Kaufberatung welches E-set?

  • Doch, fahr hin und teste die Sounds. Denn die sind ja schließlich die Essenz, mit der man es beim Spielen zu tun hat. Für mich war einstmals beim Testen von Roland-Modulen sofort klar, daß dieser Plastik-Klang in keiner einzigen klargehenden CD-Produktion von zumindest Jazz-, Rock- und Metal-Kram vertreten ist und mich maximal nerven wird. Teste also selbst, ob Du das Geknarze aushätst und Bock hast, dafür viel Geld auszugeben.


    Vorab-Beispiele, damit Du vorgewarnt bist:


    alles offizielle Roland-"Werbe"-Vids:


    http://roland.com/FriendJam/V-Drums/ (das zweite Video "London-Rock" - sehr typisch für eine "geile" Roland Akustik-Snare-Emulation)


    https://www.youtube.com/watch?v=no-bfKz7Wcc


    https://www.youtube.com/watch?v=Kex-1HF0wz8


    Positional Sensing für z.B. Toontrack-Libs ist meineserachtens auch nicht wirklich wichtig, zumindest nicht für so manche Styles. Daher könntest Du das gesparte Modul-Geld für ein gescheites Rechner-Setup verwenden, denn das braucht man als Konsequenz (z.B. günstigstenfalls: neuer PC mit i5 CPU + gebrauchtes Firewire-Audio-Interface: 600,- bis 700,- + SD2 Software + Erweiterung im Sonderangebot ca 250,-). Außerdem könnte dies (PS) ein TD12. Ich habe z.B. ein TD9 für 300 Klüsen gekauft, dessen Triggereigenschaften auch schon allerbestens sind ;) ...

  • Matthias: hehehe ich glaube die drei tipps zu beginn sind sehr wichtig :) Erinnert mich an damals an einen Besuch bei Musik Produktiv, da wurde es auch richtig teuer^^ Ich weiß nicht, ob ich das Risiko eingehen möchte ein anderes Set zu kaufen und alles außer die Becken zu verticken. Ich glaube ich würde dann eher nach und nach Becken dazu holen. vielen Dank auch für die Aufstellung der übrigen Bestandteile! So in etwa hatte ich mir das auch überlegt.


    Nick: darüber hab ich mir noch keine endgültigen Gedanken gemacht, was hätte das denn für Konsequenzen?


    edit: ich sehe gerade bei drum-tec haben die ein retour td30 komplett set für 3500...das wäre ja sogar ebenso teuer bzw vielleicht sogar günstiger als wenn ich das als diy machen sollte....vielleicht sollte ich doch nicht dahin fahren :)



    Mahlzeit.


    Kann auch nur sagen, fahr hin und schau dir alles genau an. Auch ein TD 30 Komplettset ist nicht gleich ein TD 30 Komplettset. Auch hier gibt es unterschiede was die Pads anbelangt. Das von dir erwähnte TD 30 Set war/ist der Einstieg in die Welt des TD 30. Modul gleich, Pads anders wie beim "High End TD 30". Bei DIY kommst du mit 3500 Scheinen eher in die Richtung "High End".


    Problem an der Geschichte, der E Drum Bereich ist einfach zu kostspielig um da großartig rum zu experimentieren.


    Dann nochmal zu dem Kauf eines Gebrauchten Komplettsets. Ich würde mir da gar keinen Stress machen. Ein TD 12 kostet um 1500€ ein TD 20 um 2500€. Die Brocken welche ich nicht gebrauchen kann, packe ich ins Auto, fahre damit zu Drum Tec und checke was die davon ankaufen würden. Für das Geld was Ich bekomme würde, nehme Ich im Gegenzug Mehsheads, Rim Noise Eliminatoren oder nen Becken mit. Alternativ besuche ich das Trade In Portal auf Ihrer Homepage und sende die Sachen per Post.


    Gruß

  • Hi bezahlma,


    wenn Du bei drum-tec nicht fündig wirst (was ich nicht glaube), melde Dich mal bei mir. Ich bin kurz davor, mein DIY-Projekt aufzugeben und alles zu verkaufen. Habe viel Zeit und Liebe in das Projekt gesteckt, nur das Beste benutzt. Dreilagige Meshheads, unten einlagige Felle mit integrierter Steckerbuchse auf allen Kesserln. R-Drums-Trigger, Pearl Optimount-System für die Toms und eine 7-pc-Konfiguration des Basix Custom, das es so nicht zu kaufen gibt - auch nicht bei drum-tec. Alles in "richtigen" Größen (22x18, 8x7, 10x8, 12x9, 14x12, 16x14 & 14x5,5 Snare), dazu ein kompletter Roland-Beckensatz.


    Ich denke, mit Deinem Budget könnte es hinkommen und Du würdest noch Geld für ein (gebrauchtes) TD-30 übrig haben.


    Sowas gehört eigentlich in den Verkaufsthread, aber da ich noch kurz davor stehe, packe ich das hierher. Die Admins mögen es mir verzeihen ;)


  • Für ein Set in der Wohnung kommt wegen der Geräuschentwicklung nur ein E-Drumset infrage.

    Hallo,
    auf diesen Punkt ist hier leider noch keiner eingegangen -
    wie sieht deine Wohnsituation genau aus?
    Mehrparteienhaus? Wohnen neben/ober/unter dir Nachbarn?
    Das ganze kann nämlich ganz schön laut und nervig werden,
    bevor ich 3000 € ausgebe würde ich da mal ein paar Tests machen!

  • Darf man fragen, warum?

    Klar. Aber das gehört hier nicht hin. Daher nur Kurzform: Wenig Zeit, keine erkennbaren Fortschritte, auf E-Drums "lernen" ist schwierig bis schlecht, alleine spielen macht keinen Spaß. Hängt alles mit allem zusammen.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Zitat von »furio«
    Das ganze kann nämlich ganz schön laut und nervig werden,
    bevor ich 3000 € ausgebe würde ich da mal ein paar Tests machen!



    Ein Schallpodest macht vom Preis her den Kohl dann auch nicht mehr fett...


    Mir gelang der größte Lärm im Raum unter mir durch fleißigen und heftigen Gebrauch des rechten Fußes - immerhin, stolze 84 dB-SPL, C-weighted, frisch von der Decke (das wäre etwa lautes Musikhören mit der Stereoanlage). Bauakustiker bilden den Effekt von Schritten und Tritten mit einem Norm-Hammerwerk nach. Ein simpler Test wäre also, ein Gewicht schadensfrei fallen zu lassen, oder auf den Boden zu stampfen, und die entsprechenden Hausparteien zu befragen. Relevant sind meistens die vertikalen Nachbarn.

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • hallo
    ja schallschutz ist in der tat ein großes thema,
    ich hab von nem kumpel ein podest bekommen, selbstbau mit diesen kupferrohrisolierungen, mdf und teppich. dazu ein altes set von ihm gestestet. das war auch irgendeins von roland, aber noch mit den schwarzen gummi pads.
    die nachbarn sagen, man hört es sehr deutlich. ich gehe davon aus, dass es weniger der trittschall als vielmehr das geklacker der pads ist. es ist hier wirklich extrem hellhörig, laute gespräche hört man gut. da erhoffe ich mir von den meshheads abhilfe. und den schlegel von drumtec werd ich mir mal ansehen.


    allerdings muss ich relativierend sagen, dass wir im herbst in ein reihenendhaus umziehen und dann wird das kein thema mehr sein.


    Seitenwähler: danke für das angebot ich schreib dir mal ne pm.

  • Mein Podest (160x120cm) besteht aus zwei OSB-Platten mit Auto-Velourteppich obendrauf, und die ruhen via Moosgummiunterlagen auf zwei Phonestar-Platten (je 80x120cm, von Wolf Bavaria). Das sind diese 15mm dicken Wellpappeplatten mit ganz feinem Quarzsand befüllt. Der Sand wirkt wie ein Boxsack: er setzt die tiefen Frequenzen in Bewegungsenergie um. Das Podest ist im Keller, auf Korkparkett und schwimmendem Estrich (Neubau), d.h. eigentlich gute Voraussetzungen. Ohne Podest schwingt aber beim Kickpedal der halbe Keller als Raumschall mit, da der Estrich offenbar die Harmonischen der Grundfrequenz gut ausbildet. Mit Podest ist im Bassbereich Ruhe.
    Ich hatte mich im Vorfeld mit den Leuten von Wolf Bavaria unterhalten, und da sie u.a. kommerzielle Studios mit den Platten ausstatten, waren sie von der Wirkung überzeugt. Allerdings gilt auch hier: Masse ist durch nichts zu ersetzen als noch mehr Masse; 30mm bringen natürlich mehr. Was die Platten nicht können: Raumschall mindern. Das Klacken von Pedalen muss man anderweitig dämpfen. Ich hab unter dem Doppelpedal und der Hihat-Maschine noch 1cm Moosgummiplatten zugeschnitten.


    Die im Netz häufig anzutreffenden Lösungen mit Tennisbällen oder Rohrisolierungen verfolgen einen anderen Ansatz: sie versetzen das Podest in ein schwingungsfähiges System, das durch das Ausschwingen die Energie entziehen soll. Allerdings ist das ein Abwägen: je effektiver die Aborption, desto wackeliger ist die ganze Angelegenheit. Da sind die Platten im Vorteil, die wackeln nicht. Sind aber höllisch schwer und man muss beim Handling aufpassen, dass an irgendwelchen Ecken nichts rausrieselt (der Sand ist fein wie Puder).


    Was man aber auch nicht vernachlässigen sollte: die gesamte Raumakustik. Da mein Raum gleichzeitig Home Studio ist, sind in den Ecken Bass-Absorber (Regale komplett mit Basotect gefüllt, vorne Stoffbespannung) und an strategisch wichtigen Stellen (Nahfeld am Hörplatz, Drumset im Diffusfeld) auch Basotect-Elemente verbaut, und die decke ist auch behandelt, so dass ab 400Hz eine breitbandige Absorbtion einsetzt. Hinter dem Drumset ist ein schwerer Ikea-Vorhang. Damit kriegt man das Geklacker super in den Griff. Und das wichtigste: in den Ecken bildet sich kein Druckstau mehr (Raummoden). Letztere können einem die Wirkung eines Podest nämlich tüchtig verhageln. Man darf die Maßnahme 'ich baue mir mal eben ein Podest' nicht isoliert betrachten. Ich würde empfehlen, vor, während und nach dem Bau eine Messung mit REW (Room EQ Wizard) am Set und in den Raumecken zu machen und ggf die Raummoden noch 'nachzuarbeiten'. Die gehen zwar nicht direkt als Körperschall durchs Gebäude, aber sie wirken sich trotzdem aus.

    Zitat

    allerdings
    muss ich relativierend sagen, dass wir im herbst in ein reihenendhaus
    umziehen und dann wird das kein thema mehr sein.

    Genau das ist bei mir der Fall. Die Hütte ist von der Substanz super, aber gerade da hört und spürt man jede Maßnahme.

    Einmal editiert, zuletzt von Sascha ()

  • Hi, ich recherchiere gerade auch bzgl. eines neuen E-Drums. Das Roland TD30K bekommst du neu für ca. 3500 bis 3600 € und gebraucht für unter 3000 € komplett inkl. Toms, Becken usw. Ist halt die Frage, ob ein Umbau vom A zum E Set da überhaupt nötig ist. Das bleibt natürlich Geschmackssache.


    Hinsichtlich des Sounds, der immer subjektiv ist, war ich nie ein Roland Fan. Ich hatte zuletzt für mehrere Jahre das DrumIt5, war aber letztlich wegen der Hardware zu gefrustet. Sowohl mit dem TD20, als auch dem TD30 muss man sich offenbar intensiv beschäftigen und bekommt dann auch Sounds hin, die deutlich besser klingen, als sie voreingestellten Sets. Dazu gibt es sehr viel Material und Videos/Hörvergleiche im Web. Insofern habe ich persönlich meine Meinung geändert und denke nun, dass man dem TD20 oder TD30 schon Klänge entlocken kann, die relativ nah an reale Sounds heranziehen. Aber eben nur mit intensiver Beschäftigung der komplexen Einstellmöglichkeiten.


    Die Frage ist halt, ob Du auch mit einem Modul allein spielen möchtest, oder immer einen Laptop dabei haben willst, um mit Soundbibliotheken zu spielen.


    Dann ist noch die Frage, ob ein wesentlich günstigeres TD20 tatsächlich die selben Klänge und technisch die selbe Klangerzeugung hat, wie ein TD30. Tatsache ist, dass im TD30 Setup gesondert auf die TD20 Sounds zugegriffen werden kann, um diese zu laden. Also scheinen die Klänge doch nicht identisch zu sein. Aber das kann ich noch nicht genau sagen.


    Und über die verschiedenen alternativen Module hast du Dich auch schon informiert? Ist halt die Frage, was Du wirklich möchtest. Auch, ob es nur ums Üben zu Hause geht, oder zudem Gigs mit dem E Set gespielt werden sollen.

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Moin,


    die Sounds des TD-30 unterscheiden sich schon deutlich von denen des TD-20.


    Ich stimme dir in allen Punkten voll zu!
    Ich bin mir sicher, dass die meisten die immer so gegen die internen Modul-Sounds schimpfen einfach nur die Basis-Kits kennen - die sind nämlich Oberkacke, wie bei jedem Roland-Modul.
    Das TD-30 hat einiges an Potenzial, aber man muss viel Zeit investieren und jedes Instrument einzeln EQn und am Kompressor rumschrauben und sich ewas mit Ambiance und Effekten auskennen um dieses Potenzial zu aktivieren.
    Dann bekommt man sogar gute bis sehr gute Becken-Sounds hin.
    Einzig die Toms sind recht trostlos - es gibt leider nur 1-2 brauchbare Instrumenten-Sets für Toms im TD-30.
    Keine Ahnung, warum Roland schon seit immer so ein Problem hat mit Toms.


    Jetzt heißt es bestimmt wieder: Zeig uns doch mal deine achsotollen Sounds aus dem TD-30.
    Könnt ich schon - mag ich aber nicht, da das nun mal Geschmacksache ist - Punkt.
    Mir gefällt z.B. die Drum-Tec Soundeddition überhaupt nicht - andere findens toll.
    Mir gefallen 3 Kits mäßig gut aus beiden Vexpresision Serien - andere findens toll.
    Ich hab 2 Kits die ich für fasst alles hernehme (ja - sie haben beide die selben Tom-Instrumente nur anders EQt) und das reicht mir dann auch.
    Diese zwei Kits hab ich in 10 Variationen auf dem TD-30 - ein mal mit extrem hoher Side-Snare - ein mal mit tieferen Toms - ein mal mit anderen Hats usw.


    Klar - die Roland-Sounds klingen "produziert" und nicht "roh" ... viele empfinden das als Nachteil, aber das ist der Grund dafür, dass sich die Kits so gut in die Musik einfügen.
    Musik ist nun mal "produziert" und man hört so gut wie nie nach originalem Drum-Set-Sound an(außer z.B. auf Beny Grebs Alben - da ist wenig am Sound gefrickelt).
    Schlagzeug-Sound ist immer EQt und geambieced und duch die Effektmangel gedreht - das wird aber in den Diskussionen um Drum-Sounds fasst nie erwähnt.


    Und jetzt ärgere ich mich schon wieder so ein Fass aufgemacht zu haben :wacko: :S 8| :pinch:


    Alles eine Frage des Geschmacks :thumbup:

  • Jo, das ist meineserachtens leider das Faß der Unglaubwürdigkeit :thumbdown:


    "Könnt ich schon - mag ich aber nicht, da das nun mal Geschmacksache ist - Punkt" klingt für mich wie 'au wei, ich trau mich nicht, es kommt nicht ran'. Von z.B. Toontrack-Sounds gibt es doch sofort 'n Haufen der törnt (beispielsweise das oder das oder das (Metal) ). Und von Roland???



    Klar - die Roland-Sounds klingen "produziert" und nicht "roh" ... viele empfinden das als Nachteil, aber das ist der Grund dafür, dass sich die Kits so gut in die Musik einfügen.


    Entschuldige, aber das ist doch lächerlich. Was für eine Musik ist denn "die Musik"? Zeige und benenne doch mal Musik (außerhalb von Elektro und Schlager) in die sich die "Kits so gut einfügen". Also, z.B. einen (einen einzigen!) Rock- oder Metal- oder Jazz-Song, der klargeht, bei dem V-Drums-Klänge überhaupt für 'ne Produktion genommen wurde (wie dagegen haufenweise Soft-Libs in Songs zu hören sind), bzw bei dem die V-Drums-Klänge ein Sahnehäubchen sind. Bin gespannt.




    Das TD-30 hat einiges an Potenzial, aber man muss viel Zeit investieren und jedes Instrument einzeln EQn und am Kompressor rumschrauben und sich ewas mit Ambiance und Effekten auskennen um dieses Potenzial zu aktivieren. Dann bekommt man sogar gute bis sehr gute Becken-Sounds hin.


    Und warum bleibt dann der Beweis per Ton- und Video-Dokument aus??? (sogar bei Dir - Geschmacksache ist doch alles und vieles; bin aber überzeugt davon, daß die meisten Drummer oder Musiker sagen werden, daß hier der Drumsound im Mix ganz gut ist oder z.B. der DrumOver-Sound hier im Mix nicht nervt - Bitte um Roland-Pendants! Ich find nämlich keine.)
    Warum sieht und hört man die ganzen Roland Endorser denn außschließlich mit unglaublich beschissenem Sound??? Ich mach jetzt schon sehr lange mit Audio-Engineering rum und kann bestätigen, daß Shit in gleich Shit out ist. Da nützt der billige Hall und der EQ und Kompressor der Roland DSP nur sehr bedingt... Und "gute Becken Sounds" hin und her, was ist mit Snare-Klängen :?:

  • VSTs sind deutlich besser - keine Frage.
    Ich hab nur schon so oft diese Diskussion geführt und zu 95% kam auf meine Frage: Hast du eigentlich überhaupt ein TD-30 zu Hause? nur entweder a): Nö - ich hab nur ein TD-9 TD-6 TD-irgendwas oder b) Nö - iuch hab mir aber im Laden die Standard-Kits durchgehört und fand alle Kacke.


    Hast du denn ein TD-30, Nick?


    Hier geht's doch auch nicht um Studioproduktionen, oder doch?


    Du beurteilst das aus Sicht des Drummers - klar, wir Drummer hören sofort jede Nuance Unterschied - das ist ja auch logisch!
    Ich bin mir sicher, dass ein Profigitarrist auch den Unterschied zwischen der echten Fender und der billigen China-Version hört oder so.
    Aus Sicht des Musik-Konsumenten ist es aber doch auch nur eine subjektive Empfindung, oder nicht?
    Selbst wenn ich ein Video machen würde mit A-B-Vergleich findet der Otto-Normal-Musikhörer mal A besser mal B - dem ist es doch wurscht, wo der Sound herkommt.


    Ich hab jetzt 2 gute (für mein subjektives Empfinden) Drum-Kits in meinem TD-30.
    Mit einer VST hätte ich die Möglichkeit auf viele bis unfassbar viele gute Kits.
    Ich hab also gar nicht behauptet, dass VST schlechter ist - ich hab nur behauptet, dass nicht alles im TD-30 totaler Misst ist und ich hab behauptet, dass es die meisten Zuhörer gar nicht merken, dass der Sound aus nem Roland-Modul kommt statt aus nem A-Set oder ner VST.


    Ja - es gibt gute Snares im TD-30 (wenige, aber immerhin).


    Ich werd auch VSTs verwenden in Zukunft - momentan fehlt die Zeit.


    Ich werd sofort das Mimic Pro holen, sofernes alles kann was ich brauche und die Sounds besser sind als in meinem TD-30.


    Nochmal - hast du denn überhaupt ein TD-30 zu Hause und dich schon lange damit beschäftigt, Nick?


    Ich finds nur immer etwas ernüchternd, wenn Leute fragen, welches Modul denn was taugt und dann immer sofort alles pauschal niedergeknüppelt wird.
    Das TD-30 ist aktuell kein schlechtes Modul - nur brutal überteuert.


    Sorry, dass ich dieses Fass aufgemacht hab - mein Fehler ...

  • ich seh das genauso wie gwmatthias. Ich hab auch schon fertige Sets nachgeladen, um den Rolandsounds zu entgehen, bin aber nicht glücklich damit geworden. Schon bei ersten Modul, dem TD-8, habe ich die Sounds selbst modelliert, meistens nach Sounds von Bands, die mir gefallen. Z.B. Incubus. Man hört sich das über den mix-in an und versucht die Sounds zu reproduzieren. Das geht besser als man denkt. Aber das Modul muss man dafür schon mehr in der Tiefe verstehen.

  • danke für die diskussion :)
    das bringt mich nur bedingt weiter :)
    auch wenn jetzt alle auf mit rumprügeln werden, finde ich, kann man sounds in irgendwelchen youtubevideos mal überhaupt nicht vernünftig beurteilen. allein schon die unterschiedlichen boxen an unserern rechnern dazu video und sound komprimierungen blabla...


    ich werde mir das td 30 anspielen und auch andere zum vergleich testen. vermutlich werde ich nicht mal große unterschiede zwischen z.b. td 25 und td 30 merken, dafür bin ich zu frisch in der materie.
    ich finde es aber grundsätzlich gut, dass man die sounds überhaupt verändern kann. dann ist doch gut und jeder kann sein persönlich gutes kit damit basteln. so wie ich die diskussion hier verstehe, gibt es derzeit gar kein modul auf dem markt, welches ausschließlich über kritik erhabener sounds bietet.

  • ... finde ich, kann man sounds in irgendwelchen youtubevideos mal überhaupt nicht vernünftig beurteilen. allein schon die unterschiedlichen boxen an unserern rechnern dazu video und sound komprimierungen blabla..



    es geht doch gar nicht um eine objektive Bewertung sondern immer um den subjektiven Geschmack. Wenn mir ein Drumsound gefällt, kann ich auch versuchen, den nachzumodellieren, egal ob komprimiert, ob Youtube oder nicht. Genau dafür steht übrigens das V in V-Drums (siehe Einleitung TD-8 Handbuch von ca. 1995 ;) ).


    Und die Boxen anderer sind mir dabei auch egal. Entscheidend dafür ist nur mein Kopfhörer, ein ehemaliger Referenzkopfhörer der Rundfunkanstalten, der halt kristallklar klingt ohne in irgendeine Richtung zu gehen (bass- oder höhenlastig).


    Außerdem spiele ich hauptsächlich Akustikdrums und habe ein sehr klare Vorstellung von "meinem" Sound, den ich auch ins Modul bringe - soweit es halt geht. Den Anspruch zu haben, dass ein E-Set wie ein A-Set klingt, ist doch illusionär, das klappt auch nicht mit VST zu 100%, sage ich mal nach gut 20 Jahren E-Drumerfahrung mit Marktbeobachtung und hunderten DF-Diskussionen zum Thema.


    Da ich auch Gitarre spiele und wie alle in den 70er kein Stimmgerät hatte, kann ich auch nach Gehör einen Ton nachstimmen.


    Aber wenn der Anspruch immer ist: "das muss klingen wie ein A-Drum" muss man sich eben ein A-Drum kaufen. Das tut weniger weh als man gemeinhin animmt und veruracht weniger Probleme als man glaubt.

  • Aber wenn der Anspruch immer ist: "das muss klingen wie ein A-Drum" muss man sich eben ein A-Drum kaufen. Das tut weniger weh als man gemeinhin animmt und veruracht weniger Probleme als man glaubt.


    Genauso sehe ich das auch. Kein E-Drum wird bis auf Weiteres den Klang oder die Nuancen eines A-Sets erreichen. Und welches E-Drum sich gut anhört sollte ausschließlich der Drummer selbst für sich entscheiden.

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Aus Sicht des Musik-Konsumenten ist es aber doch auch nur eine subjektive Empfindung, oder nicht?
    Selbst wenn ich ein Video machen würde mit A-B-Vergleich findet der Otto-Normal-Musikhörer mal A besser mal B - dem ist es doch wurscht, wo der Sound herkommt.


    Naja, ein Otto-Normal-Musikhörer erwägt auch nicht ein Roland-Modul zu kaufen. Vergleiche mit Videos sind immer aufschlußreich, und Sound-Demos und gut produzierte Youtube-Vids kann man sehr wohl beurteilen: es ist nahezu 1 zu 1; das Umwandeln des Audios in ein Youtube-Video ist bei HD quasi das Original.


    Was Fakt ist, ist daß ein Otto-Normal-Musikhörer konservenmäßig zumeist auch erst gar nicht in den Genuß von V-Drum-Sounds kommt, da die, wie ich schon schrieb, nicht auf Produktionen zu finden sind. Warum soll es nicht um Produktionen gehen? Es geht um produzierten Drumsound - und Live wird man ihn doch auch ganz klar hören, sofern die Lautstärke moderat und der PA-Sound gut ist.



    Nochmal - hast du denn überhaupt ein TD-30 zu Hause und dich schon lange damit beschäftigt, Nick?


    Nein, brauch ich auch nicht, da ich die Demos von V-Expressions kenne. Das ist nach meiner Überzeugung das Beste, was man mit TD-30 herstellen kann. Ich habe da nie was Besseres mitgekriegt, sei es im Internet oder bei Bekannten + Schülern mit TD-30. Ich warte immernoch auf z.B. ein Playalong eines Metal-Stückes mit gepimptem TD30-Sound. Ich kenne eine fortgeschrittene Thrashmetalband, die ihre Produktion damit gemacht haben und mit V-Expressions sehr viel Zeit und Mühe investiert haben. Letzlich haben sie die Snare (welche sehr sehr oft vorkommt, bei diesem Musikstil) komplett mit gescheiten Samples ersetzen müssen...



    Ich finds nur immer etwas ernüchternd, wenn Leute fragen, welches Modul denn was taugt und dann immer sofort alles pauschal niedergeknüppelt wird.


    Die Leute sollen meineserachtens gewarnt sein, denn nicht jeder hat Ahnung vom "DranHerumSchrauben" und bei den meisten wird das unsägliche Werks-Preset abgefeuert weil Schrauben zuviel nervt. Klar, das TD-30 ist klanglich mitnichten pauschal niederzumachen, obwohl es für den Preis echt nicht geil ist - wenn ich es mit diversen, für die Qualität preislich äußerst günstigen Sampler-Tools und -Libraries vergleiche... ;) Preis-Leistung ist das Stichwort!

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