Frage zu Chinabecken

Klang ist geschmackssache. Und in dem Fall ist das einfachste, wenn man das Netz durchforstet. Händler und Herstelle haben Soundbeispiele auf ihren Seiten. Außerdem gibt es auf YouTube auch sehr viele Videos mit Soundbeispielen zu den einzelnen Becken. Au in Kombination.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass man in den nächsten Handel fährt, der mehrere da hat und haut mal drauf.

Ich hab hier ein Sabian B8 in 18". Mir gefällt der Klang und fügt sich tatsächlich gut ein. Auch, wenn es eher ein Billigbecken ist.

Das Problem von kleineren Chinas ist, dass diese zwar tatsächlich schnell auf und wieder zu gehen, aber eben auch sehr "kängig" im Sound sind, d.h. Oft ins Schädelspalterische ableiten.

Wenn man davon kein absoluter Fan ist, sollte man Chinas eher ab 18 Inch nehmen.

Wenn's denn unbedingt ein 16er sein muss, empfehle ich die MasterWorks unter die Lupe zu nehmen. Auf der Suche nach einem 16er China hatte ich seinerzeit mal im Laden den direkten Vergleich zwischen paiste Sig., einem Meinl, einem Zildjian A und K und einem MasterWorks Troy. Letzteres hatte zu meiner völligen Überraschung den Sieg davon getragen, wunderbar leicht, sanft und überhaupt nicht kängig.

Ich würde allerdings in Ansehung der Meteor-Becken auch nicht nur dazu tendieren, das Ride und das HH aufzubessern.

(PS: trotz wunderbaren Sound hatte es das MW Troy dann doch nicht im mein A Team geschafft, für die Dark Energy crashes ist es zu hell. Wenn du es haben willst, bitte sehr. Für 85 € ist es dein)

Der Kollege ist eh schon wieder raus aus der Diskussion, wie meist bei solchen Freds.

Ich empfehle folgende (meine) Vorgehensweise:

1. sich im Rahmen wochenlanger Youtube Recherche ein China Becken heraussuchen, das einem gefällt,

2. weitere zwei Wochen herumnerden und vergleichen,

3. das Becken letztendlich bestellen,

4. sich nach Lieferung wundern, warum es dreimal so laut ist wie im Video.

Zitat von Niles

4. sich nach Lieferung wundern, warum es dreimal so laut ist wie im Video.

Ich finde 18" Chinas eine schöne Mitte. Mit Löchern klingen die m.E. sogar noch besser.

Aber was mich bei Chinas stört ist der hohe Verschleiß. Wenn es um härtere Spielweise geht - wo sie ja eh zu Hause sind - müssen sie relativ fest aufgehängt werden. Ich weiß nicht wie viele Chinas ich schon kaputt gedroschen habe ... mein "neues" hat bei einem der Löcher auch schon einen minimalen Riss. Obwohl ich die "falsch rum" aufhänge, also nicht auf die Kante schlage.

Zitat von m_tree

Wenn es um härtere Spielweise geht - wo sie ja eh zu Hause sind

Das sag mal diversen Jazzern oder Bernard Purdie.

Über Beckenverschleiß hatten wir ja schon die eine oder andere Diskussion, wenn ich mich gaaaanz dunkel an früher erinnere, insofern nehme ich dich da besser nicht als Maßstab.

Aber ich bin ja immer noch China-frei, sollte zum Verschleiß eigentlich deshalb komplett den Mund halten.

Zitat von trommla

Zitat von m_tree

Wenn es um härtere Spielweise geht - wo sie ja eh zu Hause sind

Das sag mal diversen Jazzern oder Bernard Purdie.

Ok - das Wörtchen "auch" hat in meinem Satz gefehlt. Chinas kommen bspw. im Metal aber auffallend häufig zum Einsatz.

Sicherlich gehe ich alles in allem vielleicht hier und da etwas zu hart mit meinem Equipment um. Ich weiß auch nicht, wann ich das letzte Mal Becken geputzt habe. Also "richtig" geputzt / poliert. Für mich sind das Gebrauchsgegenstände. Bin andererseits durch Geldmangel aber auch ein Stück weit vom GAS geheilt, glaube ich.

Zitat von coll3ctor

dass ich Fast Chinas von Paiste bevorzuge

Zitat von Hochi

Schon der zweite Kollege innerhalb weniger Stunden, der ein Paiste "Fast China" erfindet

Man könnte "Fast" auch klein schreiben, dann ergäbe der Satz einen (anderen) Sinn...

Zitat von m_tree

Aber was mich bei Chinas stört ist der hohe Verschleiß. Wenn es um härtere Spielweise geht - wo sie ja eh zu Hause sind - müssen sie relativ fest aufgehängt werden. Ich weiß nicht wie viele Chinas ich schon kaputt gedroschen habe ... mein "neues" hat bei einem der Löcher auch schon einen minimalen Riss. Obwohl ich die "falsch rum" aufhänge, also nicht auf die Kante schlage.

Zitat von m_tree

Sicherlich gehe ich alles in allem vielleicht hier und da etwas zu hart mit meinem Equipment um. Ich weiß auch nicht, wann ich das letzte Mal Becken geputzt habe. Also "richtig" geputzt / poliert. Für mich sind das Gebrauchsgegenstände. Bin andererseits durch Geldmangel aber auch ein Stück weit vom GAS geheilt, glaube ich.

Da möcht ich auch gerne einhaken. Ich habe früher genauso haufenweise Chinas geschrottet, mittlerweile ist das letzte kaputte schon 6 Jahre oder so her und das war ein sehr dünnes. Ich schone mein Material jetzt auch nicht gerade und ich weiß nicht ob ich schon jemals ein Becken "geputzt" habe. Außer wenn in die Beckenstasche geben putzen ist.

Ich spiele das China trotz Metal relativ locker aufgehängt, und teile die Schläge auf meist zwei bis drei Chinas auf. Ich glaube, dass man viel Becken umbringen kann, wenn man sie sehr oft in einem unguten Schwingungsmoment anschlägt was natürlich sehr vom Becken abhängt. Klingt jetzt vielleicht ein wenig esoterisch, aber manchmal trifft man das Becken wenn die zum Spieler zugewandte Seite wieder aufschwingt, und je nach Position des Beckens kann man schon mal mehr die empfindliche Kante treffen.

Was will ich eigentlich sagen? Achja, ich spiel Metal und brauche nicht einmal im Jahr ein neues China, mache ich was falsch?

lg