Erfahrungen mit Freischwingsystem für Floortoms? ( Stegner, Gauger Rim etc.)

  • Hallo,


    ich habe im Forum viel über die Verarbeitung von Freischwingsystemen verschiedener Hersteller gelesen, aber nicht so viel über die klanglichen Auswirkungen.
    Deshalb wollte ich fragen, ob jemand sein Standtom mit einem Freischwingsystem umgerüstet hat? Ich meine auch keinen Tomarm, wie bei Racktoms, sondern diese Rims von Gauger Percussion, Worldmax etc.


    Kann auch jemand was zu den Rims von Stegner sagen?
    Machen diese Rims überhaupt Sinn oder ist der Unterschied eher nur messbar?
    Es wird wohl einen Grund haben, warum man (meines Erachtens nach) so selten Rims an Floortoms sieht, vielleicht hat es sich nicht wirklich bewährt?



    Ich habe jedenfalls mein Standtom mal angehoben und es klang für mich wesentlich besser und voller, aber ein solcher Sound ist wohl mit Rims nicht zu erreichen oder?


    (Edit): Alternativen wie Federbeine oder Schaumstoff unter den Beinen kenne ich bereits, wäre auch eine Überlegung wert, aber vielleicht kann mir ja jemand direkt zu den Rims etwas sagen. =)


    Hoffe der Thread ist nicht überflüssig^^


    Grüße

  • Rims und Co an einem Standtom sind halt immer eine ziemliche Hängepartie. Das wackelt mitunter ganz schön und macht braucht ein ordentliches Gegengewicht am Beckenständer oder Rack an dem das Tom ja wahrscheinlich letztendlich hängt.


    Ich hab das im letzten Jahrtausend so gelöst: Rims-Halterung für (14" und) 16"-Tom gekauft und Löcher für Standbeine gebohrt. Manchmal ist 16" (oder 15") einfach besser als 14" (was auch funktioniert). Ob das jetzt soundtechnisch erquickend war, weiß ich nicht mehr. Aber die Halterungen und die gleichen Toms benutze ich immer noch. Schlecht war es also nicht. :p

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben

  • Ich habe ein 14er und ein 16er Tom von Peartl (Hänge)-Rims auf die Gauger Teile umgebaut. Das 16er Tom war zu schwer für die Tomhalterungen, so dass die Dinger immer abgekippt sind.


    An sich ist die Idee nicht schlecht. Das Schwingungsverhalten der beiden Systeme ist m. E. identisch. Zwei Minuspunkte gibt es dennoch.


    - Halteplatten für die Tom-Beine sind nur geklemmt. Da bist Du ständig am Schrauben nachziehen.
    - Die beiden Toms sind insgesamt etas größer im Durchmesser, passen nur noch schlecht in die Cases.

  • Ich habe keine Erfahrung mit den Teilen, äußere aber trotzdem mal meine Gedanken. Bei mir, aber auch bei vielen anderen Drummern, ist es nach der Bass Drum am ehesten das Floortoms, dem ich für einen fetten Sound mit etwas Dämpfung zu Leibe rücke, da die relativ tiefen Frequenzen gerne im Zusammenklang den Rest "zudrönen ".


    Daher hat sich für mich noch nie die Frage gestellt, jedes Mü an Nachklang aus den Floortoms kitzeln zu wollen. Ein abgewürgt klingendes Floortoms konnte ich, wie im verlinkten Post zu lesen, gut mit luftgefederten Füßen modifizieren, welche einen Bruchteil kosten.


    Das könnte eine Erklärung sein, weshalb sich die angesprochenen RIMS, wenngleich technisch funktionierend, auf dem Markt nicht wie die Geschwister der Hängetoms als Quasi-Standard etabliert haben.

  • Rims und Co an einem Standtom sind halt immer eine ziemliche Hängepartie. Das wackelt mitunter ganz schön und macht braucht ein ordentliches Gegengewicht am Beckenständer oder Rack an dem das Tom ja wahrscheinlich letztendlich hängt.


    Ich hab das im letzten Jahrtausend so gelöst: Rims-Halterung für (14" und) 16"-Tom gekauft und Löcher für Standbeine gebohrt. Manchmal ist 16" (oder 15") einfach besser als 14" (was auch funktioniert). Ob das jetzt soundtechnisch erquickend war, weiß ich nicht mehr. Aber die Halterungen und die gleichen Toms benutze ich immer noch. Schlecht war es also nicht. :p


    Der Threadstarter meinte ja auch nicht, die üblichen RIMS für Hängetoms, sondern die spieziellen RIMS, die ganz umfassenden aufs Standtom montiert wird zusammen mit den drei Standttombeinen. Praktisch ein von der Fabrik hergestelltes Produkt, was du dann - ob dir bekannt oder nicht - in Handarbeit gebaut hast.


  • Der Threadstarter meinte ja auch nicht, die üblichen RIMS für Hängetoms, sondern die spieziellen RIMS, die ganz umfassenden aufs Standtom montiert wird zusammen mit den drei Standttombeinen. Praktisch ein von der Fabrik hergestelltes Produkt, was du dann - ob dir bekannt oder nicht - in Handarbeit gebaut hast.

    ah...crazy. also hab ich erfahrungen =) ich mag's. bei mir hatte es aber auch damit zu tun, dass die kessel (gebraucht gekauft) ungebohrt waren und schon an einer rims-halterung hingen. das fand ich nervig und unpraktisch.
    und ja: man braucht ggf. größere taschen (ich mach einfach immer die beine ab. dann passt das). dämpfen kann man halt immer noch. (was bei einem standtom, s.o.) ja durchaus manchmal gewünscht ist.

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben


  • Deshalb wollte ich fragen, ob jemand sein Standtom mit einem Freischwingsystem umgerüstet hat?


    im prinzip, ja. ;)
    ich hatte an meinem 2002er collector's das 16x13er tom von seinem dw-freischwinger- auf ein gauger-standbeinsystem umgestellt. ersteres hängt an den böckchen, zweiteres liegt gefedert auf den gegenüberliegenden auf.
    mit den originalbeinen und -beinhaltern zusammen ergibt das ein (meines erachtens) perfektes system, welches den langen, vollen klang nur in minimaler weise einschränkt. nicht ganz billig, aber (für mich) perfekt ... seit über zehn jahren.



    Machen diese Rims überhaupt Sinn [..]?


    zum ende des vorigen jahrtausends war das gang und gäbe, gerade bei den damals üblichen großen sets. die rims ergeben den sinn des langen und vollen klangs, gerade in verbindung mit den dünnen kesseln, die zu der zeit aufkamen.
    halteprobleme hatte ich übrigens nie, da mein großes tom von hause aus nicht viel wiegt. (übrigens auch nicht bei meinem sonor designer aus 1999, welches ich auch mal mit "hängenden floortoms" ausgestattet hatte).
    wer weiß, ob diese "mode" nicht auch zurückkommt ...

  • ... Deshalb wollte ich fragen, ob jemand sein Standtom mit einem Freischwingsystem umgerüstet hat? Ich meine auch keinen Tomarm, wie bei Racktoms, sondern diese Rims von Gauger Percussion, Worldmax etc. ...


    Hallo :)


    Also, ich habe für mein 16er Tom sowohl als auch. Sprich, ich kann es entweder über Pearl Optimount als Hängetom, oder über die Worldmax Standtom-Rims als solches platzieren.
    Ich empfinde soundmäßig fast keinen Unterschied, was meiner Meinung nach klar für Standtom-Rims spricht!!! Den Unterschied zu fest montierten Böckchen/Beinen kenne ich nicht ...
    Ich denke, man hat nicht unbedingt nur ein längeres Sustain/Decay, sondern etwas mehr Obertöne bzw. einen volleren Frequenz-Umfang. Das muss man halt mögen.


    Die Worldmax Standtom-Rims sind einfach und effizient konstruiert. Dort dienen die Halteplatten auch als Fixierung der Beine und man spart sich extra Böckchen. Das macht sie gegenüber Gauger oder anderen relativ günstig.


    Einen Nachteil für Standtom-Rims sehe und höre ich nicht. Außer dem von Hebbe genannten: Man braucht unter Umständen den nächst größeren Durchmesser bei Cases/Taschen.

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