18er Bassdrums als geheime Metalwaffe?

  • Hi Leute,
    ihr alle kennt diverse Soundvorstellung eines moderneren metallischen Bassdrum-Sounds, der eher mittig, klickig und eher knackig denn dumpf oder tief daherkommt (Pantera uvvm.). Im Studio (u. live) wird das heutzutage ja gern getriggert bzw. aus elektronischen Soundmodulen abgeleitet. "En nature" ist das gar nicht ganz so einfach zu erstellen, geht aber schon z.B. mit relativ hoher Fellstimmung in Kombination mit etwa Plastikbeatern und Patches aus Kunststoff oder gar Metallflächen (Danmar etc.).
    Jetzt bin ich zufällig beim Zusammenstellen eines kleineren Schüler-Sets mit "alternativen Sounds" ans Experimentieren mit einer kleineren 18er (hier Tama Stagemaster) Bassdrum gekommen. Interessanterweise liegt deren natürliches Soundspektrum bereits nahe an dem "höheren" Transparentkick moderner Metal-Produktionen. Auch Druck und Lautstärke sind prima, vom Rebound mal ganz zu schweigen.


    Das hätte ich nie gedacht, das Ding knackt richtig amtlich!!


    Hat jemand hier im Forum ähnliche Erfahrungen mit kleinen Wummen in diesem Bereich sammeln können oder erklärt mich wenigstens (endlich) für komplett verrückt? :D

  • Ich weiß von dem Ex-Drummer von Sepultura dass er 20er gespielt hat, einfach weil die knackiger klingen als 22".

  • "geht aber schon z.B. mit relativ hoher Fellstimmung"


    eigentlich muss man für den typischen metalkick extrem tief (kurz vor faltenwurf) stimmen...


    kleine BDs sind aber für metal durchaus gut zu gebrauchen, da sie weniger schwabbelig sind und auch bei schnelleren db-figuren nicht so rummatschen wie grössere

    sieg natur.

  • ich spiele eine 18" tam granstar bassdrum, die hat aus meiner sicht ne ordentliche wumme. wenn ich mei nächstes set hole...yamaha recording custom, dann auch nur mit max. 20" bassdrum :)

    Zähl mal 4 vor...aber ohne schneller zu werden.


  • Ich weiß von dem Ex-Drummer von Sepultura dass er 20er gespielt hat, einfach weil die knackiger klingen als 22".


    Kurzes OT: Dafür hat(te) der ein 22x18 Floor Tom :D



    "geht aber schon z.B. mit relativ hoher Fellstimmung"


    eigentlich muss man für den typischen metalkick extrem tief (kurz vor faltenwurf) stimmen...


    kleine BDs sind aber für metal durchaus gut zu gebrauchen, da sie weniger schwabbelig sind und auch bei schnelleren db-figuren nicht so rummatschen wie grössere


    Oder die BD mit Decken vollstopfen.

  • ich ab in meiner lediglich nen dämpfungsing, das reicht und klingt gut...zumindest finde ich das gut. mit decken erstickt man aus meiner sicht jeden sound...

    Zähl mal 4 vor...aber ohne schneller zu werden.

  • Das Problem beim Metal:


    Eine 18er BD bringt zwar genau den Sound, den man für Metal braucht, auch ohne Kompressoren, Gates, EQs (kurz, knackig, nicht wummerich, etc.), aber sie passt einfach nicht zur Optik einer Metal-Band (alles muß groß, wuchtig, böse aussehen).
    Ein echtes Dilemma ;( :D

  • Das Bild wird nicht angezeigt..


    Ich spiele auch ne 20er in kombi mit Plastikbeatern reicht mir das schon von wegen durchdringendem Sound.
    Finds auch schade, dass die meisten Sets im oberen Segment fast alle 22"er haben!

  • Nimmt man halt eine Große Wumme und stellt die kleine rein. :whistling:
    Da kann man kreativ werden (oder triggern).

    "Können Sie sich vielleicht irgendetwas erniedrigenderes vorstellen, als in den eigenen Arsch gestopft zu werden?"

  • Also die 20er spielen wirklich mehrere Drummer, Randy Black z.B.
    Gerade die hyperschnellen Techniker bevorzugen da ja oft kleinere Kesselmaße un Becken, da alles andere zu träge reagiert und die Töne zu lange stehen bleiben.
    Die "große Optik" beim Metal ist sicherlich üblich, aber bestimmt nicht absolut zu verstehen.
    Der der nahezu sythetische Sound einer fast "klickenden" Bass simuliert man m.E. eher nicht mit zu schlaffem Schlagfell, oder?


    Aber ´ne 18er für solche Einsätze kennt demnach niemand? Interessant, dafür klingt die Sache echt fast zu gut...


    Danke für Reaktionen!

  • Ne 18er mit nem EMAD das schon Falten wirft und nem Plastik- oder Holzbeater könnt ich mir eigentlich ganz gut vorstellen ;)

  • [OT]
    Was macht die Mode mit allem und jedem, wenn ihr nichts mehr neues einfällt?
    Was, wenn größer und kräftiger schon war?
    Genau! Back to the roots! Altbewährtes in neuem Gewand!
    Mit diesem Thread hier haben wir's amtlich:
    Jazz-Equipment wird wieder "in" :D
    18er Bassdrums, dünne, filigrane Sticks.
    All das hatten wir schonmal, oder?
    Ich frage mich, was wohl kommen muss, damit wieder alles größer wird? ;)
    [/OT]

    Aptitude plus attitude determines altitude. Period.
    -Lionel Richie


    Schlagsahnezeug

  • Ich weiß von dem Ex-Drummer von Sepultura dass er 20er gespielt hat, einfach weil die knackiger klingen als 22".


    Das ist aber eher darin begründet, daß er tiefe 16" oder sogar 18" Toms über den beiden 20ern spielt. Mit größeren Wummen hätte er da wohl arge Probleme mit der Bespielbarkeit. Das scheint ja so schon grenzwertig wenn man das so sieht:


    http://a4.ec-images.myspacecdn…8b53e8f841aa19d9361/l.jpg
    http://emd2004.proboards.com/i…r&action=print&thread=304
    http://www.sputnikmusic.com/forums/showthread.php?t=255217


    Der Sound ist wohl eher nebensächlich, da bei ihm eigentlich immer noch Triggersignale zumindest zugemischt werden, falls die Kicks nicht eh komplett aus der Konserve kommen. Früher hatte er allerdings noch einen konventionelleren Aufbau mit zwei 22ern...


    Das zeigt doch: Man kann auch mit beschissen aussehenden Setups guten Metal machen, wenn es der Sache dient... :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Propeller ()

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