Manchmal kommen sie wieder....oder waren nie weg

  • Ist es nicht beeindruckend bzw. bemerkenswert, dass gewisse Trends und innovative Entwicklungen im Drum-Sektor (teilweise) Erfolge feiern, dann vom Markt zugunsten anderer Design oder Technologien verschwinden und dann in ähnlicher Form Jahre später wieder von den Firmen aufgegriffen und vermarktet werden.


    Ich gebe mal ein paar Beispiele:
    a) Remo arbeitete in den 80ern mit dem sogenannten "Pre Tuned System (PTS)": Vorgestimmte Felle, die mittels abklappbaren Spannböckchen schnelle Fellwechsel ermöglichen sollten. Jahre später greift Yamaha mit "Noveau Lugs" das Konzept abnehmbarer Böckchen in veränderter Form wieder auf.


    b) Tama setzte in den 80er/90er in neueren Varianten der "Titan"-Hardware auf das sog. "STILT"-System. Die Stative ließen sich im Neigungswinkel an ihrer Basis verstellen. Die dampften das prima Konzept zuletzt auf nur noch einen Tomständer ein. Nun verkauft man die neue "Star"-Serie mit exakt diesem Patent wieder "neu".


    Es gibt sicher noch etliche Bsp. für exakte oder nahe angelegte "Wieder"- bzw. "Neuauflagen".
    Was haltet ihr von diesen "Wiederkehrern" und der Strategie von Firmen dbzgl.?

  • "Pre Floating" ;) / Free Floating


    Ok, das ist natürlich nicht genau das selbe, eher eine Weiterentwicklung:





    Edit: Spontan fiele mir noch Buche als Kesselmaterial ein.
    Z. B. bei Sonor jahrzehntelang das "Standardholz", dann (abgesehen von Yamaha und ein paar Exoten) nahezu ausgerottet, seit ein paar Jahren wieder in.

    2 Mal editiert, zuletzt von jalokin ()

  • das Jo-Jo Mayer Pedal von SONOR, das gabs im prinzipiellen Aufbau in den 70igern schon mal, bei SuperChampion: Einsäulen-Maschine, vielfach verstellbar, Riemenantrieb, Andock-System, klappbares Fußteil - nur das Blatt war damals exzentrisch...

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • a) Remo arbeitete in den 80ern mit dem sogenannten "Pre Tuned System (PTS)": Vorgestimmte Felle, die mittels abklappbaren Spannböckchen schnelle Fellwechsel ermöglichen sollten. Jahre später greift Yamaha mit "Noveau Lugs" das Konzept abnehmbarer Böckchen in veränderter Form wieder auf.


    Das Remo-System ist mir jetzt nicht geläufig, aber war es nicht auch Pearl, die Ende 80er aufklappbare Böckchen hatten. Kann mich wage an ein Prospektbild erinnern.


    Der Trend der mir sofort in die Augen schießt ist jener der Böckchen. In den 80ern z.B. war es Mode massive Einzelböckchen an die Drums zu bauen. Ende 80er/Anfang 90er ging man dann über lange Böckchen zu konstruieren, weil die ja den Druck vom Einzelböckchen nahmen. Dann ging man wieder über, daß die Böckchen bitteschön so klein wie möglich zu halten sind, um das Resonanzverhalten des Kessels nicht zu beeinflussen und wurden Einzelböckchen teils nur mit einer Schraube am Kessel befestigt.


    Bei den ganz modernen Drums bin ich nicht mehr so im Bilde, aber ist es noch immer so wie in den 90ern, daß man die Hardwareteile mit viel Moosgummi unterlegt, damit ja kein Eisenteil am Kessel scheuert?


  • Das Remo-System ist mir jetzt nicht geläufig, aber war es nicht auch Pearl, die Ende 80er aufklappbare Böckchen hatten. Kann mich wage an ein Prospektbild erinnern.


    Der Trend der mir sofort in die Augen schießt ist jener der Böckchen. In den 80ern z.B. war es Mode massive Einzelböckchen an die Drums zu bauen. Ende 80er/Anfang 90er ging man dann über lange Böckchen zu konstruieren, weil die ja den Druck vom Einzelböckchen nahmen. Dann ging man wieder über, daß die Böckchen bitteschön so klein wie möglich zu halten sind, um das Resonanzverhalten des Kessels nicht zu beeinflussen und wurden Einzelböckchen teils nur mit einer Schraube am Kessel befestigt.


    Bei den ganz modernen Drums bin ich nicht mehr so im Bilde, aber ist es noch immer so wie in den 90ern, daß man die Hardwareteile mit viel Moosgummi unterlegt, damit ja kein Eisenteil am Kessel scheuert?

    schau dir mal tamas star-serie an. da haste am kessel gefühlte 1kg gummi dran. ;) dort findest du es nahezu überall.
    alles eine frage des marketings... das rad neu erfinden ist nicht einfach, also greift man alte trends wieder auf. die frage ist nur, ob das wirklich nur ein trend ist oder ob tatsächlich etwas an dieser entkopplungs-geschichte dran ist. und wenn ja, ob man das überhaupt hören kann.
    aber naja - ich mach mir den kopf darüber schon längst nich mehr kaputt. einfach das nehmen was für einen selbst gut klingt funktioniert und man braucht sich mit den "features" nicht herumzuschlagen.

  • die frage ist nur, ob das wirklich nur ein trend ist oder ob tatsächlich etwas an dieser entkopplungs-geschichte dran ist

    ein bisschen Offtic aber trotzdem:
    Gretsch hat anscheinend das RIMS System bei seiner Catalina Serie vor einigen Jahren neu erfunden...kurze RIMS (nur zwei Schrauben halten) mit Gummi-Stopper der direkten Kontakt zu Tom hat....ich muss leider gerade auf so nem Ding spielen (Proberaum-Not) und musste feststellen, das der Gummistopper, wirklich alles an Ton absterben lässt!
    Hätte ich ein Catalina Tom, ich würde mir schleunigst ein "altes" RIMS System o.ä besorgen...


    Also Gretsch sollte besser auch wieder die RIMS auflegen :) und ja... es ist was dran an ENTKOPPLUNG :)

  • das der Gummistopper, wirklich alles an Ton absterben lässt!

    sorry, aber das ist quatsch.... ich spiel selbst auch auf einem catalina jazz set, das ist aber sowas von untot... stimmen & evtl. fellwechsel wirkt wunder;) edit: Soundfiles zum Freischwing-Diskussions-Thread - von Stagg bis SQ2, wer hört den Unterschied? Auflösung in Post 33

  • sorry, aber das ist quatsch....

    ohne dass hier breit treten zu wollen: wenn ich das Tom in der Halterung spiele klingt´s k....acke, wenig es anhebe, so daß das Gummiteil kein Kontakt mehr hat und es dann anspiele klingt´s super? was ist daran jetzt quatsch :) ...ob ich es nachher auf mikrofonierten Aufnahmen höre, ist dann wieder ein ganzer anderer Schuh, im Raum ist das Phänomen vorhanden und für meine Ohren klingt das Tom dann nicht!


    OFFTOPIC ENDE ich wechsle sonst ma den Fred...;-)

  • also um das thema aufzugreifen:
    Doppelpedale gab es schon in den 1930er(!!!) Jahren aber in einer anderen form: Undzwar wurden bei so manchen Orchestrion und bei so mancher Kinoorgel 2 Schlägel für die Bassdrum gebaut die entweder per Pneumatisch,Elektropneumatisch oder Mechanisch bedient werden je nach typ und art des Liedspeichermediums. hier mal ein bild wo man das deutlicjh erkennen kann: http://www.google.de/imgres?im…&ndsp=59&ved=0CMQBEK0DMDQ

  • Mag sein, dass es Doppel- Fussmaschinen bereits in den 30ern gab- aber wo ist bei Deinem Link ein Pedal?Zwei Schlägel anbauen ist was anderes als ein Doppelhuf!

    ***Boss nüschd kost, daucht au nüschd!***

    Einmal editiert, zuletzt von ParadeDrummer () aus folgendem Grund: damit wird deutlicher, was ich meine.

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