Plexiglaswand

  • Das Ganze soll das bereits erwähnte "übersprechen" der Mikros verhindern.
    So wird verhindert, dass z.B. Schlagzeug auch durch das Gesangsmikro zu hören ist.
    Die EQ- und sonstigen Effekt-Einstellungen sind beim Gesangsmikro rein auf Gesang zugeschnitten. Schlagzeug könnte da einen ungewollten Sound mit auf die PA bringen.


    Erleichtert auch die Nachbearbeitung des Soundmaterials, wenn die Kanäle sauber getrennt sind. Wird deshalb vor Allem auch gern genommen, wenn z.B. Live mitgeschnitten wird.


    Typisches Beispiel: Auf dem Gesang ist viel Hall - das Drumset soll aber trocken rüberkommen. Wenn das Drumset aufs Gesangmikro durchschlägt, ist im Mix ein Hall zu hören, der nicht erwünscht ist.


    Edith sagt:
    Da wäre noch ein viel besseres Beispiel:
    Der Gesang wird über einen Kompressor geführt - durch Übersprechen kommt die Snare im Gesangsmikro durch und führt so über den Kompressor zum ungewollten "Pumpen" des Gesangs.



    Gruß
    PG

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

    Einmal editiert, zuletzt von PG ()

  • Zitat

    Original von macmarkus
    ....das hat der tico eigentlich nicht unbedingt nötig.


    Er nicht aber seine Band. Der heißt nicht umsonst "Mr. Hit-Man". Und wenn Du seine Signatur-Snare mal vor den Stöcken hattest, ahnt man auch warum die anderen auf Scheibe bestehen.


    .....obwohl......vllt. spielen die anderen auch nur so scheiße, dass er die nicht hören will...... 8)

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • @ martin
    letztes jahr in koblenz hab ich ein bisschen bongiovi hören können ... da war die gesamtlautstärke so hoch, dass man an "übersprechen" garnicht gedacht hätte. :)


    @ daniel
    hab mir gedacht, dass da was faul ist ... ;)


    @ thomas
    ... aber ich war erst zwölf und hatte keine ahnung. :D

  • Hi


    also ich spiele häufiger in Kirchen mit so einer Wand und werd schauen das ich mir im nächsten Jahr eine komplett geschlossene Konstruktion mit Dach besorge.


    Grund dafür ist ganz einfach: Unsere abendländischen Kirchen sind für Pop-Musik (wozu ich Gospel im weitesten Sinne zählen würde) bautechnisch nicht gemacht- speziell diese Kirche nicht! Wenn du ein Akustikset einfach so da reinstellst, dann brauchst du dir über Übersprechungen eigentlich keine Gedanken zu machen, weil das Set ohnehin alles zumacht. Die Geräusche stehen so lange in der Kirche, das an ein vernünftiges musizieren nicht zu denken ist. Wir haben jetzt eben mal so eine Wand probiert und das Set ziemlich dicht an eine Wand gestellt und schon klang es deutlich besser! Wenn die Sache jetzt noch ein Dach hätte und somit kein Schall mehr nach oben dringen würde, wäre es optimal - ein Raum im Raum Prinzip halt.



    Also auch dafür macht sich so eine Wand ganz wunderbar. Im übrigen eignet sie sich auch für Drummer mit starkem Spuckreiz (so wie nen Lama etwa). Freut besonders hübschen Chormädels, ist nicht immer alles vollgero** :D




    Grüsse

    Lässig kommt von Lassen. Klingt komisch - ist aber so!

  • Wir haben auch so einen Stall in unserem Proberaum, als Schutz für meine Mitmusiker. Ich spiele eigentlich relativ leise, nur hatte ich mal ein schönes 22" China, einen halben Meter neben dem Bassisten auf Kopfhöhe montiert.


    Uiii, den hat es jedesmal gerissen wenn es gecrasht hat. Das waren Gesichtsausdrücke die ich da zu sehen bekamm :D.


    Der Lärmpegel hat sich im Proberaum aber doch erheblich gesenkt, da jetzt auch die Git./Bass.verstärker nicht mehr so laut laufen.


    Bonus: Ich kann meine Sticks jetzt bequemer zusammensammeln und brauche sie nicht mehr von überall zu suchen ;)

    Alles wird gut

  • Man bekommt weniger Direktschall vom Drumkit was einem guten Livesound meist zuträglich ist, da weniger Einstreuungen in die anderen Mikros erfolgen und auch der Anteil des Bühnensounds am Gesamtsound verkleinert wird, was sich in der Regel vorteilhaft auf den Gesamtsound auswirkt.


    Aber das wurde ja alles bereits gesagt 8)

  • Hallo,


    zum Thema Schallschutzwand habe ich auch eine Frage.


    Die Band zieht demnächst in einen eigenen Proberaum. Das ist ein Bunker und
    der Raum ist dementsprechend mit viel Beton umgeben. Die Raumgröße ist
    ca. 3x5 Meter.


    Das Wände und Decke abgehängt werden sollten ist soweit klar.
    Mein Bedenken ist: Wenn ich spiele, wird's laut (nein, bin kein Knüppler!) und
    wenn die Mitmusiker ihre Instrumente aufdrehen müssen, damit man von allen
    etwas hört, werden wir über kurz oder lang taub.


    - Bringt als Abhilfe oder Milderung ein Schallschutz etwas?
    - Muss es Plexiglas sein oder reicht auch Holz, Pappe oder ähnliches?
    - Wie hoch sollte der Schutz sein? Ich denke da an maximal Oberkante der Tom's.



    Danke vorab für evtl. Info's und Anregungen...



    Grüße
    Alex

  • Klar gehen andere sachen auch. Aber dann sieht man sich je nach material nicht mehr. ;)
    höhe sollte schon höher als deine becken sein, also eher 170, so wie die handelsüblichen panels auch. Wobei die wirkung im kleinen proberaum sicher nicht so enorm sein wird.
    Es sei denn du baust ne geschlossene kabine

  • das problem dabei ist dann wohl eher, dass einfach kein platz dafür sein wird.
    bei 3*5 metern ist es so schon kuschelig genug. wenn da auch noch grade wände drin sind, dann wird es wirklich eng.
    und zum thema höhe einer absperrwand: das problem sind ja vornehmlich die becken, deswegen bringt "oberkante toms" nichts. außerdem ist das in sonem kleinen raum wahrscheinlich sowieso hinfällig, wie seven schon anmerkte.


    ich würde da eher empfehlen, mit den altbekannten eierpappen den raum wenigstens halbwegs tot zu machen, so dass es nicht mehr so fies von den wänden hallt.
    und gehörschutz ist pflicht.

  • seven und dennis haben alles gesagt.
    Vielleicht dies noch: Die Plexiwände dämpfen zur Passivseite , aber reflektieren ganz ordentlich Schall in Richtung Drums, also deine Drums werden hinter dem Set sehr viel lauter und - da der Raum sehr klein ist - wirds sichs dann auch so im Ganzen noch mehr aufschaukeln. Ergo: Lassen. Besser ist das.



    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • So ein Proberaum hat was für sich wenn er klein ist. Man sollte lernen diszipliniert MITEINANDER zu spielen und zu lernen ohne großen Monitoraufwand auszukommen indem man intelligent sich positioniert und auf einander hört und miteinander spielt.


    Gut bissi OT. Aber der Gedanke kam mir grade.

  • Zitat

    Original von Seven
    .... indem man intelligent sich positioniert .........


    Absolut richtig.
    Aber angesichts von doch satten 15 qm stell ich mir die Aufgabe als durchaus lösbar vor ;)



    See

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  • Zitat

    Original von Seven
    Wir haben 18 m² mit 7 Leuten und nem Drum-Riser im Raum :D


    Das wiederum ist schlecht für die Bandmoral:
    Da kann man ja jede Menge Bier trinken ohne umzufallen. :]

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  • Hier mal eine konkrete Frage zu solchen Acryl-Panelen:
    Bei uns stehen demnächst Aufnahmen an und da es schnell gehen soll, würden wir das gerne live machen. Problem ist, dass unser Raum recht klein ist und wir recht laut, weshalb die Gits kräftig in die OHs einstreuen bzw. die Drums in die Git-Miks.
    Nun gibts ja diese einigermaßen preiswerten Drumshields von Millenium:
    http://www.thomann.de/de/mille…4panel_acryl_absorber.htm
    http://www.thomann.de/de/mille…4panel_acryl_absorber.htm


    Allgemein die Frage, ob die den abgenommenen Sound des Kits negativ beeinflussen?
    Prinzipiell würde ich schätzen, die niedrigere Wand wäre angenehmer für die Kommunikation, aber da ja besonders die Becken einstreuen wäre eine höhere Wand vielleicht doch besser? Was meint ihr?


    Gibt es preiswertere Alternativen (andere Hersteller, DIY, ...)?


    Grüße & Danke, Philip

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