Suche Paiste Becken zum "durchcrashen"

  • Warum gerade das Durchcrashen (Achtel-"Puls" etc.) im Zusammenhang mit den diversen "Aufschaukel-Phasen/Zyklen" (mit den entsprechend resultierenden Winkeln zum Stock) ein besonderes Risiko bergen können... ist vielen sicher bekannt - kann aber zur Not freundlicherweise jemand anderes mit etwa Geduld erklären.


    Da war doch Potezial zu einem interessanten, fachlich fundierten Beitrag :) ! Vielleicht hast du ja die Geduld für eine Kurzfassung oder eine Quelle wo man sich belesen kann? Das wäre sicher hochinteressant - vor allem in Verbindung mit einem Hinweis, wie dieses Risiko zu minimieren ist, würde mich (und viele andere Leser) das sicher einen echten Schritt voran bringen!


    Ich hätte das Thema ja SOOOOO GERNE mal auf der Messe mit einem von Paiste angeschnitten, leider war außer einer ausgesprochen netten Blondine keiner am Stand :-/


    Letztendlich läuft es so wohl doch auf try and error und Optimierung der Spielweise (und ein Quäntchen Glück) raus - und halt wieder einen Neukauf wenn es wieder über den Jordan ist. "Gefühlsmäßig" tendiere ich im Moment derwegen zu einem Rude. Der Benante spielt die z.B. auch, wringt die richtig aus - aber keiner weiß, wie lange die bei ihm halten (und wenn es hinüber ist, hängt ihm einer wieder ein neues hin :) ).

  • Na da bleibt zu hoffen, dass es auch Modelle gibt, die aufgrund ihrer Grundkonzeption besonders gut solchen Belastungen standhalten!


    Hallo,


    um mal bei Paiste zu bleiben: meine Bell Chime ist recht robust.


    Ansonsten: gerade bei Paiste gibt es doch die Anwendungshinweise in sechs Farben und auch in der Beschreibung steht, ob der jeweilige Beckentyp eher für Blockflötentrio oder Trash-Metal-Gitarren-Orchester gemacht ist. Das sind schon mal recht klare Hinweise.


    Ansonsten gibt es halt China-Becken, dass so ein komisch umgekrempelter Rand ein bisschen empfindlicher ist (konstruktionsbedingt), das sollte einleuchten und da es wohl vielen (evtl. auch nach schmerzhafter Erfahrung) einleuchtet, hängt man die heute ja schon standardmäßig verkehrt herum, nur traditionelle Jazzer und ein paar Bekloppte sind da noch mutig.
    Ansonsten fällt mir noch auf, dass man gebraucht Hi-Hats und Rides prima kaufen kann, Crashes sind seltener anzutreffen.
    Da kommen natürlich Spielweise und Konstruktion zusammen. Ein dünnes Becken ist zwar flexibler, verträgt aber weniger Prügel. Prügel sind sowieso eine unangemessene Behandlung (denn Becken sind ja Musikinstrumente, die schlägt man nicht, man schlägt sie an, feine Unterschiede trennen in Lärm und Musik). Kann man auch bei Gläsern in der Vitrine ausprobieren: die Dicken halten bei falscher Behandlung länger. Irgendwann oder bei ausreichend schlechter Behandlung (ups, da ist es mir doch auf den Natursteinboden gefallen) geht aber alles kaputt, auch Paiste Rude.


    Wer durchcrasht, sollte halt ein Auge auf das Becken werfen und eine gute Technik haben, denn mit vielen Schlägen auf den Rand macht man auch alles zunichte. manche Profis bekommen ab und an neue Becken, andere haben eine sehr gute Technik, das sieht dann zwar wild und zügellos aus, ist in Wahrheit aber stark kontrolliert. Dummerweise braucht Üben Zeit.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Die Signature sind aus einer speziellen Legierung, die sonst so nicht auf dem Markt ist.

  • Hat Paiste nicht mal extra diese "Wild Crush Rides" für sowas gebaut?


    Vielleicht kann man sowas ja noch gebraucht oder aus Restbeständen ergattern. Scheint mir jedenfalls rein von der Intention her das richtige Werkzeug zu sein ;)

  • Zitat

    Warum gerade das Durchcrashen (Achtel-"Puls" etc.) im Zusammenhang mit den diversen "Aufschaukel-Phasen/Zyklen" (mit den entsprechend resultierenden Winkeln zum Stock) ein besonderes Risiko bergen können... ist vielen sicher bekannt - kann aber zur Not freundlicherweise jemand anderes mit etwa Geduld erklären


    Aus diesem Grund frage ich mich, warum man dabei auf ein Becken eindrischt.
    Wäre es nicht materialschonender, würde man sich zwei oder drei gleiche Becken nebeneinander hängen und sie nacheinander ancrashen, damit sie Zeit zum ausschwingen hätten?!

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Die Erstanschaffung ist vielleicht teuer, aber auf Dauer billiger, als sich immer wieder ein neues Becken kaufen zu müssen, weil das alte einen Riss hat.
    Worauf Gerald (drumstudio) ja schon richtigerweise hinwies: Das Durchcrashen birgt Risiken.

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  • Hat Paiste nicht mal extra diese "Wild Crush Rides" für sowas gebaut?


    Vielleicht kann man sowas ja noch gebraucht oder aus Restbeständen ergattern. Scheint mir jedenfalls rein von der Intention her das richtige Werkzeug zu sein ;)


    Das ist genau so. Von der Paiste HP zu vernehmen:



    Wie erwähnt werden beide nicht mehr hergestellt. Ich spiele jedoch mit dem Gedanken, mein 22er Wild Ride zu verkaufen, wenn du Interesse hast kannst du mich evtl. überzeugen :)

  • Na da bleibt zu hoffen, dass es auch Modelle gibt, die aufgrund ihrer Grundkonzeption besonders gut solchen Belastungen standhalten!


    Ich denke nicht, dass es zu den Aufgaben gehört, ein Becken "standhaft" zu machen, sondern es soll eigentlich nur der Klang entscheiden. Gut, die fast Crashes sind ja nun die dünnere Fraktion... Man könnte natürlich sagen, dass dünne, weiche becken, besser nachgeben und somit Energie besser "schlucken", aber gut, das Lautstärkereservoir ist natürlich dann nach oben begrenzt, daher vielelicht schon ein becken mit mehr Masse in Betracht ziehen.


    Zu guter Letzt. Mir wurde schon von einem ZERSTÖRTEN 22" 2002 Ride berichtet, und die sind ja nu alles andere als dünn.


    Vielleicht wolltest Du aus den fast crashes eben eine Lautstärke haben, die die nicht hergeben und das mit festerer Spielweise ausgleichen. Nimm die full crashes oder vielleicht ein gutes Line power crash oder eben 2002, da soltle alles klappen ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Ich denke nicht, dass es zu den Aufgaben gehört, ein Becken "standhaft" zu machen, sondern es soll eigentlich nur der Klang entscheiden. Gut, die fast Crashes sind ja nun die dünnere Fraktion... Man könnte natürlich sagen, dass dünne, weiche becken, besser nachgeben und somit Energie besser "schlucken", aber gut, das Lautstärkereservoir ist natürlich dann nach oben begrenzt, daher vielelicht schon ein becken mit mehr Masse in Betracht ziehen.


    Zu guter Letzt. Mir wurde schon von einem ZERSTÖRTEN 22" 2002 Ride berichtet, und die sind ja nu alles andere als dünn.


    Vielleicht wolltest Du aus den fast crashes eben eine Lautstärke haben, die die nicht hergeben und das mit festerer Spielweise ausgleichen. Nimm die full crashes oder vielleicht ein gutes Line power crash oder eben 2002, da soltle alles klappen


    Freilich steht der Klang bei einem Becken im Vordergrund. Das, lieber Kride, ist ja auch mein Dilemma :) !


    Leider kann ich mich mit den sog. Powercrashes etc. klanglich so gar nix anfreunden. Der Hinweis mit den Wild Crush Rides ist auch sehr gut, jedoch fürchte ich sind mir diese ebenso zu laut (oder noch lauter) als die Power Crashes und ich stehe echt auf halbwegs dünnes Blech mit möglichst schneller Ansprache...


    Nichtsdestotrotz: Ich werde mal sehen, wie es auf dem Gebrauchtmarkt mit den o.g. Becken aussieht und mal Erfahrungen sammeln. Bis sich da was ergibt wird es wohl die Variante "Masterwork Troy" zum zusammenkloppen... mal sehen. VERSUCH MACHT KLUCH.


    Auf jeden Fall mal vielen Dank an alle für die rege Beteiligung an dieser Diskussion.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Freilich steht der Klang bei einem Becken im Vordergrund. Das, lieber Kride, ist ja auch mein Dilemma :) !


    Leider kann ich mich mit den sog. Powercrashes etc. klanglich so gar nix anfreunden. Der Hinweis mit den Wild Crush Rides ist auch sehr gut, jedoch fürchte ich sind mir diese ebenso zu laut (oder noch lauter) als die Power Crashes und ich stehe echt auf halbwegs dünnes Blech mit möglichst schneller Ansprache...


    Ich vote mal für ein Signature Full Crash in 18"-20".
    - Du behältst einen homogenen Sound im Set
    - Das Full Crash spricht immernoch recht zügig an
    - Es steckt ein wenig mehr weg als die Fast Crashes
    - Du bist glücklich.

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