint du hast meinen Post missverstanden.

  • Erstmal herzlichen Dank für den Link zum Video.


    Ich habe das heute mal selber ausprobiert, bin aber auf ein Problem gestoßen:


    Ich habe, wie befohlen, ein Mikro direkt über die Snare (mit 2 Stöcken Abstand) und eines schräg rechts hinter mich (mit ebenfalls 2 Stöcken Abstand) gehängt. Beim Abmessen mit der Schnur gab es dann aber ein Problem. Wenn der Knick in der Schnur, der ja den gleichen Abstand zu Bassdrum und Snaredrum zu beiden Mikros gewährleisten soll, bei beiden Mikros an der Kapsel wäre, müsste ich mir das hintere Mikro in die Schulter implantieren lassen. Gleicher Abstand zur Snare ist möglich, aber zur Bassdrum ging bei mir nicht.


    Habe ich da was falsch verstanden? Liegt das an meiner Physionomie oder an meinem Aufbau?
    Oder was soll das mit der Schnur?


    Abgesehen davon, war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Hier mal zwei Beispiele, beide mit Beyer M201 als OHs, eines mit e602 als BD-Stütze.


    Nur OHs


    OHs und Kick


    Keine Nachbearbeitung mit EQ o.ä....


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Hi,


    wenn ich das richtig verstanden habe, geht das eigentlich immer, weil mit dem Verfahren die Position nicht auf den Punkt, sondern auf eine Kugel festlegt.
    Ich nehme nicht "den Knick" der Schnur, sondern sorge so nur dafür, dass der die Abstandssumme gleich bleibt (also die Länge der beiden Abschnitte zusammen).
    D.h. ich klemme die Schnur nicht fest, sondern lasse sie "über den Finger laufen".... (so einfach zu zeigen - so schwer zu erklären !)


    Damit hat man zwar immer noch "Ausprobierpotential" (unterschiedliche Positionen auf der Kugelfläche klingen anders), ist aber schonmal auf eine sinnvolle Untermenge eingeschränkt.....


    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • Zitat

    D.h. ich klemme die Schnur nicht fest, sondern lasse sie "über den Finger laufen"....


    ... so habe ich das auch verstanden.
    Wenn man das Seil nicht über den Finger laufen liesse, dann hätte man ja nur den Radius von Snare zum linken Overhead. Und der liegt mitten im Mann.

  • Also nee das kann so nicht sein ! ?(


    Der Abstand der beiden Overheads zur Snare müssen auf jedenfall gleich sein, sonnst gibts ne Phasenverschiebung. also wenn man zuerst den OH zwei Stocklängen über der Snare anbringt und zieht dann eine Schnur. Ist diese beiden schnurlängen auch für das zweite OH anzuwenden. Da findet sich auch immer ne Stelle die nicht im Körperbereich liegt :O

    Suche: nothing

  • Der Knick muss fest am Finger sein, sonst haben nicht beide Mikros denselben Abstand zur Snare UND zur BD.


    Man kann aber auch mehr Abstand nehmen, nur wird dann der Bass weniger.


    Der Endpunkt bewegt sich dabei auf der Schnittlinie zweier Kugeln, das müsste so ne "eckigen Ellipse" ergeben (hat das Ding nen eigenen Namen?). In dem Fall aber rel. groß.

  • Zitat

    Original von Eisenmike
    Also nee das kann so nicht sein ! ?(


    Der Abstand der beiden Overheads zur Snare müssen auf jedenfall gleich sein, sonnst gibts ne Phasenverschiebung. also wenn man zuerst den OH zwei Stocklängen über der Snare anbringt und zieht dann eine Schnur. Ist diese beiden schnurlängen auch für das zweite OH anzuwenden. Da findet sich auch immer ne Stelle die nicht im Körperbereich liegt :O


    Ich weiß nicht ... ein Dreieck mit drei festgelegten Seitenlängen ist (kongruent) festgelegt.
    Da die eine Seite (Verbindung BD-Snare) festliegt, kannst Du es nur noch um diese Achse drehen - bei mir kommt da ein Kreis raus, der auch in meinem Fall "in die Schulter geht" oder so dicht an das andere führt, dass ich es nicht mehr brauche.
    Alternativ müsste ich mein komplettes Set umbauen, aber das kann nicht der Sinn des Ganzen sein.....
    Ich werde nochmal rumprobieren ("Phasenauslöschung" ist ja ganz großes Bähbäh ;) ), aber mit meiner bisherigen Technik war ich schon ziemlich zufrieden.....


    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • Schöner Thread!


    Hmm... Werde das auch mal testen (Recorderman, John Glyns)... Allerdings mit BD Stützmicro und die Overheads etwas weiter weg, weil ich sonst mit meiner Größe probleme bekomme. Ich denk mal dafür leg ich mir ein Stereopaar T-Bone SC450 zu...


    Meinungen?
    0 Ja
    0 Nein
    0 Vielleicht

    Gruß
    Andre

  • machs, mit den tbones schmeisse nich alles geld raus und falls sie doch nix für dich sid kannst se immer noch an alle arten musiker weitergeben, auch nicht-drummer. irgendwann werd ich jedenfalls auch so anfangen! ;D

    "I was determined to be a drummer... I was so keen I would have played for nothing. In fact I did for a long time." John Bonham


    Wood and Metal

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