Talentfrage?

  • „Bin ich wirklich so geil wie ich denke?“ - Danke, hrawth, sowas ähnliches hab ich auch gedacht...


    So jedenfalls, lieber TS, kommt dein Beitrag rüber. Das, was du damit eigentlich anscheinend fragtest, nämlich, ob es dir liegt, ob du endlich das gefunden hast, was Dir extrem viel bedeutet, kannst doch nur du selbst beantworten. Niemand kann wissen, was DIR viel bedeutet :rolleyes:
    So wie du es schreibst - wenn man den selbstbeweihräuchernden Unterton mal beiseite lässt - kann ich mir das zumindest vorstellen, aber wie sollen wir das beurteilen?


    Zu deiner Frage, ob das jemand nach 7 Monaten schon konnte, kann ich Dir nur von mir berichten. Ich hab selbst erst vor 1 Jahr und 10 Monaten begonnen, nehme auch regelmäßig Unterricht, und mein Lehrer, sowie die meisten hier, die meinen Fortschritt mitbekommen, meinen, dass ich schon ganz gut im Rennen lieg und tolle Fortschritte mache, für die kurze Zeit. Als Naturtalent würde ich mich (und sonst wohl auch niemand) aber bei weitem nicht bezeichnen. Ich hab sehr viel Spaß dran und spiele sehr viel, auch mit anderen Musikern zusammen (bin in 3 bands, in meine erste bin ich nach 4 Monaten eingetreten).
    Vom Blatt einfach runterspielen, im Originaltempo, schaff ich aber noch immer nicht, außer das ganze Blatt enthält von oben bis unten nur bummtschak-Takte (also immer dasselbe). Dass du das schaffst, die Noten im Kopf so schnell in die Extremitäten umzusetzen, liegt möglicherweise auch daran, dass du davor schon viele Jahre ein anderes Instrument gespielt hast und mit Notenlesen quasi aufgewachsen bist.


    Ich hab mir auch deine Aufnahme auf youtube angehört. Nein, ich gebe ehrlich zu, das hätte ich nach 7 oder 8 Monaten nicht sofort vom Blatt runterspielen können. Auch jetzt noch nicht. Ehrlich gesagt zweifle ich etwas an deiner Ehrlichkeit. Tut mir leid, dass ich das so schreiben muss. Ich glaub’s erst, wenn ich dich das spielen sehe. Sonst würd ich jetzt mal sagen, du hast wohl die einzelnen Instrumente separat gespielt und dann zusammengemischt :P Oder sonst iwie mit samples gearbeitet...

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Habe mal eine Hörprobe auf youtube hochgeladen. Ist nur eine sehr schlechte Aufnahme. Hat mich ein paar Nerven gekostet. Die Sound Einstellungen wurden nicht übernommen und hört sich natürlich nicht gut an xD Außerdem wurde meine geschlossene Hi Hat einfach nicht aufgenommen und sonst kam es auch vor das manche Schläge nicht in der Aufnahme vorkamen. Der Double bass Part ist mir auch nicht gelungen. Aber ich lad es mal Hoch. Es geht hier ganz klar um die Frage ob mir das einfach gut liegt. Also bleibt entspannt und zerreist mich nicht direkt. Konnten andere die ca 7 bis 8 Monate spielen solche Lieder auch hinkriegen.
    Hier der Link : https://www.youtube.com/watch?v=dBP8q-XURs0&feature=youtu.be
    Und zur Frage der Motivation. Ich saß jetzt ein paar Wochen davor und übte dieses Lied indem ich die Füße vertauschte....... Manchmal auch die Hände was deutlich schwieriger ist aber auch interessant ist mine Fähigkeiten zu verbessern :D


    Für ein Jahr Spielpraxis klingt das, so wie ich das als Halb-Profi und Nicht-Lehrer einschätzen kann, angemessen. Ein bisschen wackelig noch. Nichts besonderes, aber auch nicht besonders schlecht. Mit anderen Worten: Weitermachen! :)


    Wie alt bist du denn? Das spielt nämlich für Lernprozesse eine große Rolle. Meine erste Trommelphase von 7-10 Jahren wird sich bspw. doch positiv auf mein Feeling und Selbstverständnis am Schlagzeug ausgewirkt haben, obwohl ich 5-6 Jahre danach komplett neu angefangen hatte. Je früher man anfängt, desto mehr geht da theoretisch.


    Ein weiterer Punkt ist m.E. auch das E-Drum. Ein E-Drum ist kein Schlagzeug, sondern eine andere Welt. Übst du nur auf einem E-Drum, wirst du kein akustisches Schlagzeug bedienen können. Umgekehrt geht das schon eher. D.h., wenn du das ernst meinst und vielleicht auch mal "richtig" in Bands spielen willst, solltest du über die Anschaffung eines akustischen Schlagzeugs nachdenken. Sofern "Nick74" es dir nicht vorher wieder ausredet :D


    Zu dem erwähnten 3/8:
    "Hold The Line" ist eher ein 6/8. In dem Fall wird die Bassdrum auf die 1 und die Snare auf die 4 gespielt. Man kann das aber auch als 4/4 mit 8el Triolen betrachten. Mit einem 3/8 hat das eigentlich nichts zu tun ...

  • Es geht hier ganz klar um die Frage ob mir das einfach gut liegt


    Ich habe deine Aufnahme angehört und schließe mich orinoccos und trommlas "Talent ist wohl vorhanden" an. Dass du Anfänger bist, hört man allerdings sehr stark, also noch nicht abheben! ;) Ob solche Meinungen für dich allerdings hinreichen - oder vielmehr: hinreichen sollten, "dabei zu bleiben", ist eine andere Frage.


    Mein Tipp: Es liegt allein bei dir, an deinem Wollen. Mach' es nicht von einer kaum messbaren Größe wie Talent abhängig, noch weniger von einer Einschätzung desselben durch andere!


    Alles Talent der Welt bringt gar nichts, wenn du's nicht selbst wirklich willst. Umgekehrt kann man fehlendes Talent - zumindest bis zu einem gewissen Grad - mit Fleiß und Geduld ausgleichen. Von Kjetil Haraldstad ("Frost") heißt es, dass er erst ab der ersten Satyricon-Scheibe so richtig losgelegt habe, davor habe er kaum was gekonnt, und über Reidar Horghagen ("Horgh") kursiert eine ähnliche Story: Er soll noch nie ein echtes Schlagzeug bedient und stattdessen auf Kopfkissen und Bettdecken herumgekloppt haben, bevor er Blizzard Beasts für Immortal eingespielt hat. Beide haben ihr kaum vorhandenes (oder vielleicht auch nur bislang unentdecktes) Talent in kurzer Zeit mit Mühe, Kraft und einem enormen Tagespensum an Übung ausgebügelt (oder eben entfaltet) - weil sie es unbedingt wollten!


    In diesem Sinne: Alles Gute!
    André

  • Hold The Line" ist eher ein 6/8


    "Hold the Line" ist sogar eher ein 12/8, behaupte ich mal ganz frech ;) Ist auch als solcher notiert, zumindest in den Transkriptionen, die ich kenne.


    Der Hintergrund als Pianist oder zumindest Klavierschüler macht den Einstieg natürlich deutlich einfacher. Wer andere Instrumente gelernt hat, tut sich auch in fortgeschrittenem Alter leichter, da die Basics bereits vorhanden sind. Notenwerte und rhythmische Phrasen muss man nicht erst mühsam begreifen, sondern man kann sie gleich aufs neue Instrument übertragen, so dass man sich "nur" mit der Technik quälen muss.


  • "Hold the Line" ist sogar eher ein 12/8, behaupte ich mal ganz frech ;) Ist auch als solcher notiert, zumindest in den Transkriptionen, die ich kenne.


    Hmm ... um mal für weitere Verwirrung zu sorgen :D


    Zitat

    Jeff Porcaro on "Hold the Line", in a 1988 interview with Modern Drummer:


    "That was me trying to play like Sly Stone's original drummer, Greg Errico, who played drums on "Hot Fun In The Summertime." The hi-hat is doing triplets, the snare drum is playing 2 and 4 backbeats, and the bass drum is on 1 and the & of 2. That 8th note on the second beat is an 8th-note triplet feel, pushed. When we did the tune, I said, "Gee, this is going to be a heavy four-on-the-floor rocker, but we want a Sly groove." The triplet groove of the tune was David's writing. It was taking the Sly groove and meshing it with a harder rock caveman approach."


    https://en.wikipedia.org/wiki/…ne#Background_and_writing


    EDIT
    Das war schludrig von mir ... und meine Frage nach dem Alter erübrigt sich damit auch. :whistling:


    Schonmal danke für das Kompliment.
    Und nein es geht hier nicht um Komplimente in der Art wie du es verstehst. Es ist nur mit 29 teilweise sehr anstrengend noch was zu lernen...... Klavierunterricht musste ich aufhören da es zu viel wurde. Eher auf der Suche nach Kritik um weiter zu machen ;)


    Ich würde auch mit 29 weitermachen. Aber warum wurde der Klavier Unterricht zu viel? Hast du den dann quasi durch Schlagzeug Unterricht "ersetzt"? Verstehe ich nicht so ganz.

  • Sorry für DP, aber ich hatte den Thread nicht aufmerksam genug gelesen (demgegenüber wären ein paar mehr Infos im Startpost hilfreich gewesen).


    Wie schon gesagt würde ich auch mit 29 weiter machen. Warum du den Klavierunterricht an den Nagel gehangen hast spielt ja keine Rolle. Wie trommla schon sagte, hast du damit auf jeden Fall eine bessere Grundlage um mit dem Drummen anzufangen. Ich bin auch 29 und bin gerade damit beschäftigt, einiges an den Drums noch weiter zu verfeinern und einfach noch das rauszuholen, was geht. Seit ich keinen Alkohol mehr konsumiere geht das übrigens weitaus besser, habe ich festgestellt. :D


    Für mich wirkt es so, dass du nach Motivation suchst und wissen willst, wie viel Potenzial du hast. Also ob es sich überhaupt "lohnt", da weiter zu machen. Talent ist so ein eigenartiges Wort. Es gibt vereinzelte Leute, bei denen da mehr vorhanden ist und der Großteil der Menschen hat wahrscheinlich wenig bis gar kein musikalisches Talent. Wer aus freien Stücken ein Instrument lernt und (teuren) Unterricht nimmt ist ganz sicher talentiert. Ist besonders viel Talent da, wird es bei einem Start in jungen Jahren irgendwann zum Profi reichen. Oder für einen gewissen Berühmtheitsgrad. Und so weiter.


    Ich denke, du bewegst dich da im Mittelfeld. Ich hatte ja auch schon das E-Drum angesprochen. Das ist vielleicht ein guter Aufhänger dafür, um mal drüber nachzudenken, wo du bei den Drums eigentlich wirklich hin willst. Willst du irgendwann in Bands spielen und Spaß an Auftritten haben? Bzw. wie "ernst" meinst du das?
    Es geht da in deinem Fall vor allem um ein konkretes Ziel bzw. eine konkrete Vorstellung und die nötige Motivation dafür, darauf hin zu arbeiten denk ich.
    Ohne Fleiß, kein Preis. Auch extrem talentierte Leute müssen Üben. Ein Meister ist auch noch nicht vom Himmel gefallen. Es werden aber immer wieder Leute geboren, die das Potenzial dazu haben, ein Meister zu werden. ;)

  • Ich bin davon ausgegangen das wir etwas auf einem Schlagzeug eingespieltes zu hören bekommen.
    Ich kann es ja nicht lassen und war mit dem Audio von dem getrommel mal in der Forensik. :whistling:


    Es ist nicht leicht im Nachhinein verlässlich auf die Entstehung eines solchen Audiofiles zu schließen,
    da es sowohl beim "einspielen" als auch bei der Nachbearbeitung Möglichkeiten gibt die zu dem selben Ergebnis führen
    bei dem was wir hier hören können und die bei einer Analyse keine eindeutigen Rückschlüsse zulassen.


    Einige Dinge aber können hier beobachtet werden und lassen recht eindeutige Aussagen zu.
    Zum einen ist die Dynamik der BD Samples in sich wiederholenden Gruppen exakt identisch,
    Zum anderen deren zeitlicher Abstand ebenso.
    Das Tempo hat eine mittlere Abweichung von etwa +/- 0,5% zwischen den Beats und ist im Mittel durchgehend konstant.
    Um das zu erreichen gibts es mehrere Möglichkeiten auf einem edrum, Keyboard oder sonstigem Eingabegerät.
    Die Dynamik des Geräts ist soweit reduziert, das kleine spielerische Abweichungen in der Dynamik keine Auswirkungen auf die
    Ausgabe haben. Reduziert ist sie bei einem edrum technisch bedingt eh schon, man kann den Dynamikbereich jedoch noch weiter
    begrenzen.


    Der zeitliche Faktor ist etwas schwieriger zu beurteilen.
    Entweder wurde exakt so ohne Quantisierung eingespielt und die sich im zeitlichen Abstand exakt wiederholenden Muster ergegen sich zufällig
    durch 100% exaktes spielen, oder hier wurde nachträglich ein Quantisierungsalgorythmus verwendet der dem ganzen etwas human swing verpasst.
    Quantisierung während des einspielens ist auch möglich.
    Ein programmierter und /oder in mehreren Takes produzierter Beat könnte die selben Merkmale aufweisen.


    Dieses Audiofile lässt leider wenig Rückschlüsse zu einer Beurteilung des spielerischen Talents zu, solange ungewiss ist wie es entstanden ist.
    Davon ausgehend das es live ohne Quatisierung eingespielt ist läßt es keine Beurteilung des dynamischen Spiels zu, sehrwohl aber die des Timings.


    Ich würde das eher mit einem 100dpi s/w Foto einer bunten Blumenwiese zur Beurteilung der Farben vergleichen.
    Vielleicht kann der Threadstarter ja für Aufklärung sorgen indem er uns verrät wie das Klangbeispiel entstanden ist.
    Auf einem Schlagzeug gespielt wäre eine Beurteilung eindeutiger zu treffen.
    Die ganzen Faktoren die eine Beurteilung des Spiels ermöglichen fallen hier weg.
    Wie zb. die Anschlagstärke, Fellposition, Anschlagwinkel, Dynamikkontrolle...

    don´t panic

  • Hmmh Ich versuche mal alles zu beantworten.


    Ich bin 29 Jahre alt und hatte bis vor dem Schlagzug nichts mit Musik zu tun. Den Klavier unterricht begann ich Monate nach dem Schlagzeug. Kurz vor dem Schlagzeug fing ich an Gesangsunterricht zu nehmen. Also bin ich eigntlich ein absoluter Anfänger was Noten lesen etc angeht.


    Dadurch das ich voll Berufstätig bin und meine Musikunterrichtsstunden bis zu einer Stunde von mir entfernt sind ist dies halt sehr kräftezehrend. Und deswegen hörte ich nach ca 4 Monaten mit dem Klavier unnterricht erstmal wieder auf. Das Schlagzeug macht mir halt so viel Spaß und möchte mich mehr darauf konzentrieren. Bei meinen Unterrichtsstunden spiele ich ja auf einem akustischen Schlagzeug. Das fühlte sich am Anfang noch seltsam an ist aber kein Problem mehr.
    Und naja das manche denken das die Audio datei irgendwie zusammen gemixt wurde lässt mich schon etwas schmunzeln. Wieso sollte ich das auch tun? Es ist wirklich nur die Frage ob es mir gut liegt? Manche sagten hier ja das ich das am besten wissen wollte. Nun ich würde aber auch gerne von anderen wissen ob es mir gut liegt.


    Und was ich damit erreichen möchte? Es hat damit angefangen das ich nach einer Beschäftigung suchte um Dinge zu vergessen. Bin mir ziemlich unsicher darüber jemals in einer Band zu spielen. Wenn dann nur in einer Cover Band weil das wahrscheinlich unkompliziert unter der Band sein wird. Ist ja alles schon vorgegeben was man spielen soll. Aber eigentlich mache ich das nur für mich selbst. Weil es mir Spaß macht. Weil es mich ablenkt. Weil es mir einen Sinn gibt. Wenn ich mich mal mit einer Kamera aufnehmen sollte nur unter einer Maske :)
    Aber schonmal danke für die Diskussion

  • Aber eigentlich mache ich das nur für mich selbst. Weil es mir Spaß macht.


    das sollte als Grund ausreichen und sich die Frage nach Talent erübrigen.
    Niemand hier kann dir diese Frage beantworten und es hat auch keine Bedeutung.
    Wenn du das rein aus persöhnlichen Gründen machst brauchst du auch keine Bestätigung.
    Eine Bestätigung wäre dann für dich eine Rechtfertigung die du gar nicht brauchst.

    don´t panic

  • Bin mir ziemlich unsicher darüber jemals in einer Band zu spielen. Wenn dann nur in einer Cover Band weil das wahrscheinlich unkompliziert unter der Band sein wird. Ist ja alles schon vorgegeben was man spielen soll. Aber eigentlich mache ich das nur für mich selbst. Weil es mir Spaß macht. Weil es mich ablenkt. Weil es mir einen Sinn gibt.


    Hallo Shizey!
    Schlageug spielen macht dir Spaß? Dann mach weiter. Völlig egal, ob Talent oder nicht - Wenn es Spaß macht, ist es legitim dafür Zeit zu investieren. Du würdest gerne in einer Band spielen? Finde Leute, die auch noch nicht so lange spielen, sucht euch ein paar Stücke um Covern aus und ab die Post. Hilft beim Instrument lernen und motiviert ungemein. Ansonsten setz dir Ziele und arbeite dran. Dein Lehrer kann dir sicher dabei helfen, deinen Zielen Schritt für Schritt näher zu kommen... Alter, Talent, Musikalische Früherziehung - Das spielt überhaupt keine Rolle, solange du Bock hast. Mach dein Ding :thumbup:


    Gruß,
    Andi

  • Von Kjetil Haraldstad ("Frost") heißt es, dass er erst ab der ersten Satyricon-Scheibe so richtig losgelegt habe, davor habe er kaum was gekonnt

    Ich meine, ich hätte damals was gelesen über einen enormen Technik-Sprung bei Frost zum dritten Album: auf "The Shadowthrone" ist das Tempo noch sehr viel langsamer und Drums rumpeln noch etwas und es ist lange nicht so aufn Punkt.


    und über Reidar Horghagen ("Horgh") kursiert eine ähnliche Story: Er soll noch nie ein echtes Schlagzeug bedient und stattdessen auf Kopfkissen und Bettdecken herumgekloppt haben, bevor er Blizzard Beasts für Immortal eingespielt hat.

    Das kann sehr gut sein, den die Drums bei BlizzardBeasts und überhaupt die ganze Produktion klingt sehr strange und nicht wirklich cool; danach hat Horgh aber schon abgeliefert.


    Frost hat selbst gesagt, daß er es (die gewünschte Spieltechnik) erst ab Zeitpunkt X raushatte, und daran sieht man, wie sehr so ein Einschnitt mit dem "Raushaben" von eben Spieltechnik (z.B. schnelles Blastbeat-Spiel) das Blatt wendet. Leider erfahren aus mannigfaltigen Gründen lange nicht alle Extreme-Drumming-Anwärter so einen markanten Sprung.

  • Und was ich damit erreichen möchte? Es hat damit angefangen das ich nach einer Beschäftigung suchte um Dinge zu vergessen. Bin mir ziemlich unsicher darüber jemals in einer Band zu spielen. Wenn dann nur in einer Cover Band weil das wahrscheinlich unkompliziert unter der Band sein wird. Ist ja alles schon vorgegeben was man spielen soll. Aber eigentlich mache ich das nur für mich selbst. Weil es mir Spaß macht. Weil es mich ablenkt. Weil es mir einen Sinn gibt.

    Hallo


    Für einen Außenstehenden ist es immer schwer zu beurteilen,ob die Beschäftigung um die es geht etwas für einen ist. Etwas gut zu können bedeutet auch nicht gleichzeitig,dass es was für dich ist,was du damit erreichen möchtest.
    Du suchst etwas was dich in eine Art "Flow-Zustand" bringt. Nur das was du gerade tust ist in diesem Moment wichtig und der Fokus ist darauf ausgerichtet.Stress auf der Arbeit,Alltag oder Probleme anderer Art werden zu Nebensache.
    So wie du es hier beschreibst gehen Talent,Begabung und Spaß,bei dir,Hand in Hand. Das ist erstmal eine Gute Grundlage. Jetzt kommt allerdings der etwas kniffligere Teil. Wie fühlst du dich,wenn du an deinem Drum-Set sitzt?
    Tauchst du in deinem "Tun" in eine andere Welt ein? Machst du sozusagen die Tür zur Außenwelt für diesen einen Augenblick zu? Wenn dem so ist,dann ist es was für dich!!!
    Da musst du,aber selbst in dich hineinhören,und dir die Fragen stellen:"Was macht die Musik gerade mit mir?" Ein wichtiges Wort dabei ist "Leidenschaft". Kannst du das mit deinem Trommeln verbinden,dann wirst du das finden was du suchst. Kannst du die Leidenschaft am leben halten,dann gibst du der Sache einen "Sinn"



    Gruß
    Euer Lexi

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Ich würd mal nicht direkt durchdrehen - jamme erstmal mit anderen Musiker, so habe ich auch angefangen. Musik und insbesondere trommeln ist Interaktion mit anderen - Ruf und Antwort uvm. Wenn Du dann immer noch so von Dir eingenommen bist bewirb Dich an der Musikhochschule oder mach Masterclasses - oder gib selber welche.

    drumming is power

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