Premier Artist series

  • Hallo,

    Hätte sehr gerne was mehr Infos über die "neue" Premier Artist Serie.

    Artist - Premier Drums
    Special centenary edition of the original Premier compact Club kit in British Racing Green.
    www.premier-percussion.com

    Finde da im Internet (auser auf die Premier Website) wirklich nichts.

    Alles was ich finden kann handelt sich um die alte Premier Artist serie (2002/2003)

    https://drummercafe.com/forum/…%20kit%20for%2025%20years.

    Hat jemand von euch vielleicht mehr Infos über diese Sets.

    Premier gehört ja jatzt offiziel zum Gear4Music.

    Alles was ich bis jetzt von denen an Infos habe ist das die Kits in Chna gebaut werden.


    Möchte gerne wissen wie gut diese "neue" kits sind, und ob die vergelichbar sind mit den alten.

    Gibt es was vergleichbares auf der Markt ?

  • Gibt es was vergleichbares auf der Markt ?

    Klar, diverse andere in China gebaute Marken ;)


    Die Zeiten, in denen man vor "Chiina-Schrott" warnen musste, sollten vorbei sein. Entscheidend ist heute nicht mehr das Produktionsland China an sich, sondern die Qualitätskontrollen, unter denen die Produktion stattfindet. Ich kenne nicht jeden chinesischen Schlaginstrumentenbauer (vermutlich sind's eh net so viele, die dafür aber unter diversen Brands fertigen), was ich aber an Drums Made in China in den letzten Jahren so unter den Sticks hatte, war alles brauchbar bis gut. Auch Yamaha und/oder Tama lassen mW in China bauen, und deren Qualität ist bekannt.


    Möchte gerne wissen wie gut diese "neue" kits sind, und ob die vergelichbar sind mit den alten.

    Ich frage mich eher, ob es wirklich Gründe für das Experiment gibt, so ein neues "Premier" zu kaufen. Namen mögen wie in diesem Fall klangvoll sein, und trotzdem wurden nur die Rechte daran werbewirksam eingekauft, nicht die Firmengeschichte. Dein Interesse deutet darauf hin, dass die Masche verfangen könnte, und trotzdem sollte klar sein, dass du eben KEIN Premier-Schlagzeug erwirbst, sondern im Grunde ein Nonameprodukt mit aufgepapptem Label.


    Nicht anders, als wenn du heute ein Bügeleisen der "Firma" Grundig erwirbst. Klingt nach deutschem Traditionshersteller, ist aber seit 20 Jahren eine Marke des türkischen Unternehmens Beko.


    Mein Standpunkt dazu: ich würde so ein Teil nur kaufen, wenn es erstens irgendwo antestbar ist, und wenn es zweitens irgendein Alleinstellungsmerkmal gegenüber etablierteren Marken hätte, das für mich von Interesse ist. Kann ich so im Moment aber nicht recht erkennen.

  • Zu den Gear4Music Premier Drumsets der letzten 3 Jahre der Artist Serie:


    Die Felle sind der letzte Müll. Nur Keksdosentuning machbar. Nicht mitteltief oder gar tief stimmbar, da dann "kein Ton "durch jene Felle erzeugt wird. Es gibt wenige Drumsets der Gegenwart mit derart grottigen Fellen.


    Die Kessel die ich bislang sah, waren erstaunlich gut verarbeitet. Faktisch sehr gut.

    Snareabhebung hingegen total einfach bis primitiv. Langzeitfunktionalität, wer weiß?

  • Ich war und bin von der "alten" Artist-Serie begeistert; wenn die neuen von vergleichbarer Qualität sind: keine Bedenken. Schönes Holz, gut verarbeitet, prima Lackierung. Wenn man dann ein paar neue Felle aufzieht - Encores tun es für den Hausgebrauch aber allemal - ist das ein feines Set für wenig Geld. Du kannst aber auch nach einem gebrauchten, älteren Artist Ausschau halten, die bekommt man zum Teil geradezu nachgeworfen ...


    Wie der liebe Trommla schrubte: anschauen und testen ist prima (bei GearMusic aber vmtl. schwierig?).

  • Ich möchte die neuen Premier Drums nicht schlecht reden. Immerhin haben sie wohl noch ein typisches Premier-Merkmal - nämlich die "undersized shells", wie das auch Sonor produziert. Das ist schon klasse und verwundert, warum das nicht viel mehr Hersteller machen.

    Es sollte klar sein, das dies nichts mehr mit den "made in UK" Drumsets der früheren Tage gemein hat. Die Manufaktur Premier-Drums gibt es so wohl nicht mehr, aber in Asien gefertigt muss keinesfalls schlecht sein. Bleibt die Frage, ob man ein Set mal antesten und auf Qualität begutachten kann ... ?!?


    Ich würde alternativ mal ein Auge auf Dixon Drums werfen. Die kommen aus einer etablierten Manufaktur in Taiwan, welche für viele Brands einzelne Parts bis hin zu Komplettsets bauen - Gretsch Renown z.B. ... qualitativ sehr hohes Niveau zum guten Kurs.

  • also mit den "made in england" sets haben die nix zu tun, sind aber erstaunlich gut gebaut...hatte xpk´s, signia´s und genistas.... die neuen kessel sind absolut sauber verarbeitet, hardware nutzbar (tomhalter und floortombeine etwas qualitativ billiger wirkend- bis dato kein funktionstörung), felle hab ich sofort getauscht- mit markenfellen klingt amtlich... weils herumlag und ich es wissen wollte hab ich auf 2,3mm spannreifen umgerüstet- snare auf gussreifen- klanglich vernachlässigbar, etwas stimmstabiler - aber dafür um etliches an gewicht zugelegt... ist ne nette alternative zum einheitsbrei...


    .drummerforum.de/attachment/38586/

  • Die Hauptfrage ist, was du denn suchst. Die Premier Artist sind standardmäßige Birkeneimer mit 45er Gratung. Wenn die Kessel gut verarbeitet sind, wird das auch ordentlich klingen. Ich hab ein gut verarbeitetes DDRUM Diatribe Birch mit gleichen Kesselmassen, allerdings Guss-Spannreifen, das klingt ausgezeichnet. Einzeltrommeln gibt es wohl nicht bei Premier. Der Wiederverkaufswert dürfte eher zweifelhaft sein, die Marke hat ja viel erlebt. Wenn du ein ordentliches Arbeitsset suchst, ne passende Farbe dabei ist und Größen hinhauen, dann ist das sicher OK, zumal die Dinger nicht die Welt kosten.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Snareabhebung hingegen total einfach bis primitiv. Langzeitfunktionalität, wer weiß?

    Bei solchen Aussagen fängt's für mich an spannend zu werden. Will ich nach dem Kauf tatsächlich neben den Fellen noch die Kesselhardware (respektive Teile davon) tauschen müssen, um ein alltagstaugliches Set zu haben? Für mich gibt's fast nichts schlimmeres, als wenn die Abhebung nicht (mehr) richtig funktioniert. Das mag zum reinen Backbeat-Trommeln noch gerade so funktionieren, wer aber bisweilen die Saiten abstellen möchte oder sogar muss (Stichwort Mitrascheln bei leisen Passagen), braucht eine zuverlässige Abhebung. Das war schon bei Ludwig jahrzehntelang ein riesiges Manko, wenn aber eine Snare nur klangliche Einheitsware ist, wär das für mich ein NoGo. Schlimmer wär eigentlich nur noch ein Tomhalter, dessen Kugelgelenke die Tompositionen nicht halten.

  • Herzlichen dank für al eure Infos !

    Suche einfach ein guten Kit welche ich ab zu mal live spielen würde, und meistens hier bei mir im Keller gespeilt wird.

    Hab aber (immer noch) eine schwäche für Premier.

    (früher verschieden Sets gespielt)

    Werde mal schauen ob ich irgendwo ein Set anspielen kann.

    Wird wahrschienlich nicht so einfach sein hier bei uns in der Schweiz :(

    Finde es aber recht komisch das den "neuen" Artist noch nie getestet worden ist.

    Falls es irgendwo einen Test gibt ........ sehr gerne.

  • Zitat

    Finde es aber recht komisch das den "neuen" Artist noch nie getestet worden ist.


    Premier als Firma oder sei es nur als Brandname spielt auf dem hiesigen Markt keine Rolle mehr. Schon seit vielen Jahren.

    Die Sets werden nur für den UK-Markt von Gear4music von einem OEM gefertigt, die die Namensrechte erwarben. Erwerb mittels Versand in dt. ist über Gear möglich, Gear verschickt ja, aber die ehemals dt. 3 Fachzeitschriften für Drums gibt es ja nicht mehr, und die haben seit jeher schon zu Lebzeiten in aller Regel nicht Sets ohne offiziellen Vertrieb oder zu allermindest seltenst ohne Importeur über den man als Endkunde beziehen konnte, getestet. Da es keinen offiziellen Vertrieb oder Importeur gibt und keine Fachzeitschriften mehr ist das fehlen von Reviews schon ziemlich plausibel erklärbar.


    Online wird sich sicher aus anderen Ländern der ein oder andere finden, der dazu was sagt, denn der OEM fertigt die Premier-Sets für Gear4music ja schon seit Jahren.

  • Zitat

    Ich möchte die neuen Premier Drums nicht schlecht reden. Immerhin haben sie wohl noch ein typisches Premier-Merkmal - nämlich die "undersized shells"


    Die "dramatisch" (leicht undersized haben ja viele Hersteller) undersized Kessel-Spezifikationen hat aktuell meines Wissens nur die "Genista"-Serie.

    Ich mag hier aber aktuell völlig irren, oder mitunter auch diverse OEM selbst nicht wissen was sie tun. Man müßte es konkret nachmessen welche der aktuellen Sets und Serien des Brandnames Premier unter Gear4music welches Ausmaß an Untergröße haben. Aber wer kann das schon?

  • Die "dramatisch" ... undersized Kessel-Spezifikationen hat aktuell meines Wissens nur die "Genista"-Serie ...

    Da kannst Du sicher vollkommen recht haben. Ich habe jetzt nicht jede Serie im Detail gechecked, sondern es irgendwo beim überfliegen gelesen ... 😬

    Jedenfalls finde ich die stärker untersetzten Durchmesser echt gut. Schade das es wohl keine Custom Plywood-Kesselhersteller gibt die das anbieten. Mein damaliges Premier Signia war das am leichtesten und schnellsten stimmbare Drum-Set, welches ich mal handhaben konnte.

  • also ich hatte ein genista und ein signia- beide sichtbar unterdimensionierte kessel.... leicht stimmbar waren beide- ich hab das signia damals für ein starclassic maple abgegeben- das tamat war vom gewicht her eines der leichtesten sets ever... hardware von tama zu premier absolute oberklasse bei beiden...und beim xpk kann ich micht mehr erinnern. ob die kessel kleiner waren... die aktuellen sets sind minimalst kleiner- k.a. wie das aktuell bei anderen herstellern aussieht. mein gretsch renown (bj 2007) ist da einen hauch größer im durchmesser... bei den aktuellen sets gibts sonst nix zu bemängeln, sogar ein döschen mit stimmschraubenfett ist da dabei....

  • Bei gegenwärtigen Genista von Gear wird 6 Millimeter-Unterdimensionierung angegeben.

  • :thumbup:

    Ich bin sehr selten im Recht;) ^^

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