Drumtec Diabolo - Snare Upgrade auf Pro/Sapeli? Ein neues Pad muss sowieso her...

  • Hi,


    ich möchte mein Diabolo Set um ein Tom erweitern. Da stellt sich mir die Frage ob ich ein 10" Pad dazukaufe oder nicht doch eher die jetzige "Snare" 12" zum Tom mache und dafür eine Drumtec Pro/Sapeli Snare kaufe.
    Der Preis ist ja nicht ganz ohne. Hier im Forum fand ich vereinzelt die Meinung, dass das Teil nochmals um einiges besser im Spielverhalten sei. Von der Optik einer 14" mal abgesehen.
    Hat da jemand Erfahrungen mit beiden, Diabolo & Pro und kann mir was dazu sagen? Ist der Preisunterschied gerechtfertigt? Feeling? Dynamik? Und wenn, hab ich mit meinem TD-9 was davon? Positional Sensing ist ja da leider nicht.


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich denke ich würde mich für eine 14" Snare entscheiden, schon allein aufgrund des Spielgefühls.
    Zu den diablo Pads kann ich dir leider nicht viel sagen, allerdings kannst du durch den Umbau einer billigen Akustiksnare mit etwas handwerklichem Geschick bares Geld sparen und zu einem ebenbürtigen Ergebnis kommen :)

  • Die Idee mit dem Eigenbau hatte ich auch schon.
    Handwerkliches Geschick ist auch vorhanden.
    Laut der durchschnittlichen Meinung hier im Forum,
    wäre ein Truss System wohl das Beste.
    Ich habe jedoch Zweifel, dass damit ein vergleichbares Ergebnis
    zu erzielen ist...?
    Wenn ich damit Unrecht haben sollte wäre ein Eigenbau,
    wegen des Preises, erste Wahl.


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich habe eine 14" Stahl Snare mit dem Recycle Drums TSK System ausgestattet.
    Ich bin der Meinung, dass meine Snare um einiges besser triggert, als es diverse Roland Pads getan haben.
    Ich meine hier auch mal gelesen zu haben, dass die Trigger und Cushions der drum-tec Systeme und der RD-Systeme ohnehin dieselben sind und sich nur der Aufbau etwas unterscheidet.


    Generell denke ich, dass das alles kein Hexenwerk ist, ich würde es jederzeit wieder so machen.

  • Das Recycle Drums TSK sieht sehr interessant aus. Dass das Triggerverhalten besser ist als bei diversen Roland Produkten, las ich wiederholt auch über die Drumtec Diabolo Pads. Ich selber habe da keine Erfahrungswerte vorzuweisen. Kenne nur die Diabolos. Meine Erwartungen bezüglich Rolands Innovationsdrang in Bezug auf E-Drums, sind sehr sehr gering. ;(
    Aber:
    Erreiche ich mit einem Eigenbau einer 14" Snare unter Verwendung des RD TSK Systems, eine Verbesserung des Spielgefühls/Triggerings gegenüber den Diabolo 12" Pads? Saubere wird Arbeit vorausgesetzt.
    Wenn dies nicht der Fall wäre könnte ich auch ein 10" Tom Pad dazukaufen und bei der Diabolo 12" Snare bleiben oder halt auf Drumtec Pro upgraden.
    Mir wäre eine Verbesserung des Spielgefühls/Triggerings am wichtigsten. Der Preis ist zweitrangig. Eigenbau wäre auch wegen der individuellen Kesselauswahl (Optik) nicht schlecht, aber die ist drittrangig. Selber bauen macht natürlich auch Spass ;)


    Grüsse


    Dani

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Obwohl ich die diablos nicht kenne würde ich mal sagen, dass du mit einem Eigenbau keine nennenswerten Verbesserungen im Spielgefühl mehr erziehlst.
    Vom Aufbau her sind die Systeme ja quasi identisch. Ich würde fast wetten, dass sich ein Eigenbau und ein Diablo Pad in selber Größe und mit dem selben Mesh Head absolut identisch anfühlen.


    Aber bestimmt gibt es hier noch jemanden, der beide Systeme verglichen hat :)

  • Hast Du zufällig einen alten Kessel? Hast Du zufällig ein Conrad o.ä. bei dir in der Nähe? Hast Du Werkzeug?
    Falls alles ja, investiere die paar Euronen (Piezoelemente unter 50ct Stück) und probiere es einfach aus.
    Ich selbst habe eine alte 14"Snare zu einer Edrumsnare gebaut. funktioniert sehr gut.
    Musste zwar ein wenig rumprobieren und werde wohl noch einmal neue Piezo basteln und 'endlich' mal ein Rim Noise Eliminator bestellen aber bisher läuft alles gut.
    Zum verlöten der Piezo sollte man Litzen nehmen. Ich hatte damals nur Draht und der bricht halt gerne unter mechanischer Belastung...
    Cusion habe ich aus einfachen Moosgummiplatten geschnitzt. Sieht sch*** aus aber funktioniert super.

  • Ich habe alle genannten Alternativen schon gespielt und würde es so beschreiben: Wenn das Diabolo Snare Pad meine einzige Snare wäre, würde ich damit auf Dauer nicht glücklich. Wegen der zu geringen Größe und dem damit verbundenen Spielgefühl. Die drum-tec pro Snare bietet von allem das Beste (Größe, Triggerverhalten, Spielgefühl). Wer das nötige Kleingeld hat, kann sie blind kaufen und darf sicher sein, dass es nicht besseres gibt. Billigere Alternativen gibt es schon und hier kommt u.a. die Variante Akkustik-Snare plus Truss-Schiene in's Spiel. Das ist vor allem für Trommler interessant, die bereits eine Snare haben und/oder auch manchmal akkustisch spielen wollen. Wenn beides nicht zutrifft ist die Variante weniger attraktiv denn sie ist auch nicht ganz billig. Und die Truss-Schiene ist meiner Meinung nach vom Triggerverhalten lange nicht so gut wie die drum-tec pro Snare. Wer allerdings auf die ganz feinen Finessen des Snarespiels verzichten kann und unbedingt elektronisch und akkustisch trommeln möchte, ist mit der Truss Variante am besten bedient. Noch besser wäre natürlich eine ordentliche Akkustik Snare UND eine drum-tec pro... ;)

  • Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
    Ein komplettes Triggersystem zu bauen, wäre mir zu aufwendig. Hab da schon einiges gelesen, und so wie es scheint, muss man doch einige Zeit aufbringen um die "perfekten" Einstellungen (triggerseitig) zu erreichen.
    Die will ich mir aber nicht nehmen.
    Wäre die Drumtec Pro nicht so preisintensiv, wäre die Sache klar. Glaube ich ;)
    Bin halt nicht sicher ob die Verbesserung des Spielgefühls so gross ist. Wenn man sich an eine Akustik Snare annähern möchte, versteht sich.
    Kaiser09's Eindruck ist ja vielversprechend...


    Kaiser09:
    Nutzt Du ein Modul mit Positional Sensing?



    Btw:
    Wollte eigentlich mal Hart KSM Felle ausprobieren. Blöderweise gibt es die nicht in 14" :(
    Weiss jemand wie die im Vergleich zu Drumtec Design abschneiden. Hab da mal was positives über den Rebound gelesen...



    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Bisher habe ich auf Millenium (Plastik & Mesh), Roland (Gummi & Mesh), 2Box (Mesh) und DIY (Snare, Mesh, Mitteltrigger)
    eingetrommelt. Die 2Box-Pads haben für mich bis dahin das beste Spielgefühl wiedergegeben - auch an anderen Brains.
    Die Drum-Tec Pro-Snare hingegen hebt sich nochmal ein ganzes Stück ab - hat aber bekanntlich auch ihren Preis.
    Die Zonenerkennung funktioniert gut - nutze ich auch oft -, war aber kein Muss-Kriterium.
    Die DIY habe ich mit DF-Hilfe gebaut, ich war aber mit den Rim-Trigger-Eigenschaften nicht zufrieden. Da hörte es
    mit meiner Geschicklichkeit oder Bastelenerige dann auch auf. Sonst spielte sie sich aber gut (Design-Fell)

  • Ein komplettes Triggersystem zu bauen, wäre mir zu aufwendig.


    Bin halt nicht sicher ob die Verbesserung des Spielgefühls so gross ist.


    Hallo hr808,


    guck doch mal da: http://www.r-drums.com/shop-1/…/#cc-m-product-8214314093


    Diese Präzisions-Triggereinbausätze lassen sich kinderleicht in jeden Kessel einbauen. Es sind die


    stabilsten und besten E-Drum-Trigger die ich kenne.


    Es gibt da auch einen Testbericht bei "digitaldrummer" aus dem Jahr 2012.


    Trau Dich, Dein E-Drum selbst zu bauen !



    Gruß - Paoso

  • Kaiser09:
    Nutzt Du ein Modul mit Positional Sensing?

    Ich spiele mittlerweile hauptsächlich akkustisch und benutze zum Dengeln ein 2Box. Meine persönliche Erfahrung mit E-Drums: Als Wiedereinsteiger war ich anfangs begeistert von einem TD-9. Nach kurzer Zeit wollte ich ein Pad, dass sich möglichst realistisch (= wie ein Akkustik Set) anfühlt. Die drum-tec pro Sachen konnte ich mir nicht leisten und habe daher aufgerüstet auf einen Diamond Kesselsatz. Der war echt Klasse. Nach der ersten Probe mit meiner Band habe ich allen E-Kram wieder verkauft und ein Akkustik Set gekauft. Seitdem bin ich geheilt, was das "realistische" Spielgefühl von E-Drums angeht. Und mittlerweile akzeptiere ich das E-Drum und dessen eigenes Spielgefühl als ein eigenes Instrument. Und nutze es hauptsächlich zum "leisen" Proben im heimischen Keller.


    Der Tip von User Paoso ist gut: Die Trigger von Robert Rathgeber funktionieren wirlich super. Sein Set spielte bei den E-Drum Treffen ganz klar in der ersten Liga.

  • Nach der ersten Probe mit meiner Band habe ich allen E-Kram wieder verkauft und ein Akkustik Set gekauft. Seitdem bin ich geheilt, was das "realistische" Spielgefühl von E-Drums angeht. Und mittlerweile akzeptiere ich das E-Drum und dessen eigenes Spielgefühl als ein eigenes Instrument. Und nutze es hauptsächlich zum "leisen" Proben im heimischen Keller.


    Mich verwundert dieser Werdegang überhaupt nicht! Der Weltmarktführer in Sachen E-Drums hat nach meiner Meinung ziemlich wenig Ahnung davon wie ein echtes und solides A-Schlagzeug in seiner Gesamtheit funktionieren kann, sich anfühlen wird und auch klingen sollte. Die Versuche ein A-Drumset mit E-Drum Technologien 1:1 zu simulieren sind in meinen Augen seit Jahrzehnten als regelrecht lächerlich zu bezeichnen und bis dahin kläglich gescheitert. Der andere große kommerzielle Mitbewerber sollte das eigentlich wesentlich besser wissen, da bekanntlicher Weise die A-Sets der Marke Yamaha seit Jahrzehnten mitunter als sehr professionell gelten sollten. Aber auch dieses Unternehmen scheint sich schon immer in Sachen E-Drum Techniken den Marketing Gesetzen des Weltmarktführers zu beugen. Mit bekannten fatalen Folgen für den ernsthaften Anwender: Gängige E-Drum Systeme sind eigentlich schon immer als reine Spielzeug Instrumente für den gelegentlichen Hobby/Feierabend Musiker konzipiert worden. Nicht mehr und nicht weniger können diese Systeme. (Egal in welcher Preisklasse) Das hat dann leider mit ernsthaften Musikinstrumenten wenig zu tun. Das Ganze wäre weiter nicht schlimm, wenn entsprechend ausgereifte Alternativen am Markt vorhanden wären und für bisherige Systeme die Preise im Hobbystatus festgeschrieben blieben und nicht in astronomischen Phantasie Regionen wiederzufinden wären.


    Wer sich also in Richtung authentische E-Drum Techniken orientieren möchte, der sollte komplett die Finger von den arrivierten Herstellern lassen! Und zwar in allen Bereichen wie im Instrumenten-Design, Triggertechniken und bei der Klangerzeugung mit herkömmlichen Modultechniken. Stattdessen sollte man dann besser auf Speziallösungen kleinerer Unternehmen setzen (Wer kann auch DIY) und sich mit modernen VSTi Techniken beschäftigen. Ein langer, steiniger, komplexer bisweilen auch sehr komplizierter Weg. Wem das zu viel Aufwand ist, der sollte lieber gleich bei akustischen Schlagzeug-Instrumenten bleiben, so wie das offensichtlich jetzt auch der Kaiser09 überwiegend wieder macht.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Kann mir vllt mal jemand plausibel erklären, warum eine E-Drum in Snare-Größe zwischen 350€ und 450€ kosten muß - Handwerk hin und Handwerk her?
    An den Kessel wird keinerlei Ansprüche an die saubere Gratung und gutes Klangholz gestellt (da imo irrelevant für den Sound und die Bespielbarkeit), auch die einschlägig bekannten Firmen benutzen Piezos für maximal 1 € und einen Kegel für ca.5€ und etwas Mechanik (wahrscheinlich das Teuerste daran) und zwei ordentliche Meshheads.
    Ja, ja, ich weiß - freie Marktwirtschaft :rolleyes: aber irgendwie könnte man sich als handwerkwerklich unbedarfter User doch übern Leisten gezogen fühlen (ich nicht, da ich doch schon Einiges an E-Drums zu Wege (zur einwandfreien Funktion) gebracht habe und zwar mit den simpelsten Mitteln (und noch ohne jede Optimierung)).

  • Kann mir vllt mal jemand plausibel erklären, warum eine E-Drum in Snare-Größe zwischen 350€ und 450€ kosten muß - Handwerk hin und Handwerk her?


    Ja, auch Handwerker möchten an ihrer Arbeit was verdienen ;)
    Wenn Du Kessel,Lugs,Spannrinnge,Meshheads,Buchse, Trigger,Folie u. Einbauteile zusammenrechnest + Arbeitszeit kommst Du schon auf solche Summen (habe es mehrfach durch gerechnet). Und der Kunde erwartet schon eine gewisse Quallität.



    Da von ab kostet das von mir verlinkte 14" Snare-Pad unter 300,- und bietet alles was der TS sucht.

  • Ok, grundsätzlich akzeptiert - aber nur für kleinere customorientierte Anbieter, wie du z.B. (und selbst du, als relativ kleiner Anbieter, schaffst es ja, nach eigenen Angaben, für unter 300€ und schlechter werden deine Snares sicher auch nicht sein).
    Aber wahrscheinlich treiben auch die relativ geringen Einkaufsmengen den Preis beim Selbstbau nach oben.


    Würde so ein großer Konzern wie Roland solche Trommeln anbieten, würden die ein riesiges Kontingent an, vergleichsweise, billigen Snares aus Fernost kaufen (damit fallen die Kosten für die Hardware/Kessel schon mal fast ins Bodenlose), die üblichen "Pfennigsartikel"-Trigger darin verbauen und dann trotzdem 400€ dafür nehmen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Ich sag ja nur, wenn Handwerk u. übern Leisten gezogen in einem Atemzug fällt schaltet sich bei mir der widersprechen-Modus ein. ;)


    Kann ich verstehen, ich meine da auch eigentlich Roalnd, Yamaha, etc (eben Großkonzerne) und nicht den mittelständischen Handwerksbetrieb, der nicht diese Riesenumsätze hat. Sorry.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!