Leise günstige Becken

  • Prinzipiell sind schon dünne Becken empfehlenswert. Ich spiele seit 2003 Evolution Becken auf der Bühne. Wirklich tolle Becken. Allerdings sind die Evos schon recht clean und vom Frequenzbereich immer noch recht durchsetzungsfähig.

    Ich spiele die Evos mittlerweile hauptsächlich zuhause und habe auf die Sabian HHX Complex für Live umgestellt. Die Becken sind nochmal deutlich dunkler als die Evos und in den Vocals Mikros und im Raum weniger störend.

    Natürlich investiert man da nochmal.

    Mittlerweile bekommst man die Becken aber auch auf den Gebrauchtmarkt.

    Im Vergleich zu den dicken 2002er wirst du aber mit beiden Serien bei nur leichtem anspielen einen volleren und wärmeren Beckensound haben… :)

  • Ich behaupte mal, erst mal sind für die genannte Anwendung alle dünnen B20-Becken geeignet, insbesondere wenn sie nicht zu groß sind.

    Genau.

    Kleiner macht leiser und dünnere Becken klingen meist tiefer bzw. weniger aggressiv.


    Budget hin oder her: Die Alternativen zu meinen 2oo2 sind edel, waren aber dank Gebrauchtmarkt nicht teuer; kostet halt etwas Zeit. Man kann schrittweise, mit Crash-Becken beginnend vorgehen. Ob das K-Custom, Istanbul Mehmet Traditional (z.B. Paper Thin) oder Sabian HHX sind, ist Geschmacksache.


    M.

  • Kleine Becken sind zwar physikalisch leiser, fallen aber von der Frequenz eher auf. Meine 13er HHX Fierce hats zB empfinde ich als wesentlich lauter als die 15er Groove hats, weil eben viel heller

    Da wird's dann eh noch mal spannend. Findest DU sie vom Fahrersitz aus lauter, heißt das noch nicht zwingend, dass sie im Gesamtbild gerade - im dargestellten Kontext wohl - unabgenommen lauter sind. Aber die Hihat macht bei Akustischen Sessions in kleinem Rahmen auch noch den geringsten Ärger. Das Hauptproblem dürften in erster Linie die Crashes und je nach Modell das Ride sein. Gerade bei meinen Crashes komme ich stellenweise an Punkte, wo ich mir für die entsprechende Location oder Musikrichtung noch feinfühligeres Blech als meine eh schon dünnen Teile wünsche. Und ich kann durchaus leise, wenn man lieb drum bittet!!! ;)

  • Meiner Erfahrung nach würde ich zu dünnen größeren Becken setzen und eher auf die Dry Serien. Ich stimme Zunge zu, kleine Becken werden meist als "lauter" wahrgenommen, weil die Frequenzen schneidender sind unangenehmer auffallen. Ein großes trockenes Crash ist da ein wunderbarer Gegenpol. Ein weiterer Vorteil ist, bei trockenen Becken deckt man das restliche Ensemble nicht so lange mit Rauschen zu, das Becken ist schnell weg und wirkt so subjektiv auch weniger aggressiv.

    Auch wenn ich sonst doch auf Paiste setze, würde ich in dem Szenario eher auf die genannten Becken in B20 setzen und eventuell die Grooves etwas umbauen um sie etwas weniger crashlastig zu machen. Vielleicht statt einem normalen Crash Schlag ein kurzes Hihat Schlürfen, oder Ähnliches.

    Als konkretes Beispiel würden mir die Zultan Dunes dazu einfallen, die sollten eigentlich ganz vernünftig passen. Größen würde ich vermutlich 18, 20, 22 und eine 15er HH nehmen. Da kann man je nach Location auch das eine oder andere Becken zuhause lassen.


    lg

  • Budget hin oder her: Die Alternativen zu meinen 2oo2 sind edel, waren aber dank Gebrauchtmarkt nicht teuer; kostet halt etwas Zeit. Man kann schrittweise, mit Crash-Becken beginnend vorgehen. Ob das K-Custom, Istanbul Mehmet Traditional (z.B. Paper Thin) oder Sabian HHX sind, ist Geschmacksache.

    So sehe ich das auch. Mein Ur-Beckensatz seit ca. 20 Jahren ist so eine Promenadenmischung aus thin, dark und zum Teil dry - wild gemischt aus K Custom Dark, K dry, Sabian HH, und UFiP, wie sie mir damals in den Läden beim Durchtesten eben gefallen haben. Funktioniert super bei den kleinen Gigs, die ich so spiele. Und erst recht bei meinen Bandproben, wo der Beckensatz eigentlich immer laut genug ist - was mich zu einem Nebengedanken bringt:


    Es wird oft über Durchsetzungsfähigkeit von Becken gesprochen. Meines Erachtens wird dieses Kriterium überbewertet. Jedes Becken KANN sich durchsetzen, wenn die Saitenfraktion nur genügend Disziplin walten lässt. Der obengenannte "sanfte" Beckensatz hat auch im Hardrock oder im 90er Alternative Rock den ich früher mal spielte, super funktioniert, und die Sänger waren durch die Bank weg angetan von meinem Equipment, welches eben NICHT an der Sound-Rüstungsspirale mitdreht, und eine zivilisierte Bühnenlautstärke erlaubt.


    Jetzt ist es so, daß ich vor ein paar Jahren einen 2002er Red Label Beckensatz aus den Kleinanzeigen adoptiert habe. Machen echt Laune, die Teller. Wollen auch was härter angefasst werden als so ein 720 Gramm leichtes 14" K Cräshlein, und klingen dann auch toll. Nur leider (kleine Probenräume und Bühnen) oft zu Lasten der Sänger, die dann ein drittes Overheadmikro in Ihren Händen halten, und damit letztlich zu Lasten des Bandsounds.

    D.h. sinnvoll "brauchen" kann ich den K-Satz deutlich öfter als den 2002er. Der 2002er kommt dann raus, wennser lautstärkemäßig "geht". Fast nie weil er "muss".

    "Leute im Internet erfinden immer irgendwelche Zitate."Albert Einstein

  • Moin ihr Lieben,

    Vielen Dank für die vielen Antworten! Hilft mir auf jeden sehr weiter.

    Habe mir jetzt ein 20er Ride und 14er HH aus der Zultan Caz Series bestellt. Das sollte für die Kneipen-Gigs auf jeden Fall reichen. Das 18° Signature darf mit n bisschen Tape auch am Set bleiben. Das 20° China wird entweder durch n selbst gebasteltes O-Zone Crash in 16° (ehemals Signature Full Crash) ersetzt oder ggf einfach weggelassen.

    Für größere Stages bleibt das Paiste Set-Up ja bestehen. Die klingen einfach klasse Zusammen.


    Wenn mir jetzt der Einstieg in die B20 Welt extrem gut gefällt, werde ich mich bei Ebay oder hier im Forum Stück für Stück in Richtung HHX orientieren :)


    Achso die PST7 habe ich bewusst nicht in Betracht gezogen. Fühlt sich dann doch irgendwie falsch an von 2002 aus PST7 runterzugehen. Wenn dann direkt mal was neues und verrücktes (B20) ausprobieren

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