5B leichter zu spielen als 7A?

  • Hey,


    Die letzten 5 Jahre oder so habe ich fast ausschließlich mit 7A Sticks geübt und gespielt. Vor kurzem wechselte ich dann auf 5B, da meine Band jetzt auf lautere, rockigere Musik wechselte. Nun denn, ich spiele mit den neuen Sticks natürlich auch weiterhin meine Übungen und mir ist aufgefallen, dass mir (gerade im Bereich doubles) auf einmal vieles leichter fällt. Auf einmal bekomme ich viel bessere Double-Stroke-Rolls und Paradiddles hin, ohne mich groß anstrengen zu müssen und ohne dass es groß harkt.


    Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass ihr mit schwereren Sticks "besser" bzw. "leichter" spielen könnt? Ich will jetzt nicht sagen, dass alles dadurch besser geworden ist, ich denke mal gerade im Bereich der Dynamik sind die 7A Sticks den 5Bs vorzuziehen. Kann es sein, dass es am höheren Eigengewicht der 5Bs liegt, dass mir doubles leichter fallen? So muss ich ja nun selber weniger Druck nach unten ausüben.

    Sit down, sit on the ground. Take of your clothes
    and start digging for your soul.
    Dig deep, dig deeper...
    Only worms and roots can stop you
    from your goal.
    There's a lot of things to do before you die.

  • Ja, Gegenteilig ist wahrscheinlich der Dynamikverlust/die Dynamikerschwerung...

    Sit down, sit on the ground. Take of your clothes
    and start digging for your soul.
    Dig deep, dig deeper...
    Only worms and roots can stop you
    from your goal.
    There's a lot of things to do before you die.

  • Geht mir genau so, deswegen habe ich auch von 7a zu 5b gewechselt.
    Es wird aber sicher auch Gegenteiliges geben, sonst bräuchte den Rest ja kein Mensch.
    Vermutlich liegts auch an der Größe der Hände.


    Bei mir ist es auch fast genauso.Meiner Meinung nach habe ich bei den 5b mehr Rebound. Also übe ich alles "neue" erstmal mit den 5b " Knüppeln".
    Sitz das dann nehme ich erst 5a und danach 7a.


    Danach kommen Chinastäbchen , Strohhalme, Salzstangen, zum Schluss dann Streichhölzer.

    und immer schön üben , üben , üben. (shit Traditional Grip)

  • 5B sind doch keine Knüppel. Probiert mal die Thomas Lang Signatures =)

  • swimagers: ich habe früher 2 jahre immer mit 7a gespielt, bin dann auf 5b umgestiegen, und von dynamikverlust habe ich garnichts gemerkt. es ging eher alles besser und schneller.


    Was man lernen muss, um es zu tun, das lernt man, indem man es tut.

    Aristoteles

  • Also kann man ja schon fast sagen, dass man mit 7A Sticks die Übungen machen soll, damit man dann beim Proben mit den 5B Sticks viel leichter spielen kann? :D

    Sit down, sit on the ground. Take of your clothes
    and start digging for your soul.
    Dig deep, dig deeper...
    Only worms and roots can stop you
    from your goal.
    There's a lot of things to do before you die.

  • Hallo,


    es gibt für jede Anwendung mehr oder weniger geeignete Formen.
    Deshalb kann man nicht pauschal sagen, was der beste Stock für jeden ist.


    In der Schul-Big-Band hatte ich 7A, in der Schüler-Rock-Band letztendlich 5B oder 808.


    Heute verwende ich zum Üben eher größere Stöcke als zum Spielen. Und zum Spielen nehme ich die, welche zu mir und zur Musik passen.
    Ob ein Stock ausgewogen arbeitet, hängt auch von der Lautstärke, der Bespannung und der Technik ab. Das kann man allgemein auch nicht pauschal für alle Gegebenheiten generalisierend feststellen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Dynamik heißt eigentlich was?

  • Werd ich dann nach weiteren 5 Jahren mal versuchen, damit ich dann richtig verblüfft bin :D


    Jürgen K: Ich meinte mit Dynamik in diesem Zusammenhang sowas wie Ghostnotes auch als solche (kaum hörbar und trotzdem musikalisch sinnvoll) einbringen zu können. Ich dachte, dass sowas eventuell aufgrund der größeren Aufschlagfläche vielleicht schwieriger bis gar nicht zu meistern ist. Aber ich denke, da man sowas relativ zur restlichen Lautstärke sehen muss, ist es hier gar nicht so ausschlaggebend... Und sowas wie EXTREM leises spielen kommt in Rockstücken ja auch nciht soooo häufig vor. Ansonsten kann man für solch ein Stück ja auch wieder kurzfristig auf kleinere Sticks wechseln... Hmmm... Ja man kann sich das alles so zurechtargumentieren, wie mans braucht :D

    Sit down, sit on the ground. Take of your clothes
    and start digging for your soul.
    Dig deep, dig deeper...
    Only worms and roots can stop you
    from your goal.
    There's a lot of things to do before you die.

  • Hallo,


    wenn man von pianissimo possipile bis fortissimo forte alles bedienen möchte, tut man sich leichter, den ein oder anderen Stock mehr in die Tasche zu packen.


    Rein praktisch dürfte das aber eher selten vorkommen, bei Rock sehe ich keine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit für 7A (wenn man von den metallischen Triggermusikanten mal absieht). Genauso würde ich nicht unbedingt mit großer Freude mit den 5B im Jazz-Trio sitzen zu müssen wollen. Kaum hörbare Ghostnotes in der Rockmusik sind Selbstbefriedigung, denn das Publikum wird sie nicht hören. Die größere Aufschlagfläche wirkt platschiger, was aber mit zunehmender Lautstärke verschwindet.


    Letztendlich kann man aber auch mit 3S (Eiche) Jazz machen und mit SD4 Combo (Ahorn) Heavy Metal.
    Schön ist aber was anderes. Es sei denn, es macht einer, der besser ist, als man selbst.


    Grüße
    Jürgen

  • Dynamik hat mit der Größe oder Dicke eines Stockes nichts zu tun. Es sei denn, man definiert Dynamik nur mit "so leise wie möglich spielen". Das wäre aber ausgemachter Quatsch, denn Dynamik umfasst laut und leise (und nicht nur das...).


    Warum lassen sich dickere/ schwerere Stöcke leichter spielen als dünne/ leichte?
    Bei einem Stock mit mehr Eigengewicht merkt man viel mehr, wie der Stock selber arbeitet. Das Mehr an Masse lässt viel deutlicher spüren, was an Rebound vom Stock zurückkommt. Und man braucht auch weniger Energie für satte Schläge, wenn man den Stock im Prinzip nur fallen lässt. Das Bisschen an Gewicht hochzuheben macht es im Gegenzug auch nicht viel Kraftaufwändiger, als bei einem leichten Stock.
    Wenn man mehr vom Stock spürt, werden bestimmte Techniken (z.B. das Spiel aus den Fingern) besser zu spielen sein. Ich merke selber, dass ich von dünnen Stöcken zu wenig Information zurück bekomme, um mit den Fingern dann richtig reagieren zu können.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Das Thema hatten wir hier schon oft:


    Es ist ein Irrglaube, zu meinen, mit leichten und dünneren Sticks auch leichter und schneller zu spielen. Dickere und schwerere Stickes sind oftmals besser zu kontrollieren, haben einen besseren und gleichmäßigereren Rebound.
    Aber insgesamt gibt es weder Vorteile von leichten und schwereren Sticks, weil beides relatives Humgehampel ist: Passend müssen sie sein. Der fredstarter hat einfach zu lang die zu leichten Stickes gespielt.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Auf Oberflächen mit viel Rebound lassen sich schwere, kopflastige Stöcke gut spielen, weil man sie deutlicher spürt. Nicht umsonst fallen Marching-Sticks ja ein wenig kräftiger aus. Die Marching-Drummer haben aber auch nicht mit Ermüdungserscheinungen zu kämpfen, weil sie durchgängig den Rebound ausnutzen können. Am Kit dagegen fuhrwerkt man ja auch viel in der Luft herum, weil die Stöcke von A nach B bewegt werden müssen. In solchen Situationen kosten schwere Stöcke eher Kraft. Ich hab das trotzdem lange praktiziert, weil es halt schön brutral kommt, seine Kiste mit 3S zu malträtieren. Letztendlich schränkt es aber ein, und mit meinen jetzigen Zahnstochern (2B ) hört man mich immer noch. Noch filigranere Stäbchen fände ich allerdings nicht mehr schön...


    Das mit der eingeschränkten Dynamik ist natürlich völliger Blödsinn. Jeder noch so massive Stock taugt wunderbar für flüsternde Ghost Notes, und mit 7A kann man Rimshots so spielen, dass den Umstehenden die Zähne aus der Knabberleiste fallen.


    .

  • Ich spiele mit 7A eigentlich immer. Meine Meinung:


    7A: Damit kann man normal spielen, gut auf der Snare (Single Stroke etc.) und auch fil-ins. Auch auf dem Becken und andere Sachen wie Cow-Bell spielen sich gut damit.
    5A: Kleiner und leichter, man kann schneller spielen und auch für Percussion mäßig geeignet. Aber Single Stroke etc. auf der Snare kann man nicht so gut spielen als mit 5A.


    Das ist mein Eindruck.

    Mit freundlichen Grüßen, Nico. Ich auf Twitter @Nok3s


    Zitat

    <md iym42> nachricht an mich selbst:
    <md iym42> sieh nach, ob deine katze in der bassdrum schläft, bevor du schlagzeug spielst (Quelle)

  • 7A: Damit kann man normal spielen, gut auf der Snare (Single Stroke etc.) und auch fil-ins. Auch auf dem Becken und andere Sachen wie Cow-Bell spielen sich gut damit.
    5A: Kleiner und leichter, man kann schneller spielen und auch für Percussion mäßig geeignet. Aber Single Stroke etc. auf der Snare kann man nicht so gut spielen als mit 5A.


    :?:


    .

  • Geschmackssache würd ich sagen...ich spiel schnellen Death Metal mit 7A :D
    Dennoch will ich demnächst mal wieder ein Paar 5er durchballern um zu gucken wie es darum jetzt bestimmt ist...hab bestimmt schon 4 Jahre keine 5er mehr inne Finger gehabt.

    Mein Name ist Ment, Rudi Ment!

  • sehe das auch als Geschmackssache an: ich bin gerade von 5B zurück auf 5A, weil ich damit besser zurecht komme...es hilft nur probieren und test und wechseln und wieder wechseln und es steht ja auch nirgendwo geschrieben, dass man nicht zwölf mal im Jahr die Stockdicke wechselt...wenn man damit klar kommt?


    Ach ja: und es gibt kein richtig oder falsch! :thumbup:

  • Ich hatte jetzt 1...2 Jahre mit den Regal Tip Jeff Porcaro gespielt, weil ich meinte damit ein besseres Spielgefühl zu erreichen und auch der Sound ist damit attackreicher. Komischerweise hatte ich aber bei längerem Spiel und schnellen dauerhaften 16teln Ermüdungserscheinungen im Unterarm und vor allem in der Hand. Nach einer gewissen Spieldauer konnte ich den Stick kaum mehr halten. Der Grund war meiner Einschätzung nach, daß ich die Schlagkraft, welche normal durch die Schwere des Stocks erzeugt wird, nun mit der Hand aufbringen mußte. D.h. einen schweren Stock muß man nur anheben und fallenlassen wohingegen ich mit dem sehr leichten Porcaro aktiver schlagen mußte. Jetzt bin ich wieder auf dem Vic Firth 5B und es läuft wieder besser.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!