Lemmy Kilmister ist tot

  • Motörhead, das es ohne Lemmy wohl kaum in dieser Form gegeben hätte, hat mein Leben länger begleitet und wesentlich mehr beglückt als Helmut Schmidt, Egon Bahr oder irgendwelche anderen für mich unwichtigen/uninteressanten Flitzpiepen als dem Polit-Genre, die 2015 gestorben sind. Deshalb finde ich es gut, wenn um seinen Abgang jetzt etwas Trubel gemacht wird.

    Fight for the right to ride your Ride-Becken!

  • Purschen kommt mal runter!


    Wenn man etwas mehr über Mr. Kilmister erfahren möchte, sollte sich mal "Lemmy The Movie" aus dem Netz runterladen,
    dort kommen auch zahlreiche Weggefährten und andere Rocklegenden zu Wort.


    In diesem (und in Lemmys!) Sinne:


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  • Motörhead ist die einzige Band, die mich ca. 35 Jahre lang begleitet hat. Alle anderen fand ich irgendwann nicht mehr gut.
    Ich habe keine Band öfter live gesehen zwischen ca. 1982 und 2015, fast jährlich war das DER Pflichttermin für mich und einige wenige Kumpel.
    Insofern ist es für mich ein trauriges Ereignis das Lemmy tot ist und damit auch die Band. Einen Ersatz wird es für mich wohl nicht geben. Spielen wollte ich die Musik nie, was mich an ihr fasziniert ist die unbändige Energie die drin steckt und das Motörhead nicht wie so viele anderen "Rocker" im Alter plötzlich Radiokompatible Weichspülermucke gemacht hat.
    Deshalb war auch das Konzert am 25.11. in Ludwigsburg relativ enttäuschend (Scarlett hat im Konzertkartenthread darauf hingewiesen), es war ziemlich sichtbar das Lemmy krank ist, die Power hat einfach, ich denke aufgrund seiner mannigfaltigen Erkrankungen, gefehlt, sowohl im Bassspiel , als auch im Gesang.
    Und der Herr Hofacker ist mir echt wumpe. Der Nachruf entspricht seiner Meinung, das ist aber nicht meine.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Dieser Nachruf wird anscheinend mißverstanden. Er ist keinesfalls negativ gemeint.


    Kritik ist aber doch immer negativ. Feiert seine Eier oder fahrt zur Hölle.
    Kompromisslose Musik, kompromissloser Lemmy, kompromisslose Erinnerung...


    Man kann sich so lange selbst inszenieren, bis man selbst wie alle anderen an den eigenen Mythos glaubt oder zumindest an ihn glauben muss.
    Unsterblich wird man davon offensichtlich trotzdem nicht.

    ...mh.

  • Das ist doch das Gute an Legenden - Sie gehen nicht vollends, sondern bleiben breit in Erinnerung.


    Edit:
    "Breit in Erinnerung" zielte auf ein breites Publikum ab, ist bei Lemmy aber gleich mehrsinnig zutreffend ;)

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

    Einmal editiert, zuletzt von pbu ()

  • Meine Gedanken zu dem Fall:


    -Jeder soll das Ableben seines "Stars" so zelebrieren, wie er es für richtig hält. Wenn es für einen Held ist, dann kann man ihn als Held feiern. Ich habe den einen oder anderen Song ganz gerne gehört, mehr aber auch nicht. Deshalb lässt mich die Geschichte um seinen Tod ziemlich kalt.


    -Zum Nachruf von Hofacker: also ich habe in keinem Wort etwas "negatives" gefunden. Ein wenig ironisch ja. Und in seinem letzten Satz, steht ja "vermutet" . Das bedeutet nichts anderes, als dass man es meint/glaubt, aber nicht, daß es so gewesen ist.
    Meiner Meinung nach, aber vermutet Herr Hofacker genau richtig. Klar gehören Eier dazu, so ein selbstzerstörerisches Leben zu führen. Aber wenn ich mir andere Krankheitsfälle in meiner unmittelbaren Nähe ansehe: auch da glaube ich, daß einige Leute, die ihr ganzes Leben feiern und ihren Körper "schinden", dann wenn es so weit ist und die Zeit gekommen ist, vielfach denken: "ach hätte ich doch das eine oder andere Glas lieber sein lassen". In der Todesstunde ist so mancher große Aufreisser ganz still und in sich gekehrt geworden. Ich "vermute" ein Freddie Mercury hat sich auch in seinen letzten Tagen gedacht: "ach hätte ich doch nicht überall und in jeden mein Di...".. Ob Leute, die so ein exzessives Leben führen "mehr" aus ihrem Leben rausholen, weil sie den Tag geniessen, das kann ich nicht beurteilen. Ich feiere nicht so exzessiv und denke, ich fahre damit ganz gut. Vor allem in Hinblick, welche Leute es in meinem Alter in den letzten Jahren so dahingerafft hat. Aber nunja: es bleibt alles Vermutung und daher finde ich in Hofackers Nachruf nicht das geringste negative. Ob nun Kritik oder nicht Kritik.


    -Was mich überrascht ist nicht, daß Lemmy nun von uns gegangen ist. Überrascht bin ich, daß einige hier darüber überrascht sind, daß er so schnell gegangen . Ich meine, wenn man die Bilder der letzten Monate gesehen hat, dürfte man darauf vorbereitet gewesen sein. Auch in einigen Beiträgen, daß er doch beim Arzt war und es dann doch so schrecklich schnell ging, weil er wohl vorher nichts verspürt hat. Nun... sobald man beim Arzt ist und eine Krebskrankheit entdeckt wird, dann ist es eigentlich meistens schon zu spät. Der Krebs wird wohl schon vorher gewuchert haben, vielleicht war die Schmerzgrenze von Lemmy so tief, daß er nichts spürte. Oder er hatte Angst vor Arztbesuchen. Ich sage da nur: Vorbeugeuntersuchung. Diese ist zwar auch keine Garantie auf längeres Leben, aber zumindest kann das eine oder andere früher entdeckt und somit besser behandelt werden.
    Aber zu dem Thema "Krebs" wanken sich ja Gerüchte über Gerüchte und es scheint ja die Volkskrankheit Nummer 1 zu sein und mit 50% Prozent (wie in einem Beitrag hier geschrieben) denke ich, ist es doch positiv bemessen. Meiner Meinung nach ist die Todessursache Krebs mindestens auf 75-80% hochzuschrauben.


    -Wie auch immer: ich sage danke an Lemmy, daß er soviele Leute mit seinen Songs unterhalten hat.. und für den Rest "only my two Cents". In diesem Sinne Ruhe in Frieden.

  • -Was mich überrascht ist nicht, daß Lemmy nun von uns gegangen ist. Überrascht bin ich, daß einige hier darüber überrascht sind, daß er so schnell gegangen . Ich meine, wenn man die Bilder der letzten Monate gesehen hat, dürfte man darauf vorbereitet gewesen sein.


    Da geb ich dir Recht. Um ehrlich zu sein, Ende November in Ludwigsburg, hab ich nach 3 oder 4 Songs gemeint, wenn wir "Glück" haben fällt der heute noch tot auf der Bühne um. Dann bin ich zumindest einmal bei einem kurzen Moment Rockgeschichte dabei...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • -Wie auch immer: ich sage danke an Lemmy, daß er soviele Leute mit seinen Songs unterhalten hat.. und für den Rest "only my two Cents". In diesem Sinne Ruhe in Frieden.


    Dieses Fazit gefällt mir. Deshalb schließe ich mich dem auch gerne an.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Da geb ich dir Recht. Um ehrlich zu sein, Ende November in Ludwigsburg, hab ich nach 3 oder 4 Songs gemeint, wenn wir "Glück" haben fällt der heute noch tot auf der Bühne um. Dann bin ich zumindest einmal bei einem kurzen Moment Rockgeschichte dabei...


    Dieser Gedanke stand in den letzten 5 - 10 Jahren immer im Raum: es könnte das letzte mal sein das man die Möglichkeit hat Motörhead zu sehen. Überraschend ist anders...
    Und in Ludwigsburg gings mir und meinen anwesenden Freunden ziemlich genau so wie Scarlett es sagt.
    Zynisch, aber wahr.


    Traurig ist es trotzdem.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Unsinn, es gibt doch auch positive Kritik?


    Es gibt auch sowas wie Ironie, übrigens...
    Aber etwas feinere Stilmittel scheinen ja an den Leuten vorbei zu gehen, wie man an den Reaktionen auf den Nachruf sehen kann.

    ...mh.

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