"Drum Tuning" von Nils Schröder - eine Buchbesprechung

  • bekommt man in dem Buch auch erklärt warum ein Schlagzeug zu JEDEM song passt? (egal welche tonart es passt) Und ein schlagzeug macht ja auch TÖNE.


    Keiner konnte mir bis jetzt ne Antwort darauf geben, die die ich gefragt habe, haben sich das dann erstmal selber gefragt und bemerkt...ej whuaa stimmt.


    Ich hoff ihr versteht was ich meine ;)


    peace

  • trommeln machen geräusche, keine töne. deshalb passt das in jeder tonart.


    bei ner pauke sieht das anders aus, aber die spielt hier niemand.

    Satellite of Love


  • siehe hier


    Demnach ist der Ton ein Geräusch, aber nicht zwingend umgekehrt.


    Aber wir entfernen uns vom eigentlichen Thema. Ich hoffe, ich hab's am kommenden Dienstag, dann kann ich über Ostern schön meinen Krempel durchstimmen... :D


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Original von Schdevan
    ja aber ehm lol...ich check des immer noch net :D das ein schlagzeug überall dazu passt und wenn ich ein gitarren solo spiel muss ich erstrumprobieren bis es passt


    eben nicht. es passt längst nicht jedes set in irgend einer stimmung überall dazu...

  • Zitat

    Original von Schdevan
    ja aber ehm lol...ich check des immer noch net :D das ein schlagzeug überall dazu passt und wenn ich ein gitarren solo spiel muss ich erstrumprobieren bis es passt



    peace


    Das liegt daran, dass Schlagzeuge (als Wunderwerke der Technik die sie nunmal sind) höchst sensibel und schnell reagierende autoadaptive Instrumente sind und sich während des Spiels an die jeweilige Tonart eines Stückes anpassen.


    Es Dir doch sicher schon mal aufgefallen, dass sich die Stimmung Deines Sets ändert sobald die Band einsteigt - also nachdem Du ein schönes Intro gespielt hast, "hört" das Schlagzeug (Trommelkessel und Felle) quasi auf die Band und passt sich so schnell an, dass kein Mensch das merkt. Dieser Vorgang fällt nur wirklich geübten und erfahrenen Schlagzeugern auf.


    Tja und so ein Wunderwerk darfst Du bedienen, kein Wunder dass alle anderen in der Band immer neidisch auf uns Drummer sind.


    </ironie>

    Gaffer ist silber, Stimmen ist Gold


    und hier sind die Bilder
    - - - - - - - - - - - - - - - -


    Mensch, Ihr seid vielleicht - da fehlt mir seit Jahr und Tag ein "e" und Ihr sagt nichts. Also, wenn ich nicht und so.

  • Hallo,


    OT1: In einer meiner ehemaligen Kapellen gab es mal eine Stelle, wo es schief klang. Gitarrist und Pianist haben alles durchgecheckt: keine Lösung.
    Dann: Schlagzeug. Das Ende vom Lied: das China hat nicht gepasst. Soviel zum Thema passt immer.


    OT2: Rockpommel: nein, ich kenne das nicht. Wenn ich zum Buchhändler meines Vertrauens gehe, bekomme ich die Ware vollständig in die bare Hand gelegt - ein schönes Gefühl.


    Zum Buch:


    Es ist ein gutes Buch.
    Es zeigt teilweise leider sehr deutlich, dass der schlechte Klang nicht an unserer grundsätzlichen Unfähigkeit, sondern an unserer unbändigen Faulheit liegt. Eine bittere Erkenntnis.
    Auch räumt es schön damit auf, dass man einfach nur einen tollen Eimer kaufen muss. Nein. Man muss auch noch schrauben. Scheiße. Wieder eine Illusion weniger.
    Und endlich werden auch mal - wenn auch vorsichtig - die Risiken und Nebenwirkungen der Fönmethode dargestellt und dass diese ja nur etwas für Eilige ist. An meine Bude kommt kein Fön seit mal eine Lampe unter meinem Standtom lag.
    Ich bin mit dem Fachblatt und dem berühmten Manni aufgewachsen. Nun gibt es den Aufbaukurs mit der Begründung, warum und wo es Sinn machen kann, die Felle anders zu stimmen (hoch, tief, mittel).
    Eine gute Sache.


    Jetzt müsste ich nur noch Zeit haben.


    Es ist erstaunlich, wie wichtig die Dinge sind, um die man sich ständig drückt und wie unwichtig die Dinge sind, um die man sich ständig bis aufs Blut streitet.


    Grüße,
    Jürgen

  • Zitat

    Original von Jürgen K
    ...
    Es zeigt teilweise leider sehr deutlich, dass der schlechte Klang nicht an unserer grundsätzlichen Unfähigkeit, sondern an unserer unbändigen Faulheit liegt. Eine bittere Erkenntnis.
    Auch räumt es schön damit auf, dass man einfach nur einen tollen Eimer kaufen muss. Nein. Man muss auch noch schrauben. Scheiße. Wieder eine Illusion weniger.
    ...
    Es ist erstaunlich, wie wichtig die Dinge sind, um die man sich ständig drückt und wie unwichtig die Dinge sind, um die man sich ständig bis aufs Blut streitet.


    100 Punkte! Wobei ich noch einschränken möchte, daß schlechter Klang sehr wohl Resultat grundsätzlicher Unfähigkeit sein kann - zumindes meiner. "Unbändige Faulheit" - sehr schön!


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Kann jemand was dazu sagen, wie das Buch im Vergleich zu diesem ist?


    Stimmen der Trommel. Im Handumdrehen zum guten Sound (Broschiert)
    von Tom Börner (Autor)


    Ist das Werk von Nils wesentlich besser, oder ist der Vorteil "nur" die CD?


    Ein Vergleich mit der DTB wäre natürlich auch von Interesse.

    Verkaufe das Buch :"Advanced Techniques for the Modern Drummer by Jim Chapin Vol. II"
    Absoluter Neuzustand incl. Versandkosten nur VB 70,00 Euro.

    Einmal editiert, zuletzt von Tommler ()

  • nochmal zurück zum stimmen^^



    man kann etwas net falsch stimmen...wein meine gitarre verstimmt ist, ist sie zwar "falsch gestimmt" weil sie beispiels weise nicht mehr in ebGDAE gestimmt ist, aber trotzdem ist sie auf ne andere art und weiße verstimmt/gestimmt.


    Es gibt ja genug gitarristen die ihre Gitarre anders gestimmt haben und können mit der Stimmung besser spielen. Wenn ich die Gitarre in die Hand nehme denk ich mir erst die is ja mal voll verstimmt, is sie aber net.



    Für mich gibts keine aussage "des is net gestimmt" alles is in gewisser weise gestimmt --> jetzt ist das ganze dann nur noch ne Geschmackssache ;)



    peace

  • eine offene stimmung auf einer gitarre ist eine etwas andere baustelle. man "verstimmt" seine klampfe vielleicht auch bewusst damit ein offener e-moll akkord halt in sich stimmig ist, das hängt zb. von der verwendeten gitarre ab. oft greift man auch zu feste und zieht die saiten unbewusst so das sich die tonhöhe drastisch ändert, da korrigiert man dann die grundstimmung entsprechend nach unten. solange man und nicht einfach irgendwie irgendwo kurbelt ist das auch alles in ordnung. es geht letztendlich einfach darum das man sich bewußt macht wie man welches phänomen reproduzieren kann.

  • Hallo Nils !


    Noch einmal danke für das gute Buch!


    Durch die Lektüre habe ich mich noch einmal an mein Set herangewagt. Ich habe eben meine Toms auf resonante Stimmung gebracht (vorher warme Stimmung). Hat sich sehr gelohnt! Toller Klang! Amba/Amba ist meine Befellung.


    Die warme Stimmung hatte mir auch gefallen, der Nachteil war, daß ich ein relativ schlaffes Schlagfell hatte und Wirbel über die Toms nur wenig Rebound hatten. Da ich ja oft mit Rods spiele, ist es so deutlich besser!


    Gruß!


    <>< Daniel

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