Rückkopplung rauben den letzten Nerv. (thread inkl. super paint zeichnung!)

  • Servus.


    In unsrem Proberaum haben wir ein unglaubliches Problem mit rückkopplungen. sobald wir die Anlage etwas aufdrehen, gehts voll los mit dem beliebten Rückkoppel-Sound.


    Wenn wir höhen und mitten reindrehen, wirds noch schlimmer (jetzt grad sind höhen und mitten voll raus, dementsprechend bescheiden ist auch der sound unserer ach so tollen PA)


    hier habt ihr mein Kunstwerk, um zu sehen wie wir das alles aufgebaut haben:



    index.php?page=UserGalleryPhoto&photoID=4480#profileContent


    das pinke was da aus den Boxen geschossen gekommt soll schall darstellen......Ich hoffe mich tötet niemand für diese zeichnung. naja, die gitarristen habe ich gnaz gut getroffen ;)




    Also, was können wir ändern, das die Anlage nicht mehr so krass rückkoppelt?

  • Gibts die Zeichnung nicht ein bisschen größer?


    Hier mal ein zwei absolute Grundsätze, mit denen man Rückkopplungen minimiert:


    - Gitarristen sollten mit dem Rücken zu ihren Amps stehen
    - Gesungen wird in Richtung der PA, d.h. das Gesangsmikro zeigt in Gegenrichtung der PA
    - ... Position des Bass Amps ist wurst - je weiter weg von den Ohren, desto besser


    Die Sofas machen sich als Bassfallen schonmal nicht schlecht. Wenn ihr ansonsten aber viele kahle Flächen (wahrscheinlich v.a. Wände und Decke) habt, ists völlig logisch, dass die Höhen und Mitten koppeln ohne Ende.


    Wenn die o.g. Grundsätze nix bringen oder ihr die schon umgesetzt habt (kann ich aus der Zeichnung mit der Größe nicht so ganz raussehen), müsst ihr wohl die Wände mit dämpfenden (Schall Absorbierenden) Materialien bestücken. Mit am besten dürfte da Noppenschaum sein, allerdings auch nicht besonders günstig ...


    EDIT
    Hab mir die Zeichnung nochmal angesehen. Ich würd die PA Boxen an die rechte Wand stellen und die Gitarren Amps an die Wand gegenüber vom Schlagzeug. Die Personen dann in die entsprechenden Richtungen (so sollte da auch annähernd ein kreis draus werden ..).


    Wie groß ist der Raum? Den Schrank würd ich nach Möglichkeit komplett rausschmeißen und die Sofas an zwei verschiedene Wände stellen. Das Schlagzeug dann ein Stück mehr in die (linke obere) Ecke ...

  • Hi,
    stimmt - deine Zeichnung ist künstlerisch wertvoll aber Sch**** was die wichtigen Details angeht...


    Wie groß ist den der Raum im m * m * m?
    Wie groß ist der Abstand der Mikros zu den PA-Boxen?
    Welche Mikrofone verwendet ihr (Richtcharakteristik)?
    Warum stellt ihr die PA-Boxen nicht in die Ecken links und rechts von den Drums?
    Was lasst ihr alles über die PA laufen?
    Beginnt ihr auch mit der Klangregelung in Mittelstellung?
    Die Mikros sollten mit dem Stecker auf die PA-Boxen zeigen


    Schreib mal, dann kriegste auch gleich ne qualifizierte Antwort


    Gruß
    Peter

  • Tut mir leid das das Bild so blöd klein ist. Wenn ihr in meine Gallerie geht, sieht mans einiges größer. Ich komm mit dem Bilder einfügen hier leider nicht wirklich klar....




    Der Raum ist relativ groß. Ist eigentlich ein Wohnzimmer gewesen, ich glaube der raum ist etwa 8x6 Meter groß.


    Die PA ist diese hier: http://www.musicstore.de/de_DE…-Stative-Kabel/art-PAH302
    oder so in der art, ich kann die die wir haben ums verrecken nicht mehr finden!
    blöde musicstore seite.

  • Zitat

    Eine Rückkopplung kann sich ausbilden, wenn ein Lautsprecher das Signal eines Mikrofons wiedergibt und gleichzeitig das Mikrofon dieses Signal erneut aufnimmt, wenn es zu nahe am Lautsprecher steht. Das Signal wird erneut verstärkt, über den Lautsprecher wiedergegeben und es entsteht eine elektroakustische Schleife, die sich bis zur Selbsterregung aufschaukelt. Die Frequenz der Selbsterregung hängt von den frequenzselektiven Eigenschaften und der Phasenverschiebung der Übertragungsstrecke (Luftstrecke, Equalizer, Lautsprecher, Mikrofoneigenschaften, reflektierende Raumwände) ab.


    Um in eurem Fall das Koppeln zu minimieren würde ich folgendes tun:


    1.) Mit nem Equalizer (z.b. 31 Band Terz-EQ) die Boxen „eingepfiffen“. Dabei wird absichtlich Feedback erzeugt, das von einem geschulten Techniker nach Gehör mit dem Equalizer minimiert oder beseitigt werden kann, indem diejenigen Frequenzen abgesenkt werden, die zum Koppeln neigen.
    2.) Mikrofonen mit einer geeigneten Richtcharakteristik („Niere“) verwenden.
    3.) Eher leise Proben :S


    Prinzipiell sind diese "billig Boxen" immer Rückkopplungsanfällig. Die Hochtöner und Speaker haben Fertigungstoleranzen ohne Ende und man muss quasie jede Box einzeln filtern. Zudem machen die Teile meist derartig Partialschwingungen, dass extrem schmalbandige Peaks im Frequenzgang entstehen die sich nie vernünftig Filtern lassen. 8)


    Kleines Fazit:
    Wer billig kauft, kauf leider meistens zwei mal!
    Kann man sich nun überlegen ob man sich mit nem Terz-EQ den Wolf macht, oder ob man in brauchbare Mikros und Lautsprecher investiert.

  • was koppelt ? der gesang ? die gitarren ?


    wenn der gesang koppelt, muss ein 31 band equalizer oder ein feedback destroyer her. z.b. http://www.thomann.de/de/the_tracks_eq_2231e.htm


    dann muss man noch wissen wie man das ding einstellt..... so ein teil macht übrigens auch bei dem besten equipment sinn, denn man hat in einem raum immer 2-3 frequenzen die stärker zum feedback neigen, als andere. und laut genug kann man den gesang in kleinen räumen mit schlagzeug ja quasi nicht bekommen....


    edith: was auch noch helfen kann, ist die phase des mikros das koppelt zu drehen, das kann wenn die eben verkehrt rum (bzw in dem fall richtig rum, egal) ist, auch helfen.

    sieg natur.

    Einmal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • Ganz ehrlich würde ich erstmal versuchen die Raumaufteilung auszufeilen und ggf. halt hier und da etwas zu dämpfen. Das kommt auf jeden Fall erstmal effektiver als gleich teures Equipment zu kaufen.


    Wenn der Raum wirklich fast 50m² Grundfläche hat, habt ihr da ohnehin mehr als genug Möglichkeiten.


    Ich würde zusehen, unnötiges Zeug, was nur mit rumklirrt (z.B. der Schrank) rauszuschmeißen und dann mit der Aufteilung experimentieren. Wie gesagt muss das Mikro entgegengesetzt zur PA zeigen und die Gitarristen sollten mit dem Rücken zum jeweiligen Amp stehen.


    Die jetzige Aufteilung von der Skizze schreit jedenfalls geradezu nach Kopplungen ...

  • ....
    Kleines Fazit:
    Wer billig kauft, kauf leider meistens zwei mal!
    Kann man sich nun überlegen ob man sich mit nem Terz-EQ den Wolf macht, oder ob man in brauchbare Mikros und Lautsprecher investiert.


    Sorry, aber das ist einfach ein blöder Standardspruch - selbst wenn die Jungs(Mädels?) teuerste Mikros/Boxen hätten, könnte es trotzdem, einfach aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (harte Wände, ungünstige Aufstellung der Geräte,etc.), rückkoppeln.
    In teuren Geräten ist nämlich leider kein automatischer Rückkopplungsschutz eingebaut - sonst bräuchte ja niemand mehr 31 Band Equalizer/Feedbackdestroyer.
    In unserem Proberaum kann es z.B. nach einem Gig vorkommen, das es rückkoppelt - einfach weil wir die Amps, Drums Boxen, usw. nicht wieder genau an die Position stellen, wo sie vorher waren - dann muß halt wieder etwas rumgetrickst werden - aber bisher haben wir das immer wieder hinbekommen, trotz relativ "billiger" Aktiv-Bodenmonitore vom Musikstore.


    Allerdings muß ich zugeben, das die Möglichkeit einer Rückkopplung bei billigen Boxen schon etwas höher liegt, d. h. der Aufwand zur Feedback-Unterdrückung (oft aber auch schon durch einfachen Umbau/Umstrukturierung des Raumes möglich) etwas höher ist, als bei teuren Geräten.
    Ich würde mich mit dem Mikrofon zunächst einmal auf die Seite der anderen Musiker (z.B. in die Ecke neben dem Drumset) bbegeben und an die Wand dahinter ein weiches, absorbierendes Material hängen - vllt bringts das schon.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Wieso das bitte? :wacko: Den Amp hört man wesendlich besser wenn er vor einem steht! :whistling:


    Natürlich kann man das noch variieren - grundsätzlich hat man so aber die geringste Anfälligkeit für Kopplungen.


    Und die Überlegung ist ganz einfach: Zeigt die Vorderseite der Gitarre in Richtung Amp, fungiert diese wunderbar als Resonanzkörper, der wiederrum die Tonabnehmer mit den Frequenzen füttert, die aus dem Amp kommen. Schon hast du deine Kopplungen ...


    Ich hab schon genug Gitarristen gesehen, die sich zu ihrem Amp hin- und weg dreht haben und die Kopplung damit genau wie beschrieben ein- und aussetzte. ;)

  • Hallo Hallo,


    Danke an Christi für die etwas besser lesbare Grafik.
    Ich seh da nur ein Mikro und das ist unten rechts an der Rückseite einer PA-Box.
    Das Teil kriegt einerseits den Schall von der Rückseite der PA-Box mit, da der
    Abstand sehr klein ist, andererseits nimmt's in seiner Hauptachse die Reflexionen
    von der Wand und der Ecke auf, also den ganzen Soundmüllmatsch.


    Wenn meine Vermutung stimmt, müsst ihr folgendes tun
    1. beide PA-Boxen ziemlich weit auseinander an die rechte Wand
    2. Das Männchen unten rechts wechselt seinen Platz dahin wo der Tisch ist und schaut auf die PA-Boxen


    Viel Spass
    Peter

  • Drumm.er: Naja, man hört aber auch viel weniger und macht dementsprechend lauter. Ausserdem ist in der Nähe von Ecken immer generell mehr Feedback da viel mehr Reflektionsfläche in der Nähe ist. Und ausserdem Strahlen fast alle Boxen ja im Bassbereich eher kreisrund denn gerichtet ab, von daher koppelts da genauso wie davor...

    sieg natur.


  • Natürlich kann man das noch variieren - grundsätzlich hat man so aber die geringste Anfälligkeit für Kopplungen.


    Und die Überlegung ist ganz einfach: Zeigt die Vorderseite der Gitarre in Richtung Amp, fungiert diese wunderbar als Resonanzkörper, der wiederrum die Tonabnehmer mit den Frequenzen füttert, die aus dem Amp kommen. Schon hast du deine Kopplungen ...


    Ich hab schon genug Gitarristen gesehen, die sich zu ihrem Amp hin- und weg dreht haben und die Kopplung damit genau wie beschrieben ein- und aussetzte. ;)


    Das ist korrekt, aber ich dachte es geht hier um die PA Boxen?!? ?( Bei nem Gitarristen ist halt die Gitarre UND der Amp zusammen das Instrument. Aber das ist denke ich ein anderes Thema. Steht ein Amp vor mir, brauch ich ihn auch nicht so laut machen bis ich mich höre ;) .

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