Altes K Zildjian schwer lädiert: Was tun? (neues Bild - 13.10.2009)

Bin auch mal gespannt, lieber fw, weil ich mir ausser das Becken nicht zu spielen eigentlich keinen Rat vorstellen kann, der das Becken während dem Spielen schont... Das einzige was ICH mir vorstellen könnte... Vielleicht haut hier der "Trick" mit dem Löcher in die Rissenden bohren hin, was anderes kann ich Dir leider grad nicht anbieten...

Den Riss kann man ja auf den Fotos nicht sehen, in der Art (von der Glocke ausgehend) ist es aber relativ aussichtsreich; eine das Becken stabilisierende Reparatur wurde mehrmals geschildert. Schau mal ins Cymbalholic Forum. Es geht in diesem Fall wohl ohne Löcher in den Riss zu bohren

Servus Meister!

Ich hatte vor einiger Zeit ein ähnliches Problem, hierbei handelte es sich um ein 18" Crash mit ca. 8cm umlaufendem Riss knapp unterhalb der Kuppe. Ein Profi-Schweisser hat damals versucht, das Ding hartzulöten, was aber daran scheiterte, dass sich der dünnere Teil des Beckens, also unterhalb des Risses, durch die Hitzeeinwirkung nach oben wölbte und somit kein Lot aufgebracht werden konnte.

In deinem Fall könnte das evtl. funktionieren, weil sich der Riss in der Kuppe, d.h. in einem Bereich mit hoher Materialstärke befindet, der zudem weniger Einfluss auf den Klang des Beckens hat.
Über die Haltbarkeit einer solchen Reparatur kann ich dir leider keine Auskunft geben. Die Chancen auf Erfolg dürften aber bei einem Ride höher sein, als bei einem Crash.

Gruß
Marcus

...auch keine "perfekte" Antwort und leider auch keine Garantie...

ich würde versuchen, das Becken durch eine Durchstecktülle (Elektrobedarf) zu stabilisieren, damit es definitiv nicht mehr am Keyhole anliegt, dann schauen wo der Riß ist und das Becken so aufhängen, daß er von dir weg zeigt und dann das Becken "beschweren", daß es einigermaßen in dieser Lage bleibt (z.B. durch ein kleines Stück Gaffa). In der Hoffung, daß die Soundeinbuße minimalst ist.

Ich sehr persönlich würde weder löten noch schweißen - das ist extrem radikaler Eingriff in die Kristallstruktur der Bronze, es kann da sehr schnell zu Gefügeveränderungen kommen, die das Reißen sehr beschleunigen.
Selbst das Bohren ist Geschmacksache, wenn mans nicht trifft, gehts dahinter auf jeden fall weiter, dann das nächste Loch, etc. - irgendwann ist das Becken an einer blöden Stelle perforiert...

Zum Preis möchte ich mich vornehm enthalten - ich habe überhaupt keine Gefühl, was es wert ist. Kann zwei Wochen halten, oder aber Dich auch überdauern.

Ich gehe mal davon aus, dass der Riss GERADE vom Loch Richtung Rand geht. Falls er dagegen rundlich verläuft, wird es wohl eng mit aussichtsreicher Reparatur.

Bekommst du auch nicht mit der Makro-Funktion ein gutes Foto davon hin? Dann zeichne ihn doch wenigstens im Bild mal ein.

Was auf jeden Fall dran sollte, ist so ein umgebördelter ... Metallkragen Dingens. Eine riesen Öse kwasi. Du weißt schon. Ein *plöpp* aus Metall halt.

Den Riss könntest du / könnte ich dir je nach Ausbreitung mit einer Bohrung geeigneten Ausmaßes + Feinschmirgelung stoppen, denke ich. Dann noch den Riss mit einem Dremel(-Surrogat) auftrennen, feddisch.

Und warum finden eigentlich immer nur die andern alte Ks auf dem Sperrmüll?

Jupp... ne Öse ran und fertig....

Ist schwer immer die passende zu finden, man kann sich ja auch Ösen für Luftausgleichslöcher besorgen und die umbördeln - geht auch mit a bisserl Geschick....

nich dran rumbohren, wenn die Öse drin ist, wird der Riss wahrscheinlich lange so bleiben wie er ist...

Schön, wenn man es sich leisten kann ein paar 13" Signature Hihats 13 Jahre wegzugeben

wenn du das ordentlich aufhängst passert die nächsten 10 jahre garnichts.
du kannst zur gewissensberuhigung auch eine öse drübergeben. die bringt festigkeitsmässig aber garnix.
fixieren könnte man das ganze mit einem geschraubten eyelet (airvent)
zum beispiel
http://www.stdrums.de/ unter hardware / special parts

wegen diesem Riß würde ich mir jetzt auch keine allzugroßen Sorgen machen, der ist da wahrscheinlich schon 30 Jahre...

Die Sache mit der Tülle sehe ich etwas anders als Schreierand und würde die unbedingt empfehlen - damit hat man wieder eine runde Bohrung, das Becken hakt nirgends ein mit dem Keyhole und die Belastung wird auch gleichmäßiger auf das Becken übertragen. Vom Fortschreiten des Keyholes mal ganz zu schweigen.

Wäre noch spannend zu wissen, was Du ihm dafür hinlegen musst.

Und vor allen Dingen: wie das Tellerchen tönt.

Schöne Grüße!

Christoph

P.S. Agenda 2010: fwdrums macht eine Galerie ?

Na, wenn das alles ist, würde ich mir auch keine Sorgen machen.

Ich dachte anfangs auf dem 3. Bild deines ersten posts einen umlaufenden Riss in der 11-Uhr-Position zu erkennen, aber da scheint ja alles in Ordnung zu sein.
Wenn es mein Becken wäre, würde ich dieses verbliebende, halbe Originalloch eine passende Buchse oder Kupferniete einsetzen und danach den Riss vergessen.
So belassen würde ich es nicht...

Gruß
Marcus

ich würde einfach das Loch vergrößern. nicht kreisrund, sonder eirig, so dass der Riß komplett rausgesägt wird. dann hängt es warscheinlich immer auf einer Seite aber was solls.

Würd ich wohl auch so machen.
Mehr kaputt gehen kanns ja nun auch nicht.

Ich würde wahrscheinlich auch Chesters Vorschlag aufgreifen und das Loch in etwa so vergrößern:

sooo ein blödsinn!

da klebt man unten einen metallring drauf und dann braucht man nix bohren oder sonst irgendwelchen scheiß machen!
hab ich auch bei einem alten k gemacht wo das keyhole aber 5 cm in die kuppe rein-''gefräßt'' war!

hält super, ändert weder den klang oder sonst irgendwas!
einfach unten einen metallring draufkleben dann passt die sache schon!

hab da übrigens eine etwas größere Beilagscheibe verwendet!
das loch muss natürlich kleiner sein als das keyhole von cymbal!
das quasi diese beilagscheibe am Cymbal Ständer das Becken hält!

da das ja alles jetzt doch schon ne weile her ist wollte ich fragen
wie du´s jetzt gemacht hast, wie es klingt und wieviel du dafür hinlegen musstest?
cheers