Gehörschaden ja o. nein

  • Zitat

    Also ich habe gerade mal in dem neuesten Guinness Buch der Rekorde geblättert und gesehen, das der lauteste gemessene schlagzeuger ca. 106DB drauf hatte.


    Scan mal bitte die Seite ein. Ich könnte wetten, dass da nicht "dB" steht, sondern noch irgendwas dahinter, z.B. "dB(A)", was eine bestimmte Mess- bzw. Rechenmethode bezeichnet, die z.B. einen Durchschnittswert über einen festgelegten Zeitraum bildet oder Filter berücksichtigt. Man müsste auch noch wissen, in welchem Abstand gemessen wurde etc. Als Trommler sitzt man ja doch recht nah an der Schallquelle.


    106 dB sind demnach was anderes als 106 dB(A) o.Ä..


    Und ein handelsüblicher Rimshot, wenn´s geht noch auf Gussreifen, hat am Drummerohr locker (wenn auch nur kurzzeitig, wie 00Schneider richtig schrob) 130 und mehr dB. Die Schmerzgrenze liegt meine ich so um die 135/140 dB, und ein Rimshot als theoretischer Dauerton wäre wohl nicht zu ertragen.

  • ok, da hier einige schüler mitlesen, in der wasweißichwievielten klasse, hier vielleicht noch mal eine erinnerung: die dezibel-funktion ist nicht linear, sondern logarithmisch. das heißt, sie entspricht einer kurve und 100 dezibel sind nicht "doppelt so laut" wie 50 db sondern wesentlich lauter.


    schneider muss seine db-angaben wahrscheinlich nochmal überdenken, oder glaubst du, so laut rülpsen zu können wie ein an dir vorbeifahrender lkw? :D


    um vielleicht mal einen eindruck von den verschiedenen lautstärken zu bekommen, hab ich mal eine leicht verständliche seite rausgesucht, mit vielen schöööönen grafiken. das gibt einen ganz guten eindruck, macht es aber nicht zu kompliziert. bitte beachten: die wollen was verkaufen. aber ihre angaben sind im allgemeinen trotzdem ziemlich richig.


    http://www.sonicshop.de/De/WasFuerWen/Musiker.htm
    http://www.sonicshop.de/De/Infos/WasIstLaerm.htm
    http://www.sonicshop.de/De/Inf…stLaermPegelvergleich.htm


    hoffe, das ist informativ


    dd

    Wo ein Wille ist, ist ein Gebüsch.

  • @chuck-boom


    Ich selber bestize das Ding nicht, und ich habe auch keinen Scanner ;o)


    Geh aber mal davon aus, das das so da drin stand, ohne genauen Abstand oder genauere Beschreibung.


    Ich weiß nur das ab 120 DB Presslufthammer arbeiten und bei 130 DB Düsenjets starten starten. Und ich habe gehört wie laut Düsenjets sind ;o)


    Aber nun gut, es wäre müßig jetzt darüber zu diskutieren, da wäre dem Opener nicht geholfen.


    Wichtig ist es nun einmal Gehörschutz zu tragen, da ist sich der Großteil hier einig 8)


    lg alecco

    so long, Alex Tromm(l)er

  • Ui, da wurde ja sehr rege diskutiert...


    Um meinen Senf auch noch dazuzugeben:
    Meine Mutter ist Lehrerin am Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte. Kennt sich also mit dem Thema Gehör und Schutz selbigen ziemlich gut aus. Als ich damals anfing mit Schlagzeug durfte ich das nur unter der Prämisse, immer Gehörschutz zu tragen (netterweise bezahlten den meine Eltern auch selbst ;)).
    Das alles aus folgendem Grunde: Jede Schädigung am Ohr bzw. am Gehörsinn ist irreparabel. Es ist falsch zu denken, wenn man ein Fiepen im Ohr nach großer Schallbelastung hat und das dann wieder nach ner Zeit weggeht, es wäre nix passiert, ist ja wieder weggegangen. JEDESMAL, wenn man ein Fiepen im Ohr hat, und sei es nur temporär, IST DER GEHÖRSINN DAUERHAFT GESCHÄDIGT! Natürlich merkt man diese Schädigung nicht immer und sofort, hängt halt von der Dauer und der Lautstärke ab.


    Ich verwende den Elacin ER-25 Gehörschutz, welcher neben hohem Tragekomfort den Vorteil hat, alle Frequenzen praktisch linear abzudämpfen. Man hört also kein verfälschtes Klangbild. Wird auch von viele Hörgeräteakustikern empfohlen.


    Auf Konzerte nehme ich ihn immer mit und nutze ihn auch. Hat auf dem Wacken schon viele gute Dienste geleistet ;) und nebenbei hört man die ganzen Instrumente viel differenzierter, da das Hörvermögen nicht vom Schallpegel "erschlagen" wird.


    Klar ist es ein Problem, dass in jeder Disco die Lautstärke grundsätzlich immer im gefährlichen Bereich liegt und man jedesmal auf dem Heimweg besagtes Fiepen im Ohr hat. Und in ner Disse mit Gehörschutz kommt auch nicht so gut ;). Da heißt es halt, solche Besuche minimieren, im Auto vielleicht nicht immer ganz so laut aufdrehen (dann hört man auch mal den Rettungswagen).


    Also: Gehörschutz ist Pflicht und fester Bestandteil einer Einstellung, in der man auf sich und vor allem sein Gehör acht gibt. Wer das nicht tut, gibt wenigstens den Hörgeräteakustikern langfristig Arbeit...

  • Zitat

    Original von KickSomeAZZ


    Klar ist es ein Problem, dass in jeder Disco die Lautstärke grundsätzlich immer im gefährlichen Bereich liegt und man jedesmal auf dem Heimweg besagtes Fiepen im Ohr hat. Und in ner Disse mit Gehörschutz kommt auch nicht so gut ;).


    Jetzt interessiert mich aber wo du da das Problem siehst. Soll jetzt kein Angriff sein, iss nur Interesse. Ich finde ohne Ohrstöpsel hört man von der Musik kaum noch was, da viel zu laut und so am Ende ein regelrechtes Pfeifen entsteht. Mit Gehörschutz hört sich der Sound um einiges besser an.


    Ich war neulich wieder in der Disco mit nem Bose-Sound-System, also doch recht ordentlich. Die waren allerdings so laut, ohne Ohrenschutz haben die sich schlimmer angehört als meine PC-Boxen von ALDI.


    Also wieso meinst du kommt Disco mit Schutz nicht so gut? (wie gesagt nur aus Interesse) :)

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Zitat

    die dezibel-funktion ist nicht linear, sondern logarithmisch. das heißt, sie entspricht einer kurve und 100 dezibel sind nicht "doppelt so laut" wie 50 db sondern wesentlich lauter.

    Völlig richtig. Wenn der dezibel-Wert um 6 höher wird, dann ist die Lautstärke doppelt so hoch. 56 dB ist demnach doppelt so laut wie 50 dB, 62 dB ist doppelt so laut wie 56 dB.

  • Zitat

    Original von Anthrax
    Jetzt interessiert mich aber wo du da das Problem siehst. Soll jetzt kein Angriff sein, iss nur Interesse. Ich finde ohne Ohrstöpsel hört man von der Musik kaum noch was, da viel zu laut und so am Ende ein regelrechtes Pfeifen entsteht. Mit Gehörschutz hört sich der Sound um einiges besser an.


    Ich war neulich wieder in der Disco mit nem Bose-Sound-System, also doch recht ordentlich. Die waren allerdings so laut, ohne Ohrenschutz haben die sich schlimmer angehört als meine PC-Boxen von ALDI.


    Also wieso meinst du kommt Disco mit Schutz nicht so gut? (wie gesagt nur aus Interesse) :)


    er meinte wohl, dass es nicht ganz so "cool" assieht :D
    abgesehen davon ist es bei der "musik" ja egal ob man sie gut hört oder nicht...besser wird sie dadurch auch nicht...


    bei den dB werten glaube ich mich daran erinnern zu können, dass (wie chuck-boom erwähnt hat) es sich um durchschnittswerte handelt, die meist angegeben werden...
    eine probe einer rockband liegt um die 105-110dB DURCHSCHNITT...ein drumset hat normalerweise um die 90-95dB DURCHSCHNITT...aber jetzt überlegt mal einer, wie sehr sich ein voll durchgezogenes lautes crash...ein lautes ride voll auf die glocke und vor allem rimshots vom durchschnitt abheben...na? es ist ein "kleiner" unterschied ob man vom durchschnittvolumen oder von spitzenwerten spricht und nur weil die spitzenwerte weit über dem durchschnitt liegen sind sie nicht weniger schädlich...


    noch was hinzufügen möchte ich zu dem vorhin oft genannten walkman (oder mp3 sticks oder was auch immer)... hier wird einfach nur gesagt, dass das schädlich ist...das ist aber genausowenig wahr, wie das bei IEM u.ä. der wahrheit entspricht...
    klar, wenn man ihn immer viel zu laut aufdreht, dann kann es ja nur schädlich sein, aber zu laut aufdrehen ist ja auch nicht der sinn der sache.
    das einzige worauf man immer achten sollte ist, dass man nicht lauter aufdrehen sollte, wenn es draussen auf einmal lauter wird (da er ja keine isolierfunktion hat und man deshalb die lautstärke sehr subjektiv wahrnimmt...ich verwende ihn z.b. oft auf zugfahrten und wenn man in nen tunnel fährt wirds nunmal lauter, da die musik aufzudrehen wäre ein fehler)....
    aber auch da reicht es, wenn man sich anhand des (meist geeichten) lautstärkereglers die zahl merkt, die man normalerweise einstellt wenn es ruhig ist und nie bedeutend lauter einstellt...
    wirds dann mal draussen lauter, muss man halt kurz darauf verzichten, immerhin besser als aufzudrehen, damit man trotz der außengeräusche was hört...denn genau das führt zu gehörschäden.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • ich hab mir jetzt nicht alle antworten durchgelesen
    aber nen kleiner Standpunkt von mir:


    Die ganzen Ohrstöpsel die es gibt, Filtern ja im Prinzip die Ohrschädigenden Frequenzen raus, alles was so übel in den Ohren zieht, wird rausgefiltert.


    Also mit meinen Ohrstöpsel die ich verwende bin ich voll zu frieden.
    Man hört alles so wies sein soll, die charakteristik von den verschiedenen Sachen kommt prima raus, nur halt ohne dieses gewisse etwas, das nach 30 min kopfschmerzen bzw ohrensausen bringt


    MFG
    Drumbo

  • Diese Diskussion mit den Pegeln hatten wir auch schon öfter. Aber weil's so wichtig ist und scheinbar noch viele die Pegel unterschiedlich einschätzen (ich vielleicht auch, aber selbst wenn ich 10 dB daneben liegen würde, die Peaks wären immer noch schädlich).



    Zitat

    Original von alecco
    Also ich habe gerade mal in dem neuesten Guinness Buch der Rekorde geblättert und gesehen, das der lauteste gemessene schlagzeuger ca. 106DB drauf hatte. 140 DB sind dann doch ein bisserl utopisch ;)


    Da ist gar nichts utopisch. Vielleicht erinnert sich jemand an die Schrei-Ansagen beim Raab, die Skala ging bis 150 dB. Auch wenn das Mikro direkt vorm Mund war und die Messung auch nicht genau sein muss, aber man kann doch sehr laut schreien, und wenn eine Band oder auch nur ein Schlagzeuger spielt und zwei Leute wollen sich unterhalten, müssen diese doch sehr schreien dass sie sich verstehen, auch wenn sie nur nen halben Meter auseinander stehen.



    DF hat das aber mal gemessen.


    Zitat

    Wir haben mal ein Messgerät im Proberaum an die gegenüberliegende Wand gehängt. Das hat bei voller Bandlautstärke von Git., B., Dr. 116 db angezeigt und wir sind ziemlich laut und spielen alle mit Gehörschutz.


    Das heißt ne Rockband bringt während dem spielen schon min. 110 dB zu Stande. Wenn man das über ne Stunde mittelt sind es sicher weniger wegen vielen Pausen, das ändert aber nichts daran das die Peaks schädlich sind.


    Es gibt von Hearsafe (und auch oft woanders) jetzt den Hearsafety. Kann sich mit 8 € jeder kaufen und man hat mal ne grobe Richtung. Ganz toll ist das Soundear 2000, das sollte eigentlich öfter wo rumhängen, ist aber leider mit 875 € zu teuer.



    Und noch was zu dB Werten:


    Das Gehör ist ja nicht linear, eine Verdopplung der Lautstärke wird bei 10 dB mehr empfunden. Die Schmerzgrenze liegt ungefähr bei 130 dB.


    Würde DFs Band nun nur halb so laut spielen, sind es "nur" 100 dB. Nochmal halb so leise 90 dB. D.h. aber alle dürfen nur ein Viertel so laut sein wie vorher. Vernünftig machbar?


    Wenn bei einem Lautsprecher doppelt so viel Leistung draufgegeben wird, erhöht sich der Pegel und 3 dB. Wieso 3 dB? Logarithmische Skala, absolut gesehen sind 3 dB mehr eine Verdopplung (nur bei Leistung). Um also einen Lautsprecher doppelt so laut zu empfinden ist ca. die 10-fache Leistung nötig.
    Ist jetzt weniger wichtig hier, aber fürs Verständnis. Was wichtig ist: Der Pegel nimmt auf die Entfernung ja ab, und zwar um 6 dB pro Entfernungsverdopplung. Also nach 2 m sind's 6 dB weniger als nach 1m, und bei 4 wieder 6 dB weniger als bei 2, usw. (Grundlage Kugelwelle).


    Das ist jetzt wieder wichtig für die Aufstellung der Instrumente im Raum und der evtl. PA bzw. Gesangsanlage.
    Wenn der Drummer sagt er hört den Gitarristen zu wenig, dann sollte man nicht unbedingt einfach den Git-Amp weiter aufdrehen, sondern den Lautsprecher näher zum Drummer bringen. Denn wenn der Gitarrist weiterhin vor dem Amp steht, hört er sich dann lauter, aber der Rest setzt sich somit weniger durch. Müsste sich der Rest auch lauter machen, und das ist natürlich Qquatsch.


    Das stimmt ich Roger natürlich zu, das ist genauso wichtig dahingehend andere Voraussetzungen zu schaffen. Das ist aber trotzdem weiterhin unabhängig vom Mindestlärmpegel den allein ein Schlagzeuger erzeugt.



    Ein Düsentriebwerk selbst hat keine 130 dB, das sind wesentlich mehr. In einem Meter Entfernung vom Triebwerk sind es beim Start eher an die 150 dB, beim Kampfjet mit Nachbrenner wohl nochmal mehr (alledings hat der ne größere Richtwirkung). Beim Sonicshop-Vergleich steht 140 dB in 25 m Entfernung. Grob überschlagen sind das beim Triebwerk selbst über 160 dB.


    Stehe ich nun beim Start ca. 100 m von der Startbahn weg, kann ich mich kurzzeitig wenn überhaupt sehr schlecht mit meinem Nachbarn unterhalten. Kurz überschlagen kommen von 150 dB immer noch 110 dB bei mir an. Im Proberaum kann ich mich genauso schlecht unterhalten, also kann ich davon ausgehen dass 110 dB keine Seltenheit sind.
    Wayne's World kennen hier auch viele, da wo sie vor der Landebahn auf dem Auto liegen. Das ist nicht unrealistisch, man würde tatsächlich nichts vom anderen verstehen, obwohl das Flugzeug noch 50 m über ihnen ist.



    Natürlich alles Angenommen bei Pop-Rock-Bands, und die dB-Werte in A-Bewertung und mit Pegel sind Schalldruckpegel (SPL) gemeint. Eigentlich ist die A-Bewertung bei solchen Lautstärken falsch, um den Schall allgemein zu beurteilen müsste man ab 85 dB SPL mit C bewerten. A leise, B Mittel und C laut. Für Fluglärm gibt's dann noch D.
    Das ganze ist in etwas angepasst an die Hörkurve bei unterschiedlichen Lautstärken. Für Gehörgefährdung ist die A-Bewertung evtl. sinnvoller, da Bässe nicht so schädlich sind wie Höhen. Der Unterschied ist nicht zu vernachlässigen, bei nem Konzert sind 100 dBA in dBC 110-115.



    Jetzt zu den Kuriositäten weil das angesprochen wurde...


    Der lauteste Rülpser steht mit 118,1 dB drin. Leider keine weitere Angabe wie die Messung erfolgt. Der lauteste Schrei hatte 129 dB, aber auch hier keine weitere Angaben. Was ich mit 106,1 dB gefunden habe, ist das lauteste Insekt. Eine afrikanische Zikade, gemessen in einer Entfernung von 50 cm.



    Wir können das gerne mal beim nächsten Messe-Treffen ausprobieren. Vielleicht leiht Hearsafe uns ein Schallpegelmesser und wir gehen auf der Messe mal rum, und dann in Pats Proberaum. Der kostet auch notfalls nur 100 € und für eine Größeneinschätzung allemal ausreichend.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

    Einmal editiert, zuletzt von 00Schneider ()

  • Chuck Boom,


    dB (A) bedeutet, dass sich die Messung auf den Frequenzgang eines Bewertungsnetzwerkes nach DIN 45633, Blatt 1 bezieht (Quelle: Technische Tabellen, Größen Formeln, Begriffe: Siemens AG; die machen Hörgeräte ) !


    Im Übrigen: Respekt 00 Schneider !

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

    3 Mal editiert, zuletzt von cookie ()

  • Hier mal mein bescheidener Beitrag.
    Ich spiele täglich Schlagzeug und immer mit Gehörschutz.
    Habe von KIND Hörgeräte extra angepasste Dinger. Und diesen Kauf bereuhe ich nicht.
    Zuerst denkt man in der Preisklasse natürlich an ein neues Becken, aber lasst euch gesagt sein, diese Dinger sind klasse.
    Vergesst die gelben Stöpsel die alles wegblocken. ;)


    Allerdings hat mein rechtes Ohr schon so einiges mitbekommen.
    Auf Konzerten nehme ich nie meine angepassten Teile mit...die Gefahr, dass beim Rumspringen und "prügeln" sich was löst ist mir dann doch zu hoch.
    Also immer Tempo feucht machen und rein damit.
    Nunja, ich habe es EINMAL nicht sofort reingemacht, sondern 3 Lieder bei der Vorband von Rage ohne Gehörschutz mitgemacht...tja, ich wurde sofort bestraft.
    Mein Tinitus platzte wieder herein (Hatte vor einem Jahr ca. einen Tinitus für eine Woche, 4Lynkonzert -> Alkohol -> kein Gehörschutz).
    Seitdem kann ich kaum mehr in ganz normale Discos oder auf private Feten gehen ohne stark auf mein Ohr aufzupassen.
    Das Piepen kommt sofort...und gerade in den ersten Tagen danach dreht man deswegen fast durch.


    Ich habe nun immer Gehörschutz dabei...und wenn ich mir Tempos abreiße und einen Teil ins Ohr stopfe...

  • Ich bin so froh, dass ich gestern noch im Musikladen war und mir MusicSafe gekauft habe.


    Gestern Abend war bei uns eine Faschingssitzung und wir (Orchester) haben Musik gemacht.


    Und, ach wie toll, standen plötzlich 4 riesige Boxen direkt auf Kopfhöhe auf der Bühne.


    Und ja, es tat weh........


    Ohne die Stöpsel hätte ich das wohl nicht überstanden.


    Ich hatte danach trotzdem einen dröhnenden Schädel.......aber wenigstens blieben die Ohren heil.


    Eine Tortur......5 Stunden dauerbeschallung aus nächster Nähe.


    Das ganze nächste Woche dann noch einmal X(


  • Oh ich glaub dass ich leicht missverständlich geschrieben habe. Natürlich ist es besser, mit Gehörschutz in ner Disco unterwegs zu sein, wegen der Lautstärke. Das Problem wäre in meinen Augen anderer Natur. Stell dir mal vor, wie du angeguckt wirst, wenn du mit Gehörschutz in ne Disco gehst... hab ich bisher noch nie bei jemandem gesehen. Natürlich ist es besser, nichts auf sowas zu geben, trotzdem hätte ich dabei leichte Hemmungen. Hoffe, dass es nun besser ausgedrückt ist ;)


    Dein Vergleich mit dem Bose und ALDI Soundsystem trifft absolut zu. Wenn die Dinger so laut aufgedreht werden, mag der Klang zwar gut sein. Für das Ohr ist es dann allerdings so laut, dass man nur noch Müll hört.

  • @ DR@KE


    > Und ja, es tat weh........
    > Ohne die Stöpsel hätte ich das wohl nicht überstanden.


    Wie? Es tat mit Stöpseln weh?


    > Ich hatte danach trotzdem einen dröhnenden Schädel.......
    > aber wenigstens blieben die Ohren heil.


    ???


    > Eine Tortur......5 Stunden dauerbeschallung aus nächster Nähe.


    Wieso wurde das dann bitte nicht geändert?
    Weil vermutlich keiner etwas gesagt hatte?
    Nochmals ???


    Ich liebe solche aufschlussreichen Beiträge!


  • Tut mir leid, dass ich mit diesem sinnfreien Post Platz auf dem Server verschwendet habe....


    Das mit der Dauerbeschallung erklärt sich so...


    Wir saßen während der Veranstaltung vor der Bühne.
    Am Mittag hatte die angeforderte Tanzband auf der Bühne ihr Zeug aufgebaut.


    Als wir Abends vor Beginn der Sitzung kamen, da stand alles.
    Eben auch die schönen Boxen und verstärker, über die die ganze Sitzung lief. Sprich alles, was mit Mikros abgegriffen wurde und auch die Musik der Show-einlagen, etc.


    Und ich saß eben direkt neben und unter den Boxen.
    Umstellen ließ sich da leider nichts.


    Und trotz Stöpsel war das ganze doch recht strapaziös.

    Einmal editiert, zuletzt von DR@KE ()

  • Zitat

    Original von rapid
    Besser ;)
    Ich wäre gegangen!


    Tja, wäre ich gerne.


    Aber wer weiß, was der Diri dann mit mir angestellt hätte ;)


    Ich werde die Stöpsel am Freitag in der Bandprobe mal unter "normalen" Bedingungen testen.


    Aber als ich mittags zu Hause mal ein bischen gespielt habe war ich doch sehr erfreut.


    Denn man hört dann doch mehr, als wenn man sich Oropax ins Ohr stopft ;)

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    Ich verbitte mir solche Kommentare, ich habe lediglich ausgeführt, dass mir das praktizierte System nicht gefällt. Hier kommt man überigens leicht mit der christlichen Nächstenliebe in Konflikt. Soll ich den Mann aus dem Auto ziehen? Ja, das schon. Aber er sollte wenigstens einen Teil der Kosten selber tragen müssen, wenn er nachweislich zu schnell gefahren ist.
    Vielleicht hab ich mich ein bisschen provokant ausgedrückt. Sry.
    Meines Erachtens darf man den Menschen in einem Staat nichts verbieten, was andere nicht gefährdet: Allerdings müssen sie dann weitreichender Konsequenzen tragen. Imo ist es nicht an dem, Leuten zu sagen, ob sie Drogen nehmen sollen oder nicht, oder ob sie sich anzuschnalen haben -- aber die Konsequenzen dann nicht zu tragen ist gesellschaftlicher Verrat erster Ordnung.


    @Scheider: Jo, ich meinte auch nicht im rechtlichen Sinne, ehr im moralischen Sinne, s.o.

    It's all just a joke.

  • Zitat

    Original von KickSomeAZZ
    Oh ich glaub dass ich leicht missverständlich geschrieben habe. Natürlich ist es besser, mit Gehörschutz in ner Disco unterwegs zu sein, wegen der Lautstärke. Das Problem wäre in meinen Augen anderer Natur. Stell dir mal vor, wie du angeguckt wirst, wenn du mit Gehörschutz in ne Disco gehst... hab ich bisher noch nie bei jemandem gesehen. Natürlich ist es besser, nichts auf sowas zu geben, trotzdem hätte ich dabei leichte Hemmungen. Hoffe, dass es nun besser ausgedrückt ist ;)


    Eben wird mir der Grund klar: Ich hab gar nicht dran gedacht, dass ich die Alpines benutze. Die sind im Ohr fast unsichtbar und in der Disco sieht man sowieso nichts mehr. Klar die Leute gucken manchmal dumm, da ich aber eh nur in Metalläden gehe wo man rumlaufen kann wie man mag ohne schräg angemacht zu werden isses vollkommen egal.


    Und obs gut aussieht oder nicht, schon allein weil man dann alles auch qualitativ besser hört trage ich den Gehörschutz. Sowohl auf Konzerten als auch in der Disco oder beim drummen. Eben überall wos laut wird.


    Wer noch keinen Gehörschutz hat sollte sich schleunigst einen holen. Die ~30€ ist einem das doch wert.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Zitat

    Wer noch keinen Gehörschutz hat sollte sich schleunigst einen holen. Die ~30€ ist einem das doch wert.

    Nichtmal 30 Euro sind nötig... ich habe zwei Schaumstoffstöpsel, die man in der Apotheke kriegt. Ist zwar für die Band ungeeignet, aber zum Schlagzeug üben reicht das völlig.

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