Prüfung ohne Abitur

  • Auch beim Musikstudium wirst du Dinge lernen die dir nicht gefallen oder sehr schwer fallen, eventuelle Rückstände aufholen müssen. Aufgeben ist kein Charakterzug der dich für so etwas prädestiniert. Wie gut du sein musst hängt im allgemeinen von der Schule selber ab. Also ist es am besten dich dort zu informieren.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Ohne mich rausreden zu wollen ....ich lege es darauf aus wenn ich musik studiere bin ich da wo ich hin will .
    Das merke ich wenn ich musik mache und neue techniken lerne ...das geht schneller als in der Öden Schule fernab jeglicher Kulturellen Punkte stur Formeln zu büffeln.
    Das ist eben undeutlich rübergekommen.

  • Also ich werde ab nächstem Herbst mein Studium mit der Richtung Jazz-Schlagzeug an der Münchner Musikhochschule beginnen, auch ohne Abitur.
    Das Jahr war für mich schon ziemlich stressig, weil leider sowohl die Prüfungen der Schule (Mittlere-Reife), als auch die
    Aufnahmeprüfung der Hochschule auf die selbe Zeit fiehlen, so musste ich zwei Prüfungen an einem Tag ablegen.
    Ich habe mich bei meiner Praktischen Prüfung, also Schlagzeug-Vorspiel total unwohl gefühlt, das Schlagzeug war nicht
    das gewohnte, ganz im Gegenteil, die Akustik des Raumes war so bescheiden, dass ich meine Begleitband so gut wie kein bisschen hörte,
    und für meine Gewohnheit waren meine Soli das Schrecklichste von allem. Ich habe dort so einen "Krampf" abgeliefert, dass ich nie
    damit gerechnet hätte, genommen zu werden.
    Also wurde ich nach der Praxis zu Theorie weitergereicht, die da wären:
    - mündliche Gehörbildung
    - Klavier
    - schriftliche Gehörbildung
    - allgemeine Musiktheorie


    Obwohl ich ca. 3 Jahre im Fach Musiktheorie an der Musikschule unterrichtet wurde, habe ich vor den Prüfung einen Vorbereitungskurs besucht,
    der ganz zielstrebich auf die jeweilige Prüfung hinführt, kann ich nur empfehlen.
    Sowas ist immer am sichersten, denn auch wenn man sich in Musiktheorie prima auskennt und einiges an Hintergrundwissen besitzt, kann
    trtotzdem immer noch etwas drankommen, von dem man noch nie gehört hat, was dann wichtige Punkte kosten könnte.


    Allgemein lohnt es sich auf jeden Fall sich bei mehrern Hochschulen, die für dich in Frage kämen, anzumelden (was ich allerdings verpasst habe), um einen
    Plan B in der Tasche zu haben. Und natürlich sollte man alle seine Fragen an die jeweiligen Hochschulen oder Konservatorien richten, die können einem da am besten
    Auskunft darüber geben, wie viel verlangt wird, auch würde ich den jeweiligen Professor schon im Vorraus kontaktieren, um erstens die Sachen mit der Aufnahmeprüfung zu klären
    und zweitens um zu schauen, ob man bei diesem Mensch die 8 Semester (oder wie viele auch immer) verbringen zu wollen. Wäre ja auch ein Quark 4 Jahre bei jemandem
    unterricht zu haben, den man nicht leiden kann oder mit dessen Lehrmethoden man einfach nicht zurecht kommt...!


    Das hat warscheinlich nicht sehr geholfen, aber zum Schluss, ich fand die Aufnahmeprüfung an sich nicht wirklich schwer, natürlich hab ich nicht überall
    hundert Punkte geholt, aber anscheinend hat es gereicht :P
    und ich freu mich echt wie ein schnitzel auf nächstes Jahr!!! (dass nur so nebenbei)


    lg Fab

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  • Ein wichtiger Punkt ist wie gesagt, den jeweiligen Dozenten vorher zu kontaktieren. Das hilft schonmal wenn man weiß, wer auf was mehr oder weniger Wert legt bei dem Vorspiel. Wird er dir im Normalfall dann auch sagen bzw. erläutern.
    Von der Schwierigkeit ist es dann unterschiedlich wie jazzpower auch geschrieben hat. Ich saß auch diesen Sommer in einer Prüfung und da hat dann die Begleitcombo mal gemacht was sie wollte, jeder war irgendwo anders nur nicht bei dem Ablauf, den wir vorher eigetnlich festgelegt hatten. Da kommt man dann schon ein wenig ins Schwitzen. In anderen Prüfungen hab ich mich dagegen pudelwohl gefühlt.


    Ansonsten einfach auf die Seiten der Hochschulen gehen, und dort die ganzen Anforderungen anschauen, dann hast du einen ungefähren Überblick, was gefordert wird.
    Größere Unterschiede gibt es meiner Meinung nach dann in der Theorie/ bzw Gehörbildung.
    Da hatte ich Prüfungen, wo ich am liebsten Hilfe geschrieen hätte, mich allerdings trotzdem irgendwie durchgemogelt hab und auf der anderen Seite Klausuren, die vom Niveau her, deutlich unter den ersteren lagen!
    Klavier muss auch nicht überall vorgespielt werden, es wird aber vorausgesetzt, dass man Grundkenntnisse hat!


    gruß

  • eine Info über die Schwierigkeit einer solchen Aufnahmeprüfung


    ohweh... ich fürchte da kann dir hier keiner eine wirkliche Antwort drauf geben... Was KANNST du denn... kannst du vom Blatt spielen (i.d.R. leichte Stücke), wie sieht's mit Gehörbildung aus und Harmonielehre , kannst du singen (manch eine FH verlangt eine Prüfung in Gesang), spielst du schon ein zweites Instrument... alles Fragen die du dir selbst wohl am besten beantworten kannst...


    Ist auch von FH zu FH ein wenig anders... in Köln wird z.B. folgendes verlangt: Folgendes



    und eventuell sogar ein paar Vorschläge welche Einrichtungen so eine Möglichkeit anbieten.


    öh, etliche denke ich, zumindest alle die ich kenne... Google ist hier dein Freund...normalerweise steht auf den Homepages der FHs auch was sie in der Aufnahmeprüfung verlangen...


    Daher am besten: Infrage kommende FHs suchen, schauen was sie voraussetzen und dann die nächsten zwei Jahre gezielt darauf hinarbeiten, würde ich sagen... (am besten mit Lehrer)


    Viel Erfolg :)


    Edith hat noch was hinzuzufügen: Musterklausur

    2 Mal editiert, zuletzt von what '4' ()

  • Also jetzt mal ganz ehrlich. Mich wundert es schon fast dass das noch niemand geschrieben hat. Natürlich ist es gut dass du genau weißt was du später einmal machen willst, aber sich vor dem Abitur zu drücken nur weil man sagt man hat zuviel Rückstand. Es sind gerade Sommerferien und man kann in denen auch mal etwas lernen. Ferien sind nicht nur zum faul sein da. Man muss auch immer bedenken dass viele die Musik studieren später nichts mit Musik machen können und dann einen "normalen" Beruf ausüben müssen, oder weil sie einfach nach ein paar Jahren merken dass es für sie das Falsche ist. Für mich ist Abitur absolut Pflicht, obwohl ich auch Musik studieren will und es einmal nicht klappt.

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Genau..äh nee!
    Versuch doch das Abi wenigstens ;)
    Wenn ich mir angucke, was für Leute in meiner Stufe das Abi geschafft haben. Das Musikstudium läuft dir nicht weg, du bist nichtmal in der Oberstufe, ich weiß nicht wie in deinem Bundesland geregelt ist, aber du wählst noch Lks und deine Abifächer...
    good luck

    "Klangskulpturen ja, therapeutisch nein. Das Hang ist meiner Ansicht nach kein Therapiemittel. Im Gegenteil sollte man damit sehr vorsichtig sein, denn durch den faszinierenden Klang steht der Therapeut sehr in der Gefahr, manipulativ zu wirken und den Klienten abhängig zu machen. Auch kann er ihm ja kein eigenes Hang vermitteln und entlässt ihn so mit einer zwangsläufigen Frustration." - Ixkeys

  • Ob man es mit der Einstellung zum Lernen, die sich aus dem ersten Post erahnen lassen, durch ein Musikstudium, geschweige denn durch ein Arbeitsleben als Musiker schafft, ist fraglich. Ich würde Dir auch dringend raten, die Zeit zu nutzen, die Rückstände nachzuholen, das Abi zu machen, und in der Zeit das Lernen zu lernen.
    Abkürzungen gibts im Leben eher nicht....

  • Das stimmt ja alles, was Ihr schreibt - aber der Junge hat seine Entscheidung doch offensichtlich schon getroffen. Ich kann es nachvollziehen; was einem zutiefst widerstrebt, muss man nicht fortführen, wenn man es nicht unbedingt braucht. Die Dinge, die er im Verlauf seiner weiteren Karriere wird erledigen müssen, obwohl sie ihm widerstreben, kann er dagegen als notwendige Übel, die nun mal zu seinem Traum dazugehören, auffassen. Das ist etwas anderes, als sich durch etwas zu quälen, in dem man überhaupt keinen Sinn sieht.


    Ich drück Dir die Daumen! Hau rein!


    .

  • Das ist etwas anderes, als sich durch etwas zu quälen, in dem man überhaupt keinen Sinn sieht.



    Oft sieht man den Sinn erst Jahre später. Dann kann man das Abitur zwar auch noch machen, wird aber viel schwieriger! Mit Abitur in das Berufsleben einsteigen kann sehr hilfreich sein.



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Zitat

    Wenn ich mir angucke, was für Leute in meiner Stufe das Abi geschafft
    haben.

    :!:


    daran wirds nicht scheitern, ich hab die erfahrung gemacht, dass es zum ende hin nicht schwieriger wird

  • daran wirds nicht scheitern, ich hab die erfahrung gemacht, dass es zum ende hin nicht schwieriger wird


    Im Gegenteil, in der Oberstufe wird einiges interessanter, teilweise (Mathe zum Beispiel) auch einfacher. Dranbleiben - Abi lohnt sich, selbst für die Ausbildungssuche :)

    "Klangskulpturen ja, therapeutisch nein. Das Hang ist meiner Ansicht nach kein Therapiemittel. Im Gegenteil sollte man damit sehr vorsichtig sein, denn durch den faszinierenden Klang steht der Therapeut sehr in der Gefahr, manipulativ zu wirken und den Klienten abhängig zu machen. Auch kann er ihm ja kein eigenes Hang vermitteln und entlässt ihn so mit einer zwangsläufigen Frustration." - Ixkeys

  • Jazzpower hat ja schon ziemlich ausführlich geschrieben wie die Aufnahmeprüfung so abläuft. Dennoch würde davor warnen sein Beispiel ("...war doch gar nich sooo schwer") auf alle Hochschulen zu übertragen. Die Konkurrenz ist groß, viele (auch solche mit ABI) haben den Traum Musiker zu werden (studieren) und arbeiten oft schon Jahre vor der Aufnahmeprüfung darauf zu. Klavier ist Pflicht an einer HS. Sei dir auch im klaren, dass Du viel mit Kram verbringen wirst der Dich vielleicht nicht so sehr interessiert: Gehörbildung, Geschichte, Arrangemet, Harmonielehre, Komposition, Nebenfach Klavier undundund sind alles Dinge die dich von Schlagzeugspielen doch auch irgendwie abhalten. Ausserdem: Auch wenn sich viele Studiengäng "Jazz- u. Popularmusik" nennen liegt der Schwerpunkt eindeutig auf Jazz... daran gibt es nichts zu rütteln. Dennoch investier ein paar Euro und spiel bei 2 oder 3 Prof´s vor und lass Dir deren Meinung sagen. Wenn Du gut genug bist ist so ein Studium eine feine Sache.

  • Du wirkst doch ganz helle, da sollte das mit dem Abi doch kein Problem sein? Zudem solltest du ein Musik Studium nicht unterschätzen, diesen Fehler habe ich auch einmal gemacht. In der Oberstufe lernst du eine Menge, was du für ein späteres Studium brauchst, auch für eines der Musik! Zudem, ein bisschen mehr an Bildung hat dem Menschen noch nie geschadet. Was man da aus der Mittelstufe mitnimmt ist leider deutlich bescheiden. In der Oberstufe wirds thematisch wirklich sehr interessant, vor allen in Fächern wie Deutsch, Geschichte, Sowi, Pädagogik... Da kann man eine Menge mitnehmen. Wer weiß, vielleicht catched dich das ein oder andere gar und du kommst noch auf ganz andere Ideen was deine Zukunftpläne angeht. Also, da du die Chance hast, lass sie dir nicht entgehen! Ein Musikstudium läuft dir ja nicht davon.

  • Hey Leute,


    erstmal ein großes Dankeschön an euch alle für die Zahlreichen Antworten.


    Ich habe mir die Situation immer und immer wieder durch den Kopf gehen lassen.


    Mit dem Abitur wäre die Situation einfacher das ist wahr, jedoch komme ich nun in die 11. Das wiederrum bedeutet, dass ich noch schlappe 2 1/2 Jahre(Ohne Praktische Eindrücke->FSJ) vormir habe bis ich studieren könnte(natürlich einfacher wegen Abitur).
    Mein Plan bezüglich meiner Zukunft sieht nach oftmaligem hin und her so aus , dass ich die 11. Klasse besuchen werde. Währenddessen werde ich hoffentlich bei einem Profischlagzeuger Unterricht bekommen der mich in nem Jahr erst mal auf nen passablen Stand bekommt. Danach sieht mein Plan es vor noch ein Freiwilliges Soziales Jahr-Kultur zu machen, damit ich ein bischen rumkomme zumindestens in Deutschland. Problem dabei ist nur, dass jenachdem wo ich verbleibe kein Unterricht mehr möglich ist. Das bedeutet ich muss in einem Jahr sehr gut geschult werden, dass ich mir den "Rest" für Prüfungen selbst aneignen kann.


    Mein Ziel steht fest...ich hatte schon früh die Vorstellung --> Musiker/Musikpädagoge zu werden ..dann hab ich nen Beruftest gemacht ..und es kam genau der besagte Musiklehrer raus , das gab mir dann nochmals die Bestätigung für den Weg den ich gehen werde.


    Nun habe ich jedoch noch eine Frage:
    Wenn die Prüfung ein Jahr im vorraus ist habe ich ja in Wirklichkeit auch nur noch 1 1/2 jahre Zeit ?


    Mfg


    Luis

  • Mein Ziel steht fest...ich hatte schon früh die Vorstellung --> Musiker/Musikpädagoge zu werden ..dann hab ich nen Beruftest gemacht ..und es kam genau der besagte Musiklehrer raus , das gab mir dann nochmals die Bestätigung für den Weg den ich gehen werde.


    Das sind 3 verschiedene Berufe mit unterschiedlichen Anforderungen. Wenn du Jazz studiert hast, bist du weder Musikpädagoge, noch Musiklehrer(außer an Musikschulen vll). Versuch doch einfach die Aufnahmeprüfung, aber halte dir ne Alternative im Auge. Das gilt aber wohl bei allen Berufen. Unsere Generation wechselt bis zur Rente statitisch gesehen zweimal im Leben in einen anderen Beruf. Achja, falls das in deinem Bundesland etwas anders geregelt ist, dann sorry.
    Grüße, Christi.

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

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