Welches System hat die besten Sounds? ATV oder über VST

  • Guten Morgen an die Gemeinde,

    nachdem ich stolzer Besitzer eines ATV exs 5 geworden bin, habe ich nach ausführlichem Testen zwei Fragen. die mich interessieren...


    1) Die Dynamik scheint wirklich das zu sein, was in vielen Berichten erwähnt worden ist. Ich kann nicht klagen und ist für mich so ziemlich das Beste, was ich bisher bescheiden live gehört habe. Also der Spass-Faktor, sich durch die dynamischen Welten zu hauen ist wirklich super! Der Effekt, dass nach 10 maligem Üben alles "bekannt und langweilig" ist...ist hier nicht der Fall! Insofern wurde ich nicht enttäuscht...das muss ich als harter Kritiker schon sagen! Also mit einer gewissen Toleranz würde ich sagen, dass 70% bis 80 % erreicht wird, auf der nach oben offenen Skala...was "Spielfreude mit künstlichen Natursounds und deren Umsetzung" angeht - ich hoffe, ihr wisst, was ich meine!

    Da ich früher oder später über DAW-VST aufnehmen möchte und es aufgrund der Stereo-Direktausgänge zu Problemen führt...erwartet mich da ein Spiel-Schock, wenn ich auf die üblichen Software-Lösungen zugreifen muss? In einem Forum las ich, dass der Dynamik-Bereich des ATV gut 2/3 besser sein soll, als von Roland!

    Stimmt das? Wäre ja schon eine Hausnummer und rein gefühlt wäre das mit den fast 80 % ja durchaus realitisch!

    Und ich meine jetzt nicht unbedingt die Sounds ansich, die in vielen Fällen nach 10 mal spielen ausgelutscht sind, sondern die Dnamik-Veränderungen!

    Können da die Software-Lösungen mithalten oder muss ich mir da keine Sorgen machen, weil die Frage nach Dynamik nur für mich als Problemfall dargestellt wird, aber nicht so ist?


    2) Für was brauche ich eigentlich den USB Ausgang? Soll ich den für MIDI verwenden oder den 5 Pol Midi Anschluss? Gibt es da Unterschiede? Warum gibts da überhaupt zwei Anschlüsse...sparen an den Direktausgängen jeden Pfennig, aber zwei Datenausgänge sind dann schon da? Kann ich den USB für Recording verwenden?


    Gruss


    Ferdi

  • Also mit einer gewissen Toleranz würde ich sagen, dass 70% bis 80 % erreicht wird, auf der nach oben offenen Skala...was "Spielfreude mit künstlichen Natursounds und deren Umsetzung" angeht - ich hoffe, ihr wisst, was ich meine!

    Der "Satz" ist IMO völlig durch - da weiß keiner was du meinst. Überhaupt deine ganzen Werte und Zahlen, die würde ich schnell vergessen: das ergibt überhaupt keinen Sinn.


    Software-Drumming-Dynamik ist eine Sache der Übersetzung (und natürlich auch der Ausführlichkeit der gebotenen Articulations des Drum-Samplers).


    Empfehle dir diesen Thread aus dem vdrums-Forum; da haben es Leute verstanden. :)



    erwartet mich da ein Spiel-Schock, wenn ich auf die üblichen Software-Lösungen zugreifen muss?

    Und ja, ein Schock erwartet dich höchstwahrscheinlich, nämlich wie plastik die ATV-Modulsounds vs. geile Drumsampler sind; ähnlich dem Schock des TS von vdrums ("I can't go back...".)

  • Wenn du den technischen Aufriss und Konfigurationsaufwand für'n Drumsampler nicht scheust, gibt's bestimmt nochmal einen soundtechnischen Schub. Aber ich bin mit den "Plastik"-Sounds von ATV und Pearl leider völlig zufrieden, so dass ich noch nie über Drumsampler nachgedacht habe. Demzufolge habe ich mich noch nie mit den USB/MIDI- Anschlüssen beschäftigt. Aber interessieren würde mich deren Funktionsweise auch. ;)

    Ich bin sogar froh, noch ein TD-1 Modul auf Halde zu haben. Falls man mal so richtig ausgereifte Plastik-Sounds brauchen sollte. Man weiß ja nie... ^^

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Lass dir von Nick nicht soviel Angst einjagen.

    Andererseits ist software Druming schon supi.

    Und da hat mir Nick als aller erstes ein gutes audio interface und einen guten Kopfhörer Verstärker empfohlen.


    Also Modul Druming zb. Atv oder pearl mimic oder was auch immer ist das eine.

    Software Druming Zb. superior drummer 3 das andere.

  • Lass dir von Nick nicht soviel Angst einjagen.

    Es geht nicht um Angst einjagen, sondern darum, daß Leute wie der TS von vdrums nach Jahren drauf kommen, wie krass der Unterschied ist (solche Leute ärgern sich, daß sie's nicht eher geschnallt und hingekriegt haben). Und der Mensch hatte VEX! ("V Expressions"), womit man mit den meisten Roland-Modulen ganz locker mehr als auf ATV-Klang-Niveau kommt. Und er vergleicht noch nicht mal mit dem Flaggschiff-Sampler sondern mit EZDrummer3... Das sollte ganz einfach zu denken geben, besonders im Hinblick auf den Thread-Titel hier.

  • Ich hab das jetzt nicht böse gemeint.

    hab ich auch nicht so aufgefasst.


    Du vergisst die lernkurve die jeder hinter sich bringen muss.


    Du möchtest halt von Null auf 100

    Nö, die ersten Gehversuche kann man locker mit 'ner EZ3 Demo machen oder mit Freeware (wie ML Drums Free). Und man kann sich helfen lassen und erspart sich damit langes Lernen :) . Tutorials und Foren for free gibt es auch haufenweise.



    PS: es ist sogar mittlerweile so, daß man zumindest mit 'nem Roland-Modul und EZ3 quasi plug'n'play-mäßig dabei ist (so gut und e-drum-tauglich ist EZDrummer in der dritten Version geworden): einfach eDrum-Preset für sein Modul-Modell laden und los geht's. Wenn die modulseitigen Trigger-Settings, die eventuelle modulseitige Hihat-Calibration (und die Mesh-Head-Spannung!) ausreichend gut und geeignet sind, gibt's auf Anhieb eigentlich nichts zu meckern.

  • Guten Morgen,


    meine Frage zielt gezielt auf den Dynamikbereich und den damit verbundenen Soundveränderungen. Ich weiß, dass die 127 Volcitiy Stufen die einen so ausschöpfen, andere gar nicht und andere widerum bis zu 127!

    Warum sagen dann viele, dass sie das Spielen auf dem ATV als angenehm empfinden (in Foren vor 2 oder 3 Jahren, hat sich da was geändert?) und das Gefühl haben, ziemlich nah am Naturset zu sein?!

    Jetzt frage ich mich, woran das liegt. Ich nehme an, dass die Software-Sampler ebenfalls Multilayer haben und es durchaus unkompromierte Sounds gibt die doch eigentlich auch Richtung ATV gehen müßten?! Wenn das so wäre, dann würden doch viele nicht sagen, dass das spielen auf ATV was den Dyna-Bereich was besonderes ist, weil es ja softwaremaßig auch gehen würde.

    Mein Stand was Sounds/Dynamik angeht...ist am D4 von Alesis hängengeblieben. Die waren nicht schlecht und innerhalb eines Songs mit pimpfen brauchbar...aber fürs reine Üben nach 5 Minuten ausgelutscht wie er Stiel vom Eis.

    Also nach den Worten von Nick bekomme ich keinen Schock, weil die Sounds incl. der Dynamikbereich besser ist, als bei ATV...dann frage ich mich, wie oben beschrieben, woran das liegt, das viele so begeistert vom ATV sind, von denen sicher viele auch Erfahrungen mit Ez Drummer haben oder ähnliches.


    Aber ich werde den vorgeschlagenen Treat mal anschauen...vielleicht wird mir da geholfen...lol!




    LG F

  • Natürlich habe ich nichts gegen realistische Sounds und Dynamiken. Für mich ist aber auch wichtig, dass ich mein Gerät aufstellen und losspielen kann. Ohne Zirkus mit externem Rechner, Interface....

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  • PS:

    Natürlich habe ich nichts gegen realistische Sounds und Dynamiken. Für mich ist aber auch wichtig, dass ich mein Gerät aufstellen und losspielen kann. Ohne Zirkus mit externem Rechner, Interface....

    Aha...und beantwortet das meine Frage? Meinst du jetzt das Spielen mit ATV...da gehts ja mit der Dynamik...und mit Roland etc. auch? Es ist nice to have, wenn man beides hat...losspielen und Dynamik (meine Frage)...aber ich wollte eigentlich die Frage nur auf die Dynamik einschränken, sonst wird das wünsch dir was Spiel ziemlich ausufernd...logischerweise! Also nochmal: geben die Software-Lösungen den gleichen Dynamik-Umfang wieder oder ist das was spezielles von ATV?!

    Meiner Meinung nach hängt doch vieles von den Samples ab...da frage ich ich mich, wenn das so wäre...warum haben dann die zahlreichen anderen Hersteller nicht schon längst sowas im Angebot? Da wäre ja die 2Box dann eigentlich auch super...zumal die wenigstens noch Direktausgänge hat!



    Lg F

  • Aha...und beantwortet das meine Frage?

    Nö, nicht die Bohne. Es war nur mein vorsichtiger Versuch, einmal zur "entweder geile Drumsamples oder eben Plastik-Klump" Schwarzweiß-Philosophie aufzuzeigen, dass man auch andere Prioritäten haben kann für die man hier und da auch bereit ist, kleine Kompromisse einzugehen.

    Fragen/Diskussionen bezüglich E-Drum driften nun eben deshalb leider meistens in eine radikale Richtung.

    Also klinke ich mich auch hier brav aus und bitte um Entschuldigung für meine zur eigentlichen Frage unqualifizierten Kommentare.

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  • Also nach den Worten von Nick bekomme ich keinen Schock, weil die Sounds incl. der Dynamikbereich besser ist, als bei ATV...

    Ich glaube ich kann hier 500 mal schreiben, daß Dynamikübersetzung bei Drumsamplern eingestellt werden kann/sollte, ohne daß es durchdringt... Warum probierst du's nicht aus? Ich würde schnell vergessen was irgendwelche Leute meinen, da es zumeist (vor allem hinsichtlich SoftwareDrumming) an Erfahrung und Know-How total mangelt.

  • Ich weiß, dass die 127 Volcitiy Stufen die einen so ausschöpfen, andere gar nicht

    Ich denke du verwechselst da vielleicht Dynamik, Velocity und Multilayer?

    Zunächst einmal ist der Entwickler eines Moduls überhaupt nicht auf 127 Stufen angewiesen. er kann das programmieren wie er lustig ist und meint das es sinnvoll ist.

    Außerdem kann er nur ein Sample nehmen oder hunderte wenn ihm danach ist. Was Sinn macht ist hier nicht die Frage.

    Mehr Dynamikstufen und mehr Multilayer sind nicht zwangsläufig besser. Auf die Qualität und die Umsetzung kommt es an.


    Anders sieht es aus wenn man mit dem Modul einen Sampler ansteuert, Da ist der einzige Weg raus über das standardisierte Midiprotokoll.

    Das kann nur bis 127 zählen. Bei Velocity, Midinoten und allen Daten die man damit übertragen kann.

    Ich unterstelle mal das die meisten Module auch die 127 möglichen Werte ausgeben.

    Ein guter Sampler wie das schon genannte EZ3 hat viel mehr und bessere Möglichkeiten mit wirklich guten aufwändig und sehr teuer produzierten Samples und deren Layern zu arbeiten. Die Flexibilität ist schier unendlich sich sein eigenes Setting zusammenzustellen und vor allem die Dynamik seinen eigenen Wünschen und spielweisen anzupassen um das maximale für sich rauszuholen.


    Eine flexible Softwarelösung wie EZ3 ist abgesehen von den deutlich besseren Sounds einer Hardwarelösung immer überlegen.

    Selbst meinen >10 Jahre alten Studiodrummer von NI würde ich gegen kein ATV, fame und Konsorten tauschen. Und der hat nur max 8 Layer.

    Übrigens halte ich die Aussage das das neue fame mit 127 Samplelayern arbeitet für eine ziemlich dreiste Lüge. Wobei sie ja nicht sagen das es 127 unterschiedliche Samples sind ;)

    don´t panic

  • Guten Morgen,


    jo. danke für die Ausführung. Das hier natürlich in einer Suppe geschnitten wird, ist schon klar...jeder hat sein eigenes Messer, lol!


    Ich wollte, aber ich denke, dass wurde klar, eigentlich nur herrausfinden, warum so viele positiven Äußerungen von Usern des ATV kamen bezüglich Dynamik (was ich ja auch festgestellt habe). Leider habe ich keine Vergleichsmöglichkeit zu EZ3 etc., so dass ich eben auf Erfahrungen anderer hoffte. Es gibt ja vermutlich viele, die nach der ultimativen Umsetzung zu einem Natursets frönen und bisher gemerkt haben, dass die Sounds selber kein Problem mehr sind, sondern es jetzt um die Umsetzung der Nuancen geht. Und da war mir nicht klar, wie es ATV möglich macht (oder auch nicht).


    Ich selber bin nach der Zeit von Digital Dynacord Drums und Alesis D4 ausgestiegen und habe wieder mit Akkustik-Sets gespielt...da fragte ich mich doch, was sich seit dem getan hat. Ich muss sagen...nicht viel eigentlich! Mir persönlich gefielen die Sounds von D4 relativ gut, aber zum spielen über Trigger war eben nach 5 Minuten die Sache langweilig..auch die Latenz damals war so o la la...

    Insofern kann man zufrieden sein, dass heute mehr als 5 Samples verwendet werden oder überhaupt die 127 Midi-Noten ausgeschöpft werden...der Speicherplatz dürfte heute ja kein Problem mehr sein, im Gegensatz zu früher!


    Ich stelle fest: Ausprobieren und verschiedene Software-Lösungen ausprobieren...eine Besonderheit des ATV gibt es nicht, sondern liegt nur an den Samples! Ist das so richtig?

    Und das ATV eben die Umsetzung der Samples anders macht, als die anderen! Daran liegt es dann, dass die Umsetzung in Richtung Naturspielgefühl besser ist, als bei anderen?!


    LG F

  • die Umsetzung in Richtung Naturspielgefühl

    Das Spielgefühl ist abhängig von Pad, Mesh-Spannung und Meshhead-Größe, Meshhead-Dämpfung (auch durch Trigger-Cushions) und bei mir ganz stark auch vom getriggerten Sound. Natürliche und authentische Sounds im Kopfhörer geben den Eindruck, man spielt auf deren echten Vorbildern. ATV-Sounds finde ich künstlich, scharf, stechend, machinegunning; von daher wird das auch nix mit dem Spielgefühl-Plus durch Sound. Abgesehen von guten Beckenpads (die sich auch ohne Sounds wirklich gut anfühlen ; mit Ausnahme des ATV-Hihat-Pads, das fürchterlich laut "pock"t und sich auch sehr hart anfühlt) gibt es trigger- u. gefühlstechnisch nichts womit sie bei mir punkten (vs. Roland-Modul-Triggerqualität, gute Roland- , DrumTec- oder Yamaha-Pads oder eDRUMin-Triggerqualität).

  • Ja, ich weiß, dass du ein Roland Fan bist! Und das Roland auch Hardware -Technisch super ist, glaube ich sogar! Allerdings hören sich für mich die Sounds ziemlich bearbeitet an. Da fehlt mir einfach der Schmutz. Für Recording kein Problem, zum Üben auch...allerdings wie gesagt..da fehlen noch die letzten Reste eines Naturdrums. Aber ich habe in der Hinsicht auch keine Erfahrung, welches Soundmodul meinem Geschmack am nächsten kommt. Konnte bisher nicht großartig testen und probehören.

    Wenn ich vom Spielgefühl (Hörgefühl ist vermutlich besser geeignet) rede, dann meine ich hauptsachlich die Sounds, weil ja das Gummi-Pad Zeitalter Gott sei Dank vorbei ist. und Mesh mehr oder weniger Standart sind oder werden.

    Apropo Mesh: Wie stark kann ich eigentlich anziehen? Muss man da aufpassen?

    Und nochmal: Für was ist eigentlich der USB Anschluss da? Midi ist auch vorhanden.

    Gibts da Unterschiede und wenn ja, welche? Wäre die Latenz ei USB besser?


    LG F


    Ansonsten

  • Ich kann nicht klagen und ist für mich so ziemlich das Beste, was ich bisher bescheiden live gehört habe. Also der Spass-Faktor, sich durch die dynamischen Welten zu hauen ist wirklich super! Der Effekt, dass nach 10 maligem Üben alles "bekannt und langweilig" ist...ist hier nicht der Fall! Insofern wurde ich nicht enttäuscht...das muss ich als harter Kritiker schon sagen!

    Jetzt fehlen dir noch die letzten Reste eines natur drums 🤔


    Űbrigens hat der Nick nicht nur Roland Hardware empfohlen......


    Bzgl. USB Anschluß hast du schon gegoogelt?


    Bzgl mesh heads geh mal auf die Seite von drumtec die habe einlagige, zweilagige und real feel. Da werden die beschrieben.

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