Schlag und Trittschall - Schallschutzpodeste für E-Drums (FAQ)

  • Jap, das Kickpad sowie das Hihat-Pedal stehen ebenfalls auf den Mini-Podesten.


    "Buttkick"...wusste erst garnicht was gemeint ist, dank google hast mich aber etwas zum schmunzeln gebracht.

  • Hallo,


    Vorweg vielen Dank für diesen super Thread der mir geholfen hat mich mehr mit der Materie auseinander zu setzen.


    Vorgeschichte:


    Nachdem ich mein E- drum aufgebaut hatte und mal flockig auf die fuma getreten habe stellte ich fest es muss ein Podest her.


    Nach langem lesen, studieren, lesen, kopfzerbrechen, nochmals quellen lesen und nochmal lesen stellte ich fest, das Verbundschaum eine Möglichkeit ist, eine andere die Tennisball Methode von hakledrum bzw. wie es bei u tube zu sehen ist.


    Ihr werdet gleich an den Fragen sehen das ich noch nicht mit dem Vorhaben angefangen habe mein E-drum leiser zu machen.


    Gehen wir jetzt davon aus das ich jetzt mit einem Podest den Tritt (Fuma) und Schlagschall, (der über das Gestänge auf den Boden gelenkt wird) minimiert habe.
    Das Problem was sich mir jetzt bietet ist:
    -Wie grenze ich den Schlagschall in meiner Bude ein?!?!?! Das *tock* *tock* *tock* von meiner Hihat macht mir schon etwas Kopfzerbrechen. Ich könnte jetzt türlich statt meiner blöden Gummipads Mesh heads zulegen, aber das Problem mit dem Pad der Hihat bleibt dennoch bestehen.


    ahja... *Nasereib* da war ja was.... Masse müsste ja eigentlich auch dagegen helfen sprich ne Rigipswand mit Steinwolle drin.


    Nun möchte ich ungern Wände hochziehen, weil es nicht nur ne Kostenfrage ist sondern ich wohl in 8 Monaten schon wieder umziehen werde, zwecks Studium.


    Und jetzt kommen wir zu meinem Anliegen :) :
    - Können Vorhänge, Schaumstoff, Teppiche die an den Seiten plaziert werden den Schall schlucken? (bspl Hammer mit Kissen) oder ist wieder zuwenig Masse dabei vorhanden, sprich das es einfach nur reflektiert wird?


    Ich möchte jetzt keinen Schalltoten raum haben ich möchte nur das die Geräusche nicht außerhalb meiner 4 Wände zu hören sind.


    Vielen lieben Dank fürs lesen evtl habt ihr ja paar Vorschläge/Ideen für mich.


    Grüßle Gizeh


  • 1. Ja, z.B ein doppelter Vorhang schluckt schon relativ viel Schall. Asymetrische Wände auch. Mein erster Vorschlag wäre: Zur Tür im Raum einen Vorhang (vielleicht auch nen Teppich als solchen missbrauchen oder so eine Fleecedecke oder ähnliches) nahe am Schlagzeug leicht schräg hinhängen. Wenn das noch nicht reicht, nächste Seite usw. Vorhänge an Fenstern zuziehen bewirkt auch einiges.
    Je unsymmetrischer und je Rauher die Wände sind, desto mehr Schall wird absorbiert.

  • Hallo erst mal zusammen,
    hab jetz auch die schwerliche Prozedur auf mich genommen mich hir anzumelden und hoffe das ihr mir weiter Helfen könnt
    Mein Problem ist das ein Podest bei mir eher schlecht währe (einzimmer wohnung, stolpergefahr...),
    am Anfang hattet ihr eine Diskusion über die Roland Matten geführt ob die jetzt gleichwertig sind oder nicht, ich konnt leider nicht so ganz heraus lesen was jetz das Ergebnis wa,
    deshalb hier noch mal meine Frage: Reichen diese Roland Teppiche aus wen ich nicht vorhab gerade um 3Uhr nachs Spielen zu wollen
    Zu meiner lage vieleicht ich wohn im Erdgeschoss (unter mir nurnch Keller) mit Laminat hab aber Links und Rechts neben mir Nachbarn
    Ich danke schonmal für eure Hilfe

  • hab mir jetzt nich alle 14seiten durchgelesen...also sorry wenns schon jemand geschrieben hat


    aber unter meinem edrum set leigen 2 gummimatten die es im baumarkt gibt normalerweise sind die um die waschmaschine vom boden zu entkoppeln...und kosten nur nen 10er pro stück
    was im gegensatz zu allen schlagzeug teilen sehr preiswert is!

  • Ich habe mich erst kürzlich im forum angemeldet.Ich bin erst seit ein paar Monaten Drummer und hab mir jetzt ein Td-9kx mit Tdm-10 gekauft.Der Teppich hilft schon mal ein bisschen, aber ich strebe jetzt ein Podest an.


    Wie wäre diese Idee (von unten nach oben)


    Bürostuhlunterlage oder Teppich weil Korkboden

    Spannplatte
    halbe Tennisbälle
    mdf-Platte
    Teppichreste
    Tdm-10
    Td-9kx


    Hoffe auf eure Antwort

    2 Mal editiert, zuletzt von Stifti ()

  • Hallo und willkommen!


    Halbe Tennisbälle könnte zu schwach sein und einbrechen (Ausserdem haben die teilweise übelriechenden Kleber im Hohlraum, der stinkt und alles versaut). Selbst ganze sind bei mir schön gequetscht, obwohl ich kaum 70 Kilo wiege.
    Ganze kann man fixieren, indem man zB Rohrisolatorringe aufklebt (in kleine Scheibchen geschnittener Rohrisolator). Dort steckt/klebt man die Bälle dann rein.


    Ich würde dazu tendieren, die beiden Holzplatten zu einer zusammenzuschrauben (oder gleich eine dickere nehmen), denn ich sehe nicht den Sinn der Spanplatte ganz unten.

  • Ich habe im Keller noch Rohrisolaroren


    Hier das ganze noch mal überarbeitet


    Teppich
    Tennisbälle in Rohrisolatoren
    mdf-platte
    Laminat Trittschaldämmung
    Teppich
    Tdm-10
    Td-9kx

    2 Mal editiert, zuletzt von Stifti ()

  • Denk dran, dass die Isolatoren-Ringe nicht den Boden berühren sollten.


    Ansonsten würde ich persönlich deinen Vorschlag für gut halten, da mein Podest mehr oder weniger so aussieht und ich zufrieden bin.
    Denk dran, dass es sehr schwammig ist auf den Bällen. Aber wie schon an anderer Stelle gesagt: man gewöhnt sich dran.


    Die (in meinen Augen) optimale Lösung mit Betonplatten und Schaumstoff war mir immer zu aufwändig.

  • Hallo miteinander!!


    Seit zwei Tagen ist es nun so weit: nach 10jähriger Trommelabstinenz bin ich endlich wieder stolzer Besitzer
    ein paar Edrums. Da mir das Wort Trittschall aber nun leider kein Begriff war, trommelte ich natürlich vorgestern abend
    bis in die späte nacht hinein. Voller Zufriedenheit wollte ich dies natürlich gestern wiederholen, doch nach ca. 2 Minuten
    Spielens klingelte ein, wie mir schien leicht genervter und wohl nicht sonderlich ausgeschlafener Nachbar an der Tür und
    machte mir unmissverständnissbar klar, dass er die Freude über meinen lang ersehnten Wiedereinstieg ins Schalgzeugspiel nicht teile.
    Nun also das Internet durchforstet und relativ schnell dieses Forum gefunden und diesen interessanten Thread entdeckt. Ein Hoffnungsschimmer...
    Ein Podest muss also her.. Da aber nun in meiner kleinen 40m² Wohnung ohnehin schon nicht allzu viel Platz vorhanden ist würde ich am liebsten
    nur das Drumset selber also ohne Hocker podestieren(hm ob es das Wort wohl wirklich gibt.. naja verständlich ist es wohl..) da ich aber nicht holzplatten
    usw kaufen möchte, nur um dann festzustellen das ich ein größeres Podest brauche auf dem auch der Hocker stehen kann, hoffe ich hier noch mal ein paar
    erfahrene Stimmen zu hören. Das Durchlesen des Threads ergab leider nur Personen die einen ähnlichen Versuch vor hatten aber leider keine Ergebnisse mehr
    darlegten.


    In sofern Frage an euch wie wichtig ist es das Podest so groß zu gestalten das auch der Hocker mit darauf passt. Wenn ich es richtig verstanden habe scheint
    ein Flächenmäßig größeres Podest ja auch eine bessere Dämmung zu erzeugen... Nun denn: Würde mich sehr freuen wenn mir einer von Erfahrungen berichten oder den ein oder anderen Tipp geben können!!!!!


    Grüße


    Largoo

    Einmal editiert, zuletzt von Largoo ()

  • Alleine wegen der Spielhöhe (Hocker-Beinwinkel-Fußmaschine) sollte das Podest auch den Hocker einschließen.


    Selbst bei einer kleinen Wohnung kann man das ja als optisches Schmankerl mit einbeziehen.

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Das sieht tatsächlich echt gut aus. Das Problem in meiner Wohnung wäre allerdings, dass das optische Schmankerl
    den Eingang des Zimmers zum Teil versperren würde( sitze mit dem Hocker quasi vor der Tür) und somit eher ein optisches
    Disaster wäre. Theoretisch muss ich den Hocker doch nur entsprechend des Podestes erhöhen und beim Setaufbau zum Hocker
    auf dem Podest möglichst wenig Platz lassen um mich passend ran setzen zu können.
    Geht mir hauptsächlich erstmal darum ob vielleicht das ganze auf Grund mangelnder Größe nicht genug Schall schlucken könnte... ???

    2 Mal editiert, zuletzt von Largoo ()

  • So, nach vielem Einlesen und Videoschauen möchste ich Euch nun mal meine Vision von meinem in kürze zu bauendem Drum-Podest vorstellen und würde dazu gerne Eure Meinung/Verbesserungsvorschläge hören.
    Auf das Podes soll ein Roland TD4KX und ich auf meinem Hocker.
    Habe mir als Grundfläche 160 x 180 cm gewählt.


    Habe hier auch mal eine kleine Zeichnung: Bild


    Zwischen den einzelnen aufliegenden Teilen, welche miteinander verschraubt werden möchte ich jeweils 1 Lage Laminat-Trittschalldämmung anbringen.


    Der Aufbau von Oben:
    1. ROT - Teppich
    2. GELB - MDF-Platte 16 mm
    3. WEISS - 70 x 50 mm Rahmen-4-Kant-Balken
    4. ORANGE - Hohlkörper ausgefüllt mit Steinwolle
    5. GELB - MDF-Platte 16 mm
    6. WEISS - 50 x 70 mm Rahmen-4-Kant-Balken
    7. BLAU - bleibt offen
    8. GRÜN - Tennisbälle (oder lieber Rohrisolierung?)


    Meint Ihr, das funktioniert so? Oder habt Ihr ne bessere Idee?

    Einmal editiert, zuletzt von Maag000 ()

  • Hallo Zusammen,




    ich habe mich nun auch durch die 14 Seiten durchgelesen, und möchte mich erstmal bei Allen bedanken, die
    solch hilfreiche Informationen hier reingestellt haben.
    Ich hab mich zusätzlich mit einem Baustatiker unterhalten, und er meinte folgendes.


    Bei meinem Vorhaben sollte ich viel Masse (Gewicht) und eine gute Entkopplung zum Boden einplanen.
    Dies hilft natürlich nur gegen Trittschall, Raumschall ist wieder ein anderes Thema. Aber da verkleide ich eben


    mein Zimmer mit den bekannten Teilen...


    Mein Aufbau wird dann von unten nach oben wie folgt aussehen:


    -dünne Trittschallmatte 2x2m ca. 0,8 cm
    -Holzrahmen 2x2m mit 16 Auflagepunkten aus Verbundschaumstoff VB120 (je 15x15x8 cm)
    -MDF Platte Nut- u. Feder vollflächig verschraubt
    -Teppich vollflächig verklebt etwa 0,5cm
    -starke Trittschallmatte 2cm dick(bekannte Waschmaschinenunterlagen)
    -Gehwegplatten 50x50 ca. 4cm dick
    -Trittschallmatte 2x2m ca. 1cm
    -Teppich ca. 1,5 cm


    Unter die kritischen Stellen (Reckfüße, Bassdrum) habe ich noch ein spezielles Material
    im Keller gefunden, welches für den Bau von Hochhäusern wohl verwendet wird. Dies soll
    auch gegen Trittschall helfen. Ich würde dieses Zeug kompl. gegen die normalen Trittschallmatten
    austauschen, aber bei einem Preis von 285,- Euro / qm3 lass ich es dann doch lieber bleiben.


    Ob ich mir noch die Arbeit mache, und unterm Podest noch mit Isolierwolle und sonstigem
    auffülle, weiß ich noch nicht, ist aus meiner Sicht nicht nötig, da bereits der Boden mit einer
    Grundmatte aus Gummi belegt ist.


    Warum ich noch zusätzlich einen Holzrahmen baue? Die Gewichtsverteilung ist wohl somit
    perfekt und das Ganze wird stabiler!


    Ich habe mal vorab einen Testaufbau gemacht mit ähnlichen Komponenten und siehe da,
    wenn über den ganzen Trittschallmatten noch eine fette Steinplatte liegt, und daruf nochmals
    ein Trittschallmatte und dicker Teppich, erzielte ich die besten Ergebnisse.


    Ohrentest direkt am Fußboden :D ist immer noch das Beste :thumbup: Unglaublich welche Unterschiede
    man hören kann :whistling:


    Ich werde berichten, sobald Alles fertig ist


    Andi

  • Bei mir hat das mit den halben Tennisbällen befriedigend funktioniert. Allerdings waren bei mir die Tennisballhälften (Achtung: KEINE Druckbälle verwenden, sondern die 'harten') ganz zuunterst, standen dann also (mit der Öffnung nach unten) direkt auf dem Parkett. Bei Teppichboden könnte dies etwas weniger günstig sein... :S


    Mein Tipp, gültig für harte, glatte Böden: Je nach Gusto, Lust und Laune die Grundplatte mehr oder weniger dicht mit Tennisballhälften spicken (bei mir war's so etwa ein Ball alle 15 cm). EIn Nagel plus eine Unterlegscheibe gegen's Ausreissen pro Ball genügt. Platte mit den Bällen nach unten hinstellen, und den restlichen Aufbau nach Belieben beenden.


    Etwas gewöhnungsbedürftig dabei: Das leicht kippelige Gefühl beim Besteigen des Podestes vom Rand her -- aber vielleicht ist ja gerade dies ein Indiz für funktionierende Entkoppelung... :?: Wäre interessant, so eine Konstruktion mal schalltechnisch zu vermessen. Meine Vermutung: kommt nicht an die Effektivität eines gut ausgewählten Schaumstoffs heran.


    Unschlagbar ist diese Art von Dämmung jedenfalls puncto Budget: Tennis-Centers sind froh, ihre alten, verbrauchten (und deshalb für unsere Zwecke eher noch besser geeigneten!) Bälle loszuwerden, ohne sie wegschmeissen zu müssen. Win-Win also!

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