Beiträge von Korki

    Genau richtig zusammengefasst, danke.

    Ich erinnere mich, dass du (mich) vor einiger Zeit auf das Kistchen aufmerksam gemacht hattest. Jetzt liegt es seit einiger Zeit neben meinem Hihat-Pedal und macht ordentlich Spaß. Man kann zu Recht sagen, dass Roland Produkte oft überteuert sind und dass der Funktionsumfang bei Weitem nicht die Möglichkeiten ausschöpft. Aber: Die Dinger funktionieren einfach. Und das, zumindest bei den Geräten, die ich bisher unter den Stöcken hatte, quasi problemlos und dauerhaft. Diese Eigenschaft weiß ich sehr zu schätzen.

    Ja, das Teil funktioniert standalone. Mit der App kannst du Sounds auf das Teil laden und Triggereinstellungen vornehmen. Die Einstellungen werden dann auf dem Gerät gespeichert. Der Betrieb läuft dann ohne Handy.

    Die Speicherplätze sind schon mit unterschiedlichen Bassdrum-Sounds belegt. Über die App hat man aber auch Zugriff auf eine Sample-Datenbank, aus der man wählen kann. Oder man importiert eben eigene Samples.

    Klebenden Bassdrumschlägel hatte ich auch mal. Da wird man wahnsinnig. Noch schöner ist es aber, wenn der Schlägel überhaupt nicht mehr zurück kommt, weil er im Fell stecken bleibt. Während eines 25 Minuten Auftritts war das extrem ungünstig. Hat 1,5 schlagzeuglose Balladen gedauert, bis ich Ersatz drauf hatte.

    Ich tendiere zu den OnTriggern mit dem Roland TM2 Module.

    Zu den Triggern kann ich bei dem Tempo nichts sagen. Ich würde aber vermutlich Standard-Klemmtrigger von Roland zumindest einmal testen. Das TM2 ist aber sicher die richtige Wahl. Das kann, was du suchst, ohne vollkommen überdimensioniert zu sein.

    Spaßeshalber könntest du dir aber auch das TM1 mal anschauen. Das hat als "Foot-Switch" ein interessantes Design und die Bedienung ist weitestgehend in eine App ausgelagert. Dass es nur 2 Eingänge hat, wäre für dich ja kein Problem.

    "Keinen Mehrwert" habe ich auch geschrieben. Das war aber von mir sicher nicht abwertend gemeint. Ich schaue auch überhaupt keinen Motorsport, weil ich es unglaublich langweilig finde wie andere Leute immer wieder im Kreis fahren. :D Die Leistungen der Fahrer kann ich aber natürlich trotzdem anerkennen.

    Ich glaube nicht, dass ich ein 1:1 Drumcover schon einmal komplett angeschaut habe. Am Ende hätte ich dann die Info, dass Schlagzeuger XY das Lied mehr oder weniger perfekt nachspielen kann. Das hat für mich persönlich wenig Mehrwert.

    Cover, die von der Originalspur abweichen, finde ich deutlich interessanter. Da kann man sich doch einige kreative Ideen abschauen.

    Die dritte Variante sind dann Cover, die für meinen Geschmack vollkommen überspielt sind. Da steht dann eben das Schlagzeug im Vordergrund und nicht das Lied / die Musik. Das ist aber auch schon mal interessant und man kann über einige Licks staunen.


    Insgesamt schaue ich als Konsument gelegentlich mal Drum Cover (keine 1:1) zur reinen Unterhaltung, und öfter mal, um mir was abzuschauen. Ich spiele eigentlich nur live und bewerte den Nutzen deshalb wohl unterbewusst immer rational darauf bezogen: Was kann ich davon tatsächlich nutzen? Statt 1:1 höre ich lieber direkt die Originalband und Overplaying will bei mir / bei meinen Auftritten niemand hören und ich sicher nicht spielen. Von kreativen Covern kann ich dagegen am meisten lernen.

    Ich habe nicht ganz verstanden, wozu du den Verstärker einsetzen möchtest. Bei Bandproben habt ihr ja sicher eine PA oder irgendetwas, um Mikros, Keyboard, etc. hörbar zu machen. Da kannst du dein Pad ja einfach mit einstöpseln.

    Für dich alleine zu Hause würde ich persönlich eher einen Kopfhörer nehmen. Dann hast du Dämpfung / Gehörschutz und Pad-Sound in einem und es wird auf jeden Fall besser klingen, als ein günstiger Verstärker, der gegen das Schlagzeug anbrüllt. Also bevor ich 100€ in eine günstige Box investieren würde, würde ich mir dafür lieber ordentliche Kopfhörer kaufen (z.B. Shure SE215).


    Ansonsten kannst du prinzipiell jede Monitorbox oder PA verwenden. Da gibt es keine dedizierten Sampler-Boxen. Wenn deine Samples basslastig sind, sollte die Box das auch wiedergeben können, sonst klingt es schnell blechern.

    Alleine die Platzierung von Videos auf der Startseite und in der Suche etc. sorgen doch schon für jede Menge (neugierige) Klicks.

    Ist aber auch nicht anders als im Radio: Lieder in Hot-Rotation werden gehört, gekauft und deshalb auch wieder gespielt.

    In persönlichen Diskussionen wie hier im Forum finde ich einfache Zustimmungen hilfreich. Ansonsten kann ich nicht viel damit anfangen, dass die Leute andere öffentlich bewerten oder abwerten müssen. Das passt so wunderbar zu meinem Eindruck, dass keiner mehr Ahnung, aber jeder zu allem eine Meinung hat. Und die natürlich auch lautstark kundtun muss. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal gehört habe: Weiss ich nicht, da kenne ich mich nicht aus, dazu habe ich keine Meinung, da fehlen mir Infos, für beide Optionen gibt es gute Argumente... Oder auch nur: So hatte ich es sicher nicht gemacht, aber kann ja jeder machen, wie er möchte oder ist mir egal.

    Und nur weil es die technischen Möglichkeiten dazu gibt, muss ich doch nicht zu allem ungefragt meine Meinung raushauen. Vor allem, wenn jeder nur seinen eigenen Maßstab ansetzt und sich nicht die geringste Mühe macht, über den Kontext nachzudenken.

    Selbst wenn jemand totale Grütze trommelt, das Video nicht mal schneidet und das Handymikrofon vollkommen übersteuert: Bin ich so wichtig, dass meine öffentliche Ablehnung gebraucht wird?


    Meine Oma hat immer zu mir gesagt: Wenn du nichts Gutes zu sagen hast, sag halt nichts. Und die wusste Bescheid. ;)

    Die Aufnahme deines Spiels kannst du entsprechend verschieben, so dass es passt.

    Spricht etwas dagegen, es so zu machen? Lass dein Playalong in audacity laufen, nimm dein Schlagzeug auf und wenn du fertig bist, verschiebst du eine der beiden Spuren um ein paar Millisekunden. Ganz ohne technischen Aufwand. Den darf man natürlich gerne betreiben, bei der Qualität ist ja schon noch Luft nach oben. Aber nötig wäre es für das, was du machen möchtest, nicht unbedingt.

    Wenn man Lieder ausschließlich 1:1 nachspielen möchte, geht das mit Drumspur. Wenn man selbst kreativ werden möchte, ist das Originalschlagzeug eben störend.

    Und die vorhandene Schlagzeugspur ist für Nicht-Fortgeschrittene schon problematisch, weil das Timing eben noch nicht so da ist. Da kommt es dann auch nicht auf das Gesamtkunstwerk an, sondern darum, mit anderen Instrumenten zusammenzuspielen, um Erfahrungen zu sammeln. Dafür kann das doch ein großartiges Tool sein. Es braucht doch nur ein winzig kleiner Teil der möglichen Zielgruppe tatsächlich Studioqualität.


    Was den Respekt vor der Kunst angeht: Das ist vermutlich eine müßige Diskussion. Mache ich mich schon "strafbar", wenn ich auf meiner Anlage mehr Bass reindrehe? Das hat der Künstler ja so nicht vorgesehen. Manche Leute salzen auch ihr Gourmetessen noch nach, weil es ihnen dann besser schmeckt, andere halten das für Frevel und Verschandelung des kulinarischen Kunstwerks.


    (Was die Entlohnung der Künstler angeht, ist natürlich die gesamte Entwicklung problematisch. Da ist die Technik schneller als die Gesetze oder die Moral.)