Symmetrisch /Unsymmetrisches Kabelverbindung

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein paar fragen die mich seit kurzem beschäftigen, ich hoffe das ihr mir diesbezüglich weiterhelfen könntet.
    Es ja bekannt das durch ein Symmetrische Verkabelung störende brumm- Geräusche eliminiert werden können.


    Ist dieser Effekt auch dann vorhanden wenn z.B. von irgendeiner einer Soundquelle wie von einem Keyboard oder Edrum
    die Ausgänge Links und Rechts jeweils mit einer Mono Klinkenstecker durch ein Symmetrischen Kabel mit einem Stereo Klinkenstecker am Mischpult verbunden ist ?
    Zur Veranschaulichung habe ich eine Grafik angehängt.


    Oder wird hier ein Signal nur dann Invertiert wenn es nur an einer einzigen Symmetrischen Buchse angeschlossen wird ?
    Falls ja dann versteh den Sinn von den Links Rechts Buchsen nicht.


    Konkret geht es um den Edirol 25EX, dem Irig Stomp und demVamp.


    Ich hoffe ich konnte mein anliegen anährend verständlich darstellen.


    mfg

    Ich editiere zu viellll :D

  • Die Verbindung wie dargestellt ist unsymmetrisch.


    Du könntest (bei Brumm-Problemen) eine DI-Box zwischenschalten um vom unsymmetrischen in ein symmetrisches Signal in Richtung Pult zu wandeln.


    R/L Buchsen z.B. bei Keyboard ist immer eins als reines mono ausgelegt. Effekte können z.B. einem Kanal zugewiesen werden, dem anderen nicht....


  • Die Verbindung wie dargestellt ist unsymmetrisch.


    Du könntest (bei Brumm-Problemen) eine DI-Box zwischenschalten um vom unsymmetrischen in ein symmetrisches Signal in Richtung Pult zu wandeln.


    R/L Buchsen z.B. bei Keyboard ist immer eins als reines mono ausgelegt. Effekte können z.B. einem Kanal zugewiesen werden, dem anderen nicht....


    Danke für die schnelle Antwort, hab schon geahnt das ich auf den Holzweg bin :D, wäre auch zu einfach gewesen.
    Mit der DI-habe ich auch schon in Erwägung gezogen und werde vermutlich auch eins holen.


    Nun habe ich das Problem das die letzten zwei Eingänge vom Mischpult Unsymmetrisch sind d.h. diese sind jeweils als L und R gesplittet.
    Gibt es da eine Lösung trotzdem mit Symmetrischen Material die Vorteile dessen an den Unsymmetrischen Eingängen zu erzielen ?

    Ich editiere zu viellll :D

  • symmetrisch und stereo ist nicht das selbe.... symmetrische leitung hat + - und schirm, stereo hat rechts, links und masse....
    dein bild zeigt ein insertkabel wo du rechts und links in eine symmetrischen eingang stecken willst... wird nicht gehen... du hörst bestenfalls ein mischmasch aus auslöschungen...


    di-boxen braucht mann nur ab einer längeren kabelstrecke... klinke klinke- unsymmetrisch (mono) vom modul zum Mischer (oder edirol) reicht (ich sag mal bis zu 5-6 Meter...)


    nur für längere strecken symmetriert man unsymmetrische monokanäle per di-box... um eben brummen usw. auszuschliessen...
    wenn dein edirol trotz kurzer unsymmetrischer kabel brummt würd ich mal was simples versuchen... einfach einen draht an erde (Steckdose oder heizungsrohe) gegen das Gehäuse (oder an metalschrauben halten und ruhig ists...


    hat zumindest bei einem kol. seinem recordingequipment genutzt...


    ansonsten gilt monosignale zum pult (oder aufnahmeteil) in einen monoeingang stecken und gut ists...

    Einmal editiert, zuletzt von wafi ()

  • einfach einen draht an erde (Steckdose)


    :wacko: Vom rumfummeln mit einem Draht an einer Steckdose würde ich abraten

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • symmetrische leitung hat + - und schirm

    Nö! ;)
    Symetrische Leitungen haben 3 Adern, 2x Signal und 1x Masse. Das eigentliche Signal bildet sich aus der Differenz der 2 Signalleitungen.
    Hierdurch werden auch die Störungen beseitigt. Die Kabel sind verdrillt, sollte eine Störung auf das Kabel einwirken, wirkt es auf beide Signalleitungen gleichermaßen. Der identische Anteil beider Leitung fliegt bei der Differenzenbildung raus
    (1 Störung - 1 Störung = 0 Störung).
    *klugscheissmodusaus*


    Wenn du ein Brummen hast, stehen die Chancen ganz gut, dass du dir ne Erdungsschleife gebaut hast. Check noch mal alle Kabel und Verbindungen. Verleg die Kabel ordentlich! Was gut aussieht klingt auch gut. :) (Zitat: Moses Schneider)
    Ansonsten, könnte es helfen den Schutzkontakt am SchuKo-Stecker abzukleben, sollte man aber auch nicht machen.

  • Ansonsten, könnte es helfen den Schutzkontakt am SchuKo-Stecker abzukleben, sollte man aber auch nicht machen.


    Stimmt!


    Ich zitiere mich selbst:


    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Nö! ;)
    Symetrische Leitungen haben 3 Adern, 2x Signal und 1x Masse. Das eigentliche Signal bildet sich aus der Differenz der 2 Signalleitungen.

    Nö zum nö. Im Audio-Bereich haben Kabel für symmetrische Signalführung in der Regel 2 Adern plus Schirm, letzterer wird als Masse genutzt. Eine Masseleitung als Ader ist recht selten (Vovox z.B.), außer bei Stereo-Kabel dann meist ohne Schirm (kommt imho eher bei Hifi vor). Also so wie wafi gesagt hat.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • danke herr Schneider!


    bei z.b. brummproblemen in rack´s mit vielen geräten hilft es den schirm immer nur beim ersten gerät anzulöten und beim 2ten wegzulassen... dann wieder weiter so... zu mindest hatte bei grossen anlagen damit meist erfolg erfolg ( 8stk symmetrix 528 mit bösem brumm für eine Gerichts-Anlage) ... und in steckdosen sollte niemand fummeln - der nicht weiss was er tut- dort ist aber meist die beste erdung zu finden... wie erwähnt bei recordingequipment hatte ich mal mit einem mikro einen bösen brumm- trotz richtigster Verkabelung... einfach einen Draht von dem interface an die heizungsrohe... nix mehr mit brumm....

  • Kurz am Rande:


    XLR Kabel sind allgemein für symmetrische Übertragung, in erster Linie Mikrofonsignale, ausgelegt. Mikrofonsignale sind meistens am störanfälligsten und oftmals in großer Anzahl auf geringem Raum über längere Strecken. Die hohe Störanfälligkeit liegt am geringen Pegel der Mikrofonsignale, wodurch Störsignale im Verhältnis mehr ins Gewicht fallen als bei stärkeren Signalen (wie z.B. zwischen Endstufe und Passivbox).


    Klinkeverbindungen sind da universeller. Stereoklinkenstecker heißen so, weil sie häufig auch so verwendet werden. Jeder stink normale Kopfhörer nutzt Stereoklinke ... wäre ja blöd mit zwei Kabeln arbeiten zu müssen.
    Trotzdem kann man ein symmetrisches Signal auch über ein Stereoklinkenkabel übertragen. Das findet in der Praxis allerdings selten statt. Nur wenige Klinkenaus/eingänge können symmetrische Signale ausgeben bzw. verarbeiten.
    XLR Anschlüsse sind demgegenüber aber generell immer auf Monosignale und damit symmetrische Übertragung ausgelegt ...


    Line Signale haben höhere Pegel und sind daher auch nicht so störanfällig. Ein E-drum oder Keyboard ist da also unproblematischer.
    Ansonsten ist die Sache klar ... Di-Box benutzen. Dann musst du aber am Pult in einen Mikrofoneingang, weil nur dort ein entsprechender "Umsetzer" für das symmetrische Signal vorhanden ist. Das Signal muss am Ende ja wieder "zusammengebaut" werden, damit sich die Störfrequenzen auslöschen. Die meisten Pulte haben einen "-x dB" Schalter, mit dem du einen Widerstand vor den Gain schalten kannst, wenn lautere Signale reinkommen. Den solltest du dann mit dem Line Signal auch nutzen ...

  • Das heißt jetzt zusammengefasst, Stereo bedeutet nicht Symmetrisch und nur Geräte bei denen explizit erwähnt wird, dass ein Symmetrischen Ausgang vorhanden ist nutzen auch wirklich diesen Effekt aus.Dazu hätte ich zunächst drei Anschlussfragen:



    • Warum macht man es nicht einfach bei jeden Gerät?
      Aus Kostengründen oder hat es auch technische gründe?


    • Die meisten Audioquellen schließt man ja häufig am linken Output an, hier wird falls am Rechten Output kein Kabel angeschlossen ist, das linke und rechte Signale zusammengemischt und ausgegeben.
      Beim linken Output steht manchmal in klammern (Mono) d.h. hier sollten man auch mit einem unsymmetrischen Klinkerstecker und Kabel rausgehen.
      Die frage ist um es noch klarer zu Verstehen, bei einem Gerät mit Symmetrischen Outputs, schließe ich ein Symmetrischen Klinkenstecker
      und Kabel am linken Ausgang an und kein unsymmetrischen Klinkerstecker und Kabel oder ?


    • Woran genau erkenne ich, dass es sich um ein Symmetrischen Ouput handelt falls kein Handbuch vorhanden ist ?
      Wie eingangs erwähnt steht bei manchen Geräten am linken Output Mono drüber, ist dass vielleicht schon ein Hinweis das es sich um eine unsymmetrischen Output handelt ?
      Kann man es mit einem Multimeter irgendwie nachmessen?


      Eine Idee die ich dazu hätte wäre, den symmetrischen teil eines Y-kabels an den linken Output zu stecken,
      wenn nur an einem der beiden unsymmetrischen Steckern ein Signal an kommt, dann ist definitiv ein Unsymmetrischer Output.
      Wenn man mit dem Multimeter die Spannung an Tip und Masse, der beiden unsymmetrischen Steckern nachmisst,
      es jeweils das gleiche steht und auch die Vorzeichen die gleichen sind,
      dann handelt es sich zwar um ein Stereo Output aber kein immer noch kein Symmetrischer Ouput.
      Falls jedoch die Vorzeichen jeweils andere sind, dann handelt es sich um ein Symmetrischer Ouput.


      Bin ich mit diesem Gedankengang völlig auf dem Holzweg, kann ich so vorgehen wie beschrieben oder gibt es noch einen viel einfacheren Weg?


    Ich danke euch allen schon im Voraus für die kleine Diskussion die entstanden ist, ich konnte schon ein paar Sachen aufschnappen.
    Wie ihr bestimmt schon gemerkt habt bin ich mit der PA/Mischpult Geschichte noch ganz am Anfang und will zu diesen Thema einiges dazu lernen.
    Verzeiht mit bitte falls ich manche Begriffe vertausche oder falsch ausdrücke, es wäre noch nett von euch wenn ihr mich diesbezüglich aufklären oder hinweisen würdet.


    Mfg

    Ich editiere zu viellll :D

  • Warum macht man es nicht einfach bei jeden Gerät?
    Aus Kostengründen oder hat es auch technische gründe?


    Kosten stehen hier meistes im Vordergrund. In den meisten Geräten wird das Signal intern immer unsymmetrisch verarbeitet, da man sonst die doppelte Menge an Bauteilen brauchen würde.
    Zudem müssen Signalverbindungen ja nicht immer symmetrisch sein wenn die Leitungslängen kurz sind.

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • Da fällt mir eigentlich nur eins ein ... read the f$%&§@g manual! :D


    Also mal ohne Mist. Wenn du wissen willst, was spezifische Ausgänge deines Keyboards für Eigenschaften haben, solltest du einfach mal in die Beschreibung gucken. ;)


    Ansonsten kann nix passieren, wenn du mal statt einer Monoklinke ne Stereoklinke oder umgekehrt anschließt. Neuere Geräte mucken da nicht rum.


    Man muss es ja nicht komplizierter machen als es ist ...

  • Warum so wenige Geräte symterische Klinkenausgänge anbieten weiß ich nicht, hängt aber vermutlich mit den Kosten zusammen. Ich verstehe nicht so recht was dein Problem mit den zwei Klinken Ausgängen bzw. mit dem Linken/Mono Ausgang ist. Wie schon mehrfach erwähnt hat symterisch nix mit Stereo zu tun. Bei einem guten Gerät sind die Klinkenanschlüße symetrisch ausgelegt und wenn mann dann Stereo machen will, benötigt man zwingend zwei Klinken Ausgänge. Umgekehrt kann aber ein einfacher Monoklinkeausgang trotzdem symetrisch ausgelegt sein. Um davon profitieren zu können muss in allen Fällen symetrische Klinkenkabel zum Einsatz kommen. Wenn du so willst brauchst du ein Stereoklinkekabel, dass auf beiden Seiten Stereoklinkenstecker hat, um einen Kanal symetrisch zu übertragen.


    Das Kabel auf deinem Bild ist nicht symetrisch! Weder auf der einen, noch auf der anderen Seite :!:


    Ich hoffe das hilft dir irgendwie weiter...


  • Warum macht man es nicht einfach bei jeden Gerät?
    Aus Kostengründen oder hat es auch technische gründe?


    Ja aus Kostengründen (Signal muss ja auch erstmal symmetrisch gemacht werden, aus Platzgründen (das übliche XLR nimmt halt viel Platz weg im Vergleich zu Klinke und vor allem zum Hifi-Cinch) Und warum so selten Klinke? Damit so Leute wie du uns nach den Unterschieden Fragen können.... ne quatsch. Auch wieder Kostengründe. Schau dir mal ne gute DI Box an, was die kostet... da fallen dir die Augen aus.


    Sym. ist unsym. technisch überlegen weil nicht störanfällig und dazu noch meist etwas lauter (wobei das ein eher theoretischer Vorteil ist, denn bei der passiven Wandlung verliert man mehr) (Mischung der beiden gleichen Signale, Leistungsverdoppelung --> +3db).
    Wegen der geringen Störanfälligkeit wirds gerne bei Micros (geringes Signal, wurde schon erwähnt9 und im Studio verwendet. Ansonsten, wenn nicht wegen der galvanischen Trennung benötigt, ziemlich sinnlos. Sagen wir so, wenn du's brauchst weißt du eigentlich, dass du es brauchst und auch warum. Die Vorteile sind in Standardanwendungen nur minimal. Anders siehts wie gesagt auf Prof. Bühne oder im Studio aus.


    Anmerkung:
    Bei Verwendung von sym, oder asym Kabel an sym Buchse (vor allem im Hifibereich) gibts gerne mal Probleme, die auch oft wieder mit DI gradegebogen werden können. Aber solange du keine Probleme hast, mach dir keinen Kopf drum. Wenn du asym verkabeln kannst, mach das ruhig. Wird dir nicht schaden. Hier wurden 5-6m genannt, ich denke, dass du selbst bei 10m noch keine Probleme haben wirst, wenn du nicht direkt an allen Trafos vobreiverlegst...

    „Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!“
    Albert Einstein

    Okay Kompromiss: Spax Schrauben mit Torx Kopf.
    Mit passendem Hammer.


    Zu verkaufen 2x RCF 310A

  • Hi,


    endlich mal ein Thema zu dem ich mich äussern kann.
    Es wurde ja schon einiges berichtet, zum Teil sogar Richtiges ;)


    zum eigentlichen Problem:

    um das Brummen wegzubekommen solltest Du mal deine Verkabelung checken. Am besten ziehst Du alle Audioverbindungen raus und hörst ob das Brummen noch da ist.
    Sollte aber nicht so sein, es sei denn dein Verstärker hat ein Problem.
    Wenn ich deinen Verkabelungsvorschlag im ersten Post sehe wird mir ganz anders... (ist nicht bös gemeint). Falls Du schon an anderer Stelle so kreativ verkabelt hast, könnte da das Problem liegen.
    Dann schliesst Du die Geräte nacheinander wieder an und hörst nach jedem ob ein Brummen dazugekommen ist (Fader hoch! ;) ).
    So kannst Du die problematischen Geräte (-verbindungen) ganz gut eingrenzen. Weiter unten komm ich noch zum Thema Verkabelung.


    Oft liegt das Brummen darin begründet das Geräte unterschiedliche Massepotenziale haben. Einfach gesagt sind 0V Masse (Bezugspotenzial) des einen Gerätes nicht gleich 0V Masse eines anderen Gerätes. Und dann fliesst dazwischen Strom den Du dann hörst (Netzbrummen) Klingt komisch, ist aber so. Ursache dafür kann eine schlechte Erdung der Geräte an sich aber auch eine ungünstige Stromverkabelung sein. Um dem vorzubeugen ist eine saubere Verkabelung wichtig.


    In diesem Fall würde eine symmetrische Audioverbindung Abhilfe schaffen, weil dies aber oft nicht möglich ist ( siehe unten, Abschnitt Verkabelung) gilt es die Ursache zu beseitigen.
    Saubere Verkabelung!
    Solltest Du (was ich nicht glaube) einen Fernseher in deiner "Verdrahtung" mit drin haben (Audio Out am Verstärker/Lautsprecher, DVD Player am Fernseher und Player Audio Out am Verstärker etc),
    dann zieh mal das Antennenkabel raus (ganz heisser Kandidat!).
    Kann auch einfach ein Gerät sein, was schlecht gebaut oder eigentlich schon kaputt ist (obwohl funktionsfähig)
    Kann schon ganz schön mühsam sein um die Ursache für eine Brummschleife, bzw. ein Brummen, zu finden .
    Viel Glück dabei.



    Verkabelung:


    Da fast alle Klangerzeuger unsymmetrische Ausgänge und auch die meisten (Semi-Pro und auch Pro) Mischpulte unsymmetrische Eingänge haben, nimmst Du einfach ein
    unsymmetrisches Instrumentenkabel (Klinkenstecker mit 2 Kontaktflächen, Koaxialkabel). Alles was im Fachhandel als "Unsymmetrisches Instrumentenkabel" oder nur "Instrumentenkabel" angeboten wird, sollte so aufgebaut sein.
    Sollten doch überraschenderweise symmetrische Ein- oder Ausgänge dabei sein, spielt das keine Rolle. Da geht nichts kaputt oder so.
    Nur, wie schon weiter oben geschrieben, 6 dB Pegelverlust. Spielt auch keine Rolle.


    Die MainOut und ControlRoom/Monitor Ausgänge deines Mischpultes können durchaus symmetrisch sein (Handbuch oder E-Mail an Hersteller geben Auskunft).
    Wenn dein Verstärker/Aktivlautsprecher symmetrische Eingänge hat kannst Du die mit symmetrischen Instrumentenkabeln (Klinkenstecker mit 3 Kontaktflächen, Koaxialkabel)oder XLR-Kabeln (auch symmetrisch) mit den MainOut oder ControlRoom/Monitor Ausgängen deines Mixers verbinden. Das gilt auch für Audiointerfaces am Computer.
    Ob das bei kurzen Verbindungen (bis 5m) notwendig ist daran scheiden sich die Geister. Je nach Anspruch bei der Übertragungsqualität, aber auch ob Störquellen in der Nähe sind (Trafos, Stromkabel, Leuchtstoffröhren etc.).Bei längeren Verbindungen mach ichs immer, soweit möglich).




    Um einige Begriffe und Verwirrungen die auch weiter oben im Thread schon genannt und aufgeklärt wurden nochmal zusammenzufassen, folgt noch ein dritter Abschnitt:


    Stereo/mono und symmetrisch/asymmetrisch haben nichts miteinander zu tun.


    Stereoklinkenstecker und symmetrische Klinkenstecker sind das Gleiche, werden aber für verschiedene Zwecke benutzt. Die jeweils verwendeten Kabel sind in der Regelunterschiedlich.


    Ein symmetrisches Kabel hat XLR-Stecker/Buchsen oder Klinkenstecker (mit 3 Kontaktflächen - Tip, Ring, Sleeve) und besteht aus einer Art Koaxialkabel mit zwei
    ineinander verdrillten Innenleitern für die Signalübertragung ("Hot-Signal und Cold-Signal", eine einfache Erklärung hier ), welche an Tip und Ring anliegen und einem Mantel für die "Masse" (in Anführungszeichen, da der Begriff fachlich nicht korrekt, aber umgangssprachlich gebräuchlich ist) der an Sleeve anliegt.


    Bei einem Stereokabel sind die beiden Adern welche an Tip und Ring anliegen und jeweils das linke oder rechte Signal übertragen, von einander getrennt und jeweils mit dem an Sleeve anliegenden "Masse" Mantel geschirmt.
    Diese sind oft als Doppelkabel ausgeführt aber es gibt auch Einzelkabel die sich optisch nicht von einem Koaxialkabel unterscheiden.


    Das oben gezeigte Y-Kabel hat mit symmetrischer Übertragung, wie schon weiter oben gesagt, überhaupt nichts zu tun. Das benutzt man z.B. um das Stereosignal einer Stereoausgangsbuchse ( z.B. einen Kopfhörerausgang) mit den im nächsten Absatz genannten L und R Buchsen eines Mischpults zu verbinden. Oder als Insertkabel.



    die Eingänge am Mischpult sind immer Mono, sprich pro Buchse ein Kanal. (Ausnahmen sind möglich, zum Platzsparen werden Aux Stereo Sends und Returns auch schon mal als 6.3mm Stereoklinke ausgeführt >>> Handbuch.
    Die Hersteller von Mischpulten sind da recht einfallsreich >>> Handbuch.
    Wenn pro Kanal zwei Buchsen vorhanden sind (mit L und R beschriftet) kann man mit 2 Kabeln ein Stereosignal da rein schicken. So hört man auf dem linken Lautsprecher das Signal für "Links" und auf dem rechten das Signal für "Rechts". Auf jedem also ein anderes Signal.
    Wie schon bemerkt sind die L-Eingänge oft mit (mono) beschriftet. Das bedeutet, wenn man nur in diese L(mono) Buchse ein Kabel/Stecker (egal ob symm. oder unsymm.) einsteckt und in die R Buchse nichts, man das eine (Mono) Signal auf beiden Lautsprechern hört (2x das gleiche Signal). Daraus bildet sich die sogenannte Phantommitte - man hört das Signal zwischen den Lautsprechern.
    Ist die L Buchse nicht nicht mit(mono) beschriftet und Du steckst nur ein Kabel rein ( oder nur in die R Buchse) hörst Du nur auf einem Lautsprecher ein Signal. Links oder rechts eben.


    Ich könnte noch mehr klugscheissen :whistling:
    aber ich bin müde und will ins Bett.


    Zum Thema Verkabelung, Brummschleifen, symmetrisch/asymmetrisch etc. pp. wurde in diversen


    Recording
    Musiker-Wiki
    Sequencer
    Gearslutz
    -Foren einiges abgehandelt.


    (weiss jetzt nicht ob ich hier "Fremdforen" verlinken darf und bin zu faul zum nachschauen...)


    Nochmal kurz an den TE:


    Ursache für das Brummen finden und beseitigen,
    weniger "kreativ" mit Verkabelung umgehen, weil das auch die Ursache sein kann, neben anderen Begleiterscheinungen,
    im Zweifellsfall nochmal nachfragen ;)



    schönen Abend noch,



    Sollten sich Fehler und Falschmeldungen eingeschlichen haben, bitte darauf hinweisen.
    Falls mein Ton hier und da etwas herablassend rüberkommt, war's nicht mit Absicht und auch nicht so gemeint :P


    Ach ja, man kanns nicht oft genug sagen:


    Finger weg vom Schutzleiter!
    Auch wenn alles funktioniert, kann dir ein kaputtes Netzteil eines Gerätes in Verbindung mit einem abgeklemmten Schutzleiter eine Strich unter die Rechnung machen. Unter die Schlussrechnung...
    Bestenfalls tuts nur scheisse weh. Und der Schreck erst :cursing:


    edit: erste Rechtschreibfehler entdeckt

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    5 Mal editiert, zuletzt von dani808 () aus folgendem Grund: 3>>>6

  • Da fällt mir eigentlich nur eins ein ... read the f$%&§@g manual! :D


    Das ist ein Tipp den ich normal weise anderen mit auf den Weg gebe, so schnell ändert sich das ;).
    Aber im Ernst bei drei Geräten wusste ich schon aus dem Handbuch,dass ein symmetrische Output vorhanden ist,
    nur bei den andren Geräten finde ich keine Aufzeichnung zu diesem Thema, wäre halt auch ganz interessant zu wissen,
    ob es bestimmte mess Methoden gibt naja egal nun weiß ich (dank euch), wie ich es lösen werde.
    Vor allem würde ich gern hr808 aber natürlich auch allen andern usern, für die ausführliche Antworten ganz herzlich danken , hat ein paar Ungereimtheiten verständlicher gemacht.


    Vielleicht noch zur Info, ich hätte es womöglich sogar im Eingangspost als erstes erwähnen sollen.
    Es geht nicht um das momentane Setup, denn da ist alles prima Verkabelt und kein brummen zu hören alles :thumbup: .


    Da wir aber zwecks Umzugs im Sommer, Kabel und anderes Equipment neu kaufen müssen (das Equipment wurde uns nur zur Verfügung gestellt),
    wollte ich unbedingt auch diesen Aspekt mit einbeziehen, da es von der Stagebox bis zum Mischer ca. 20-30m + die 5-10m zu den Instrumenten sind.
    Ein Gespräch mit dem Techniker wird vermutlich in 2-3 Monaten stattfinden ich wollte mich gerade zu diesen Aspekt mich besser informieren bevor dem gespräch,
    aber wie ein Kollege oben schon erwähnt hat, sollte man wohl nicht alles Komplizierte machen als es ist.


    Von daher lieben dank für eure Hilfe.
    Mfg


    p.s. keine zeit auf der Bühne zu fernsehen :P

    Ich editiere zu viellll :D

    2 Mal editiert, zuletzt von TD6 ()

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