Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse kam eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Teilnahme in der bisherigen Form auf, weil der obere Bereich als "gesetzt" empfunden wurde. Mein erster Gedanke dazu war, dass die ersten drei bei der folgenden Challenge aussetzen könnten. Später hatte ich dann drüber nachgedacht, ob eine andere Form der Vorstellung der Beiträge ohne Abstimmung auf Plätze denkbar wäre: So könnte z.B. jeder Beitrag in Ein- oder Zweitagesfolge in einen eigenen Thread („DF-Challenge X/2025 – heute: [Username]“) alleine vorgestellt werden und konstruktives Feedback dazu würde sich in dem jeweiligen Thread sammeln. Bei dieser Abwicklung gäbe es dann kein Gewinnertreppchen. Ich stell mir das ganz spannend vor, immer nur einen Beitrag zu hören und dazu dann etwas zu schreiben. Zugegeben hätte eine solche Veranstaltung jedoch einen ganz anderen Charakter als die Challenge jetzt.
Meine Gedanken dazu:
Ich würde keinesfalls jemandem verbieten, an der Challenge teilzunehmen, weil er/sie "zu gut" ist und immer gewinnt oder die oberen Plätze belegt. Es gibt eben deutliche Unterschiede im Niveau und das ist ja auch, was dieses Forum ausmacht. Es trifft sich eben nicht nur die Elite oder nur die Anfänger, sondern man findet jedes Level und das ist auch gut so. Es kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, aus Solidarität auch mal andere gewinnen zu lassen.
Worüber ich allerdings gestern bei der Diskussion über den nächsten Playalong schon nachgedacht habe ist - und Marius nimm das bitte nicht persönlich
- ob es nicht einen gewissen Wettbewerbsvorteil für diejenigen gibt, die schon früh bei der Auswahl dabei sind, sowohl vom Spielerischen als auch soundmäßig? Mir ist schon bewusst, dass die Vorarbeit für die Qualität der ganzen Veranstaltung essentiell ist und ich habe auch nicht wirklich eine Lösung dafür - ein unabhängiges Gremium, was den Track auswählt und am ersten Tag der Spielphase bereitstellt, werden wir nicht bekommen. Es hat ja auch jeder hier die Möglichkeit, von Anfang an dabei zu sein, aber dennoch wird sich wohl nicht jeder unterm Strich so lange und ausgiebig mit dem Song befassen (können). Nichts für ungut, das ging mir nur so durch den Kopf.
Edit dazu, Oliver hat gerade was ähnliches angesprochen:
Abgesehen davon ist es ja auch so, dass Du als Organisator als einziger im Vorfeld weißt, wie die endgültige Mischung des Backingtracks klingt. Du kannst deshalb die Mischung eines Beitrages von vorne herein darauf opimieren, was andere nur bedingt (z.B. durch einen Best-Guess, wie die Mischung wohl klingen wird) oder gar nicht können (alle ohne DAW und tiefere Kenntnis der Materie). Da tut sich m.E. ein noch viel größeres Feld für Diskussionen und "Unfair" Rufe auf...
Aber wir sind dir hier alle unendlich dankbar für deine großartige Arbeit und ich meine das keinesfalls persönlich!
Zum Abstimmungsverfahren hatte ich ja schon mal den Gedanken über einen "Turnier-Charakter" mit verschiedenen Runden geäußert, bei dem in jeder Runde nur wenige Teilnehmer gegeneinander antreten, dann auch insgesamt über einen zwangsläufig längeren Abstimmungszeitraum. Wenn jetzt immer mehr mitmachen - und ich fand es bereits dieses Mal mit 17 Beiträgen schon viel - ist es halt extrem zeitaufwendig, eine angemessene Bewertung zu machen. Ich hätte im Nachhinein die Beiträgen, die ich als erstes bewertet habe, nochmal anders bewertet. Das ist meiner eigenen Schludrigkeit geschuldet. Aber wenn ich pro Woche nur ne Handvoll bewerten müsste und nächste Woche die nächsten, dann wäre das kein so Brain Overload.
Teile dabei aber auch ganz klar die Bedenken von Marius, dass wahrscheinlich ein Teil der Bewerter abspringen würden:
Interessante Idee, aber so würde sich die Vorstellung der Beiträge ja einen guten Monat über hinziehen. Wenn du das selbst in die Hand nehmen willst, können wir das probieren. Aber mir persönlich wäre das zu langatmig. Und ich kann mir vorstellen, dass es für die meisten hier auch zu langatmig wäre.
Wie gesagt, nur meine Gedanken dazu. Die Challenge ist schon großes Kino, so wie sie ist!