Recorden via Audiointerface

  • Wegen der Phantomspeisung würde ich mir keine Sorgen machen. Die dynamischen Mikros "sehen" die erst gar nicht, siehe Abschnitt "Dynamische Mikrofone " bei Wikipedia.
    Ich selbst benutze das Presonus Firestudio Project im Proberaum, da lässt sich die Phantomspeisung auch nur paarweise ein- und ausschalten, bei unserer Gesangsanlage sogar nur komplett. Da mein Headset PP braucht, alle anderen Mics aber nicht, sind wir ständig mit dieser Problematik konfrontiert, hatten aber bisher nie Probleme damit. Live kann man die 48V ja auch oft nur gruppenweise zuschalten, wenn das nicht ginge, gäbe das sicher hin und wieder ordentlich Durcheinander.

  • Hallo One.
    Welche Probleme hast Du denn mit dem Tascam? Nutze das seit 2,5 Jahren, unter anderem mit Studio One. Ähnlichess Gerät fällt mir mit einzelner Phantomspeisung unter 500 euro nicht ein.
    Gruß Fibs

  • Hi One,

    Kennt jemand ein Gerät, mit der Verarbeitungsquali von Presonus, ähnlich gutem Sound aber einzeln anlegbarer Phantomspeisung auf den Mics?

    Da so eine Schaltung Geld kostet und gemeinhin als nicht so richtig wichtig gesehen wird (schließe mich da an, mein Saffire Pro 40 bietet auch nur unterschiedlich schaltbare zwei 4er Gruppen, meine ADA-8000 Erweiterung gleich nur noch einen Schalter für alle 8 Eingänge), dürfte die Suche ziemlich langwierig werden. Irgendwoher müssen die günstigen Preis ja auch kommen.



    Ich jedenfalls wüsste jede Menge anderer Kriterien, die mir wichtiger wären.


    Viel Erfolg und eine für Dich passende Lösung!
    Hajo K

  • Ich verstehe nie, warum manche Leute unbedingt einzeln zuschaltbare Phantomspannung haben wollen. Das ist völlig unnötig, denn dynamische Mikros stören sich an Phantomspannung nicht. Ist ein ganz, ganz alter Hut.

    Fight for the right to ride your Ride-Becken!

  • Man sollte halt dynamische Mikrofone nicht unbalanciert rein und rausstecken bei anner Phantomspeisung, das kann wohl schon schief gehn.

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    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Man sollte halt dynamische Mikrofone nicht unbalanciert rein und rausstecken bei anner Phantomspeisung, das kann wohl schon schief gehn.


    Sorry - aber das ist Käse.


    Das Audio-Signal einer XLR Verbindung liegt zwischen Pin 2 und Pin 3
    Die Phantomspeisung wird zwischen Pin2/3 (+) und Pin1 (-) angelegt
    Pin1 hat bei keinem mir bekannten dynamischen Mikrofon eine elektrische Verbindung zu den Pins 2 und 3 sondern ist lediglich mit dem Gehäuse (Schirm) verbunden
    Die signalführenden Leitungen dynamischer Kapseln haben keine leitende Verbindung zum Gehäuse
    Darum fließt auch bei eingeschalteter Phantomspeisung kein Strom
    Es passiert rein gar nichts


    .

  • Werden bei den Presonus Interfaces eigentlich die Kanäle separat übertragen?

    Äh ... ich verstehe die Frage so: Werden die vier eingehenden Signale so übertragen, dass sie am Computer in vier getrennten Spuren bearbeitet werden können, richtig?
    Das genau ist der Sinn von Interfaces.


    Zu den Alternativen: Die Geräte im Einsteigersegment tun sich m.E. nicht viel. Den Klang finde ich ordentlich, Verarbeitung und Handling (z. B. zu knappe Anordnung von Knöpfen) eigentlich immer mittelmäßig und gerade noch für Amateuransprüche ausreichend. Von Alesis lass ich persönlich die Finger (sowohl aus eigener wie auch Forenerfahrung), M-Audio und Focusrite hatte ich schon im Einsatz. Für mich entscheidend ist die - oft übersehene - Software: Ist das Gerät bedienbar? (M-Audio Software hat(te) ein Bedienpanel in Miniauflösung, das nervt, es sei denn man ist noch mit 800x600er Auflösung unterwegs). Und die Frage, wie verlässlich Treiber aktualisiert werden. Ich hab zwei Geräte von Focusrite und bin sehr zufrieden.


    Viele Grüße
    Hajo K

  • Zitat von »mos_eisley«




    Werden bei den Presonus Interfaces eigentlich die Kanäle separat übertragen?
    Äh ... ich verstehe die Frage so: Werden die vier eingehenden Signale so übertragen, dass sie am Computer in vier getrennten Spuren bearbeitet werden können, richtig?
    Das genau ist der Sinn von Interfaces.

    Ja, ich meinte 4 einzelne Spuren am Rechner. Weil oft wird anscheinend nur die Stereosumme übertragen. Oder ist das nur bei den günstigen Mischpulten mit Interface so?

  • Oder ist das nur bei den günstigen Mischpulten mit Interface so?

    Genau. Wird oft von den Herstellern bewusst unklar geklassen, damit man denkt: "Wow, 12-Kanal-Mischer und gleich flott mit 12 Kanälen ab in den Computer". (Die Idee, die Stereosumme per USB zu überführen, ist natürlich an sich prima und wünschenswert.)


    Wie gesagt: Die heutigen Vorverstärker/Interface-Geräte haben genau diesen Zweck: Mehrere Spuren separat zum Computer zu übertragen. Sonst würd die Dinger keiner kaufen. :)


    Viel Erfolg,
    Hajo K

  • Ein Interface (meistens an den Begriffen USB oder Firewire zu erkennen) ist dafür gebaut, die physikalischen Kanäle einzeln an den Rechner weiter zu geben. Ein Interface ist eine Kombination aus Preamp/DI Box und AD-Konverter. Reine, analoge Pulte oder Preamps geben ein analoges Signal aus, mit welchem ein Computer so nichts anfangen kann.


    Zu der Geschichte mit der Phantomspeisung: es gibt dynamische Mics wie zB Bändchenmikrofone, die tatsächlich keine Phantomspeisung vertragen. Wen das Thema interessiert, findet hier ein paar Erklärungen:


    http://www.youtube.com/watch?v=YmHgPbSqhAE


    lg
    max

  • was pbu meinte sind symetrische klinkeneingänge an denen man per unsymetrischem kabel einen tollen kurzschluss bauen kann. die idr. verwendeten combobuchsen haben das problem aber nicht (ausser bei völliger fehlleistung seitens des Konstrukteurs) weil an der klinke halt kein fantomstrom anliegt. man sollte übrigens trotzdem sicherheitshalber beim andocken von mikrofonen die speisespannung ausschalten, unter ganz ungünstigen umständen kann man auch da einen kurzschluss hinkriegen. ausserdem knallts dann je nachdem schön auf den Monitoren. (das ist so ein bischen wie mit den antistatik-bändchen, alle sagen "ist noch nie was passiert" und du bist dann der erste der was zergrillt. murphy´s law.)

  • Erstmal danke für die Antworten, auch wenn ich zugegebenermaßen nur die Hälfte verstanden habe :D


    Habe inzwischen auch mit einem Techniker gesprochen. Der meinte, moderne Microphone haben einen eingebauten Schutz gegen solche "Effekte". Mag sein, dass ich das Thema etwas überbewertet habe, aber ich kaufe ungerne Equip für 500-600 euro auch wenn es immer noch Consumerklasse ist, wenn es grundlegene technische Mängel hat. Ist so eine Prinzipsache. Das will man eben vorher geklärt haben. Gut, so wild ist es wohl nun nicht mit der Phantomspannung - umso besser. Ich bin halt sowas wie ein Technik Noob und ich brauche Geräte, die auch bei etwaiger Falschbedienung nicht sofort kaputt gehen ;)


    Mit dem Taskam US-144 habe ich mehrere Probleme. Angeschlossene Kopfhörer sind viel zu leise (entweder kaputt oder es liegt daran, dass das Ding keine eigene Stromversorgung hat? kp) die Regler sind extrem wackelig. In Verwendung mit dem Device habe ich massive Störgeräusche im DAW (könnte aber auch an der Verkabelung liegen, man weiss es nicht). Jedenfalls habe ich es noch nicht hinbekommen, brauchbare Ergebnisse mit dem Ding zu erzielen. Kann auch sein dass es defekt ist...


    Jedenfalls habe ich mir gesagt, dass wenn ich nochmal neu kaufe, dann etwas höherwertiger, zukunftssicherer (eventuell rackfähig) denn letzenendes kauft man ja sonst doch doppelt und dreifach. Außerdem machen wir demnächst Veranstaltungen wo man vielleicht froh ist, wenn man mehr Ein/Ausgänge hat.


    Vergleichbar und in der engeren Wahl sind:


    Presounus Audiobox 1818VSL


    Focusrite 18i20


    Steinberg MR816X


    am liebsten wäre mir was von RME, zB Fireface uc(x) aber das sprengt leider meine Mittel.


    Zu dem Thema hätte ich nochmal eine andere Laienfrage. Ich benutze Studio One als DAW. Also zum Musik machen als auch zum Aufnehmen. Wenn ich nun als Audio Gerät die Windows Soundkarte einstelle, ist diese für den DAW "reserviert"bzw. belegt. Andere Applikationen sind im Parallelbetrieb stumm. Das einzige was man einstellen kann ist, den Sound freizugeben wenn das Programm in den Hintergrund geht. Parallel geht aber nicht, was manchmal blöd ist. Wie habt ihr das gelöst? 2. Soundkarte oder Mischer vorgschaltet? Oder doch ein Konfiguratrionsproblem? Würde mich mal interessieren.


    Grüße, One

  • bei nem interface, an dem eingänge dran sind, da sind auch manchmal ausgänge dran :)
    wenn du in deinem studio one die eingangs- bzw. ausgangskanäle zuweist (routing), dann müsstest du einfach deine lautsprecherboxen mit deinem tascam verbinden. respektive deine endstufe...


    greetz

    *es muss clippen!
    *wer einschlafe mit popo die kratz, der aufwache mit finger die stink...!


    Death Metal: Souldevourer
    Acoustic Covers with Flair: Ruppert Spielt

  • Steinberg MR816X


    am liebsten wäre mir was von RME, zB Fireface uc(x) aber das sprengt leider meine Mittel.


    ich habe beide im gebrauch und würde in deiner situation vermutlich zum mr816x greifen, da mehr preamps als das ff uc. die anbindung an studio one könnte beim Steinberg aber etwas mehr einarbeitung benötigen da die bedienung über das control panel nicht ganz ohne tücken ist und die annehmlichkeiten wie zb. direktes routen der eingänge per knopfdruck an der hardware nur unter cubase funktioniert. dafür hast du aber zwei kopfhörerausgänge, dsp-effekte und "gut" klingende preamps bei wertiger verarbeitung.

  • Ich interessiere mich für die Audiobox 44VSL. Werden bei den Presonus Interfaces eigentlich die Kanäle separat übertragen? Ich finde dazu immer nichts in den Beschreibungen. Gibt es evtl. auch noch eine günstigere/ empfehlenswerte Alternative zu Presonus?


    Ich nutze die 44VSL so:
    Kanal1 Bass, Kanal2: Snare, Kanal3+4 Overhead (Stereo)
    Aufnahme-Software: Ableton LIVE
    Klappt super! :thumbup:

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