herangehensweise an ein song

  • Situation:
    ihr bekomt von euren bandkollegen ein lied mit intro, strophe, refrain und zwischenteilen. zuerst mal ein bisschen jammen und sachen ausprobieren...aber danach. wie macht ihr das? notiert ihr das ganze lied inkl fill ins oder nur die grund grooves? oder könnt ihr euch die sachen im kopf behalten?

    Einmal editiert, zuletzt von eigenart ()

  • Also ich mache das so:
    Am Anfang jamme ich einfach zum Song. Wichtig ist meiner nach, dass man, bevor man sich wirklich "Parts" für den Song ausdenkt, erst mal den Ablauf des Liedes auswendig (im Schlaf) beherrscht. Dann geht es für mich immer damit weiter, dass ich alleine (also für mich - quasi im Stillen Kämmerlein) Drumparts für das Lied "bastele". Dann heißt es ÜBEN --> Ich übe dann das Lied mit meinen "Parts" bis ich's eben kann (was immer etwas länger dauert ;) ). Oft wähle ich auch meine Drumparts extra "schwer", bzw. kompliziert, damit ich mich fordere dabei und das ganze auch etwas Übungswert hat.
    TheK

  • also bei uns ists so..
    sänger ( und gitarrist ) kommt mit nem neuen lied an, spielts vor.
    dann wird einfach mal dazu gespielt und nach und nach ( von probe zu probe oder wie auch immer ) fällt einem noch was besseres ein, solange bis es alles passt
    ich finde man kann neue sachen für den song nur ausprobieren, wenn man den auch zusammenspielt
    wenn dann mal was nicht so klappt, wies soll, wird halt geübt und entweder hui oder pfui wenn man dann das nächste mal probt


    gelegentlich wird auch mal alles verworfen und was neues ausgedacht 8)

  • Also bei uns läufts so ähnlich wie bei Freitod.
    Gitarrist (gleichzeitig Sänger) kommt mit einem neuen Lied, erst mal en bisschen jammen, dann weiß ich wie der Song ungefähr ist, und was ich dazu spielen kann, und von Probe zu Probe ändert sich ein bisschen was, noch bessere Parts etc.


    Aufschreiben tu ich nichts, ich merk mir das..wenn ich die Melodie wieder höre, weiß ich was ich zu spielen hab.


    bonsai

  • Interessante Frage, die Antworten verdient.


    Ich unterscheide grundsätzlich zwischen Nachspielen und eigenem Material.


    Im ersten Fall höre ich mir das Original heraus und schreibe mir den Ablauf auf, selten mehr. Manchmal notiere ich mir das Tempo und ein paar Hinweise zum Charakter der Nummer. Dann übe ich das Stück, meist im Play-along-Verfahren. Danach übe ich es mit der Band und passe es dabei an die vorhandene Besetzung und ggf. an den Ort an, an dem es gespielt werden soll. Manchmal mache ich mehr als der im Original, manchmal weniger.
    In äusserst seltenen Fällen, wenn ich was nachspielen soll, dass ich nicht auf Anhieb raushören kann, schreibe ich mir auch die zugehörigen Noten auf und übe danach die entsprechenden Stellen ein. Auf die Bühne nehme ich das ganze Zeug aber nur selten mit, ich spiele lieber auswendig.


    Die Entwicklung von eigenem Material ist dagegen anders. Das gehe ich, wie oben andere auch schon geschrieben haben, zunächst mal als Jamsession an. Meist probiere ich mit den anderen zuerst einzelne Parts in unterschiedlichen Varianten und Tempi aus, bis sich abzeichnet, wie wir es spielen wollen. Allerdings passen die dabei entstehenden Parts nicht immer gut zusammen. Manche klingen in einem anderen Tempo ideal als andere. Dann muss ein Kompromiss gefunden werden oder man schmeisst ganze Parts raus und ersetzt sie.
    Anschliessend bringen wir sie in eine musikalisch sinnvolle Reihenfolge. Falls nötig werden noch Bridges oder Fills für die Übergänge entwickelt und das Ganze dann ein paar Mal gespielt. Im Idealfall kann ich dann meinen Part ganz alleine komplett und richtig spielen. Wenn möglich mache ich Registerproben mit dem Bassisten, um die Parts genau miteinander abzustimmen.


    Das hört sich vielleicht ziemlich schwammig an. Grundsätzlich habe ich zwar auch ein theoretisches Gerüst, aber Musik ist für mich am Ende doch Gefühlssache. Deshalb entscheide ich mich in der Regel für Beats und Fills, die sich für mich gut anfühlen und dem Stück dienen.


    Über allem steht die Musik. Die wird mit den Ohren gemacht.


    Nils

  • Wir machen nur eigene Sachen.
    Oft haben die Gitarristen schon Ideen für einzelne Teile parat. Die jammen wir dann und daraus ergeben sich meistens weitere Teile die wir dann erst mal "irgentwie" verbinden.


    (hier ist mal das Ergebnis einer solchen Session von gestern. Ist allerdings noch sehr Roh :D )


    Wichtig (bei uns) in dieser Phase ist, daß nur zu zweit sind, sonst gibt es zu viel Krach.
    Den Kram nehmen wir dann auf und hören sie uns alle getrennt voneinender zuhause an, sodaß bei der nächsten Probe meistens einer einen guten Übergang anschleppt (oder neue Ideen). Später überlegt sich unsere Sängerin dazu eine Gesangslinie.
    Dann wird das ganze gespielt bis zum k****. Daraus ergibt sich dann erst der "Charakter" des Songs, also Dynamik, Tempo usw.


    Edith: und ja, wenn wir uns dann öfters mit dem Song beschäftigt haben, dann ist der auch im Kopf (meistens zumindest)

    Einmal editiert, zuletzt von maggus ()

  • seit einiger zeit tabbt unser gitarrist die neuen stücke mit powertab editor und schickt das dann an alle bandmitglieder. dazu muss ich noch sagen dass wir zur zeit in halb deutschland verstreut sind weil alle wo anders studieren. man trifft sich dann alle 2-3 wochen zur probe. in den ferien natürlcih öfter. und mit den tabs kann man sich dann schonmal ein grundgerüst zu den neuen sachen überlegen damit es dann in der probe schneller geht.

  • Unser Sänger und Gitarisst setzt sich immer zu hause hin und schreibt komplette Texte.Zu den Texten sucht er sich die passenden Akkorde und nimmt das auf.Wenn er ein paar Songs zusammen hat,schickt er Sie per Mail an alle Bandmitglieder und jeder macht sich vorab schonmal irgendwelche Gedanken dazu und wählt seine Favoriten.


    Dann bringt der Sänger das Zeug mit in den Proberaum und wir jammen ein bissi rum.Welche Stilart,welches Tempo etc.
    Aus dem Grundmaterial kann alles werden,ob Rock,Reggea oder Metal entscheidet sich dann.


    Danach nehm ich mir den Bassisten und wir arbeiten zusammen einen passenden Groove aus.


    Nun folgt das Zusammensetzen einzelener Parts zu Strophe,Bridge,Chorus Solo etc.
    Das wird dann 3 mal nacheinander gespielt und bekommt sein Gesicht.Dann lassen wir das Stück 2 Wochen ruhen und gehen nochmal Ich mit "freiem" kopf ran.So bekommt das Stück seine Form und im Idealfall seine daseinsberechtigung in unserem Programm.



    Bei Coversongs:
    Original reinziehen und dazu spielen,bis es sitzt.



    Ich nutze keinerlei Noten.Alles aus dem Kopf bei beiden Varianten.
    Funktioniert meistens! ;)


  • genau so würde ich das auch gerne machen. nur haben wir den sänger und den gitaristen die pro probe ca. drei neue melodien und drei neue texte geschrieben haben, diese müssen natürlich alle inerhalb einer stunde zu einem lied verarbeitet werden. so haben wir inerhalb von einer stunde drei neue halbfertige lieder. und diese spielen wir dann jede probe so halbfertig wie sie sind. der bassist spielt einfach das gleiche wie der gitarist durchgezogen ohne pause und ich knüpple einfach irgend nen scheissstandartgroove durch. ich werde mal reden mit den jungs, villecht kann ich was ändern :)

  • Bei uns läuft das folgendermaßen:
    Wenn einer von uns eine Songidee hat, wird sie in einer Probe einfach mal vorgestellt und darüber gejammt. die Idee kann eine Melodie, eine Groove oder was auch immer sein. Ich probiere dann meist auch beim ersten mal nur aus, und notiere mir dann eine total einfach Grund Groove, das restliche Spiel läuft bei uns sowieso improvisation heraus. Ich bin auch kein Fan von durchstrukturierten Songs, bei uns wird so gespielt, dass eben einer per augenkontakt oder wie auch immer anzeigt, dass nächster Teil kommt, und darauf wird eben hingesteigert. Mehr als einige Grund Grooves habe ich eigentlich nie, ich baue auf diese dann auf und wenn mir bestimmte Sachen darüber richtig gut geallen kann ich sie mir auch merken.

    Verkaufe
    alte Paiste 505 Hi Hat Becken, Preis nach Vereinbarung
    Bei Bedarf gibts auch Bilder


    Tama Rockstar Snare die bei mir seit ca. 3 Jahren im Keller liegt

  • Hi,


    wir sind alle familär und jobmäßig recht eingebunden sind und noch dazu jetzt weiter auseinderwohnen ist gemeinsames proben im moment wenig möglich.
    wenns geht 2x im monat X(, deshalb greifen wir auf die technik zurück und machen die songs am computer. schön das es die möglichkeit gibt, das gibt uns wenigsten die chance ab und zu noch konstruktiv zu arbeiten, denn wenn wir mal zusammen proben, endet das eh in eine jamsession, weil die musik da mehr zum ventil wird. trotzdem lassen wir auch da ein tape mitlaufen, man weiss ja nie auch so haben wir schon gutes material erspielt.


    ok der eigentliche ablauf ist eben gitarist keyboarder haben eien idee und schicken diese dann an den rest der gruppe als midi und mp3 file.
    ich höre mir das dann solange an bis ich es eingesaugt aheb und fange dann an trocken dazu mitzuspielen, wenn ich dann ungefair weiss wie mein part aussieht gebe ich es dann in den rechner ein und höre es mir dann zusammen an.
    wenn ich damit zufrieden bin schicke ich diesen file den anderen.
    manchmal ist es dann so dass wir uns über details dann per video chat untrerhalten. ich weiss das klingt alles ziemlich steril und funless, aber
    so schlimm wie es sich anhört ist es nicht und wenn man keine andere möglichkeit im moment hat funzt es auch recht gut kann aber das wirkliche zusammen proben nie ersetzen.


    bye
    cyg

  • also ich würde bei eigenen songkreationen empfehlen, dass man zuerst simpel strukturierte grooves spielt!
    du solltest deine bandkollegen erstmal nicht all zu sehr irritieren, während sie sich neue melodien ausdenken!
    da hast du später noch genug zeit zu, wenn sie ihr gespieltes verfestigt haben! ;)


    irgendwann bekommt ein song ja struktur und meist wird diese durch die drums geformt! ist zumindest bei uns so...
    und bei der probe spielt man den song sowieso sehr oft, sodass man ihn teilweise im ohr hat!
    so ist zumindest meine erfahrung...
    dann kannste dich zuhause in ruhe dransetzen und die kreativität spielen lassen! ;)

  • Wenn unser Gitarrist mir einen GP4 Tab schickt, ist es meistens so das mir direkt auf Anhieb ein Rythmus einfällt. Wenn nicht dauert es halt, aber dann kommt der Geistesblitz und ich fange zuerst mal an zu tabben. Wenn das Lied fertig ist, setzte ich mich in mein ruhigs Kämmerchen und übe. Dauert meistens nicht lange. So 1-2 Stunden.

  • so, bei meiner band ist es folgendermaßen:


    mein gitarrist und ich schreiben die songs, die drums fungieren bei uns eher als leadinstrument, dass heißt oftmals schreibe ich rythmen und grooves (metrische modulationen und sowas) und natürlich songstrukturen (gut ist hierbei, dass ich auch "bissi" gitarrenerfahrung hab und jetzt auch schon über sechs jahre aktiv songs schreibe). dann schick ich die gp5 files meinem gitarristen..


    das wichtigste beim songschreiben ist die signifikanz. das heißt, die anfänge oder intros z.B. sollten etwas einmaliges haben, und auf diese parts sollte auch im späteren verlauf des songs zurückgegriffen werden, um einen roten faden zu halten.. ich orientiere mich hierbei oftmals an die "of malice and the magnum heart" von misery signals - sollte man sich mal zu gemüte führen..

  • HalliHallo ...


    ... im letzten Jahr stieg ich in zwei Bands ein wobei das Songmaterial schon zum Großteil vorgegeben war ...


    Band 1:


    in diesem Fall habe ich mir die Texte ausdrucken lassen um einen Überblick zu Strophe, Refrain, etc. zu bekommen um ein BILD im Kopf zu haben ... (wo kommt was und wie lange dauert zB der Refrain etc.)


    So langsam beginnt bei uns die Phase von neuen, gemeinsamen Songs. Bislang kam der Sänger mit Text und Akkorden an. Die erste Frage die ich stelle bevor wir überhaupt spielen ist, um was es im Text geht und was er damit eigentlich ausssagen möchte ... d.h. welche Stimmung soll der Song überhaupt bekommen - eher melancholisch, deftig auf die Zwölf oder sonstwas ...


    Stufe zwei ist das Finden von passenden Riffs und Grooves - meist spielen wir jeden Teil für sich in einer Endlosschleife bis es sich angenehm anfühlt ...


    In Stufe 3 fügen wir die einzelnen Parts zusammen und entscheiden ob eine Bridge nötig ist oder eher nicht - eventuell ein Intro/Outro ...


    Band 2:


    Dabei waren zwei Coverversionen die ich mir mehrmals anhöre wobei ich mir zunächst ein Strichliste von der Anzahl der jeweiligen Riffs (Strophe, Refrain) mache. Im zweiten Schritt gehe ich im Kopf durch was der jeweilige Drummer spielt.


    Bei den eigenen Kreationen (welche ja nun auch schon vorhanden waren) bin ich mit Giarrist und Bassist alle Songs Step by Step durchgegangen. War für die zwei meist zwar langweilig aber hat auch den Vorteil das man sich aneinander recht schnell gewöhnt.


    Der aktuelle Plan sieht vor neue Ideen zunächst mit email zu verschicken und danach im Proberaum zu diskutieren - man wird sehen wie es klappt ;)


    in diesem Sinne - nette Grüße

  • bei uns läuft das folgendermaßen:


    unser gitarrist und die bassistin üben zu hause zusammen und entwickeln neue songideen. manchmal haben sie dann auch schon nen text dazu. im probenraum stellen sie mir diese ideen dann vor und ich jamme dazu. irgendwann finde ich dann den groove, der meiner meinung nach am besten dazu passt und das lied unterstützt. dann spielen wir den song 4-5 mal und so festigt sich der ablauf.
    selten kann es dann passieren, dass ich von einer woche auf die andere vergesse, was ich gespielt hab. abe meist kommt dann nach dem intro die erleuchtung.
    ich schreibe mir aber meine drumparts nie auf sondern lerne sie über regelmäßiges spielen auswendig, so dass ich die songs aus dem kopf auch ohne andere instrumente spielen kann.
    hilfreich ist auch, dass wir zu beginn jeder probe zum warmspielen nahezu alle songs nochmal spielen (sind noch nicht sooo viele).

  • Normalerweise komm ich damit gut zurecht:


    1. Noch kein Text vorhanden
    Die Gitarristen/ der Gitarrist hat ne Akkordfolge im Kopf, mit der alle zusammen ein bisschen rumjammen, TExt wird dazu passend geschrieben und der Song entwickelt sich nach und nach


    2. TExt schon vorhanden
    GItarrist und Sänger suchen Zusammen Meldoie und Akkorde, dann kommt der REst der Band dazu und man bekommt es ein paar mal vorgespielt und TExt (Wurd schon gesagt, um ein Bild zu haben) . Es wird ein bisschen rumprobiert und jeder sollte sich überlegen wie man dem ganzen das gewissen entwas verpassen kann




    Allerding in meiner jetzigen BAnd haben bei Gitarristen die merwürdige Vorstellung dass der Drummer anfangen sollte, dann beide Akkorde und riffs drüberlegen , der bassist einsteigt und man dann irgendwie einen TExt zusammen schustert... ich konnte mich bisher weder praktisch noch theoretisch mit dieser Methode anfreunden.. bitte sagt mir dass es wirklich nicht sinnvoll ist, damit wenigstens ICH das weiß ;)





    FAll ich irgendwas Akkorde RIffs verwechselt habe, ich bin hier weil ich NICHT Gitarre spiele sondern ein Instrument ;)



    mfg, Humpf





    p.S.: ICh denke aber die ersten BEiden MEthoden sind die gängigstens und machen auch am meisten Sinn. MEthode eins wird meistens dann angewand wenn keine TExte vorhanden sind und einfach die KReativität fehlt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!