Fußmaschine - macht eine Fußmaschine viel aus?

  • Ich finde die Frage sehr treffend und zielführend.
    Hier wird oft direkt gefragt "WELCHE" Fußmaschine gekauft werden soll, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
    Die Frage nach dem "OB" ist steht logischerweise davor und ist gut gestellt und beantwortet worden.


    +1


    Wenns da unten noch nicht rund läuft, dann einfach mal die Stöpsel raus und langsam Trockenübungen machen mit dem Fokus auf den Fuß.
    Wo landen die Schläge in Abhängigkeit zur Hi Hat? Dabei sich so hinsetzen und bewegen, dass sich das Pedal sehr leicht am Fuß anfühlt.
    Nimmt man das Pedal als einen Widerstand war, dann wird das nix mit dem Groove. Das ist ein Anzeichen, dass die Fußmuskulatur irritiert und überfordert ist. Sie hat keine Vorstellung, wann sie treten soll und wann sie die Dinge einfach passieren lassen kann. Man verbrennt sehr viele Kalorien und ermüdet schnell. Gegen das Pedal anarbeiten lohnt sich nicht. Es wird sich auch in 20 Jahren noch so veralten, weil es nicht dazulernt. Das ist Aufgabe des Spielers. Solange man das noch nicht verinnerlicht hat, erübrigt sich jeder Gedanke an eine andere Maschine.


    Zugegeben: Meine erste Maschine habe ich nach 4 monaten ausgetauscht, weil sie ihre maximale Lebensdauer (das konnte man ihr schon im Neuzustand ansehen) erreicht hatte. Dafür kam eine günstige Mapex (so in etwa wie die Sonor vom 507), mit der ich 2-3 Jahre Spass hatte und Fortschritte erzielte. Dann meinte ich mir die Iron Cobra gönnen zu müssen, welche qualitativ sicher in einer anderen Liga spielt. Leider fühlte sie sich dann zuhause doch recht eisern am Fuß an (Wenn ich gewusst hätte, dass der Name Programm ist...). Das gute alte Mapex Schätzchen war wie ein bequemes Paar Sneakers und das Reptilleder wollte auch nach Monaten nicht so wirklich geschmeidig werden. Spielen konnte ich mit beiden Maschinen, nur fühlte sich die günstige einfach natürlicher an.


    Eine teure Maschine erlaubt einem vielleicht hier und da noch ein bischen mehr rauszuholen. Da geht es um Nuancen, von denen man aber auch nach 1-2 Jahren konsequenten üben mitunter noch garkeine Ahnung hat, weil der Bewegungsapparat immer noch nicht sensibel genug dafür ist.
    Man kann sich das Wohlfühlen am Set nicht kaufen und wenn man dann spielerisch versiert genug ist, dann ist man als Hobby Drummer in der komfortablen Position nicht an Endorsmentverträge gebunden zu sein. Man kann zwischen vielen Modellen wählen und einfach die nehmen, bei der alles auf anhieb etwas angenehmer funktioniert und muss nicht wie Chad Smith ein Pearl Produkt verwenden (sind auch gute Maschinen ;) ).
    Viel vom Spielgefühl hängt auch vom Schlegel ab. Verschiedene Schlegel probieren kann zu deutlichen Unterschieden in der Einschätzung ein und der selben Fußmaschine führen.


    Üb einfach mit der Sonor weiter und teste andere Maschinen an, wenn du die Gelegenheit hast. In 2-3 Jahren hast du spielerisch schon einiges erlebt und hast einige Maschinen ausprobiert. Beste Vorraussetzungen dann ohne Fehlkauf die Maschine zu finden, die am besten zu dir passt.


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von groovinHIGH ()

  • Ich denke auch erst mal mit der fusstechnik beschäftigen! Heel up, heel down, bei 16teln dann slidetechnik.
    Übe snare auf 2und 4 , hihat 8tel, Bassdrum dann auf 1und 3, dann auf 1e und 3e ........... Dann genau so mit bassdrumdoubles durch alle zählzeiten. Langsam beginnen und wenns läuft Tempo steigern. So hast du die gängigsten Bassdrumfiguren drauf!
    Übe das ein paar Monate dann kannst du den Song spielen. V. G. Didi

  • Meiner Meinung/Erfahrung nach, macht es durchaus was aus, welche FuMa unter den Füßen hat. Aber das ist absolute geschmackssache - das muss man vor ort im musikgeschäft testen. kann sein, dass du mit einer 100 euro Doppelfußmaschine weit besser klar kommst als mit einer 550 euro high-end...
    manche sagen auch, sie spüren keinen unterschied zwischen zentrisch und konzentrischen kettenführung... das muss man auch für sich selbst herausfinden.


  • Dennoch interessiert mich, ob denn ein besseres bzw. anderes Fußpedal einen Unterschied noch ausmachen würde?

    Ja, das macht einen Unterschied, und zwar einen merklichen.
    Aber erst dann, wenn Du die richtige Technik beherrscht.
    Ich habe mich bewusst für mein Pedal entschieden, nachdem ich verschiedene andere im Vergleich getestet hatte.
    Sicherlich fallen auch Dir einige Sachen leichter auf einigen Pedalen, als auf anderen. Aber ob Dir das letzten Endes beim Erlernen der Technik hilft, halte ich für fragwürdig. Zumal Pedale, die schnellere Spielweisen einfacher ermöglichen, leichtgängiger sind und somit für Dich ohne die entsprechende Technik schwerer zu kontrollieren.
    Über auch nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf sauberen Technik. Die Schnelligkeit kommt dann von ganz alleine.
    Wenn Du nichts findest, wo die verschiedenen Fußtechniken explizit und sauber gezeigt werden (Tube z. B. oder Drum Guru App), dann such' Dir jemanden, der es Dir zeigen kann.


    Grüße

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    :thumbup:

  • Danke für die Antworten. Ohne Spaß, das hat mir jetzt gerade total geholfen. Habe mir was zu der Slidetechnik und der Heel-Toe angeguckt und gleich ausprobiert. Beides klappt, wobei Heel-Toe aber besser. Natürlich nicht so schnell, aber ich bekomme da mit zwei Schläge direkt nacheinander hin. Das werde ich dann jetzt üben.
    Habe gestern noch einigen Kleinkram (Kuhglocke, Tambourine, Hardware etc.) bestellt und dazu auch noch einen Schlägel von Sonor der mir gut gefiel.


    http://www.thomann.de/de/sonor_sch28_pedalbeater.htm den habe ich neu bestellt
    http://www.thomann.de/de/millenium_da55_bass_drum_beater.htm so einen habe ich jetzt in etwa


    http://www.thomann.de/de/vater…beater_vintage_bomber.htm der hatte mich auch stark interessiert, war mir aber zu teuer. Mein Vater ist totaler Bastler, mal gucken, ob ich sowas mit ihm hinbekommen kann.

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