Musik studieren (schlagzeug)

  • ja natürlich hast du recht, ich war vorhin noch nich ganz da. ich bin zur zeit auf einer klassischen bfm und wenn du wirklich interesse hast solopauker zu werden, dann schau es dir wirklich mal an, das schafft auf jeden fall die grundlagen, die für die hochschule nötig sind.


    gruß

  • Hallo zusammen,


    was ich für jeden empfehlen kann der in Bayern oder BaWü, bzw in der Nähe von München/Stuttgart wohnt ist der Drummer's Focus.
    Man zahlt um die 100€ im Monat(je nachdem in welcher Stufe man spielt) und in den beiden Ländern ist die Abschlussprüfung des DF auch als Ausbildung anerkannt.
    Dorthin zu kommen ist halt nicht gerade leicht, von der Oberstufenprüfung heisst es das man alles was vorkommen kann auf einen Moment vom Blatt spielen können muss ;)


    http://www.Drummers-Focus.de für alle intressierten!


    Gruß Max

    "erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die freiheit alles zu tun"

  • Nochmal ganz kurz zum Solopauker, wenn ich den Wunsch habe Solopauker zu werden gibt es auch keine Möglichkeit irgendwie das Stabspiel zu umgehen? Danke schonmal für eure Antworten. Und nochwas, wenn man dieses DF absolviert, wird man dann auch in einem staatlichen Orchester angenommen? Ne oder?


    Liebe Grüße

    [align=center]...was mich zum
    [color=#ff0000][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']Schlagzeuger
    [color=#000000][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']macht?
    [size=8][color=#000000][i][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif']Ich kann bis 4 Zählen,
    und das auch wiederholen.

  • Bemerkenswert, wie die jüngsten Antworten hier wieder vor Kompetenz strotzen...


    Ich kann leider auch nichts wirklich kompetentes dazu sagen, da ich keine klassische Ausbildung/ Studium hatte. Aber soviel kann ich sagen:


    - Es ist natürlich möglich, innerhalb von 4 Jahren auf ein ausreichendes Niveau zu kommen. Musikalität und Disziplin vorausgesetzt!
    - Ob Du um die Stabspiele herumkommst, kannst Du am besten direkt an den Hochschulen erfahren. Die Studieninhalte und Pflichtfächer sind ja keine Geheimsache.


    Ob es allerdings sinnvoll ist, die Stabspiele zu umgehen würde ich stark bezweifeln. Überleg mal selber:
    Ein Orchester sucht einen neuen Paukisten. Dein Konkurrent und Du erfüllt beide die Voraussetzungen, doch er spielt auch Mallets. Wer bekommt den Job?
    Davon abgesehen kenne ich auch keinen Orchesterschlagwerker, der nur einen "Bereich" bedient.


    Gruß
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Also mein Paukelehrer ist Solopauker im Staatsorchester Rheinische Philharmonie, und er spielt ausschließlich Pauke, eigentlich wäre es sehr schlau von mir ihn persönlich zu fragen aber leider bin ich grade im Urlaub und sehe ihn erst in 4 Wochen wieder aber mich interessierts trotzdem brennend. Aber danke für deine Antwort Drumsandbeats, war bis jetzt die beste. Werde mich dann mal an den Hochschulen erkundigen und schlau machen. Ich versuch einfach das Stabspiel bis dahin so gut wie möglich zu lernen, sehe nur noch keine Möglichkeit zu üben und zu lernen, werde mich mal bei meinem Schlagzeug (Drumset) Lehrer erkundigen ob der sowas macht, müsste halt dann dafür warscheinlich auf Drumset verzichten aber das wäre zur Not in Ordnung, und wie ich an Geräte zum Üben komme weis ich auch noch nicht, vielleicht wird sich da im Musikverein was machen lassen oder so.

    [align=center]...was mich zum
    [color=#ff0000][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']Schlagzeuger
    [color=#000000][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']macht?
    [size=8][color=#000000][i][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif']Ich kann bis 4 Zählen,
    und das auch wiederholen.

  • ... Ob es allerdings sinnvoll ist, die Stabspiele zu umgehen würde ich stark bezweifeln. Überleg mal selber:
    Ein Orchester sucht einen neuen Paukisten. Dein Konkurrent und Du erfüllt beide die Voraussetzungen, doch er spielt auch Mallets. Wer bekommt den Job?
    Davon abgesehen kenne ich auch keinen Orchesterschlagwerker, der nur einen "Bereich" bedient ...


    So sieht's doch aus!
    Ein Orchester wird auch nur im extremen Ausnahmefall einen "Solo-Pauker" suchen, die schreiben in der Regel einen "Schlagwerker" aus, und der muß halt können, was ein Schlagwerker so spielt.
    Meistens ist es so, daß sich ein Kollege im Schlagwerk-Ensemble "hochgearbeitet/hochgedient" hat und deshalb dann meistens (oder auch grundsätzlich immer) die Pauken bedient.
    Was macht dieser Musiker, wenn in einem Stück keine Pauken vorkommen, aber dringend Marimba gebraucht wird...? Richtig, er wird dann Marimba spielen.
    ...und wenn er das nicht kann, hat er lange vorher diesen Job schon gar nicht bekommen!

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

    3 Mal editiert, zuletzt von Lite-MB ()

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen.
    Nur Pauke spielen ist nicht. Mit einer solchen Spezialisierung kann man mit dem Berufswunsch nur scheitern.
    Des weiteren sei zu bedenken, das die Berufsaussichten für klassische Schlagwerker, eine Anstellung in einem Orchester zu bekommen [und wir lassen jetzt mal den eher unrealistischen Wunsch nach ausschließlichem Solopauker aussen vor] mehr als schwierig sind.
    Schon zu meiner Studienzeit haben die Kollegen aus der Klassikabteilung so ihre Mühen gehabt und es wird nicht besser geworden sein.
    Wer sich dann noch nur vorstellen kann, eine bestimmte Sache machen zu können ,wird wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern.
    Was absolut gefragt ist, und das gilt für den klassischen Schlagwerker wie für den modernen Drummer, ist absolute Vielseitigkeit.
    Also je mehr man "bedienen" kann, desto mehr wird man auch später zu tun haben.
    Einem klassischen Schlagzeuger würde ich also nicht nur empfehlen, Mallets, kleine Trommel, Pauke und das ganze Geraffel spielen zu können, er sollte am besten auch noch ordentlich Drumset spielen können, denn auch damit wird er vielleicht konfrontiert, wenn er später wirklich seinen Brötchen verdienen will.
    Sollte er nämlich keine Anstellung in einem Orchester erlangen können, was eben gar nicht so unwahrscheinlich ist, dann muss er sich später mit Unterricht und kleinen Gigs durchschlagen und da wird Drumset sehr oft gefragt sein....
    Davon träumen, nach vielen Jahren Berufsleben nur noch das machen zu müssen, worauf man total steht, was bei dir Solopauker wäre, ist völlig legitim und solltest du auch dann versuchen anzustreben.
    Nur wäre es der allergrösste Fehler, nur auf dieses eine Pferd zu setzen, weil du es nicht komplett selber in der Hand hast, dieses Ziel zu erreichen...

  • Da fällt mir gerade noch eine Geschichte ein:


    Der ehemalige "Solopauker" des Göttinger Symphonieorchesters hat sich vor etwa 2 Jahren bei den Wiener Symphonikern beworben und hat bei mir Unterricht genommen, da dort auch Schlagzeug auf der Prüfliste stand. Er spielt übrigens auch ausgezeichnet Marimba, Snare etc.
    Leider ist er jetzt in Wien und nicht mehr in Gö. (Für ihn freut es mich natürlich sehr!)

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • ... Nur Pauke spielen ist nicht. Mit einer solchen Spezialisierung kann man mit dem Berufswunsch nur scheitern...


    Kleiner Schwank aus unserer ländlichen Gegend hier...
    Die Ausnahme bestätigt natürlich wiedermal die Regel!
    Hier in der Gegend lebt ein Musiker, ist im Besitz von vier hochwertigen Pauken einschließlich entsprechender Transportkapazität. Da er extrem geschäftstüchtig ist, ist er auch gut gebucht. Er selber liefert immer Top-Qualität, aber was um ihn herum passiert, das ist ihm völlig gleichgültig, d.h. er bedient auch die schlechtesten Kirchenchöre, Poaunenchöre, Musikvereine,...


    Momentan ist da mal wieder der kollektive Größenwahn ausgebrochen, für jede mittlere Aufführungen müssen da Pauken ran und seltsamerweise scheint Geld überhaupt keine Rolle zu spielen - selbst für Proben werden da 500-600.- Euro akzeptiert (pro Probe!!), das rechnet sich schnell, wenn da der Hintertupfinger Kirchenchor 4-5 Proben vor dem Konzert braucht...


    Zur Ehrenrettung sei gesagt, genannter Musiker ist ein Top-Schlagwerker, guter Drumset-Spieler, toller Lehrer (wenn man mit ihm persönlich zurecht kommt!), ansonsten ist er ziemlich untendurch, da ein rechter Depp und als extrem raffgierig bekannt...

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • OK. Dann werd ich wohl Mallets auch noch dazu lernen müssen, jeder hat denke ich mal auch so ein Gebiet das er nicht so gerne macht wie die anderen, immerhin macht mir Drumset, Pauke und Klimbim extrem viel spaß und der Berufswunsch danach ist grenzenlos. Es ist ja auch net so das mir Stabspiel gar keinen Spaß machen würde, um Gottes willen aber Pauke, Kleine Trommel, Drumset etc. macht mir einfach mehr spaß, schätze mal wenn man letztendlich die Aufnahmeprüfung eines Orchesters bestanden hat, wird es immer (meistens) jemanden im Orchester geben der das Stabspiel für einen übernehmen kann, ich kenn das ja vom Musikverein auch, die meisten haben sich auf irgendwas spezialisiert wenn aber mal irgendwo was fehlt oder jemand ausfällt begibt man sich auch schonmal in einen anderen Bereich der einem vielleicht nicht so viel spaß macht wie das "Spezialgebiet".

    [align=center]...was mich zum
    [color=#ff0000][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']Schlagzeuger
    [color=#000000][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']macht?
    [size=8][color=#000000][i][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif']Ich kann bis 4 Zählen,
    und das auch wiederholen.

  • Bademeister, ich kann Dich so gut verstehen!!!! :Q


    Ich habe am Tag nach dem Diplom-Konzert meine Marimba an einen Studienanfänger verkauft und seit dem nie wieder Bedürfnisse danach gehabt.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • na ja, die Metallplatten und die harten Holzklöppel sind schon im Sound nerviger als der sonore warme Klang der Holzplatten auf der Marimba...


    es lag bei mir aber definitiv nicht am Sound, ich fühle mich (damals wie heute) eben nicht zu den Mallets hingezogen - wenn ich das SELBER spielen muß, Geschmacksache meinerseits. Ich habs damals auch innerhalb von einem starken Jahr draufgemacht für die Aufnahmeprüfung und während dem Studium auch nur das nötigste getan um durchzukommen. Gottseidank hatte ich einige Vorkenntnisse am Klavier...

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  • mangelhafte Recherche!


    min. 80% der Xylophone haben Metallplatten und werden überwiegend mit harten Holzklöppeln gespielt - dagegen haben Marimbas immer Holzplatten.

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  • Hi Bademeister,


    um Solopauker zu werden mußt Du nicht zwangsläufig Mallets lernen. Um in ein Orchester zu kommen mußt Du nicht einmal studieren. das Probespiel entscheidet alles.... Aber es gibt natürlich einiges zu beachten: Um eine Einladung zum Probespiel zu bekommen mußt Du einen Lebenslauf haben, der Dich für die Stelle qualifizieren könnte, also jahrelangen guten Unterricht, am besten in einer Vorklasse einer Musikhochschule, Jugendauswahlorchester (LJO, BJO, JDPh, SHMFO, EYJO, GMJO), Praktikantenstellen (wobei das nur für Pauke schwierig ist, ich weiß im Moment nur von der Dt. Staatsoper Berlin, die eine reine Pauken-Praktikantenstelle haben. Für eine Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule mußt Du natürlich zumindest Basics auf Trommel und Mallets nachweisen (aber da hilft ein Gespräch und vorheriger Unterricht bei dem Paukenlehrer, wenn er Dich wirklich haben will, weil Du talentiert und ehrgeizig bist wird es nicht daran scheitern). Aber ich glaube, wenn Du nicht sehr sehr gut an der Pauke bist, wird es nichts werden so. Ich kenne niemand, die diesen Weg ganz ohne Malltes gegangen ist, einige allerdings, die sich sehr spezialisiert haben oder vor dem Studium schon Festanstellungen hatten, die sind aber schon lang vor dem Studium durch halb Deutschland zum Unterricht gefahren, haben in vielen Jugendauswahlorchestern gespielt und hatten schon in jungen Jahren einen Namen. Falls es Dich nach all dem noch immer reizt, Du oder deine Eltern genug Geld haben und Du nicht gleich aufgibst, kann ich Dir ein paar Namen von guten Paukern geben, die Dich weiterbringen könnten...


    Gruß
    wavey



    Edit: kleiner Tip: Versuch doch erstmal in ein Landesjugendorchester zu kommen (zumindest früher gab es Probespiele für die, die nicht Jugend musiziert gewonnen haben) und vielleicht eine Aufnahmeprüfung für eine Jugendklasse in einer oder mehreren Musikhochschulen (Unterricht ist dann kostenfrei). danach weißt Du ganz sicher wo Du stehst... und ob sich der ganze Aufwand lohnt. Ich würde aber für Pauken nicht ans DF oder eine BFS, versuche eine klassische MHS.

    Einmal editiert, zuletzt von wavey ()

  • So sieht's doch aus!
    Ein Orchester wird auch nur im extremen Ausnahmefall einen "Solo-Pauker" suchen, die schreiben in der Regel einen "Schlagwerker" aus, und der muß halt können, was ein Schlagwerker so spielt.
    Meistens ist es so, daß sich ein Kollege im Schlagwerk-Ensemble "hochgearbeitet/hochgedient" hat und deshalb dann meistens (oder auch grundsätzlich immer) die Pauken bedient.
    Was macht dieser Musiker, wenn in einem Stück keine Pauken vorkommen, aber dringend Marimba gebraucht wird...? Richtig, er wird dann Marimba spielen.
    ...und wenn er das nicht kann, hat er lange vorher diesen Job schon gar nicht bekommen!

    Das stimmt so nicht...
    Es gibt in einem Orchester verschiedene Stellenausschreibungen und somit geteilte Arbeitsbereiche. Einen Solopauker (in kleineren Orchestern auch mit Schlagzeugverpflichtung), einen Stellvertreter, einen Soloschlagzeuger (ohne Paukenverpflichtung) und eventuell noch Schlagzeuger mit oder ohne Paukenverpflichtung. Ein Solopauker ohne Schlagzeugverpflichtung muß keinerlei Schlagzeug spielen. Und "hocharbeiten" kann man sich auch nicht. Wenn mann eine Stelle hat, spielt man genau nach seiner Stellenposition. Außer man arrangiert sich untereinander.


    Und bei einem reinen Paukenprobespiel interessiert niemanden, ob Du Mallets spielen kannst, es wird keiner erfahren, da Du nur Pauken mußt (die erste Runde oft hinter einem Vorhang). Wenn Du Dein erstes Wort außer "Hallo" sagst, bist Du entweder rausgeflogen oder hast die Stelle...

  • Das es reine Pauker-Stellen gibt, bestreitet aber auch grundsätzlich niemand.
    So habe ich eigentlich alle Aussagen verstanden und so möchte ich meine Ausführungen auch verstanden wissen.
    Mir persönlich ging es nur darum, einen jungen Nachwuchsmusiker den Rat zu geben, nicht nur auf ein Pferd zu setzen.
    Jeder Profi Schlagzeuger/Schlagwerker hat so seine Steckenpferdchen und Dinge, die er am liebsten macht oder machen würde.
    Nur da das Leben kein Selbstbedienungsladen ist, ist es von grossem Vorteil, wenn man sich nicht in jungen Jahren schon zu sehr auf eine Sache beschränkt, damit man später vielleicht auch seine brötchen verdienen kann.
    Ein leidenschaftlicher Solopauker ohne Job steht halt recht schlecht da...
    Die Stellen für Solopauker sind jedenfalls nicht reich gesät und der Markt ist überflutet von Trommlern.
    Deshalb lieber flexibel in den Job starten. Das schliesst ja nicht aus, das man am Ende doch den erträumten Job kriegt ;)

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