Meom Proberaummodule

  • Grüß euch,


    meine Freundin ist letztens über diese Seite hier gestolpert:

    DER PERFEKTE PROBERAUM | MEOM
    Musiker können zu jeder Tages- und Nachtzeit kreativ proben. In jahrzehntelanger Erfahrung entstand der perfekte Proberaum. Von Musikern – für Musiker.
    www.meom-proberaum-concepte.de


    Kennt das jemand oder hat vielleicht sogar jemand hier so einen Proberaum und möchte Erfahrungen teilen?


    Die stellen wohl Proberäume in vorgefertigtem Containerformat her. Laut Website soll das schalldicht sein, sodass man 24h spielen kann.

    Allerdings sieht es so aus als wären da keine doppelten Fenster oder Türen, also kein Raum in Raum. Dann frag ich mich ob man da dann wirklich Ruhe von den Nachbarn hat, wenn's einen um Mitternacht überkommt und man in die Trommeln haut.

    Leider gibt's auch keine Info, was denn dieses Grundmodul, welches ja anscheinend einheitlich ist, kosten soll. Vielleicht schick ich mal ne Anfrage hin, würd mich doch irgendwie interessieren, was man für so ein Teil auf den Tisch legen muss.


    Beste Grüße

  • laut Oliver Schulte aus einem Interview so ca. 2 - 3000€ netto pro m2, Schlüsselfertig. Bei nem 7 x 3m Container kommt da schon nen bisschen was zusammen.

  • Wenn es so einfach wäre, sich eine solche Immobilie einfach in den Garten zu stellen!

    Der Quadratmeterpreis unterscheidet sich nicht von einem Haus in Holzbauweise! Das macht jede Zimmerei!

    Natürlich haben die hier noch in paar „Geheimnisse“ in Sachen Schallschutz eingebaut.

    Ein Fundament und Anschlüsse braucht man auch noch! =€!

  • Zitat

    + Baugenehmigung

    Und so toll die Idee ist, viel Spaß mit den Behörden.

    Ich hatte mich mal vor 4-5 Jahren durch mehrere Ämter telefoniert.


    Da kam auf meine Frage einer Gartenhütte mit dem Wunsch da 4-5 alte (zweitklassige) Hifigeräte zu lagern und vielleicht auch mal Radio zu hören (oder ein E-Drum zu platzieren) postwendend! die knallharte Aussage "Radio hören dürfen sie da nicht. Sie dürfen da nicht wohnen, sich nicht freizeittechnisch in einer Gartenhütte für Gartengeräte aufhalten, auch nicht stundenweise". 60 Minuten Radiohören, sei wohnen! und andere "nette" Aussagen. Ich hielt das erst für einen Witz, aber die Person wurde immer ernster im Tonfall. "Die Ämter" clicken heute an ihrem PC auch gleich auf das Satellitenbild des Standortes, da ist dann der kleinste Wunsch schwarz auf weiß sofort auf den Quadratmeter eingesehen.


    Eine Baugehmigung für eine solidere "Extrahütte" als Proberaum (ähnlich wie in diesem Thread) strebte ich dann schon gar nicht mehr an, aufgrund der Nachbarschaftsnähe/Grundstücksgrenze bzw. anderer (auch logistischer) Schwierigkeiten an jenem Standort.


    Off-Topic: Es ist vielleicht fast ähnlich wie mit Tiny Houses. Gefühlte "35 tausend Anbieter" ;) in ganz Europa für teilweise total niedliche und auf Katalog- oder Musterbildern schöne Wohnkonzepte und auf Fragen zur Realität beim zuständigen Amt (da sagte jemand sehr früh und freundlich: "eigentlich mag ich persönlich dieses Tiny-House-Konzept auch") wo im Landkreis schon mal als Präzedenzfall eine Genehmigung für ein Tiny House erteilt wurde: "da ist uns kein Haus bekannt". KEINES!


    Nur zum Sichergehen, das mag in anderen Regionen ein Spaziergang sein. Es ist wohl regional sehr unterschiedlich. Und alles muß genau und wohl überlegt sein. Eine kleine enge Straße, wo jetzt schon Autos nur einspurig einfahren können, da kommt dann bezüglich angedachter Bandproben (mit 3-5 weiteren PKW) von Anwohnern oder Ämtern schnell die Spaßbremse.


    Wer mehr Geld und Leidenschaft und Ausdauer entwickelt und gute Connections hat, bekommt sowas ganz sicher gut geregelt. Aber mir wären die Kosten für solch einen Bau viel zu hoch. Und die Standortstelle braucht ja auch Sicherheit. Man will ja keinen Einbruch risikieren. Es ist je nach Standort manchmal viel mehr zu bedenken als die erste Spontan-Idee vermuten läßt.

  • Gewerblich wäre das vielleicht eine gute Idee. Wenn man ein erschlossenes Grundstück hat (in einem Industriegebiet), kann man sich mehrere Proberäume hinstellen und stundenweise vermieten. In Ballungsgebieten eine Goldgrube.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Also ich hab da mal ne Anfrage hingeschickt und auch schon eine Antwort bekommen.


    Man sollte grob mit 3000€ pro Quadratmeter rechnen. Genau berechnet wird dann, wenn ein Raum geplant wird. Da ist dann wohl das Modul mitsamt Lieferung bis zur schlüsselfertigen Übergabe einberechnet.


    Es gibt wohl unterschiedliche Schalldämmungsstufen, die angeboten werden. Dämmung der Wände, Raum in Raum und quarzsand befüllte Platten. Ich geh mal davon aus, dass das auch teurer wird mit den besser schalldämmenden Varianten.


    Da ein Modul 18qm hat muss man also mit mindestens mit 54.000€ rechnen. Die nächstgrößere Variante ist dann dementsprechend doppelt so teuer.

    Vermutlich kommen noch Kosten für Genehmigung, Fundamentpunkte, Leitungen etc. dazu.

  • Guten Abend,


    also da, wo ich hätte wohnen können, da gibt es Nachbarn, die hätten mich gehört, wenn ich in so einem Ding im Garten geprobt hätte.

    Da wäre sicher auch mal einer vom Bauamt vorbeigekommen mit einer Abrissverfügung. Und hingekommen wäre das Ding ganz spektakulär mit dem Lastenhubschrauber.


    Das Ding ist ein ganz normaler Container mit Ökobaustoffen und Schallschutzausstattung, was die Sache nicht billiger macht. Schalldicht ist das nicht, es ist schallhemmend.

    Und bevor man überhaupt nachdenkt, sollte man beim Bauamt mal angefragt haben.


    Ich weiß, dass auf dem Dorf, wo ich hätte wohnen können, kein Schwein sich an Regeln hält, aber da wird nicht so offensichtlich gemogelt. Eben mal so ein Ding einfliegen zu lassen, das fällt halt auf und die Nutzung ebenfalls.


    Das Modul hat übrigens innen 18 qm. Außen sind es 3 m x 7 m. Man muss schon die Wände mitrechnen. Fundamentpunkte fehlen tatsächlich auch noch in der Kalkulation und die Genehmigung ist keine reine Kostenfrage, es gibt Gegenden, wo die Genehmigung schlichtweg nicht erteilt werden wird, das hängt von diversen Faktoren vor Ort ab, so dass man von seiner eigenen Hütte nicht auf andere schließen kann. Als Proberaum braucht das Ding dann auch noch einen Fluchtweg und irgendwie will die Feuerwehr vielleicht auch ein bisschen Zugang haben.


    Der Vergleich mit dem Modetrend "tiny house" ist treffend, von den Dingern hört man überall, nur sehen tut man sie nicht (bis auf wenige spezielle Ausnahmen).


    Zitat

    Voraussetzungen

    • geeignetes Grundstück
    • positive Bauvoranfrage
    • ... Punkt- oder Streifenfundamente ...

    "Positive" Bauvoranfrage ist nicht ganz korrekt, es reicht nicht, dass man eine gestellt hat, sondern sie muss auch noch positiv beschieden sein.


    Ich würde das ja kaufen, wenn ich das Haus, wo ich hätte wohnen können, behalten hätte und dann noch im Lotto gewonnen hätte.

    Und aus der Erfahrung ganz ehrlich: wenn man ein Grundstück mit Haus hat, dann kann man bei ernsthaftem Willen sich da einen Hobby-/Proberaum einrichten, wenn keine Familie vorhanden ist oder diese mitspielt.


    Grüße

    Jürgen

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