Ich will mir unbedingt das Drummen selbst beibringen!!!

  • Ich frage mich seit gestern, als ich anfing, in diesem Thread zu lesen, inwieweit die ganzen (subjektiven und uneinigen) Meinungen dem Threadstarter eigentlich helfen....


    Jeder ist anders und in jeder Antwort steckt eine andere Erfahrung (oder Annahme).


    Die Frage, ob man sich das Schlagzeug spielen selbst beibringen kann/will/soll/nichtsoll ist doch in erster Linie von der Eigenmotivation abhängig, welche Begabung vorliegt, wie hoch die Unterstützung (notwendig) ist und welche Erfahrung vorhanden ist, (kann man mit 14 Jahren wohl nicht haben) und wohin man will.


    Das sind die Überlegungen, die ich angestellt habe und einschätzen konnte, als ich schon eine Weile Schlagzeug gespielt habe.


    Ich erinnere an dieser Stelle mal an dies hier:

    ich will mir unbedingt das Drummen selbst beibringen. Ich hab schon gelesen, dass eigentlich ein Lehrer empfohlen wird. Das schaff ich aber aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht-


    Die Frage, die ich bei diesem "Stand" und in seinem Alter klären musste, bezog sich damals nur auf den ersten Teil, nämlich "Drummen selbst beibringen".


    Danach musste ich nur zusehen, ob es klappt....
    ... und es hat (einigermaßen) geklappt. Meine einzige "Schule"*) war, dass ich ab 14 Jahren unglaublich viele Livedrummer gesehen habe und die Begeisterung dafür!


    Der Rest war dann viel Zufall und Glück (siehe mein Vostellungsthread), aber die Begeisterung war das wichtigste und die hat mich bis heute nicht verlassen!


    *)Einen einzigen "Versuch" habe ich unternommen (da war ich aber schon 26 oder 27) , Unterricht zu nehmen bei Heinrich Hock, einem sehr versierten Jazz-Drummer. Als er mir seinen Std.-Preis (60,--DM) nannte, blieb es beim Versuch... :huh:


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • wenn dein Englisch passabel ist, könnte dir das hier helfen:
    http://freedrumlessons.com/drum-lessons/
    Ich finde es gut, dass du das Trommeln auf eigene Faust lernen willst. Und je nach dem was du vorhast mit den Drums anzustellen, ist das nicht mal unrealistisch!
    Du musst dir auf jeden Fall Zeit nehmen und langsam beginnen und dich immer wieder selbst kritisch hinterfragen. Fatal wäre es gleich zu viel zu wollen!
    Ich hoffe du bleibst dabei und hälst uns auf dem laufenden!
    lg Hank_f

  • schon etwas eine widersprüchliche frage... wenn du UNBEDINGT selbst möchtest... wieso fragst du? :rolleyes: bzw. und schon ist es nicht mehr UNBEDINGT SELBER. :P


    also ich habe niemanden gefragt. :thumbup:


    ;)

  • Und: Was man sich selbst erarbeitet und selbst beibringt, weiß bzw. kann man am Ende sogar meist besser, als wenn man es von nem anderen mundgerecht eingetrichtert bekommt.

    Moooment m_tree! :)


    Mein Lehrer fungiert für mich als Lotse, da wird nicht getrichtert, sondern der Lernerfolg überwacht und in Abstimmung mit meinen Ansprüchen der beste Weg zum Ziel gefunden. Er ist Berater, Motivator und eben "Wachmann", falls ich z. B. mal irgendwo zu lahm bin oder zu eifrig unterwegs bin. Das meiste muss ich schon selbst machen. Aber: Wie gesagt, wer auch diese Aufgaben noch mit schultert und kontinuierlich Fortschritt erzielt, hat meinen größten Respekt.


    Viele Grüße von
    Hajo K


    P.S.: Mal'n Beispiel: Ich arbeite gerade an meiner BD-Doppelschlag-Technik. "Im Prinzip" ist technisch alles da, aber ich verkrampfe noch zu oft ("Obacht, jetzt gleich kommt die Stelle ..." :-)) In der letzten Stunde hab ich einen Tip zur Fußhaltung in der Pause zwischen den BD-Noten bekommen, der mich sofort in der Stunde schon einen Entwicklungssprung bescherte. Die eine Stunde wird sich mit Stunden und Stunden an Spielfreude bezahlt machen. Das hätte ich prinzipiell auch alleine schaffen können, aber erst nach monatelanger Ursachenforschung. Tja ..

  • @ Hajo K: Gut beschrieben :thumbup:


    Früher als Kind oder Jugendliche "musste" ich lernen was der Lehrer wollte ...
    HEUTE "darf" ich lernen. Und betrachte es als Bereicherung und nicht als lästige Pflicht. Sprich meine Denkweise hat sich geändert.
    Und da ich erst sehr spät mit dem Drummen angefangen habe, habe ich sofort mit einem Lehrer gestartet, statt alleine für mich zu lernen und zu experimentieren. Er zeigt mir auch alle möglichen Wege wie ich zum Ziel kommen kann wo ich sonst erst mühsam selber rausfinden müsste ...


    Kann mir aber beide Lernwege sehr gut vorstellen!


    Lg Sabine

  • Hallo Flo,


    es spricht natürlich nichts dagegen wenn Du Dir das Drumming selbst beibringen möchtest.
    Du hast ja schon einiges an musikalischen Erfahrungen gesammelt, also probier es einfach aus.
    Ich bin jedoch der Meinung, dass ein guter Lehrer durch kein Buch etc. zu ersetzen ist.


    Aber: Das heisst natürlich nicht, dass man unter Anweisung eines Lehrers ein besserer Drummer wird.
    Auf eigene Faust klingt nicht zwingend schlechter, aber halt anders.


    Grüße


  • Ein Lehrer ist nicht nur zum Lehren da, sondern auch zum Motivieren... das finde ich eigentlich auch ganz wichtig!

    Nicht nur eigentlich... Ich denke das stimmt voll und ganz. Deshalb auch nicht zu ersetzen durch Bücher etc.
    Die frustrieren viel mehr, als dass sie motivieren wenn es mal nicht so klappt wie es soll.

  • Das einzige, dem ich in Crudpats Beitrag widersprechen würde, ist dass die Amis "Horden guter Mucker" haben und wir nicht.
    Das ist grober, ignoranter, unüberdachter Unfug.

    Ich hoffe doch mal, dass wir einander in diesem Punkt missverstanden haben. Ich finde es nicht in Ordnung, eine Äußerung in dieser Form zu kritisieren, wenn sie offensichtlich auf eigenen Beobachtungen und, im Falle meiner Aussage, einer gewissen Kenntnis beider Gesellschaften beruht.


    Ich denke mal, Du hast es so verstanden, dass wir hier bei uns keine guten Mucker haben - das wäre natürlich so dermaßen falsch, dass es einer ernsthaften Beleidigung gleich käme, das von mir Gesagte so aufzufassen.


    Gemeint habe ich, und das geht aus meinen Worten auch klar hervor, dass es bei uns proportional zur Gesamtbevölkerung viel weniger fähige Künstler gibt als in den USA (und auch als in England, Frankreich, Belgien Italien, etc.). Der Grund dafür ist, dass sich in Deutschland künstlerische Talente eher trotz des Bildungssystems entwickeln als wegen des Bildungssystems. Und die entwickeln sich auch nur dann, wenn sie den mit einer Persönlichkeitsstörung vergleichbaren Wahn, kreativ sein zu müssen, bevor man überhaupt etwas von seinem Fach versteht, überwinden und mit großer Neugier und der angemessenen Demut die Meister kopieren und analysieren. Auf Arte lief vor ein paar Tagen eine Meisterklasse mit Ravi Shankar. Er sagte zu dem Thema "Balance zwischen Kreativität und Tradition": "Before you can break the rules, you have to know the rules."


    Vielleicht sind meine Beobachtungen aber derart unrepräsentativ, dass ich tatsächlich Schwachsinn geredet habe. Dann täte es mir Leid.


    .

  • Ich bin relativ begeistert von deinen beiden Aussagen, genau diese Beobachtungen (auf unsere Gesellschaft im Bezug aufs Musizieren) mache ich in letzter Zeit auch immer öfter.

  • jaja. ravi. balance ist gut. da kommen auch nur ganz wenige wirklich mit - beim ravi. da helfen kluge sprüche kaum. das ist eine universität für sich. ich finds hoch interessant, bis auf die allerweltsklugheiten.

  • allerweltsklugheiten

    Falls das eine kleine Anspielung auf mein Zitat sein sollte: Es geht mir nicht um die Bedeutungsschwere des Satzes, sondern um die Brillianz seiner Formulierung. Knapper kann man diese nicht Einsicht formulieren. Und wenn sie vielleicht Orient und Okzident nicht gleich aus den Angeln hebt, so wäre der Spruch - im doppelten Wortsinne - in so manchem Proberaum gut angebracht.


    Grüße
    Hajo K

  • Ich muss sagen, ich bin heilfroh dass ich einen Lehrer habe. Aber
    wenn wir mal zurückdenken, da gibt es wirklich eine Menge
    GROßARTIGER Schlagzeuger die keinen Lehrer hatten.
    Cobham weiß ich nicht, Chambers hatte jedenfalls keinen wenn
    ich ich recht an seine Interviews erinnere. Al Foster und viele
    andere hatten auch keine Lehrer.
    Natürlich sind wir nicht alle Cobhams und Fosters, aber geil grooven
    kann man auch ohne perfekte Technik. Außerdem gibt es heute viele
    Lehr-DVD's und gute Bücher. Sogar FreeDrumLessons.com hat teilweise
    richtig gute Lessons.


    Ich würde sagen heute kann man ohne Lehrer ein VIEL besserer Schlagzeuger
    werden als früher, eben weil man sich die großen Drummer immer ansehen kann etc.



    P.S.: Mal'n Beispiel: Ich arbeite gerade an meiner BD-Doppelschlag-Technik. "Im Prinzip" ist technisch alles da, aber ich verkrampfe noch zu oft ("Obacht, jetzt gleich kommt die Stelle ..." :-)) In der letzten Stunde hab ich einen Tip zur Fußhaltung in der Pause zwischen den BD-Noten bekommen, der mich sofort in der Stunde schon einen Entwicklungssprung bescherte. Die eine Stunde wird sich mit Stunden und Stunden an Spielfreude bezahlt machen. Das hätte ich prinzipiell auch alleine schaffen können, aber erst nach monatelanger Ursachenforschung. Tja ..

    Hihi, hatte schonmal ähnliches: Ich spiele bei meinem Lehrer ein paar einfache Grooves vor und sage ihm dass es mich frustriert, weil ich es nicht schaffe sauber zu spielen, so sehr ich es auch versuche. Er sagt: Spiel den Groove nochmal. Also spiele ich, und es holpert, obwohl ich mich total konzentriere. Er sagt: Jetzt spiel den mal total unsauber. Ich spiele: Groovt wie Schwein :D

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

    Einmal editiert, zuletzt von Michelchen ()

  • Ich wollte mir es selber beibringen habe es auch spiele nun seit einem jahr aber nun


    hab ich mal so grundtechniken (bis auf BD da klappt es noch nicht so richtig) aber


    irgendwie wird es dann langweilig mit der zeit und man hat keine so große freude mehr


    wie früher deshalb gehe ich seit zwei wochen nun zur musikschule das mir mal ein lehrer


    zeigt was noch alles so machbar ist, jetzt am anfang machen wir noten hoffe das ändert


    sich bald ^^


  • würdest du bitte satzzeichen benutzen?
    Das würde das lesen deiner posts etwas erleichtern.

  • Münzen werdet ihr wohl kaum prägen, was glaubst du, sollt ihr sonst machen?

    Es gibt viele verschiedene Wege Schlagzeugunterricht zu geben.
    Mein Lehrer zum Beispiel arbeitet fast garnicht mit Noten.
    Allerdings denke ich dass sowas auf einer Musikschule selten ist.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Es gibt viele verschiedene Wege Schlagzeugunterricht zu geben.
    Mein Lehrer zum Beispiel arbeitet fast garnicht mit Noten.
    Allerdings denke ich dass sowas auf einer Musikschule selten ist.

    @ Michelchen: ?(
    Ist dass so zu verstehen dass dein Lehrer mit dir keine Notenstücke oder sonstige Musikstücke (alle mit Noten versehen) spielt und durchgeht?
    Oder ist damit gemeint dass du nicht direkt nur Noten auf Papier lernen musst? Weisst du was ich meine oder auf was meine Frage abziehlt? Hoffe es ist nicht zu konfus ...


    Ich denke mein Lehrer paukt mit mir auch nicht Noten, aber da ich es so wollte, setzt er jetzt voraus dass ich verstehe was ich sehe und es theoretisch umsetzen kann oder eben frage wenn dem nicht so ist ... natürlich auf mein Anfänger-Know-How aufbauend ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!