Kompromiss zwischen Sound und Spielbarkeit?!

  • Hallo Leute,


    Möchte mich gleich mal entschuldigen, falls so ein ähnlicher Thread schon existiert. In der Suchfunktion hab ich jedoch nichts vergleichbares gefunden!
    Nun zu meinem Problem:


    Habe meine Toms bisher immer ziemlich tief gestimmt, um einen satten, warmen Sound zu erhalten. Allerdings hatte ich dabei immer ein Problem mit dem schnelleren Spielen... also wenn ich 16tel darauf spiele, werden immer 1-2 Schläge "absorbiert"; hört sich einfach unsauber an. Für mich ganz verständlich, da das Fell relativ locker gespannt ist.


    Also nahm ich mir mal Zeit um alle möglichen Varianten auszuprobieren (Reso tief - Schlag hoch, beides mittig, Reso hoch, Schlag tief, mit und ohne Dämpfung usw.). Das Ergebnis war leider unzufriedenstellend.... entweder war es viel zu hoch und relativ angenehm zu spielen (16tel) oder es hatte nen geilen Sound und das Problem siehe oben.


    Hab auch schon relativ viele Felle ausprobiert.. hat alles nichts geholfen. Da es bei anderen Schlagzeugen teilweise nicht so ist, dachte ich, dass es vielleicht an den Kesseln liegt?
    Was meint ihr dazu? Ich spiele ein Tama Superstar mit den Toms 10', 12', 16' und 18'.


    Thx!

    In jedem Menschen steckt etwas Gutes, auch wenn es nur das Küchenmesser ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Wishmaster ()

  • morgen!


    benutz die suche! :D :P


    nein, ernsthaft.


    ich hätte dir jetzt zu dickeren fellen geraten, aber die möglichkeit scheinst du ja schon ausgegrenzt zu haben.
    im zweifelsfall solltest du wohl ein klein wenig höher stimmen^^ bzw. finde Du einen kompromiss zwischen stimmhöhe und reboundverhalten. ;)


    edith meint, ich solle mir doch die posts erst ganz durchlesen, bevor ich antworte.
    lg danys

  • naja, an den Kesseln liegt es in so fern,als das 16 und 18er Toms natürlich ein schwächeres Reboundverhalten haben als zB 12 und 14er, allerdings ist das einfach nur ne Übungssache, nimm dir nen Kissen und übe jeden Tag auf dem Kissen 10-15 Minuten singlestroke-rolls, doublestrokes, paradiddle usw usf. und deine Reboundproblematik lsollte sich relativieren ;)

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  • Morgen!


    Danke für die Antwort! Nein, ausgegerenzt hab ich sie nicht :) Hab auch schon dickere Felle probiert. Im Mom hab ich Remo Pinstripe Felle oben.

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  • Für mich eine der besten Fragen seit Bestehen des Forums. Wow!


    Leider sehr schwer eine befriedigende Antwort zu finden. Schon garnicht in wenigen Worten.
    Meiner Erfahrung nach, bringt da ein Fellwechsel eher wenig.


    Die lebenslange Aufgabe ist es für viele Drummer, immer mehr die Reboundwirkung für das eigene Spiel auszunutzen und zu perfektioneren. Damit meine ich keinesfalls "nur" für Doubles oder Multiple-Bounce-Themen oder sonstiges...


    .... sondern eben auch bei Singlestrokes "wahrzunehmen" wann der Stock auf das Fell auftritt (sei dies auch noch so lasch gestimmt) und dem geringsten "Gegenimpuls"/Widerstand :) des Felles als Drummer wieder nachzugeben.


    Das klingt alles so irre banal - ist aber oftmals je mehr man das wahrzunehmen versucht, eine lebenslange Beschäftigung.


    Selbst die geringste Oberflächenspannung (18" Standtom, Fell wirft womöglich so gerade eben keine Falte mehr, also ultra-low-tuning), hat noch eine gewisse Oberflächenspannung :-). Und ist somit MEHR ALS NICHTS. Gegen diese gilt es nicht zu kämpfen - sondern dieses "Restmaß" an Spielkomfort gilt es OPTIMAL auszuschöpfen.

  • Jop, also mit dem Rebound habe ich wenigere Probleme als mit dem Sound, denn wie oben beschrieben hört man aus vier 16tel Schlägen dann meistens nur noch 2-3.
    Hat mich nur sehr gewundert, da bei nem Freund das ganze viel einfacher ging und besser klang... und der einzige Unterschied zu meinem Set sind die Kessel... deshalb hab ich das in Frage gestellt.


    Auf jeden Fall danke für eure Posts!

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  • Wirklich der einzige Unterschied?


    Auch mal an Raumakustik etc. gedacht...
    Oder sind die Trommeln sind extrem reosnant gestimmt... bei einem sehr guten Sustain kann es je nach Raumumgebung schon mal auftreten, dass man nicht mehr jeden Anschlag einzelen ganz exakt heraushört. Es gibt sicher noch andere Faktoren die vielleicht in Deinem Fall eine Rolle spielen. Von außen aber jetzt schwer zu ermessen.

  • Jop, also der Raum ist natürlich ein anderer.... unser Proberaum ist relativ tot... Zumindest die Wände, der Boden ist Laminat.
    Er hat auch die Toms aufs übellste gedämpft.. die sind praktisch tot ^^ Hab ich bei mir auch mal sehr hoch gestimmt und gedämpft... hat aber
    auch nicht wirklich geholfen.

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  • naa, bei totgedämpften toms ist klar,dass die einzelnen Schläge differenzierter rüberkommen. Es gibt keine Überlagerungen.Wenn du die Toms sehr tief stimmst bei dir selbst und nur leicht dämpfst und dabei sehr resonant hast, kann es natürlich zu dem akustischen Eindruck kommen,dass 16-tel verschluckt werden. Das ist dein Problem oder? Es geht nicht um die motorischen Abläufe bei einem 16-tel Lauf, bei dem dir wenig Rebound das physikalische spielen der 16-tel erschwert oder?
    Vlltz mal über das Resonanzfell etwas mehr Attack hineinstimmen,also zwar das Schlagfell tief lassen,aber das Reso leicht drunter stimmen...der Sound wird evtl flacher aber sicherlich auch definierter, keine überlagernden Obertöne und wenig Sustain (wäre nich meine Wahl, aber wer's mag)

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  • Genau so ist es Benni, es geht darum, dass ich den Eindruck habe, dass 16tel verschluckt werden; nicht um die Motorik.
    Werd ich heute nochmal versuchen mit dem Resofell.

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  • Zitat

    Kompromiss zwischen Sound und Spielbarkeit?!


    Hallo!


    Mein Kompromiss sieht mittlerweise so aus, dass ich meine Toms doch wieder etwas höher stimme wegen des besseren Rebounds. Dadurch verlagern sich meine Fills manchmal auf das nächste tiefere Tom. Ich spiele jetzt z.Bsp. öfter mal 12" + 14" anstatt 10" +12" bzw. nutze nur das 14" er für einzelne Schläge wenn ich vorher das 12" er genommen hätte.


    Ich habe ein Yamaha Stage Custom und die Kessel klingen relativ hoch wenn sie mittig gestimmt sind.


    <>< Daniel

  • Hallo,


    je mehr Fachbegriffe wie Sustain, Delay, Hall, ..., je mehr Matsch.
    Furztrockener Raum, artikuliert handelndes Personal, dünne Stöcke mit filigraner ebener Spitze, einschichtige, gedämpfte, hart gespannte Felle, Resonanzfelle höher gespannt, dann hört man jedes Geklacker.


    Werkshalle leer, Riesen-Eimer mit verwanzter Gratung, Grobmotoriker, fette Prügel mit angekauten runden Spitzen klare doppellagige Felle (Emperor!), resonant gestimmt, das gibt super Matsch und niemand kann erkennen, ob das ein Gewitter, Sprengstoffanschlag oder filigranes Getrommel ist.


    Kompromiss? Ja. Es leben die Graustufen.


    Warum triggern die Blast-Beater immer die Bass Drum? Damit die Drummerpolizei die Schläge mitzählen und statistisch erfassen kann.


    Grüße
    Jürgen

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