Bandprobe Karfreitag?

  • Saufen und das in Gruppen ist ja scheinbar kein Problem, nur sobald sich jemand zur Musik bewegt, wird der Hahn zu gedreht. Hab ich desöfteren so erlebt. Wat n Blödsinn.

  • Es ist einfach eine Art von Respekt. Wenn Oma Erna eingebudelt wird stell ich mich auch nich daneben und mach mit meinen Jugs nen Grillhapening.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • wie oben:
    religion ist privatsache. jeder sollte für sich entscheiden wie wichtig ihm oder ihr das einhalten von feiertagen und den damit verbundenen konsequenzen ist.
    clubs dürfen hier in münchen am freitag nicht öffnen soweit ich weiss.
    wenn sich also jmd durch die probe gestört fühlt, soll er doch die grünen rufen und die sagen euch dann schon was läuft. ich hab die erfahrung gemacht, dass die bei solchen dingen immer recht kulant sind.
    ->wir ham mal am osterwochenende vor 2 jahren glaub ich ne lan party in einer kirche gemacht (bzw dadrunter im keller), die mitten in einem einfamilienhaus-viertel lag. da kamen sie um 2 auf d' nacht an und ham gemeint "bissal leiser bittschön.". mehr is bei uns damals zumindestens nicht passiert.


    gruß


    edit: ob nun meine oma gestorben ist, oder jemand, von dem überhaupt nicht mit letztendlicher sicherheit bewiesen ist, dass es ihn jemals gab, ist für mich schon ein kleiner unterschied.
    aber wie gesagt: religion ist privatsache.

    Einmal editiert, zuletzt von der_pat.e ()

  • [Moralmodus]Christliche Religionen sind in Deutschland anerkannt, und zwar aus dem Grund weil sie eng mit unserer Kultur verbunden sind und demnentsprechend viele Anhänger hat.


    Heißt jetzt nicht dass man da nicht poben oder feiern sollte, aber LEute, respektiert es doch wenigstens.
    Ich bin gläubig und gehe Karfreitag in die Kirche. Ich glaube nicht dass ich deswegen ein schlechterer Mensch bin oder jemand anderes der bessere Mensch ist. [/Moralmodus]



    Indiesem Sinne, wen Religion nicht interessiert, einfach mal die F****e halten und feiern gehn und die anderen damit in Ruhe lassen.


    Mich regt sowas auf.

  • Religion ist weder privat noch harmlos. Wär sie privat, gäb es keine Feiertage. Solange die organisierten Spiris, wie seit Jahrtausenden, weltweit nix anders zu tun haben, auf andere Spiris oder welche, die es nicht sein wollen, einzukloppen (verbal oder mental), gibt es imho keinen Grund zu feiern; allerdings eine Menge Grund zum nachdenken über Schuld und Sühne


    Mir liegt es fern, die Gefühle mancher hier zu verletzten, aber der Missionierungsdrang der Gläubigen hat dazu geführt, dass das Verbrennen bei lebendigen Leib die häufigste nichtnatürliche Todesursache weltweit war.


    Daraus könnte man z.B. auch heute noch lernen, dass das einfordern von Respekt für traditionelle Riten der Nachfahren der Schlächter nicht bei jedem auf Verständnis stößt und zwangsweise Diskussionen produziert, die nix mit Drumming zu tun haben.


    Trommelt wenn ihr wollt, Karfreitag genauso wie Ramadan. Wenn die Bullizei kommt, verweist doch einfach darauf, dass das Privatsache ist :P

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • So, nun wollte ich es genau wissen, und habe beim Ordnungsamt angerufen. Das Tanzverbot (welches interessanterweise heute um 5h begann und am Samstag um 24h endet) gilt für öffentliche Veranstaltungen und nicht für private. Solange der Lärmpegel unter dem normalerweise tolerierten Niveau bleibt (und das tut er), gäbe es keine Handhabe gegen das Karfreitagsproben. Nachzulesen hier. Trotzdem überlegen wir, auf den Samstag auszuweichen, weil es unserem Gitarristen wohl besser passt. Auch wenn dort ebenso wie am Karfreitag das Tanzverbot herrscht ;)


    Mit dem Respektieren des Feiertages sehe ich das im Übrigen so: Was man für sich selbst macht, bleibt jedem grundsätzlich selbst überlassen. Sonst geht's damit los, dass einem verboten wird, die Steuererklärung sonntags zu machen oder vielleicht das Regal zusammenzuschrauben. Relevant sind die Tätigkeiten, die andere in ihrer Ruhe stören. In unserem speziellen Fall hört man praktisch nichts nach draußen hin, es sei denn man stellt sich direkt vor die Tür. Mittelbar beeinträchtigt wird keiner, aber es soll ja überall Leute geben, die nichts Besseres zu tun haben, als sich das Auffinden solcher Geräuschquellen an Feiertagen zum Sport zu machen. Jedenfalls sind wir davor nun gefeit.

  • Setzt doch mal durch, daß die im Irak für einen Tag aufhören zu schießen! Wenn der ein oder andere auf diesem Planeten, der sich als christlich-religiös bezeichnet sich über's Jahr verteilt mal benehmen würde und nicht nur auf Kommando einmal im Jahr das Tanzen und den Frohsinn einstellt, ginge es möglicherweise Vielen besser. Das ist jetzt aber reine Hypothese und nur das, was ICH vom Sinn der Durchführung eines solchen Feiertages halte. Jedem das Seine eben. Aber man kann eben nicht erwarten, daß sich für einen Tag die Welt aufhört zu drehen. Genauso sollten aber "Nicht-Christen" Christen soviel Respekt entgegenbringen wie eben nötig.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Hallo,


    das ist natürlich landesrechtlich geregelt, aber da macht sowieso jedes Land mehr oder weniger Dasselbe. Für mich würde das gelten.


    Praktischer Rat: wenn es niemand hört, dann es niemand stört.
    Und ein paar schiefe Tönchen auf der Straße werden kaum den Gottesdienst stören.


    Grüße,
    Jürgen

  • Auf jedenfall dürft ihr keine Stücke mit satanischen Rückwärtsbotschaften proben... Denkt da bitte dran!

    ~Sire Thomas Ash~
    ***********************************************
    Warum soll ich präzise wie ein Drumcomputer spielen,
    wenn Drumcomputer Shuffle- und Swingfunktionen haben?

    Einmal editiert, zuletzt von Sire Thomas Ash ()

  • Ich finds eigntlich traurig, dass einige sich offenbar toll vorkommen.


    Religion ist eben keine Privatsache, zumindest ebi uns nicht, sonst dürften die ja nicht morgens um 6 "bimmeln"...


    Wer nciht religiös ist, sollte manchmal einfach besser seine Klappe halten.


    Naja wers braucht...traurig, traurig

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Mein Gott...


    Vor zig Jahren (Ende 70) war das noch ein Drama - im TV nur "Trauer muss Elektra tragen", im Radio Kammermusik, u.s.w. Das war mit Abstand der übelste Tag im Jahr mit lauter hängenden Gesichtern.


    `81 (im Jahr meines Kirchenaustrittes - Dank der Volljährigkeit) machten wir an diesem Tag mit der Band eine Photo-Session am Main und konnten zu unserer Überraschung feststellen, dass in Sachsenhausen einige Kneipen offen hatten. Ich weiß heute nicht mehr wie ich heim kam - so besoffen war ich in meinem ganzen Leben nicht mehr...


    Sogar im konservativen Sardinien läuft der Tag ab wie normal, daheim, auf der Straße, im TV. In Frankfurt macht zwar die "Dippemess" immer noch am KF zu, aber sonst läuft alles wie gewohnt - schaut mal im TV, da läuft Horror, Porno, Musi, u.s.w.


    Ich würde heute keine besondere Rücksicht mehr nehmen, außer der, die ich sowieso immer an den Tag lege - und damit andere nicht in ihrer Ruhe stören!

  • Zitat

    Original von Psycho


    svään, das ist ein sehr frommer wunsch.


    Ich sage ja nicht immer....ihc bin jetzt nicht so religiös, dass ich das ernst nehmen würde, was einige in ihrer post pubertären Phase hier von sich geben, aber andere nehmen das vielleicht ernst, und damit ist das mit der Gegenseitigen Achtung auch shcon wieder vorbei, und man nicht besser, als die bösen Religionen

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


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  • Meine Güte, man sollte vllt. hin und wieder auch seinen moralischen Stock aus dem Arsch ziehen. Ist ja fürchterlich.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

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