Cajon- Mikro bin ziemlich verunsichert

  • Hallo !


    Hier im PA Part des DF bin ich normalerweise nie weil ich absolut keine Ahnung davon habe. Bei mir läuft alles normalerweise rein live akustisch.


    Jetzt werde ich im Januar ein Cajon kaufen und bin total irritiert über die verschiedenen Mikrofon- Empfehlungen. Ich habe aus diversen Quellen eine ganze Liste von verschiedenen Mikros.


    Aus meiner bisherigen Live Erfahrung mit Cajon's, kommt keine Mikroabnahme vor, neben oder hinter dem Cajon in Frage. Ich suche also nach dem optimalen Klemmikro im Schalloch!


    Bisher genannte Teile sind:


    AKG C 409 /oder 419

    BEYERDYNAMIC OPUS 67


    JTS CX 508


    Sennheiser E 908


    Was sind die Vor- oder Nachteile der genannten Modelle? Welche haben das beste Preis- Leistungs Verhältnis?


    Ob das etwas zur Sache beiträgt weiß ich nicht, aber ich werde mir ein SCHLAGWERK CP432 2inOne "deluxe" Makassar Deluxe Makassar Cajon anschaffen.


    Danke für Eure wissenden Beiträge !


    <>< Daniel


    Edit macht aus akkustisch akustisch :rolleyes:

  • Hallo GrafDaniel,
    ich spiele das von dir favorisierte Cajon schon seit 2,5 Jahren in Verbindung mit einem Beyerdynamic Opus 87 (mehr dazu ).
    Ich bin vollkommen zufrieden was roadtauglichkeit, Klang etc. angeht.
    Sehr gute Bässe - was bei deiner Cajonwahl wichtig ist, da dieses doch eher tieffrequent ist.
    Sehr schöne und zum Bassbereich abgegrenzte Höhen.


    Einziger Nachteil: das Mikro braucht Phantomspeisung d.h. du brauchst immer nen Pult, welches diese hat. Allerdings haben das ca. 90% der heutigen Pulte.

  • Hab ein Shure beta 91 direkt in der Kiste, geht prima!

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Zitat

    Hab ein Shure beta 91 direkt in der Kiste, geht prima!


    Dazu rate ich ebenfalls außerordentlich !!! Davor habe ich lange ein opus87 verwendet, dazwischen liegen welten. Bin mir nicht sicher, war es drumdidi (?) der ein günstigeres peavey grenzflächenmikro empfohlen hatte ? Die suche gibt auskunft.... Grenzfläche scheint aber sinn zu machen wie es scheint.

  • Hallo,


    grundsätzlich soll die Kiste ja quasi die Große und die Kleine Trommel ersetzen, folglich sind Mikrofone für die entsprechenden Trommeln sinnvoll, wobei natürlich sowohl nach unten als auch nach oben das Spektrum eher begrenzter ist, so dass gute Tom-Mikrofone praktisch allesamt mit Erfolg eingesetzt werden können.


    Die genannten haben allesamt den Vor- wie auch Nachteil, dass man sie anklemmen kann bzw. muss.


    Das Opus 67 wurde mir kürzlich als "kehlig" beschrieben, zweifelsfrei gut geeignet dürfte das ebenfalls schon genannte, nur wenig teurere 87 sein, dass böse Tonmenschen notfalls auch für die Bass Drum nehmen würden.


    Grenzflächenmikrofone können in der Regel auch funktionieren, neben Shure bieten auch AKG, Beyerdynamic und Sennheiser solche an, die brauchbar sein müssten. Sie haben den Vorteil, dass man sie einfach hineinlegt und dann vergisst.


    Ein Mikrofon mit Ständer wäre natürlich auch möglich, ist grundsätzlich in vielen Lagen flexibler, jedoch in der Regel aufwändiger in aufbautechnischer und finanzieller Hinsicht. Hier wurde dies ja schon ausgeschlossen.


    Theoretisch könnte man auch noch eine Halterung fest einbauen, aber dann bohrt man in der schönen Kiste herum, das wäre eher etwas für eine schon verranzte.


    Grundsätzlich bleibt es dabei: eine Kiste ist relativ unproblematisch, wenn man nicht gerade im unterirdischen Sektor sucht, aber das ist hier ja ausgeschlossen, wobei mir die freche AKG-Kopie ein Dorn im Auge ist.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich habe zwei Versionen bisher benutz, beide funzen sehr schön.


    Zum einen meine Meinl String Cajon mit integriertem Tonabnehmer.
    Das ist einfach extrem unkompliziert.


    Bei der anderen Lösung funzt notfalls auch ein SM58 oder viele andere dynamische Mics.
    Die position oder Ausrichtung in der Cajon ist hier aber wichtig.
    Bewährt hat sich da die Richtung "schräg nach oben" .


    Das Mic steht quasi, gestützt von diversen Textilien unten in der Cajon und zeigt
    schräg nach oben in Richtung einer der vorderen Ecken.


    Falls vorhanden kann man noch einen leichten Kompressor einschleifen, der verleiht der Sache immer
    noch guten Rums. Man kann dynamisch spielen und muß auch wenns mal mehr zur
    Sache geht nicht so reinhauen.


    Die Mic-Positionierung ist bei meiner Pepote Basico recht schwierig,
    da man durch das Loch nicht einfach so in die Cajon fassen kann.


    Bei den Schlagwergs dürfte das einfacher sein.


    lg
    Christian

  • Danke erst mal an Alle !


    Mit Grenzflächenmikros hatte ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt. Werd mich mal nach Weihnachten etwas belesen.


    Leider ist mein Laptop gestern "abgekackt". Komme also nur eingeschränkt weiter. :(


    @Gsalzi !


    Wir schreiben uns in Kürze noch mal!



    <>< Daniel

  • Live = Grenzfläche! Sennheiser e901 wenn´s einfach nur neutral sein soll und Shure Beta91 wenns etwas knackiger im Bass und dafür etwas verfärbter in den höhen sein soll. Das E 901 ist im unplugged - flamenco oder blues sicher die etwas bessere Wahl. Wenn Du viel mit elektronikern oder didgeridoospielern machst ist das Beta91 imo einfach etwas präsenter.


    Im Studio ist sowieso alles erlaubt was sich am >Ende gut anhört;).

    3 Mal editiert, zuletzt von k-stone () aus folgendem Grund: beim 901 die "2" entfernt und die "1" hinzugefügt;)

  • Hallo Herr Graf,


    also ich bin jetzt seit 2 Jahren live mit dem Opus 51 (Grenzfläche) unterwegs - das funktioniert reibungslos, weil in der Kiste, und soundmässig stimmt die Abbildung. Bei der Opus Grenzfläche hast Du auch noch einen schaltbaren Low-Cut Filter und kannst die Aufzeichnung (Kugel oder 180) schalten. Phantom ist natürlich notwendig.


    Ich habe mir aus Schaumstoff noch so eine kleine Ablage gebastelt, da ich bei bei Bühnen mit viel Hohlraum unter der Cajon Probleme mit "Einstreuungen" hatte. Jetzt passt alles wunderbar. Klangverhalten würde ich als sehr neutral (minimale Anhebungen der Höhen) bezeichnen und preislich ist auch interessant.


    So jetzt hasst Du meine 2 Cent auch...
    LG,
    Max

    Gaffer ist silber, Stimmen ist Gold


    und hier sind die Bilder
    - - - - - - - - - - - - - - - -


    Mensch, Ihr seid vielleicht - da fehlt mir seit Jahr und Tag ein "e" und Ihr sagt nichts. Also, wenn ich nicht und so.

  • Danke Miteinander!


    Zuerst mal: das am Anfang erwähnte Schlagwerk Cajon ist es ja nicht geworden sondern ein Pepote, Typ Estudio.


    Nach alldem was hier und in anderen Threads geschrieben wurde, hatte ich mich eigentlich auch schon entschieden ein Grenzflächenmikro zu verwenden. Gsalzbär war so lieb, mir sein FAME CM550 Mikro zum Testen zu schicken. Nun hatte das Pepote Cajon leider am Schalloch eine Art Fliegennetz. Angeblich weil Herr Pepote keine Innen-Mikrofonierung wollte. Auf Rückfrage dort wurde mir aber bestätigt, dass der Meister sich diesbezüglich bekehrt hat und demnächst sogar Cajons mit fest eingebautem Sennheiser e901 Grenzfläche liefern wird.


    Jetzt habe ich das Fliegengitter raus genommen und eine Schaumstoffunterlage mit Halter für das Mikro gebaut. Bei der nächsten Live Situation mit Verstärkung werde ich zuerst mal das Fame testen. Infos zum Ergebnis folgen. Dauert aber noch etwas. Das könnte für die Allgemeinheit interessant sein, denn das Fame kostet regulär 79,- Euro und wird im Moment sogar für 22,- verschleudert.


    <>< Daniel

  • Das Fame klingt im Vergleich zu Beta 91 und E 901 wie ein schlechter Witz in der Cajon. Der klangliche Unterschied ist noch größer als der preisliche Unterschied. Zum Opus kann ich nix sagen weil ich es nie Ausprobiert habe. Martin Röttger klingt aber ganz ok damit. Der benutzt es aber auch nicht in, sondern vor der Cajon.

  • Der benutzt es aber auch nicht in, sondern vor der Cajon.

    Hast Du da Bildmaterial damit ich mir da was drunter vorstellen kann? Oder kannst Du mir das beschreiben - ich hätte ja Angst dass ich das Teil zertrete, wenn ich es einfach vor mir/meinem Cajon auf die Bühne lege....


    LG,
    Max

    Gaffer ist silber, Stimmen ist Gold


    und hier sind die Bilder
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    Mensch, Ihr seid vielleicht - da fehlt mir seit Jahr und Tag ein "e" und Ihr sagt nichts. Also, wenn ich nicht und so.

  • Hast Du da Bildmaterial damit ich mir da was drunter vorstellen kann? Oder kannst Du mir das beschreiben - ich hätte ja Angst dass ich das Teil zertrete, wenn ich es einfach vor mir/meinem Cajon auf die Bühne lege....


    LG,
    Max


    ich hab´s mal live gesehen... da hatte er es mittig davor liegen und von hinten eine a´la c 419 oder so ähnlich am schalloch. ansonsten musst Du mal bei youtube schauen...

  • Danke noch mal für alle gegebenen Hinweise und Tipps ! Aber manchmal kommt es Erstens anders, Zweitens als man denkt :)


    Cajon ist jetzt übrigens nicht mehr Pepote Estudio sondern Pro-Estudio.


    Das Fame Mikro habe ich getestet und war nicht zufrieden. Etwas muffig (ich schicks Dir zurück Gerd, danke noch mal!)


    Zitat

    Maxtomtom
    Ich habe mir aus Schaumstoff noch so eine kleine Ablage gebastelt, da ich bei bei Bühnen mit viel Hohlraum unter der Cajon Probleme mit "Einstreuungen" hatte.

    Das habe ich auch gemacht und hatte den Eindruck, dass diese kleine Schaumstoffmatte mir schon etwas von der "Brillianz" des wunderbaren Cajons nimmt. Das neu getauschte Pro-Estudio hatte auch wieder Fliegengitter am Loch. Also doch das Mikro erst mal vor oder hinter die Kiste.


    Ein Auftritt mit meinem Gospelchor rückte näher und eine Lösung mußte her, wenigstens für das Konzert. HajoK hatte mir den Tipp mit dem Klassiker SM57 gegeben. Damit könnte man nichts verkehrt machen. Ich habe mir eins für 62,- Euro bei Ebay ersteigert und bin zufrieden. Gestern war das erste Konzert mit unserem Gospelchor bei dem ich ohne Drumset nur mit Cajon gespielt habe. Die Kirche war ungewöhnlich "trocken" im Sound (relativ wenig Hall). Wegen der Größe der Halle und der Übermacht von > 40 Stimmen musste verstärkt werden.


    Bei der Probe hatten wir das SM am Schalloch. Obwohl wir es nach oben ausgerichtet haben, hatten wir den Eindruck dass die Snare nicht ausreichend durchkommt. Beim Gig haben wir von vorn abgenommen und ich war rundweg zufrieden. Ich habe mit meinem kleinen Zoom mitgeschnitten. Der Sound wird gut wiedergegeben und sowohl Snare als auch Bass kamen sauber über die Anlage. Dabei werde ich bleiben!


    Kann man hier hören



    Gruß,


    <>< Daniel

  • liegt Deine Schaumstoffmatte irgendwo an den Seitenwänden oder vorne/hinten an? Mir ist bis jetzt kein "Dämpfungsverlust" aufgefallen - allerdings hatte ich auch früher schon ein kleines Handtuch in der Cajon um den Boden ein wenig "rauher" zu machen.


    Aufnahme gefällt mir nicht schlecht - wo und wie hast Du da das SM57 positioniert um den Sound hinzubekommen? (Das es im Bass ein wenig dünn klingt schiebe ich jetzt mal auf meine PC-Lautsprecher - im Vergleich zu normalen Audio-CDs, da fehlt mir auch ein wenig der Bass, aber wo soll der auch herkommen)


    Das wäre ja ein robuste und kostengünstige Alternative zur Grenzfläche...


    LG,
    Max

    Gaffer ist silber, Stimmen ist Gold


    und hier sind die Bilder
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    Mensch, Ihr seid vielleicht - da fehlt mir seit Jahr und Tag ein "e" und Ihr sagt nichts. Also, wenn ich nicht und so.

  • um mal ein neues Micro ins Geschehen zu werfen... nein scherz beiseite.... ich arbeite relativ viel mit Cajon und Percussion.
    In meiner Cajon habe ich auch ein Opus 87 und es funktioniert einwandfrei!! Super teil!
    Alternative die ich habe, falls das Pult mal keine Phantomspeisung haben sollte, ist das D40 von AKG, http://www.thomann.de/de/akg_d_40.htm welches ich mir einfach mit einer passenden Klammer ans Cajon ranmachen!
    funktioniert ebenfalls super!


    LG

  • Merci Willi für einen neuen Kandidaten - wie nimmst Du damit ab?
    Von hinten an/ins Schalloch?

    Gaffer ist silber, Stimmen ist Gold


    und hier sind die Bilder
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    Mensch, Ihr seid vielleicht - da fehlt mir seit Jahr und Tag ein "e" und Ihr sagt nichts. Also, wenn ich nicht und so.

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