Funktionierende PC basierte E-Drums

  • Was für ein Drummodul empfehlt ihr für ein umgebautes A-Set?


    Eigentlich sollte es ja bei Dir wohl lauten: Wie bekomme ich die Piezo Trigger Signale ordentlich in den Rechner? Ein Modul mit eigener Klangerzeugung ist für diesen nachvollziehbaren Zweck eigentlich völlig überflüssig. Nur die einschlägige Industrie scheint so ein berechtigtes Anliegen zahlreicher Anwender herzlich wenig zu interessieren! Eine geeignete kommerzielle Gerätegattung für dieses Vorhaben gibt es zur Zeit leider nicht am Markt.


    Bleibt eigentlich nur noch der Vorschlag von @Rollidrummi: Das MegaDrum Konzept. Aber Vorsicht! Das Teil muss 1. erst einmal zusammengebaut werden und 2. ist es sehr komplex bis unter sehr kompliziert. Dafür kann man dieses Bauvorhaben für deutlich unter 200.00 € realisieren. Mit etwas Wartezeit kann man bei @dmitri auch ein fertiges Gerät erwerben. (Dann aber über 200.00 €) Trotzdem: Wenn man bedenkt, dass wenn ein Großer Anbieter in diesem Segment so ein Gerät mit etwa vergleichbaren Leistungswerten anbieten sollte, dann würde so was sicherlich gleich deutlich über 1000.00 € kosten!


    Um das noch einmal zu verdeutlichen: Benötigt man annähernd die gleiche Anzahl an Stereo Trigger-Eingänge wie etwa am MegaDrum Modul vorhanden sind, (28 Stereo Eingänge) dann müsste man dafür etwa gleich zwei TD-30 Module kaufen. Kostenpunkt: 4000.00 € nur für das Trigger Gerät!!! Viel Spaß damit. :thumbdown: Das erklärt IMHO auch warum sich etablierte Hersteller seit Jahren beharrlich weigern so eine Gerätegattung dem Anwender zur Verfügung zu stellen. Sie würden damit quasi Ihre eigene Preis- und Produkt Gestaltung entlarven!


    Mein Tipp: Auch wenn es etwas umständlich erscheinen mag. Benutze Deine vorhandenes TD-9 Modul sowohl für Dein Heim E-Set sowie auch für das umgebaute A-Set und warte bis doch noch einmal ein geeignetes Gerät am Markt erscheinen wird. Oder wage Dich halt an die MegaDrum Variante.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Bleibt eigentlich nur noch der Vorschlag von @Rollidrummi: Das MegaDrum Konzept. Aber Vorsicht! Das Teil muss 1. erst einmal zusammengebaut werden und 2. ist es sehr komplex bis unter sehr kompliziert. Dafür kann man dieses Bauvorhaben für deutlich unter 200.00 € realisieren. Mit etwas Wartezeit kann man bei @dmitri auch ein fertiges Gerät erwerben. (Dann aber über 200.00 €) Trotzdem: Wenn man bedenkt, dass wenn ein Großer Anbieter in diesem Segment so ein Gerät mit etwa vergleichbaren Leistungswerten anbieten sollte, dann würde so was sicherlich gleich deutlich über 1000.00 € kosten!


    Nur zur Information,
    Das von mir vorgeschlagene Megadrum ist mit einem Entsprechenden Angebot aus dem Verkaufsteil hier verlinkt!

  • Nur zur Information,
    Das von mir vorgeschlagene Megadrum ist mit einem Entsprechenden Angebot aus dem Verkaufsteil hier verlinkt!


    Yepp, auch gerade gesehen. Ich sprach allerdings von der neueren digitalen Atmega 1284 Variante mit 56 Trigger-Eingängen. Hier
    (Detaillierte Bilder bekommt man nur zu sehen wenn man dort angemeldet und eingeloggt ist) Diese Version ist in einem 19" 1HE Voll-Gehäuse verbaut.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ist es nicht so, daß die ganze USB und Firewire Geschichte die Systeme ausbremsen. Keines dieser externen Interfaces können es mit einer PCI(e)-Karte innerhalb eines 19" Rack PC´s aufnehmen. Oder liege ich da falsch?
    Theo

  • Tach zusammen hier im Forum!


    Als Neuling habe ich diesen Thread mit größtem Interesse verfolgt.
    Leider geht hieraus aber noch nicht eindeutig hervor, welche Konstellationen nun zufriedenstellend funktionieren.


    Auch ich möchte die mittlerweile doch sehr staubigen Sounds meines TD-5 mittels Laptop (Intel Core i5, 2,4GHz, 4GB RAM, USB 2.0) und Addictive Drums aufmotzen und verspüre nicht die geringste Lust, Roland für ein TD-30 3000 Euronen zu zahlen.


    Als Interface benutze ich ein Focusrite Saffire 6 USB, welches zwar sehr gut klingt, aber für das Drummen im Proberaum eine viel zu hohe Latenz (um die 30ms (Angabe im Dialog von Focusrite)) aufweist, wenn ich die MIDI-Signale des TD-5 darüber laufen lasse.


    Auch die Verwendung der Realtec Soundlösung meines Laptops unter Asio4all und eines E-MU Midiinterfaces brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse.


    Aktuell habe ich gerade ein MIDI-Interface von Roland (UM-one) in der Pipeline. Sobald das angekommen ist, werde ich es testen, bin aber eher spektisch.


    Ein Interface von RME wäre schon sehr reizvoll für mich, da ich auch noch Hobbytontechniker bin und Recording meine Leidenschaft ist, sitzt aber finanziell überhaupt nicht drin.


    Was brauche ich denn nun konkret? MIDI-Interface? Welches? Oder doch Alesis Trigger IO?


    Oder muss ich vielleicht doch meinen Desktop PC inkl. Monitor zu jeder Probe mitschleppen, um so eine PCI Lösung nutzen zu können und wie sähe die dann aus, wenn ich möglichst wenig Geld dafür ausgeben möchte?


    Kann mir jemand weiterhelfen?


    Vielen Dank schonmal!
    Viele Grüße
    Pappentoaster

  • Hey pappentoaster,


    herzlich willkommen hier im DrummerForum.


    Auch ich möchte die mittlerweile doch sehr staubigen Sounds meines TD-5 mittels Laptop (Intel Core i5, 2,4GHz, 4GB RAM, USB 2.0) und Addictive Drums aufmotzen und verspüre nicht die geringste Lust, Roland für ein TD-30 3000 Euronen zu zahlen.


    Guter Ansatz, den ich gut nachvollziehen kann. Das Roland TD-30 Modul kostet dann zwar als einzelnes Gerät nicht ganz 3000.00 € aber auch 2200.00 € sind immer noch viel zu viel Geld für gebotenes! Sicherlich wird dieses Modul besser klingen als Dein vorhandenes TD-5 Gerät und auch bessere Triggering-Eigenschaften vorweisen können. Aber eines kann ich Dir versprechen: Richtige große Leistungssprünge gerade in der authentischen Klangqualität wirst Du Derzeit nur mit nativer Klangerzeugung via Computer Technik erreichen können. Derzeitige Modultechnik hat dafür viel zu schwache Komponenten an Board. Das heißt aber auch gleichzeitig: Native Technik in Echtzeitnutzung kann komplex und kompliziert werden. Fachkundiges Wissen kann hierbei von großer Bedeutung sein und anfängliche Euphorie könnte möglicherweise schnell zu einer gewissen Frustration führen. Aber dafür sollte ja auch dieses spezielle Forum als mögliche Hilfestellung dienen können. ;)


    Ein Interface von RME wäre schon sehr reizvoll für mich, da ich auch noch Hobbytontechniker bin und Recording meine Leidenschaft ist, sitzt aber finanziell überhaupt nicht drin.


    Wenn es um geringste Latenzen geht - und um sehr ausgereifte ASIO Treiber bei gleichzeitig guter Audio-Qualität - landest Du früh oder später sowieso bei RME.


    Was brauche ich denn nun konkret? MIDI-Interface? Welches? Oder doch Alesis Trigger IO?


    Nun, mit einem guten Audio-Interface wie die oben erwähnten RME Teile brauchst Du kein extra Midi-Interface mehr und auch keinen Alesis Trigger I/O Drum To Midi Konverter. (Mit dem vorhandenen TD-5 Modul hast Du bereits ein einigermaßen gut funktionierendes Drum To Trigger Gerät mit Midi Ausgang)


    Grundsätzlich sei hier mal gesagt: Laptop PC´s können eine feine Sache sein. Man hat diese Rechner möglicherweise schon und spart damit Kosten. Diese Gerätegattung ist kompakt und gut zu transportieren hat aber auch ihre Fallstricke! Schon alleine die Schnittstelle kann da zu bösen Überraschungen führen. Denn meistens haben diese Laptops keine Firewire oder gar PCIe Ports anzubieten. Also dann doch USB Audio-Interface. Und für kleinste Latenzen landest Du dann fast schon automatisch bei RME. (Möglicherweise auch bei Motu und Apogee) Die Preise dafür sollten bekannt sein.


    Sogenannte "dedizierte" Grafikchips in Laptops welche man oft nicht einfach deaktivieren kann, können mitunter große Probleme für einen störungsfreien Echtzeitbetrieb bereiten (Störgeräusche, Audio Aussetzer im Betrieb). Nvidia Grafikkarten-Treiber sind zum Beispiel dafür leider bekannt. Und ohne Grafik-Treiber kein Bildschirm. Also Vorsicht ist hierbei die Mutter der Porzellankiste.


    Letztendlich ist ein gut konfiguriertes Desktop System (möglicherweise in einem 19" Gehäuse) mit einer PCIe Schnittstelle und einem guten ASIO Audio-Interface die momentan beste Lösung für diese Zwecke.


    Den "großen Knall" wird es erst geben, wenn ein globaler Audio/Instrumenten Hersteller mit entsprechenden Kapazitäten und Kompetenzen ein eigenständiges Computersystem speziell für das E-Drum Segment entwickeln würde. Diese Technik wäre schon seit mindestens 5-6 Jahren realisierbar, dass Kaufpotential sicherlich riesig, aber keiner möchte es anbieten.


    Gruß


    Trommeltotti


  • Möglicher weise will das hier ja keiner Hören, aber bei den neuen Modulen ab TD-11 ist das USB-Interface gleich mit drin.
    Das dürfte wohl mit die Latenz freiste Methode sein.


    Das würde ich nicht unbedingt sagen wollen. Wir hatten das Thema ja hier schon öfters: Das korrekte Abtasten (Scannen) der Piezo Signale (Amplituden) braucht wohl leider eben seine Zeit. Ich weiß das von den TD-20 Modulen: Diese weisen bereits am Midi-Out Port eine Latenz von bis zu 4ms auf! Und da bist Du noch nicht einmal im Rechner angelangt. Wie gesagt: Diese Problematiken ergeben sich erst, wenn man für sich in Anspruch nehmen möchte modernste Klangerzeugung via Rechner in Echtzeit generieren zu können.


    Und hierbei wären Wir auch schon wieder beim bekannten Thema: Ohne eine neue zeitgemäße Trigger-Technik und einem geeigneten Gerät welches diese Signale mit einer hohen dynamischen Präzision und ohne Zeitverluste Richtung Rechner schicken kann, wird es hierbei nicht zu erheblichen Verbesserungen kommen können.


    Gruß


    Trommeltotti



  • Und hierbei wären Wir auch schon wieder beim bekannten Thema: Ohne eine neue zeitgemäße Trigger-Technik und einem geeigneten Gerät welches diese Signale mit einer hohen dynamischen Präzision und ohne Zeitverluste Richtung Rechner schicken kann, wird es hierbei nicht zu erheblichen Verbesserungen kommen können.


    Ich wusste das das nicht so stehen bleibt ;)
    Aber um die "veraltete" Triggertechnik kommst Du momentan bei Verwendung von Meshheads nicht drumherum.
    Und so lange kein potenter Hersteller was brauchbar besseres vorlegt sind Diskussionen darüber müßig.

  • @ Trommeltotti:


    Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!
    Deinen Ausführungen entnehme ich zwischen den Zeilen, dass es sich anbetrachts der Kosten für ein RME Interface doch lohnen könnte, zunächst das Trigger I/O zu testen, ist das richtig?


    Viele Grüße
    Pappentoaster

  • Ich hätt nie gedacht dass es klappt, bringt aber viel Spaß durch unglaublich geile Sounds.
    Macbook Pro 2GB
    BFD 2
    Roland TD 6
    Midi Kabel
    Audio Out 3,5 mm Miniklinke


    Allerdings läuft das gerade so, also ziehmlich auf "knirsch" - für Live müsste man da noch ein bisschen aufrüsten.
    Aber für den minimalen Einsatz - dicker Erfolg!
    Schwachstelle ist mein VH 11 aber, da bin ich noch am tuning - wird schon besser!


    Hab gar kein Bock mehr auf die Werksounds :)

  • Deinen Ausführungen entnehme ich zwischen den Zeilen, dass es sich anbetrachts der Kosten für ein RME Interface doch lohnen könnte, zunächst das Trigger I/O zu testen, ist das richtig?


    Nein, so meinte ich das nicht.


    Auch ich möchte die mittlerweile doch sehr staubigen Sounds meines TD-5 mittels Laptop (Intel Core i5, 2,4GHz, 4GB RAM, USB 2.0) und Addictive Drums aufmotzen


    Du hast doch noch Dein TD-5 Modul welches Du sicherlich erst einmal als Drum To Trigger Konverter nutzen kannst. Das Alesis Trigger I/O brauchst Du damit also gar nicht. Das TD-5 Modul hat aber keinen USB Anschluss wie das Alesis Teil. Das bedeutet wiederum, dass Du damit ein Midi-Interface benötigen wirst. Steigst Du möglicherweise gleich bei eher hochwertigen Audio-Interfaces ein, würde auch das separate Midi-Interface entfallen, da diese Schnittstelle häufig schon als Bestandteil On Board vorhanden ist.


    Hab gar kein Bock mehr auf die Werksounds :)


    Kannste ja mal Deine Meinung im aktuellen TD-30 Thread anbieten. Du wirst dort sicherlich innige Freundschaften schließen können. ;)


    Gruß


    Trommeltotti

  • Wo gibt es hier denn ein Übersetzungbuch von Eurer Computersprache...??? Latenz, Audioface, Gigadings dort Gigader... Ich kenne mich momentan nur mit Zoll, Durchmesser, coated, gewrapt oder lackiert aus.... und versteh nur Bahnhof.


    Konkret: ich habe ein TD6, einen Laptop mit Windows7. Was bräuchte ich noch (wenn geht in deutscher Sprache für Laien)? Merci

  • Wo gibt es hier denn ein Übersetzungbuch von Eurer Computersprache...??? Latenz, Audioface, Gigadings dort Gigader... Ich kenne mich momentan nur mit Zoll, Durchmesser, coated, gewrapt oder lackiert aus.... und versteh nur Bahnhof.


    Konkret: ich habe ein TD6, einen Laptop mit Windows7. Was bräuchte ich noch (wenn geht in deutscher Sprache für Laien)? Merci


    Du findest hier im E-Drum-Bereich alle Infos, z.B. hier

  • Hi Leutz!


    So, nachdem ich nun sowohl den in einem früheren Beitrag bereits beschriebenen Laptop mit diversen USB to Midi-Convertern, als auch meinen Desktop PC mit denselben Convertern ausprobiert habe, glaube ich, mit Sicherheit behaupten zu können, dass das Problem der Latenz bei PC-basierten Soundgeneratoren über die USB-Schnittstelle nicht zufriedenstellend zu lösen ist.


    Allerdings gibt es eine genauso einfache, wie günstige - wenn auch weniger elegante Lösung:


    Ein alter PC mit einem einfachen PCI!!! -Soundblaster - für 'n paar Euronen in der Bucht geschossen - und schon groovt es wieder im Proberaum. Daran war mit allen USB-Lösungen nicht zu denken. Es muss also eine PCI-Soundkarte sein!


    Ich hoffe, dass dieser Beitrag eineige Unklarheiten beseitigt hat und hilft, den einen oder anderen Euro zu sparen.


    Viele Grüße
    Pappentoaster

  • Die Lösung ist toll, zumal mit minimalen Material- und Kostenaufwand! Allerdings nur solange, wie man live mit einem Set auskommt. :thumbup:


    Sobald man mehrere Sets benötigt (Top40, Tanzmucke) ist es vorbei mit der Herrlichkeit... :wacko:


    Dafür benötigt man definitv einen Rechner mit Mehrkernprozzi und einen Haufen RAM (und ich meine einen RICHTIGEN Haufen RAM!).
    Dabei müsste es noch nicht einmal ein neues System sein. Ein alter Netzwerkserver, aueinandergenommen, aktive Lüfter auf die beiden CPU´s,
    PCI-Soundkarte und 16 GB RAM dürften da aschon reichen. Das ganze in ein Rack, einen Midicontroller, ein Touchscreen.


    Das ganze dann über Bloxpander oder Cantabile 2.0 Performer, wo man über Sub-Sets hin und her schalten kann und innerhalb einen Bruchteil
    einer Sekunde umschalten kann. Als OS dann WinServer 2003 oder 2008 auf 64bit.
    Wenn die Haushaltskasse es hergibt, werde ich das mal zusammenbauen... :D


    Grüße
    Theo

  • PCI-Soundkarte und 16 GB RAM dürften da aschon reichen. Das ganze in ein Rack, einen Midicontroller, ein Touchscreen.


    Das ganze dann über Bloxpander oder Cantabile 2.0 Performer, wo man über Sub-Sets hin und her schalten kann und innerhalb einen Bruchteil
    einer Sekunde umschalten kann. Als OS dann WinServer 2003 oder 2008 auf 64bit.
    Wenn die Haushaltskasse es hergibt, werde ich das mal zusammenbauen...


    So in etwa wie ich das Derzeit praktiziere. Einige Anmerkungen dazu: Wenn man seriös die kleinsten zur Zeit machbaren Latenzen erreichen möchte, (PC-Technik) dann wird man früher oder später auf PCI/PCIe Wandlerkarten-Lösungen zurückgreifen werden, welche eher dem hochpreisigen Segment zuzuordnen sind. (z.B. die interne RME HDSPe AIO Wandlerkarte oder als externe Hammerfaall DSP Multiface II Variante)


    Selbst wenn aktuell etwa 16GB Arbeitsspeicher (4x4GB Module) sogar wieder etwas teurer geworden ist: Für rund 60.00 € ist man zur Zeit mit dabei. Wohlgemerkt Wir reden hier vom schnellen Arbeitsspeicher. Modullösungen - auch im absoluten Hochpreissegment - selbst bei dem um ein vielfaches langsameren nichtflüchtigen Festspeicher, können von Größenordnungen über 16GB nur träumen! (Die 2Box mal ausgeklammert)


    Was CPU Leistungen anbelangen sollte: Da würde ich eher auf aktuelle Techniken setzen wollen. Etwa ein Intel Core i5 "Prozzi" der dritten Generation erhält man zur Zeit für etwa 150-180 €. Ein geeignetes Motherboard dazu für etwa 70.00 €. Mit so einem potenten Rechenkern kann man bei kleinsten Latenzen mit 32 Samples (Buffer Size Settings im ASIO Treiber Dialog) etwa ein großes Superior Drummer Setup mit sehr vielen aktivierten VST Effekten in Echtzeit betreiben und hat dabei eine maximale CPU Auslastung von etwa fünf bis sechs Prozent im Live Betrieb zu verzeichnen. Das ist schon enorm stark was hierbei heutige "Prozzis" leisten können.


    Was das Betriebssystem anbelangen sollte, werde ich persönlich wohl derzeit auf Windows 8 64bit setzen wollen.


    Übrigens: Die Onboard VST Effekte bei Superior Drummer stammen wohl im wesentlichen von der Software Schmiede Sonalksis. Das bedeutet eine grundsolide Qualität. Wenn ich mir dabei vergleichbar die sogenannten "Behaviour Modeling" Optionen etwa eines TD-30 Moduls für 2200.00 € anhöre, dann bekomme ich fast schon automatisch einen Brechreiz. Absolut lächerlich für diese aufgerufene Summe! Steinzeit pur!


    Thema VST-Host: Ich habe auch schon die IHMO interessanten VST-Host Varianten von Bloxpander und Cantabile als Demoversionen ausprobieren dürfen. Bei mir liefen diese Systeme jeweils nicht besonders stabil. (Wohlgemerkt Demo Versionen) Das muss jetzt nicht zwingend für Andere gelten. Aber ich bevorzuge für einen sensiblen Live-Betrieb den hauseigenen Toontrack VST-Host "Solo". Zumal dieser auch kostenfrei zum Download bereit steht. (Natürlich ist dieser VST-Host an die Toontrack Software gebunden. Andere VST Instrumente wie etwa Addictive Drums von XLN Audio kann dieser Host nicht laden! Und auch keine anderen hochwertigen VST Effekte.


    Man kann im VST-Host "Solo" ganz einfach mehrere Instanzen von Superior Drummer laden und diese blitzschnell per Solo/Mute Schalter wechseln. Bei 16GB Arbeitsspeicher kann man etwa 3-4 große Setups mit großzügigen "Bleeding" Optionen realisieren. Zusätzlich bleibt da noch Luft für einige EZDrummer Erweiterungen, welche sehr große Klangspektren von Percussion Sounds bis hin zu modernen Electronic Sounds anbieten können. Mehr braucht man eigentlich nicht. 1000 mögliche Sounds in sehr mäßiger Qualität eines reinen Modulsystems sind reine Marketing Tricks. Das braucht kein Schwein. Das ist ein Schwindel hoch vier! Wer sich selber einen Gefallen tun möchte, der wird darauf nicht hereinfallen.


    Gruß


    Trommeltotti

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