Eierlegende Wollmilchsau von Yamaha? EAD10 ist da. Auch für Android.

  • Zitat

    Die Triggereinstellungen ab Werk fand ich furchtbar und um eine einigermaßen gute Dynamik beim Bassdrum Triggering zu erreichen hat es recht viel Herumprobiererei erfordert (ich habe warum auch immer das beste Ergebnis erzielt, wenn ich statt des Kick Eingangs einen anderern verwendet habe!). Leider sind die Triggereinstellungen global. Wenn ich also den Sensor an ein anderes Set anschraube geht das Spielchen von vorne los. Hätte ich einen Wunsch frei: Eine Möglichkeit mehrere Trigger Setups zu speichern und frei mit Kits zu kombinieren.


    Ich möchte meine Kritik an den globalen Trigger Einstellungen noch relativieren. Die kompletten Einstellungen des Geräts (also quasi ein Backup aller Szenen und globalen Einstellungen) lassen sich simpel und in Sekunden auf einem USB Stick speichern und ebenso in Sekunden etwa nach einem Factory Reset wieder laden und nicht wie bei vielen anderen Geräten aufwändig über Sysex/Midi Dump und über einen Rechner. Wenn man das Gerät also mit mehreren Drumsets/Setups verwenden möchte oder mal auf ein Leihgerät zugreifen muss, weil das eigene aus Versehen mitgewaschen wurde: Kein Problem. Backup Datei laden und gut. Danach springt das Gerät sogar wieder auf die letzte Szene (= das letzte "Kit"), die zum Zeitpunkt dieses Backups aufgerufen war

  • Zitat

    Den kannst du doch auch weiter am EAD10 verwenden (TriggerInputs!). Man wird ja nicht gezwungen den Onboard-Kick-Trigger zu nehmen. ;)


    Das mache ich ja auch, also den Roland RT-30K Trigger am EAD10 verwenden. Das Ergebnis ist trotzdem deutlich schlechter als am TM-2, aber mittlerweile zumindest "ok". Und bis "ok" war es schon eine ziemliche Schrauberei


    Edit: Ich muss fairerweise hinzufügen, dass der Sensor als Trigger an einer Standard 22" Bassdrum zufriedenstellend funktioniert. An einer 18x7,5er Bassdrum funktionieren sowohl Sensor als auch o.g. Roland Trigger am EAD nur mittelmäßig

  • Kannst du im Proberaum mal kurz checken,
    Ob das Metronom nur über Kophhörer geht, oder
    Auch auf die PA?


    Ich kapier's nicht: auch wenn man angenommen kein Druckwerk (mehr) hat oder findet, so ist doch sicherlich Internet-Zugang vorhanden (sonst wär's schwierig mit DF-Posts). Im Internet findet man die deutsche Manual ("EAD10-Referenzhandbuch"), und da drin steht sehr übersichtlich auf Seite 34 unter "Utility/General 2/4" der Punkt "ClickOutput: Click-Ausgabeziel". ;) ;) ;) Wenn man "ead10 bedienungsanleitung" googelt, dann die PDF herunterläd und "click" im PDF-Tool seiner Wahl als Suche eingibt kommt man auf eine Suchzeit von unter 30 Sekunden.

  • An die EAD 10 Nutzer: könnt Ihr mir eine realistische Einschätzung geben, wie lange man braucht um einen guten Sound mit dem EAD 10 hinzubekommen?


    Hintergrund: wir können spontan nächste Woche auf einer Art Gartenparty spielen, wie vor 6 Wochen schon.
    Dort habe ich unverstärkt gespielt und es ging wohl gerade so von der Lautstärke her.
    Nächste Woche wäre es aber ein größerer Garten, da könnte es zu leise sein.


    Das EAD habe ich schon länger auf meiner Einkaufsliste, aber kurzfristig würde ich es nur kaufen, wenn es nach dem Prinzip anstecken, etwas justieren, fertig funktioniert.
    Ich habe vorher keine Zeit großartig an allen Parametern zu schrauben.


    Ich danke für jeglichen Input....

  • Genau das bietet das Teil. Anstecken, Klangmodus raussuchen, Lautstärke/Trigger kurz einpegeln und los. Einfacher geht es echt nicht. Und man bekommt damit wirklich schnell einen recht gut verstärkten Originalklang für Konzerte gebacken. Aufbau bis loslegen kannst du in weniger als 10 Minuten hinbekommen, wenn du das Teil ein wenig kennst. Wenn du es nicht kennst... vielleicht 15 bis 20 Minuten.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hallo Moe,
    ich wusste, dass ich mich auf Dich verlassen kann - danke für die Antwort.
    Genau das wollte ich nämlich wissen!
    Werde es dann wohl bestellen, und die normalen Mikros zuhause lassen.


    Danke nochmal,
    Peter

  • Zu bedenken sei aber, das du einen Hybridklang aus deinem Set und den EAD sounds bekommst, incl. BD Sample.
    Richtigen Einfluss hast du auf den Sound dann nicht.
    Ein mit 3-4 Mikrofonen abgenommenes Set ist auch wenig aufwändig bei besseren Ergebnissen.

    don´t panic


  • Ich habe das Yamaha EAD10 ebenfalls seit einigen Wochen und kann Moe Jorello´s Aussagen nur bestätigen.
    Die erste Installation und Signal-Pegelung ist wichtig und sollte vernünftig gemacht bzw. an Dein Spiel angepasst werden, dann ist jeder Auf/abbau "set and forget". Etwas damit beschäftigen und die Bedienungsanleitung studieren macht schon Sinn, bevor man out of the box damit auf die Bühne geht. Prinzipiell ist die Bedienung und Funktion aber sehr einfach und recht übersichtlich.


    Mein bisheriger Eindruck:
    - Tatsächlich bekommt man recht schnell einen natürlichen und unverfälschten Sound hin. Deshalb sind Felle, gute Stimmung und eventuelles Dämpfen die wichtigsten Baustellen.
    - Die gebotenen Effekte sollte man behutsam einstellen, da sie auch bei geringer Parameterstärke deutlichen Einfluss haben. Ich habe für den Fall immer ein paar Takte Beats aufgenommen, dann abgehört und gegebenenfalls nachjustiert.
    - Gleiches gilt für die Samples. Wenn man solche unterlegt bedarf es schon Feinarbeit, damit Sound und Tuning passen.
    - Das Center-Mikrophon nimmt durchaus Umgebungsgeräusche auf - hier sollte man auf der Bühne schon darauf achten, ob Monitore, Verstärker/Boxen usw. so weit wie möglich wegstehen, oder nicht in Richtung Drumset strahlen.

  • Richtigen Einfluss hast du auf den Sound dann nicht.

    Jein. Du kannst den Rohklang nehmen ohne irgendwas, oder den Klang der Bassdrum nehmen und den Bassdrumtrigger separat nach eigenem Ermessen in gewünschter Intensität auswählen. Für die Bassdrum gibt es eine groooooße Anzahl vorgefertigter Samples, die kann man wiederum im Pitch verändern, so dass du ziemlich genau den Klang deiner Bassdrum erhälst (also hoch/tiefgestimmt). Du kannst, wie gesagt, ganz ohne Trigger die Bassdrum abnehmen. Dann wird lediglich der nackte, schwingende Kesselklang abgenommen. Der Trigger ist dafür da, diverse Schlagfell/Dämpfungskombinationen (mit bestimmten Kesselhölzern wie Birke, Ahorn, Eiche oder Walnuss) bzw. den Unterschied zwischen einem portet/unported Resonanzfell zum abgenommenem Bassdrumklang dazuzumischen. Da ist sehr(!) viel Gestaltungsspielraum da, wenn man will. Unterschätze da bitte nciht die Möglichkeiten des Gerätes. ;)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • den Klang der Bassdrum nehmen und den Bassdrumtrigger separat nach eigenem Ermessen in gewünschter Intensität auswählen.

    das wusste ich nicht.


    Aus den Tutorials und Erklärvideos kam das so an, das die BD nicht ausreichend vom zentralem Mikro aufgenommen wird und man sich deshalb


    für den Trigger entschieden hat.Mich würde mal interessieren wie das live genutzt klingt, also wenn da mal einer eine Aufnahme hat, gerne her damit.

    don´t panic

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