Kein Wettbewerb - das DF trommelt

  • Hab gar nichts zur Vorgehensweise zu der Entstehung meines Drum-Part´s gesagt.


    Eigentlich ist alles irgendwie am Practice-Pad entstanden. Dabei habe ich mir den Sound-File angehört und mir Notizen gemacht. Bin nur hin und wieder mal ans Set und hab geschaut wie es klingt,ohne Sound-Track wohl gemerkt.Manchmal hab ich nur mal ein Becken oder Tom an gehauen nur um zu hören,ob es passt. Dann wieder ans Pad und weiter gedengelt. Zu erwähnen wäre noch,dass ich mich mal ans Keyboard klemmen.Da kann ich mir verschiedene Drumsounds auf die Tasten legen.War schön damit zu arbeiten.Meist sind mir die guten Ideen Unterwegs gekommen,fern von allem was man zum trommeln braucht.Daher ist es immer gut,wenn man was zum schreiben dabei hat oder eben das passende Auto fährt ;)


    Erst wenn die Notation in Rohzustand steht,geht es richtig ans Set. Zum größten Teil geht es dabei nur noch um die Orchestrierung,der vorhandenen Noten.


    Wenn ich es mal genau betrachte gehe ich bei allen anderen Sachen,die ich mir aus dem Internet geschnorrt habe :whistling: ,genau so vor. Gleiches gilt auch für Übungsbücher. Gehe erst ans Pad,dann ans Set.
    Dann brauche ich mir keine allzu großen Gedanken mehr um das "Wann" zu machen,sondern einzig allein um das "Wie". Sicher wird hier und da noch was geändert oder etwas verschoben,aber der Rohzustand besteht schon.


    Den Soundfile selbst habe ich in mehrere Parts aufgeteilt,bei mir waren es etwa 22.Wiederholungen dabei mitgezählt.In jedem Part habe ich mir erst grob überlegt was ich spielen möchte.
    Hatte mir vorgenommen gleich die erste Idee zu nehmen,aber ein gute Idee jagte die Nächste. Hab aber spätestens bei der dritten Idee die Reißleine gezogen.
    Die Frage war zunächst auch "Gerade" oder "Ungerade". Song-dienlich oder ein Ego-Drumpart zu dem Sound-File.
    Poly-Gedöns,Paradiddles,allg. Rudiments,Ghostings,Akzentuierung waren Punkte,die ich immer im Auge hatte. Schlussendlich bestand meine ganze Notation ausschließlich erstmal aus Groove-Pattern.
    Dann kam der Part,den ich überhaupt nicht so drauf habe.Kreieren von Fills und Übergänge.Darum sind sie eher etwas kurz gehalten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Ich hatte in der Zwischenzeit immer mal weiter an meiner Performance gefeilt. Mit meinem Arrangement bin ich grundlegend zufrieden, mit meiner spielerischen Exaktheit nicht so ganz. Hier nun ein Take von Samstag (13.6.), allerdings nur die letzten 3 Minuten. Für die Allgemeinheit ist das dünne und langatmige Arrangement vom Anfang zu langweilig, denk ich. Das muss gleich zur Sache gehen ;)


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    Dabei hab ich auch wieder mal festgestellt, dass ich eigentlich kein Double-Bass Spieler bin, bzw. wenn überhaupt nur ein mittelmäßiger. Man sieht auch, dass die Technik meines linken Fußes nicht so optimal ist. Nachdem mir an dem Take im Video negativ aufgefallen ist, dass ich die letzten beiden Schläge des Double-Bass Parts vor dem Fill ganz automatisch als Double-Strokes mit dem rechten Fuß spiele, habe ich am Sonntag daran geübt. Ich kriege es auch hin, die DB bis zum Schluss durchzuziehen, aber im Gesamtkontext mit dem Playback irgendwie noch nicht (bzw. nicht sicher auf Abruf). :whistling:


    Unzufrieden bin ich hier ansonsten mit meiner allgemeinen Tightness, z.B. auch mit den ganzen Flams im Tom-Part. Ich hatte das in anderen Takes besser hingekriegt, aber da hat's wieder bei der filmischen Umsetzung gehapert. Nachdem ich gestern noch einen Versuch gestartet hatte - übrigens immer mit Takes vom gesamten Song - habe ich dann einfach den letzten Take von Samstag genommen.
    Das Video wird wohl sowieso nicht so viele Klicks kriegen und ich habe ja auch noch andere Sachen zu tun (nicht nur an den Drums) :)


    Solche Recordings, wo die Drums sehr im Vordergrund stehen und man alles alleine aus intrinischer Motivation durchzieht, offenbaren aber immer wieder sehr gut bestimmte Baustellen. Bei mir hier im Besonderen, dass ich noch tighter und treffsicherer werden will. D.h., ich will (wieder) Takes abliefern können, die einfach komplett passen. Auch bei komplizierteren Sachen.


    Sehr zufrieden bin ich hingegen mittlerweile mit meinem Sound. Snare und Toms sind komplett ungedämpft (auch keine vorgedämpften Felle), die Toms sind mit t.bone Mikros abgenommen und nur in der BD ist ein kleines Kissen. Die Nachbearbeitung halte ich alles in allem sehr schnörkellos und wohl dosiert. EQing hauptsächlich auf der Drums Summe, Kompression hauptsächlich parallel. Räumlichkeit gut dosiert im Hintergrund. Allerdings habe ich hier sogar für meine Verhältnisse viel am Drums Mix automatisiert (Änderungen von Lautstärken und Effekteinstellungen über den zeitlichen Verlauf von Hand einprogrammiert).
    Gegenüber dem im Startpost verlinkten 1. Entwurf habe ich die Bearbeitung des Playbacks noch mal drastisch verändert.

  • Dabei hab ich auch wieder mal festgestellt, dass ich eigentlich kein Double-Bass Spieler bin, bzw. wenn überhaupt nur ein mittelmäßiger.

    Linke Bass-Fuma passt von ihrer Position nicht.Deine Hacke hängt rechts neben dem Pedal rum. Rechte Bein hat einen schönen Winkel. Links ist er zu steil,dadurch ist fast keine Bewegung aus dem Fußgelenk möglich.
    HiHat-Fuma sieht hingegen wiederum gut aus. Da du kein Doppel-Fuma-Pirat bist,würde ich die Linke Bass-Fuma mal links neben der HiHat probieren. Dann kann die HiHat etwas näher zur Snare.

  • Linke Bass-Fuma passt von ihrer Position nicht.Deine Hacke hängt rechts neben dem Pedal rum. Rechte Bein hat einen schönen Winkel. Links ist er zu steil,dadurch ist fast keine Bewegung aus dem Fußgelenk möglich.
    HiHat-Fuma sieht hingegen wiederum gut aus. Da du kein Doppel-Fuma-Pirat bist,würde ich die Linke Bass-Fuma mal links neben der HiHat probieren. Dann kann die HiHat etwas näher zur Snare.


    Aber dann rückt das Slave Pedal doch noch weiter nach außen? 8|


    Ich hatte die Hi-Hat im Zuge von ein paar kleinen Setaufbau Anpassungen letztes Jahr noch etwas weiter nach außen gestellt. Tatsächlich war es für mich - ganz unabhängig von anderen Faktoren wie dem Dofuma Slave Pedal oder auch einfach der Nähe zum Snare Mikrofon (Übersprechen) - besser, die Hi-Hat ein Stück weiter außen zu haben. Da gings aber auch nur um ein paar Zentimeter.

  • Aber dann rückt das Slave Pedal doch noch weiter nach außen? 8|


    Zuerst einmal: toll performt :thumbup:


    Auf dem Hihat Pedal ruht dein Fuß doch auch zur Trittplatte im gleichen Winkel, wie wäre es den wenn dort die Fuma Platte platziert wird, wie Lexikon75 schon meinte.
    Oder kollidiert da was mit dem Gestänge?


    -

  • deine Toms klingen wirklich super! Der Wirbel über die Toms gefällt mir auch sehr, hammer!
    Bassdrum und Snare fallen soundmässig dagegen etwas ab.

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

  • Danke :)


    deine Toms klingen wirklich super! Der Wirbel über die Toms gefällt mir auch sehr, hammer!
    Bassdrum und Snare fallen soundmässig dagegen etwas ab.


    Ich überlege, warum Bassdrum und Snare dagegen etwas abfallen. Kann am Grundsound, der Mikrofonierung oder dem Mix liegen - oder an einer Kombination aus allem. Grundlegend haben die Toms durch die Emperors (Reso sind Diplomat clear) schon mal etwas mehr Attack als die einlagigen auf Snare und BD (der Dot und der Patch haben nicht den selben Effekt wie zwei Lagen, glaub ich), dazu das Coating auf der Snare und die Filz Beater.
    Der Umstieg von Emperor coated / Ambassador clear auf den Toms hat jedenfalls Welten ausgemacht. Die Toms klingen roh jetzt schon ziemlich "Hifi". ^^


    Hatte auch noch mal überlegt wegen des Vorschlags zum Umstellen von Slave-Pedal und Hi-Hat Maschine. Bin aber zu dem Schluss gekommen, dass ich lieber an Haltung und Technik meines linken Fußes auf dem Slave Pedal arbeite. Denn ich nutze letzteres wirklich nur zusätzlich und werde in meinem Leben kein Blaster mehr. Priorität hat also die Hi-Hat und die steht da, wo sie jetzt steht, genau richtig. ;)
    Es ist ja auch insofern sowieso unlogisch, dass meine Ferse rechts vom Slave Pedal "rumhängt", während sie das auf dem links daneben stehenden Hi-Hat Pedal nicht tut. Kann also nur ein Technik Fehler sein.


    Ich krieg mit Double-Bass auch durchaus noch deutlich schnellere Läufe hin. Kurzzeitig und in Kombination mit sehr schnellen Tomläufen sowieso. Ist aber halt alles nur Zusatz bei mir ...


    Neben einem weiteren Cover mach ich demnächst evtl. auch noch ein reines Schlagzeug Video. Vielleicht mal 7/8 oder 6/8 mit Triolen ... oder schnelle Solo-mäßige Sachen. Werde dazu dann einen Sammelthread hier in der Hörzone für mein ganzes Zeug erstellen.
    Evtl. mach ich dann auch noch ein sauberer gespieltes Update zu dem Track hier.


    Bin aber erstmal hier fertig. Wünsche weiterhin viel Spaß. :)
    Und danke fürs Bereitstellen des Tracks. ;)

  • Es ist ja auch insofern sowieso unlogisch, dass meine Ferse rechts vom Slave Pedal "rumhängt", während sie das auf dem links daneben stehenden Hi-Hat Pedal nicht tut. Kann also nur ein Technik Fehler sein.


    Das ist kein Technik-Fehler.
    Das Slave-Pedal ist nur falsch ausgerichtet und zu nah bei dir dran.Auf dem Video sieht man ganz deutlich.Dein Slave-Fuss ist schön gerade.Das ist auch gut so.
    Da wo deine Hacke jetzt in der Luft hängt,da muss die Spitze vom Pedal hin und der Drops ist fast gelutscht.Dann schieb das Pedal soweit das der Winkel genau so ist wie beim rechten Bein. Symmetrisch eben.
    Dann kannst du bequem drauf spielen. Kleb einfach ein Schlappen drauf,wenn du reinschlüpfen kannst,ohne dabei dein Fuß zu verdrehen,dann steht das Pedal richtig ;)

  • Ich überlege, warum Bassdrum und Snare dagegen etwas abfallen. Kann am Grundsound, der Mikrofonierung oder dem Mix liegen - oder an einer Kombination aus allem.


    Oder daran, dass Du keine Rimshots spielst. Mach das doch mal versuchsweise und nimm es auf. (Die Bassdrum fällt für mich nicht ab, für meinen Geschmack klingt die eher zu aufgeblasen.)


    Das Video ist jetzt eine runde Sache, finde ich. Wirklich gut geworden.

  • .... und schon kapiere ich, was du da machst im Song, danke. :)


    Ich finds gut und die Mäkel, die du auflistest, hören wohl nur versierte Profis, Produzenten, Berufsmusiker etc.

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Danke an alle :)


    Lexikon75
    Ich hatte das vorhin mal ausprobiert und das könnte tatsächlich ein Teil der Lösung sein. Generell will ich noch sehen, dass ich beim Slave Pedal weniger mit dem Bein arbeite (allerdings trotzdem bei Heel-Up bleibe). Sieht zwar ein bisschen komisch aus, wenn das Pedal so steht, aber das ist ja zweitrangig. Danke für die Anregung ;)
    Hatte auch noch einen kurzen Versuch gemacht, das Slave Pedal links außen neben die Hi-Hat zu stellen, aber dafür reicht die maximale Länge der Kardanwelle schon mal bei weitem nicht. Und selbst wenn ... das ist irgendwie nix für mich.


    Surfkoala
    Hmm ja, die Rimshots :rolleyes:
    Ich hatte Zeiten, in denen ich sehr viele Rimshots gespielt habe und besonders, wenn ich frei spiele und u.U. Dampf ablasse spiel ich häufig Rimshots. In letzter Zeit habe ich aber allgemein zugesehen, den Backbeat ohne Rimshots "stabil" zu kriegen. Viele Songs brauchen einfach keine Rimshots, bzw. wären Rimshots sogar fehl am Platz, denk ich. Wie dieser Track hier z.B. - nach meinem Empfinden. Aber bei "härterem" Input spiel ich auch automatisch härter, dann auch häufig Rimshots. Kommt immer drauf an ...
    Die Snarestimmung kommt auch noch dazu. Hier hatte ich sie wieder eher tief bis moderat gestimmt. Je höher die Snare gestimmt ist, desto mehr knallt sie natürlich auch.


    Nachteile von Rimshots sind übrigens ein schnelles Verstimmen der Snare und ein hoher Stickverschleiß. Außerdem entsprechen sie aus Tontechniker Sicht häufig eher nicht "dem" fetten Snaresound, der sich gut in Mischungen einfügt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich find das Thema Rimshots gerade insofern interessant, weil ich diesbzgl. in letzter Zeit bewusst zurück gerudert hatte. :D


    De Maddin
    Gern ;)
    Möglicherweise bringe ich das noch in die Professionalität und da sind solche kleinen Mäkel schon Thema ...


    EDIT
    Besonders die Hängetoms sind im Video gegenüber Kick und Snare auch einfach etwas "zu" laut gemischt. Daher fallen Kick und Snare da eher etwas ab, zumal letztere deutlich höhere Ausschläge bzw. Amplituden bei gleicher Durchsetzungskraft als die Toms haben und somit auch stärker "gezähmt" werden müssen (das ist normal). Ich war mit der Lautstärke so aber zufrieden, weil ich die Toms in dem Part ja auch spielerisch in den Vordergrund stelle und es aus Mix-technischer Sicht passend war, das zu unterstützen. "Fühlt" sich jedenfalls trotzdem richtig so für mich an. ;)

  • Surfkoala
    Hmm ja, die Rimshots :rolleyes:
    Ich hatte Zeiten, in denen ich sehr viele Rimshots gespielt habe und besonders, wenn ich frei spiele und u.U. Dampf ablasse spiel ich häufig Rimshots. In letzter Zeit habe ich aber allgemein zugesehen, den Backbeat ohne Rimshots "stabil" zu kriegen. Viele Songs brauchen einfach keine Rimshots, bzw. wären Rimshots sogar fehl am Platz, denk ich. Wie dieser Track hier z.B. - nach meinem Empfinden. Aber bei "härterem" Input spiel ich auch automatisch härter, dann auch häufig Rimshots. Kommt immer drauf an ...
    Die Snarestimmung kommt auch noch dazu. Hier hatte ich sie wieder eher tief bis moderat gestimmt. Je höher die Snare gestimmt ist, desto mehr knallt sie natürlich auch.


    Nachteile von Rimshots sind übrigens ein schnelles Verstimmen der Snare und ein hoher Stickverschleiß. Außerdem entsprechen sie aus Tontechniker Sicht häufig eher nicht "dem" fetten Snaresound, der sich gut in Mischungen einfügt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich find das Thema Rimshots gerade insofern interessant, weil ich diesbzgl. in letzter Zeit bewusst zurück gerudert hatte. :D


    Ich will Dich wirklich nicht belehren. Du weißt schon, was du da machst. Als Nachdenklichermacher trotzdem vielleicht das noch: Ein Rimshot muss nicht laut sein, er kann in jeder Lautstärke ausgeführt werden. Ich dachte, dass der deinem Sound im Refrain evtl. gut getan hätte.

  • Hallo
    Hab im Anhang schon mal meine Notation hinterlegt. Bin leider durch das Noten-Programm etwas eingeschränkt,weil es nicht unbedingt immer das tut was ich will,daher kann es an einigen Stellen etwas unübersichtlich sein.


    Von der zweiten Seite habe ich mal den Handsatz,so wie ich es erstmal spielen würde,aufgeführt. Qualität ist nicht mal schlecht. Die Notizen habe ich auf einer,über das Notenblatt gelegten,Folie gemahlt. Ab in den Scanner und voila´.
    Hoffe meine Notation ist nicht zu verwirrend.Bei Fragen beantworte ich diese gerne.Wenn es bei mir mit einer hörbaren Version(bin dabei mir eine zu schaffen)soweit ist,dann reiche ich es nach.
    Die Notizen kann ich immer wieder wegwischen und verändern.


    An der endgültigen Orchestrierung feile ich noch. Bin aber vorerst damit beschäftigt heile durch den Song zu kommen. Ich denke ich habe mir für den Anfang zu viel zugemutet, aber ich werde es schon schaffen.
    Für sich alleine ist jeder Part eigentlich ganz leicht zu händeln,aber zusammen gefügt hab da echt Probleme. Kommt davon,wenn man keine Playalongs spielt :wacko: Da hab ich escht noch nachhol bedarf.
    Auch was das kreieren von Fill-Ins angeht muss ich noch hart an mir arbeiten. Gerade in diesem Punkt könnte hier und da noch Veränderungen anstehen.
    Vielleicht bin ich auch mit meiner Version komplett auf dem Holzweg und total falsch orientiert. Naja,muss ja nur ich mögen ;) Zur Not kann ich die Notenblätter noch verfeuern.

  • Heute habe ich meine regelmäßige Zeit auf dem Crosstrainer gegen das Schlagzeug getauscht und meinen Beitrag für diesen Nicht-Wettbewerb zusammengehämmert.
    Die Vorbeitung begann schon weit vorher, als ich zu dem Stück einfach vieles immer wieder frei Schnautze gespielt, aber schon aufgenommen habe. Beim Anhören sind mir dann einige Elemente mehr oder weniger positiv aufgefallen und die habe ich dann weiter verwertet.
    Vobei ich dann irgendwann zu der Erkenntnis kam, dass es songdienlicher ist, eine oder zumindest wenige "Figuren" immer wieder in Variationen zu wiederholen, als in jedem Part des Stückes etwas ganz anderes zu spielen.
    So habe ich einen "Ablaufplan" zu Papier gebracht, an den ich mich dann auch überwiegend gehalten habe. Nur mit dem vorauseilenden Lesen und Denken gab es hier und da Schwierigkeiten, die man eeeeventuell auch hören kann.
    Zum Schluss - zum großen Finale :) - wollte ich dann wohl doch unbedingt schnell fertig werden.
    Sicherlich könnte man/ich es mit mehr Übung/Routine noch stabiler hinbekommen, doch so bin ich auch schon recht zufrieden und gebe es hiermit zum Zerreißen frei.
    Ein Video gibt es nicht. Nur ein Foto von verwendeten Material.


    Los geht es


    ...ich hoffe der Link haut hin.



    Und nun bin ich gespannt auf eure Werke =) Ich hab sie mir tatsächlich vorher nicht angehört.


    EDIT vom 22.07.2020:
    Neuer Link mit etwas "schlankerem" Mix. Hatte es mir inzwischen auf mehreren Anlagen angehört und es klang untenrum doch etwas aufgeblasen.

  • ...ich hoffe der Link haut hin

    Das tut er. Dein Auftakt finde ich gut. Weiß gar nicht voran es liegt. In den beiden schnelleren Parts spiele ich etwas schneller,gehe im letzteren bis 32stel hoch.
    Bei dir,fällt es mir besonders auf,dass beim ersten mal,dein "Tempo" beibehältst. Da wirkt das ganze Stück irgendwie langsamer. Im zweiten,flotterem Part,spielst du ihn anders,da wirkt er schneller.
    Hast du wirklich geschickt gemacht.


    Hab mir die anderen Beiträge noch nicht genau angehört,aber da ist es anders.Obwohl,außer bei m tree, keine Tempo-Änderung vorgenommen wurde,ist der Effekt anders.Da treibt der Track selbst das Stück nach vorne.
    Mag von meiner Seite aus jetzt nur Einbildung sein,aber ich finde das interessant und spannend zugleich,welche Auswirkung es hat,wie man den Drumpart gestaltet.

  • Uuuiiii - ich bin ja doch überrascht, dass in fast allen Stücken irgendwo ein irgendwie bekannter Part vorkommt. Ganz so als hätten wir voneinander abgeschrieben. :D


    Ich erlaube mir mal im Folgenden niederzuschreiben, was mir beim Anhören eurer Werke aufgefallen ist:


    Surfkoala: Bei 3:16 hatten wir wohl die gleiche Idee - zwei Dumme, ein Gedanke. :) Ab 2:48 kommt mir die Snare teilweise stark überkomprimiert vor. Der Schlag bei 4:50 sticht besonders heraus.
    Gu Th: Der Sound von Snare, Bass, Toms und vor allem das nur "angehauchte" Crash passt ja hervorragend zum Titel AMBIENT! 8)
    dideldidel: Schon nach den ersten Takten hatte ich ein Bild vom "afrikanischen Busch" im Kopf. Dein Titel "Animals Dark Pop" geht doch auch in die Richtung. ^^ Und wieder bei 3:15 eine sehr bekannte Idee.
    m_tree: Deine vollständige Version mit dem ruhigen "Einstieg" bis 1:23 ist doch klasse und überhaupt nicht langweilig! Mir gefällt auch, dass du am Ende wieder zum Thema/Stil vom Beginn des Stückes kommst.
    braindead-animal: Deine HiHat kommt ja voll riesig (>16") rüber, während die Crashes eher nach der Region um 14" klingen. Ist das so beabsichtigt? ....und wieder die Stelle bei 3:15....
    Slinor: Kann es sein, dass du ansonsten eher Jazz-orientiert bist? Dieser Beitrag klingt in meinen Ohren sowohl vom Sound, als auch von Stil sehr danach. :thumbup:
    Beeble: Klasse Intro! Das klingt insgesamt, als hättet du nach einem Konzept gearbeitet. Nur beim zweiten "Refrain" fände ich etwas mehr Abwechslung passender.


    Ich hoffe, ihr versteht meine o.a. Kommentare konstruktiv und nicht besserwisserisch. ;) Bin gespannt, was noch so an Beiträgen (musikalisch und in Schriftform) kommt.
    Nochmal Dankeschön an den Threadstarter und alle Mitwirkenden. Hat Spaß gemacht! =)

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Ab 2:48 kommt mir die Snare teilweise stark überkomprimiert vor. Der Schlag bei 4:50 sticht besonders heraus.


    Ich hab nichts bearbeitet. Kein EQ, kein Kompressor, kein Karnix. Nur grob die Lautstärken ungefähr ins Verhältnis gesetzt. Mein "Mix" hat keine 5 Minuten gedauert. Wenn da Lautstärkeschwankungen drin sind, dann hab ich die mit meinen Sticks fabriziert.

  • Slinor: Kann es sein, dass du ansonsten eher Jazz-orientiert bist? Dieser Beitrag klingt in meinen Ohren sowohl vom Sound, als auch von Stil sehr danach


    Musikalisch bin ich vorwiegend in der Rockmusik zu hause.


    Die Rhythmen für das Stück habe ich aus meinem Trommelkursbuch entnommen.
    Gedacht sind sie für den Reggae oder Hip Hop Bereich. Das charakteristische daran ist das die 16tel triolisch (ternär) interpretiert werden.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)

  • Ist ja Wahnsinn, dass mein Video mit Einbettung im Startpost verlinkt ist. Neben meinen anderen beiden fett geschriebenen Links. :thumbup:
    Aber das kann gerne auch unauffälliger gemacht werden. ;)


    Ich hab nichts bearbeitet. Kein EQ, kein Kompressor, kein Karnix. Nur grob die Lautstärken ungefähr ins Verhältnis gesetzt. Mein "Mix" hat keine 5 Minuten gedauert. Wenn da Lautstärkeschwankungen drin sind, dann hab ich die mit meinen Sticks fabriziert.


    Mir ist beim damaligen Anhören auch schon was in der Hinsicht aufgefallen. Er hat da schon recht. Ich habe mir das mal genauer angeschaut:
    Lade ich das MP3 File runter und spiele es mit geringerer Lautstärke in der DAW ab, höre ich keinen Kompressor auf der Summe arbeiten. Allerdings übersteuert das MP3 File extrem! Daher hab ich es gleich runtergeregelt. Meine Lautheitsanalyse sagt, dass der True-Peak bis zu 8,4dB über Fullscale ist. Niedrige MP3 Bitraten und ein sehr geringer Headroom (ggf. auch mit normalem Non-TP Limiting erzielt) bringen im Normalfall auch ein paar Clippings mit sich (rein durch den MP3 Codec). Aber das hier ist einfach nur nicht sauber abgemischt.
    Vorgehensweise: Die Fader unter 0dB halten und so einstellen, dass die Summe nicht übersteuert. Zum Schluss mit einem Limiter oder Maximizer auf Lautheit bringen. Z.B. mit 0,5dB Headroom. Letzteres mache ich immer erst in einem 2. Schritt, nachdem ich den Mix mit genug Headroom gerendert habe bzw. wenn ich ihn separat mastere.


    Mir ist schon öfter mal aufgefallen, dass der Dropbox Player besch...eiden klingt und jetzt ist mir auch klar, warum: die bearbeiten das für den integrierten Player irgendwie nach. Und weil dein Mix so stark übersteuert, versucht der Algorithmus da wohl irgendwie gegen anzustinken.


    m_tree: Deine vollständige Version mit dem ruhigen "Einstieg" bis 1:23 ist doch klasse und überhaupt nicht langweilig! Mir gefällt auch, dass du am Ende wieder zum Thema/Stil vom Beginn des Stückes kommst.


    Danke. Von der Sache her find ich das auch nicht langweilig, aber so aus dem Kontext gerissen auf Youtube fand ich es dann doch besser so.


    Gedacht sind sie für den Reggae oder Hip Hop Bereich. Das charakteristische daran ist das die 16tel triolisch (ternär) interpretiert werden.


    Sind das dann einfach 16tel Triolen (3 Schläge pro Achtel) oder was Spezielles? Dein Soundfile ist nicht mehr online.


    Ich halte Triolen hier jedenfalls nicht für passend, weil außer in den kurzen Parts, in denen ich 16tel Triolen spiele, 16tel vorkommen. Auch in den ruhigen Parts - der Bass spielt dort in jedem Takt eine 16tel Zählzeit. Das beißt sich mit 16tel Triolen.


    Davon abgesehen fände ich die Nummer mit Triolen allerdings auch besser und grooviger. Geht aber halt nicht ohne Anpassungen beim Playback. Ansonsten hat man Polyrhythmik.

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