Ersatzteile beim Live-einsatz mit E-Drums?

  • Hallochen,


    bei mir steht Ende März der erste Auftritt mit meinem E-Drum an. Ich habe ein TD6-V, dazu die VH-11, ein PD-125 als Snare und als Tom-Pads die Yamaha TP-100 pads. Aus meiner Zeit als Gitarrist bin ich gewohnt immer eine zweite Gitarre mitzunehmen, falls ne Saite reißt. Daher meine Frage an die erfahrenen Live-E-Drummer:


    Was nehmt ihr als "Ersatzteile" zu nem Gig mit? Bzw. ist es realistisch ein zweites Modul mitzunehmen oder ist der Gig ohnehin gelaufen, wenn das Ding den Geist aufgibt? Und sind irgendeinem schon jemals die Pads live kaputt gegangen?

  • Ein zweites Modul halte ich für sinnlos.Gute Module gehn nicht so schnell kaputt.
    Wäre schon extremes Pech wenn das Modul beim Gig eingeht. ;)


    Ersatzpads sind denke ich auch nicht unbedingt nötig.

    Roland TD-10 (+TDW1), PD-120, 4 x 10" DIY Tompads, KD-8, CY-14C, 2 x CY-15R, CY-12H, PD-7, MDS-10, Axis Longboards (Pearl Quad Beater + Toe Riser)
    Mapex V LTD 22/12/13/16/14, Paiste 2000 14" HH, 18" Crash, 20" Powerride, 2002 16" Crash, 802 18" China, Ufip Class 14" Crash, 8" Splash, Pearl Eliminator (Blaue Cam)

  • Ich hatte immer ein so ein Alesis-Teil dabei wo man die System-Daten sichern konnte, falls mal die interne Batterie den Geist aufgibt. Macht aber nur Sinn, wenn man wirklich spezielle Sachen programmiert hat. Wenn der Gig auch mit den Werkseinstellungen zu Ende gebracht werden kann hat man kein Problem.


    Ausserdem hatte ich so ein kleines Gummipad (altes Modell von Roland) dabei, falls mal die Hi-Hat ausfallen sollte. Hab ich bei ebay für 30, -- Euro gekauft.


    Mir ist im letzten Jahr das Bassdrum-Pad (Roland) ausgefallen. Es hatte sich ein internes Kabel gelöst. Das war echt grosse Scheisse. Mitten im Gig keine Bassdrum mehr.


    Ansonsten würde ich auf alle Fälle ein Ersatz-Klinkenkabel mitnehmen.

  • ich hab ein kleines köfferchen, in dem ich ein satz "felle" drin hab, ersatzkabel und schrauben für die becken sind auch nicht verkehrt.
    gibt nix blöderes, als wenn du zu nem auftritt kommst und durch den transport ist ne beckenschraube abhanden gekommen.
    :evil:
    ich habe schon 1x das bassdrumfell wechseln müssen.
    beim auftritt freitags hat sich wohl durch den transport ne schraube gelöst und ich hab es nicht gemerkt. als ich samstags dann das set für den nächsten gig aufgebaut hab war das bassdrummfell angerissen.
    da hatte ich noch keine ersatz meshheads dabei, aber zum glück ne vierte tom ... hab für den gig einfach das ummontiert.


    mein motto ... lieber zuviel als zuwenig. dazu kommt halt noch ob ihr mit ner eigenen anlage spielt oder du immer über die PA des veranstalters spielst. ich hab zb. auch immer ne eigene DI Box, ersatzsteckdosenleiste & verlängerungskabel dabei ...
    aber ich würd sagen das kriegsde nach ein paar gigs schon raus
    ;)

    *°* I KNOW AND I BELIEVE *°*

  • Ich gönne mir zur Befriedigung meines Sicherheitsbedürfnisses einen Alu-Werkzeugkoffer normaler Grösse als "Notfallkoffer".


    Inhalt im Wesentlichen:


    TD3
    BD-Klemmtrigger
    Ein PD7
    Ein einfacher Fusstaster (als HH-Controllerersatz)
    Ein Sensor-Cushion
    Metronom


    und noch einiges andere Zeug.


    Damit kann man schon ziemlich alle möglichen Ausfälle abfedern.
    Benötigt habe ich es bisher zwar noch nicht, aber es beruhigt.


    Nachdem ein Bandkollege beim letzten Gig mein TD20 umgeworfen hat (glücklicherweise ist nur ein Seitenteil defekt), wurde mir wieder klar, wie schnell ein Ersatzteil nötig werden kann und wie aufgeschmissen man ohne ist.
    Daher würde ich so einen ca. 300 Euro teuren Grundschutz zumindest jedem empfehlen, der regelmässig zur Erfüllung von vertraglichen Verpflichtungen auf ein spielbereites e-Set angewiesen ist.


    Edith sagt, das meine Ersatz-Meshs (ausser bei der BD) jeweils als Reso aufgezogen sind.


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

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  • ... auch ich habe so nen Alu-Werkzeugkoffer... :D
    *stolz*


    Darin befindet sich neben den normalen Utensilien wie InEar, alle möglichen Stecker, Adapter und Kabel, Batterien, Kabelbinder, Kopfschmerztabletten, Verbandszeug, Werkzeug auch eine Rolle Gaffa, einige Klebetrigger inkl. Kabel sowie einige Ersatz-Kabel (Klinke & XLR).


    Ein Ersatz-Pad habe ich nicht dabei, ebenso kein Ersatz-Modul - aber unser Keyboarder hat ja auch kein Ersatz-Keyboard und ne Ersatz PA wir ja auch nicht.


    Gut, einen Totalausfall kann ich damit nicht überbrücken, um provisorisch was zu flicken sollte der Inhalt aber ausreichen...


    Außerdem sind die "redundanten" Gitarren eher eine sound- und "ach-was-bin-ich-ein-geiler-Gitarrist"-Sache, oder !? :P

  • Zitat

    JanSenf schrub:
    Ein Ersatz-Pad habe ich nicht dabei, ebenso kein Ersatz-Modul - aber unser Keyboarder hat ja auch kein Ersatz-Keyboard und ne Ersatz PA wir ja auch nicht.


    Hey, echte "danger seeker", ohne Netz und doppelten Boden ;) .


    Das wäre nix für unsere Nerven.
    Unsere Aktiv-PA ist so ausgelegt, das sie den Ausfall einer Box verkraftet (was sie auch schon desöfteren musste).


    Auch Mischpult Teil- und Totalausfälle gab's schon. Alternative hier: Abgespecktes Setup über den Keyboard-Submixer oder - wenn Zeit - Probemischpult holen.


    Der Keyboarder hat 2 Synthies.


    Der Gitarrist ist - wie beu Euch - "Multiredundant", und schleppt auch für Seine Bassparts einen 4-saiter Bass mit (Der Basser spielt bei einigen Songs Saxophon). Der dient dem (5-saiter spielenden) Bassisten dann auch als beruhigendes Gewissen...


    Gegen techn. Ausfälle sind wir also ganz gut gerüstet, solange unser Anhänger nicht seinen Geist aufgibt. Bei Personalausfällen schaut das schon weniger rosig aus...


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • ... tja was nützt das ganze "Backup", wenn der Keyboarder sein Stagepiano im Aufzug vom Proberaum stehen lässt und dann nach 50 km Fahrt beim Aufbau fragt: "Hey, hat jemand das große Keyboard gesehen ?" :(


    Falls unser Mischpult ausfallen sollte, dann können wir immer noch den Powermischer unser Side-Fill Anlage nutzen, der hat zwar weniger Inputs aber dann wird halt "abgespeckt".


    Die Boxen sind alle AKTIV und können beliebig kombiniert werden - die Boxen der Side-Fill-Anlage sind passiv, dafür haben wir noch, neben dem Powermischer, eine kleine Endstufe dabei...


    Bislang ging immer technisch alles glatt, menschliches Versagen kann man allerdings nicht absichern.


    Sollte mal jemand ausfallen - so fällt im Zweifel der Auftritt aus. Ist bislang aber auch noch nicht vorgekommen - wobei einige Leute in der Band sicherlich eher/schneller zu ersetzen wären als andere...! ?(

    Mein Name ist Senf, JanSenf<br><br>

    Einmal editiert, zuletzt von JanSenf ()

  • Für's E-Kit beschränke ich mich auf ein oder zwei Ersatzkabel ;).


    Wie man bereits gesagt hatte, kann man nicht alles abdecken. Ansonsten müsste man als E-Drummer auch noch ne Ersatz-PA dabei haben, da man über selbige ja spielen muss.


    Das erinnert mich an nen Totalausfall unserer großen SA. Irgenwer hat falsch verkabelt, nach ner kleinen Stichflamme aus 3 der 4 Endstufen war's dann vorbei.. Runde 45 Minuten vor dem Auftritt. Boxen sind glücklicherweise heil geblieben, allerdings war auf'm Gig nicht die Zeit das zu prüfen. Einpacken, zurückfahren, andere PA mitbringen und fertig war's. Da wurde dann aber peniebel auf richtige Verkabelung geachtet ô0. Aber so ist's, wenn 2/5 Ahnung von der PA haben. Nur die sollten eigt Stecker anfassen, bzw vorher nochmal alles kontrollieren. Wer falsch gestöpselt hatte, wissen wir bis heute nicht, wir wissen nur dass. Ärgerlich genug, aber Glück, dass es nur 3 Endstufen erwischt hat und alle Boxen verschont geblieben waren.

    The light at the end of the tunnel is always the headlight of an incomig train!

  • Zitat

    Original von JanSenf
    ... tja was nützt das ganze "Backup", wenn der Keyboarder sein Stagepiano im Aufzug vom Proberaum stehen lässt...


    ...erstma nix ;) .
    Wenn ich das Geld für den ganzen Sprit hätte, den wir früher zum holen vergessener Sachen verbraten haben, könnte ich bestimmt 'nen schönen Urlaub davon machen...


    Mittlerweile haben wir uns aber eine gewisse Systematik beim Laden des Band-Anhängers angewöhnt. Daher fällt jetzt meist beim Beladen rechtzeitig auf, wenn was fehlt.


    Bierbauch: Hat das TD6 ein Steckernetzteil ? Falls ja, ist ein Reservenetzteil mittelfristig eine sinnvolle Ergänzung des Notfallkoffers.


    Soweit möglich, sollte eine regelmässig auftretende Band IMHO wochenend-erreichbare Telefonnummern von PA-Verleihern, Musikern und Agenturen/potenziellen Ersatzbands greifbar haben.


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • HI,


    Zitat

    Mittlerweile haben wir uns aber eine gewisse Systematik beim Laden des Band-Anhängers angewöhnt. Daher fällt jetzt meist beim Beladen rechtzeitig auf, wenn was fehlt.


    Das ist bei uns genau so.... Nur hatte mal der Keyb-Mann vergessen sein Keyb ins Case zu packen. ;( Zum Glück war der Gig nur 20 km vom Proberaum entfernt.


    Ist natürlich schon heftig wenn das TD-20 runter fällt. Das kann sicherlich ein riesen Problem werden. Da ist sicherlich etwas Vorischt geboten. Mein TD-20 liegt im schaumstoff gefüllten Alu-Case und kommt erst dann raus, wenn es direkt ans Rack geschraubt wird. So hoffe ich, dass mir keiner mein Drum-Modul umrennt.


    Gruß Ruby

  • Zitat

    Original von Ruby
    Ist natürlich schon heftig wenn das TD-20 runter fällt. Das kann sicherlich ein riesen Problem werden. Da ist sicherlich etwas Vorischt geboten....


    Hi Ruby,


    ich mache das genauso wie Du. Das TD20 kommt kurz vor'm Verkabeln aus dem Case und direkt auf dem Ständer.
    Der Dreifuss, den ich verwende, ist natürlich nicht so kippsicher wie ein Rack. Daher darf der auch nicht in einer "Laufzone" stehen.


    Aufgrund sehr beengter Platzverhältnisse waren wir bei besagtem Gig gezwungen, etwas ungewöhnlich aufzubauen. Bei Keybords oder Drums war kein ausreichender Platz, um sicher durch oder vorbei zu kommen. Daher wurde vereinbart, für den Zugang zum Mischpult und Drums/Keys einen separaten Bühnenzugang zu verwenden. Als ich gerade mit dem Verkabeln anfangen wollte meinte der Keyboarder, das ihm der Platz zw. Keyboard und Drums als Durchgang doch reichen müsste, ist beim durchkrabbeln am TD20 hängen geblieben und hat es samt Ständer "mitgenommen"....


    Glücklicherweise ist das Gehäuse des TD20 äusserst massiv gebaut. Die Energie des Aufpralls auf die vordere linke Ecke hat die Haltelasche des Seitenteils aufgenommen und es gab ausser dem gebrochenen Plastik-Seitenteil und der verbogenen Lasche keinen weiteren Schaden. Der Halter liess sich ausreichend gut zurückbiegen, um das (jetzt vorerst geklebte) Seitenteil wieder sauber zu montieren. Das neue Seitenteil ist bestellt und mit 12,35 Euro zzgl. MwSt. und Versand ging das jetzt nochmal glimpflich aus.


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

    Einmal editiert, zuletzt von heizer ()

  • Zitat

    Original von Ruby
    Ist natürlich schon heftig wenn das TD-20 runter fällt. Das kann sicherlich ein riesen Problem werden. Da ist sicherlich etwas Vorischt geboten.
    Gruß Ruby


    Das war auch der Grund, warum mein Modul vom Drumrack in ein Transportrack gewandert ist. Mir ist es beim Abbau aus ca. 80cm Höhe auf den Boden gefallen. Gott sei Dank ist nichts passiert.
    Ersatzteile habe ich keine dabei. In unsere Kirche brauche ich keine 2min. falls mal was fehlt. Und da wir im Auftrag des Herren spielen passiert auch nichts! :)

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • muss ich noch ergänzen, auch wenn es hier schon kurz erwähnt wurde: UNBEDINGT ein Ersatznetzteil für das Modul.


    Vor ca. fünf Jahren: Grosse Bühne, morgens aufgebaut. Mittags sollte vor uns eine Blaskapelle spielen. Als wir nicht auf der Bühne waren, haben sich die Herren neben uns aufgebaut. Als wir auf die Bühne kamen hatte einer von den Experten sich an meiner Steckerleiste zu schaffen gemacht und mal eben das Netzteil rausgezogen weil er seine dämliche Lampe mit in die Leiste gesteckt hat. Danach irgendwie das Netzteil wieder reingeprökelt. Ich weiss nicht wie und warum aber das Netzteil war hin... X(


    Gott sei Dank konnten wir noch so ein Universal-Netzteil auftreiben...


    Als ich den Kollegen drauf angesprochen habe, hab ich nur Schulterzucken als Antwort bekommen. Die Original-Netzteile sind sauteuer, das nur nebenbei.

  • Kommt aber ja auch drauf an was für ein Modul, TD-10, 12 und 20 (kA wie das beim 8 ist), haben ein eingebautes Netzteil, da gibt's nur ein Kaltgerätekabel und das gibt in der Regel nicht den Geist auf :D
    Wurde hier glaube ich bisher einfach nicht genannt, weil die meisten die E-Drums Live einsetzen, eher die teureren Module verwenden, die dann eben kein externes Netzteil haben. Ist aber durchaus ein wichtiger Hinweis, den man bedenken sollte :) Universalnetzteil ist nie verkehrt.

    E-Drums DIY
    Herkunft der Informationen: 1% Kopf, 99% Internet
    Outsourcing ist modern.

  • Mahlzeit,


    ich habe Ersatzmeshheads und Triggerkegel dabei. Außerdem Schrauben für das Rack.


    Für eine evt. ausfallende Bassdrum habe ich einen RT-5S-Snaretrigger dabei. Dann kann ich im Notfall eine Fell aufziehen und die BD triggern.


    Das TD-20 sollte natürlich nicht ausfallen, aber da man ja seine Sets auf einer Speicherkarte gesichert hat, lässt sich wohl im Notfall von irgendeinem Musikhaus möglicherweise eines auftreiben.

  • Zitat

    Original von Gezeitenfürst
    Wenn man immer vor einem Gig 2500 € in der Tasche rumliegen hat...ja, dann ist das kein Problem :P!
    -kb


    ... die habe ich selbst NACH einem Gig nicht in der Tasche... !? ;(


    Aber ein Backup mache ich eigentlich trotzdem in regelmäßigen Abständen von meinem Modul...!

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