Tipps bezüglich Proberaumaufnahme

  • Also wir kommen unterschiedlich an.

    Die anderen sind meistens um 18:30-19:00 dort, ich checke dann um 19:30 ein.

    Verstärker, Mischpult, PA, Schlagzeug stehen bereit.

    Wir müssen nur Snare, Hihat austauschen, Crashbecken aufhängen, Gitarren anstecken, Mikrofonständer + Mics aufbauen und in den Mischpult schicken.
    Wenn ich komme ist eig schon immer alles bereit.

    Wir können bis 22:00 krach machen und dann bauen wir ab.

    Wir spielen also gute 2 Stunden effektiv alle zusammen.

  • es gibt soviel Möglichkeiten, die Proben aufzunehmen. Seit Jahren lass ich einfach nur eine Musiccam bei jeder Probe mitlaufen. Da kann man dann wegen der auf Bandsound spezialisierten Mikrophone der Cam nicht nur jedes Instrument sehr gut hören, sondern sich selbst auch noch beim spielen zuschauen.


    Aufwand Aufbau: ein, zwei Minuten. Nachbereitung: hochladen der Videos in eine Cloud und kein Bandmitglied konnte mehr sagen, er hätte nicht alle Mittel zu Verfügung, um sich in der Band weiter zu entwickeln, sowohl musikalisch als auch optisch. Wenn man so schöne teure Instrumente spielt, will man ja selbst auch nicht "billig" aussehen, oder? =) Wir proben also nicht nur die Stücke, sondern auch die Bühnenshow parallel auf diese Weise.


    Und die Videos haben von der Qualität auch schon immer gereicht, um den einen oder Veranstalter zu überzeugen.


    Natürlich kann man sich auch viel mehr Arbeit machen und die Aufnahmen klingen mit Mikros am Set und üblicherweise einer armen Sau, der/die bei der Probe neben dem spielen noch die Aufnahmetechnik mitmachen soll, sicher ein bisschen besser. Aber welche Amateurband braucht das wirklich? Zu 90% werden solche Aufnahmen doch nur 1-2 mal gehört und bei den nächsten Proben werden die selben Stücke wieder aufgenommen und die alten Aufnahmen sind wie eine Zeitung von vorgestern.


    Und wenn man das oft genug gemacht, kann man das ganze Programm einfach mal Live bei einem Gig aufnehmen und hat auch Publikumsreaktionen dabei. Im Idealfall positive. :)


    Geht es mit noch weniger Aufwand?

  • Seit Jahren lass ich einfach nur eine Musiccam bei jeder Probe mitlaufen. Da kann man dann wegen der auf Bandsound spezialisierten Mikrophone der Cam nicht nur jedes Instrument sehr gut hören, sondern sich selbst auch noch beim spielen zuschauen.

    Was ist denn bitte eine Musiccam? Bei der Google-Suche kommt da bei mir nur so eine Headset-Actioncam auf Kickstarter.com

  • Meine Sony Music-Cam gibt es leider nur noch gebraucht, ist aber nicht kaputt zu kriegen. Ist seit gut 10 Jahren im Dauereinsatz:


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    Ich dann hab ich noch ein Zoom Q8. Das Objektiv von Sony find ich allerdings besser, weil sie ein Superweitwinkel hat, mit der du die ganze Band auf das Video bekommst, auch in kleinen Proberäumen. Von der Bedienung ist das Zoom allerdings angenehmer

  • Also wir kommen unterschiedlich an.

    Die anderen sind meistens um 18:30-19:00 dort, ich checke dann um 19:30 ein.

    Verstärker, Mischpult, PA, Schlagzeug stehen bereit.

    Wir müssen nur Snare, Hihat austauschen, Crashbecken aufhängen, Gitarren anstecken, Mikrofonständer + Mics aufbauen und in den Mischpult schicken.
    Wenn ich komme ist eig schon immer alles bereit.

    Wir können bis 22:00 krach machen und dann bauen wir ab.

    Wir spielen also gute 2 Stunden effektiv alle zusammen.

    Hallo,


    in dem Fall angesichts der begrenzten Zeit würde ich zu einem günstigen Mehrkanal-Interface raten und nur über Kopfhörer, ohne PA zu hören.

    Bass, und falls möglich auch Gitarren direkt aus dem Pedalboard ins Interface, oder auch aus dem Line-Out der Amps, wobei die Lautsprecher der Amps am besten ausgeschalten oder sehr sehr leise sind.

    Dann hat man auch gleich sehr viel weniger Übersprechen in die Gesangsmikrofone.


    Das Schlagzeug kann man je nach dem mit 2 bis 4 Mikrofonen abnehmen, und auch jedes Mikrofon einzeln über das Mehrspur-Interface aufnehmen.

    Wenn das Schlagzeug in moderater Lautstärke spielen kann, "wummert" es dann auch nicht die Gesangsmikrofone zu.


    Gemischt wird dann zuhause.


    Bei den Aufnahmesessions braucht man dann eigentlich nur darauf zu achten, dass kein Kanal übersteuert.


    Wenn man das ein-zwei Mal gemacht hat, sollte dieser Aufbau ratz-fatz erledigt sei. Und man kann am Interface sich die Aussteuerung (Gain-Regler) merken oder abfotografieren, oder einfach nicht mehr verstellen.



    Umgekehrt, wenn man über das Mischpult einen Stereo-Mix für die Aufnahme auf ein Stereo-Interface macht, muss der ganze Sound eben schon am Mischpult "live" eingestellt werden, und hinterher kann man es nicht mehr ändern.

    Angesichts der geringen Zeit (nur so 2 Stunden), ginge dabei zu viel Zeit für die Soundmischung am Mischpult drauf.

    Weil, wenn man auf der Aufnahme nämlich hört, dass etwas am Sound noch nicht so ganz stimmt, muss man am Mischpult neu schrauben und drehen, und nochmal neu aufnehmen.

    (Wenn das ein mitbenutztes Mischpult mit anderen Bands ist, wird es womöglich jedes Mal, wenn ihr wieder aufnehmen wollt, verstellt sein.)



    Solche Aufnahmesessions würde ich dann machen, wenn ein Stück gut genug geprobt ist, sodass es geschmeidig flutscht, und nirgends irgendwie hakelt oder noch Problemstellen hat.

    Dann nimmt man es bei einer Aufnahmesession einmal (naja, vielleicht braucht man ein paar Takes...) mehrspurig auf, mischt es zuhause, und hat damit eine hoffentlich recht gut klingende Demoaufnahme.



    Ich würde nicht jede Probe so mit Mehrspur aufnehmen wollen. Dann hat man viele schlechte Aufnahmen, wo sich wer verspielt, wo das Stück abbricht, wo das Tempo nicht stimmt, usw. Bzw., dafür reicht auch ein Handy.



    Mit so einem Mehrspur-Interface ist die Aufnahmesession eine reine Aufnahme-Session; es geht keine Zeit für den Mix drauf; der wird ja später zuhause gemacht.

    Bei Aufnahme über das Mischpult hingegen, muss die Mischung auch während der Aufnahmesession gemacht werden. Es bleibt somit viel weniger Zeit für die eigentliche Aufnahme übrig.


    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Die beste Lösung wäre für euch tatsächlich eine Mehrspuraufnahme, die im Nachhinein bearbeitet wird und die am besten auch noch unabhängig vom Monitoring ist.


    Mein Gedanke dabei war eingangs, dass ihr das ja auch gleich für ein Monitoring über Kopfhörer nutzen könnt, um euch besser zu hören. Dafür muss aber erstmal alles genau eingepegelt und eingestellt werden. Es reicht dann nicht nur, dass kein Kanal übersteuert.


    Insofern ist die Idee, weiterhin "normal" über die PA zu proben, gar nicht verkehrt. Dann gilt es nur zu überlegen, wie ihr die Kanäle, die auch über die PA laufen, gleichzeitig ins Pult und das Interface kriegt.


    Fürs Schlagzeug reicht im Notfall auch ein Mono-Overhead und ein Bassdrum-Mikro. Stereo ist aber immer schöner und XY klingt meistens noch ziemlich "schmal".


    Die Videoqualität von Mittelklasse- und High-End Smartphones reicht heutzutage i.d.R. für Social Media aus. Ich nutz auch ein Smartphone für eine Perspektive meiner Youtube-Videos. Wichtig ist eine gute Beleuchtung im Raum.


    Meine Sony Music-Cam gibt es leider nur noch gebraucht, ist aber nicht kaputt zu kriegen. Ist seit gut 10 Jahren im Dauereinsatz:

    Die war anscheinend auch nicht lang auf dem Markt: https://www.heise.de/news/Sony…-Studiosound-1949911.html


    Da steht u.a.:


    "Digital und umkomprimiert speichert der HDR-MV1 die Audiosignale, die das Mikrofonsystem in XY-Anordnung liefert, als lineare PCM-Daten (16 Bit, 48 kHz). Das verspricht laut Hersteller Sony eine besondere Tiefenwiedergabe und eine präzise Kanaltrennung. Auf dem Display ermöglicht eine Aussteuerungsanzeige den Aufnahmepegel zu kontrollieren, um Übersteuerungen zu vermeiden. Im audiotechnischen Notfall greift ein integrierter Limiter ein. Anschlüsse für externe Mikros und einen Kopfhörer erweitern den Einsatzbereich des Gerätes; so lässt sich etwa ein Keyboard direkt anschließen."


    Das ist zwar löblich. Aber wenn die Audiospur ohne Nachbearbeitung gespeichert wird, sieht das schon wieder anders aus. Mit ausreichendem Headroom ist so eine Aufnahme einfach noch nicht bereit für eine Veröffentlichung. Die sollte mindestens auf einen brauchbaren Durchschnittspegel gebracht werden.


    Das EAD10 für Schlagzeugaufnahmen bspw. macht das. Das bearbeitet das Signal noch ziemlich stark.

  • dass Sony die Kamera aus dem Programm genommen hat, finde ich auch schade und unverständlich, denn mit dem Zoom Q8 kann sie soundmäßig locker mithalten.


    hier mal ein Beispiel aus YT


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Mit einem Handy kann man eine Musiccam überhaupt nicht vergleichen und wer das noch mischen möchte, kann es doch, wenn er will. Erzeugt doch auch eine lineare Wave-Datei, die sich aus dem Video trennen und auch damit wieder zusammenfügen lässt. Kann das ein Handy? Oder macht man damit nicht eher Selfies zur Kontrolle bi einer Probe?


    Ich wollte hier auch nur auf eine praktische Alternative in Bezug auf den Threadtitel aufmerksam machen und auf die Frage antworten, geht es noch mit weniger Aufwand.


    Wir nutzen mittlerweile bei den Proben die Mikros der Cams nicht mehr, sondern füttern die Kamera mit einem separat gemischten Monitorsound über den Line-in Eingang


    Ich finde es persönlich auch wichtig, immer den Zweck der Aufnahmen im Auge zu behalten und zwischen Proberaum, Bühne oder Studio zu unterscheiden.


    Macht man bei den proben was für Youtube, dann wünsch ich viel Spaß beim produzieren. Die Kompetenzen sind bei uns in der Band aber nur marginal vorhanden und wenn ich die Fragen des Threadstarters hier lese, ist es da wohl nicht anders.


    Proberaumaufnahmen, egal mit welchem Aufwand betrieben, sind auch mit gutem Sound letztlich nur Mitschnitte von Musikern beim üben. Natürlich kann man das jetzt mit Ausnahmen alles widerlegen, weil einer mal bei den Beatles oder Zappa im Proberaum war und da war das anders... :)

  • Die Kamera kann aber doch auch nur den Ton aufnehmen, der am Ort ihrer Mikrofone im Probenraum vorhanden ist, oder?


    Wenn der Sound etwa wegen schlechter Proberaum-Akustik oder auch zu laut aufgedrehter PA schlecht ist, dann kann doch die Kamera auch nur diesen schlechten Sound technisch hochwertig so konservieren, oder nicht?



    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Ich glaub das ist wie mit den einmal eingestellten und abgespeicherten Monitor Mixen über InEar,

    soweit die Gleichen Mikrofone an Gleicher Stelle Verwendet werden.


    Also genauso wie in Nicht Proberäumen also bei Auftrittsakustik. Ich kann mir nicht vorstellen das das anders wie in Proberäumen nist


    :) ;)


    l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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