Drummer und Monitor?!?!

  • Zitat

    Wenn mit Sidefills auf solch einer kleinen Bühne gearbeitet wird, haben deine Ohren einen max. Abstand von 2,50m zu einer Box.


    Darauf kommts nicht an - die Dinger strahlen nach vorne und sind meistens *vor* der Bühne postiert (Rückkopplung etc.), sodass man als Drummer kaum eine Chance hat, was vom Direktsignal abzukommen. Meistens hat man dann nur das reflektierte Signal und das kann schon zu pösen, pösen Problemen führen :P .
    Zumde ists ja auch so das die Publikumsmische nicht zwingend Bühnenkompatibel ist.
    Es ist auch eine psychologische Sache: Wenn die Mucke vor der Bühne fetzt, aber auf der Bühne unausgewogen und matschig klingt, fördert das nicht gerade die Motivation. Wenn man sich dann - wie ich - z.T. am Gesang orientiert und der kaum zu vernehmen ist, geht der Spaßfaktor ziemlich flöten.


    Grüße Phil

  • Ich hab mit meiner Kombo mal auf ner 10 X 6 Meter Bühne gemuckt und wir hatten nur zwei winzige Monitore. Einen hab ich bekommen, den anderen der Sänger. Dass war ein scheiß----Basser und Gitarre waren so stinkig auf den Tonmann. Das ging gar nich. Ich hab jetzt schon so ein paar gigs hinter mir und ich hatte von sau scheiße bis richtig geil schon alles an Bühnensound.
    Am geilsten finde ich ja In Ear. Voraugesetzt mann hat immer den gleichen Tonamnn und 500Euro über, denn wat nichts kost is auch nichts.gelle.


    In diesem Sinne, werden wir doch alle reich und berühmt und kaufen uns dass was geil ist.z.B In Ear.


    Gruß der wesso

  • Sorry maxPhil,


    aber dein Beitrag beweist mir, dass ihr entweden noch nie, oder aber noch
    nicht zur Genüge mit Sidefills experimentiert habt.


    Zitat

    die Dinger strahlen nach vorne und sind meistens *vor* der Bühne postiert


    Falsch! Siedefills werden seitlich der Bühne platziert, so dass möglichst jeder
    auf der Bühne damit bedient wird. Eine feste Position gibt es nicht, es darf probiert werden
    (der Feedback-Gefahr wegen).


    Zitat

    Zumde ists ja auch so das die Publikumsmische nicht zwingend Bühnenkompatibel ist.


    Wer sagt denn das da Publikumsmische drauf kommen muss? Das wäre kompletter Blödsinn, ja.
    Wenn wir so arbeiten ist meist NUR Gesang drauf mit ein wenig akustischer Klampfe.
    E-Gitarre und Bass sind imho laut genug.


    Zitat

    Wenn die Mucke vor der Bühne fetzt, aber auf der Bühne unausgewogen und matschig, fördert das nicht gerade die Motivation.


    Richtig! Aber meiner Erfahrung nach hast du genau dieses bei vielen Boxen auf kleiner Bühne.
    Und ja, wir haben einen Techniker, der zum Glück genau so denkt.
    Dieser muss dann auch nicht dabei sein. Bei kleinerem mischen wir uns von der Bühne aus selber.


    WESSO:


    Zitat

    Einen hab ich bekommen, den anderen der Sänger.


    Und genau da hätten die beiden Boxen, seitlich auf Ohr-Höhe,
    für alle wesentlich mehr Sinn gemacht.

  • Zitat

    Original von rapid
    Schildere mal bitte genauer das Umfeld:
    - Grösse der Bühne?
    - Grösse und Beschaffenheit des Raumes?
    - Nebenherband in der Ecke, oder Konzertstil?


    Ich weiß über die Location leider gar nichts, ich schätze mal dass das in einer Turnhalle ablaufen wird.
    Es ist so dass wir für den Musikabschluss von meinen beiden Bandkollegen was vorspielen, werden wohl nicht mehr als zwei Lieder oder so sein.

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    Silence is golden. Duct tape is silver.

  • Zitat

    werden wohl nicht mehr als zwei Lieder oder so sein.


    Dann macht euch doch erst recht keinen Kopp.
    Käme doch seltsam, wenn der Soundcheck länger als der 'Gig' dauert ;)


    Lernt die Dinger gut auswendig (so, dass ihr sie auch 'solo' spielen könntet),
    dann passt das schon, auch wenn ihr keine guten Bedingungen auf der Bühne habt.
    Etwas nicht zu hören ist sehr unangenehm, vor allem für den Sänger, ich weiss.
    Aber ein beherztes Kosten-Nutzen-Denken und Mut zur Lücke hilft ungemein.


    Stellt die Anlage leicht hinter die Frontlinie und spielt lieber leiser.
    Müsst ihr denn den ganzen Raum zudröhnen?

  • Ha! Mein Lieblingsthema!
    Ich hab das Monitoring bis jetzt auch immer als zumindest kleines Problem erlebt. Spielt man in kleineren Hallen, ist die Anlage entweder zu schwachbrüstig, oder der Toni hat's nicht drauf bzw. vernachlässigt das. O-Ton "Tontechniker" in einer größeren Halle in NRW: "Was machst Du da? Stimmst Du etwa Deine Bassdrum? Dat hab ich ja noch nie erlebt!" 8o
    Wat soll man da noch sagen?
    Im schlimmsten Fall hilft nur Arsch zusammenkneifen und so tight wie möglich spielen.


    W

  • maxPhil, dann haben wir wohl voll aneinander vorbei gelabert :)
    Kurz zurück geblättert... hm, sorry, war wohl mein Fehler.
    Hatte 'nen Monitor verlangen' von dir gleich gesetzt mit 'nen eigenen Monitor verlangen'
    Egal, klärt vielleicht einige auf, die ganzen Beiträge :-))


    Unter Sidefills vestehe ich zwei Monitore von vorne/seitlich in etwas Höhe auf die Bühne gerichtet.
    Eben für die ganze Band und nicht einen alleine, also in etwa wie im Proberaum.

  • Zitat

    Original von maxPhil
    rapid: Ich hab da was mit den Sidesfills falsch verstanden. Ich dachte irgendwie wir wären bei "nur mit Backline spielen", aber Sidefills sind ja quasi Monitore, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.


    Wenn man diesem Artikel hier Glauben schenken darf, dann war die Verwendung von Sidefills sowas wie der Beginn des Stage-Monitoring ueberhaupt: "Moreover, the Who began using stage monitoring around this time, with stage-side and behind-the-drumkit speaker columns from WEM." ;)



  • Was maxPhil meinte nennt sich Infill. Das ist die Ergänzung für die Leute direkt vor der Bühne wenn das Haupt-System nicht dahin strahlt.


    Sidefill gehören zum Monitoring und stehen normal seitlich am Bühnenrand, auf die Band gerichtet.


    Das sind bei großen Bühnen (also ich meine auch groß) dann schon mal 1-2 Stacks pro Seite (1 Top auf 2-3 Bässe, je nach System) oder auch mal ein kleines Line-Array.


    (Ich wollt's nur nochmal wiederholen.)

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Ich hab als Tech schon desöfteren nur Sidefills eingesetzt wenn das Budget eben nicht da war.
    Versetzt euch doch auch bitte mal in die Lage der Firma oder des Technikers. Wenns eben kein Geld gibt, dann wird nur das nötigste gestellt.
    Und dann sind das eben nur 2 Monitore und wenn 12 Leute auf der Bühne stehen, sinds trotzdem nur 2 Monitore, wenn keiner mehr bezahlt.


    Ich habe die einige Clubs auch komplett ohne gespielt. Das geht schon. Nur wenn man singt, dann sollte ein Monitor schon sein.


    Und wenn ich nur 2 Monitor habe, dann lieber auf Stative an als Sidefill genutzt, denn dann bekommst das ganze zumindest gleichmäßiger hin.


    Außerdem hängt auch viel von der Disziplin der Band ab und damit meine ich in erster Linie Lautstärke und auch Aufstellung.


    Man kann auch mit 2 Monitoren mit einer 5 Mann Band arbeiten, glaubt mir das geht.



    gruß
    Jan

  • Ein Sidefill steht auf der Bühne und beschallt die Musiker von rechts und von links. Je nach Größenordnung sind das zwei einfache Boxen auf Stative oder eben PAs die mit denen andere Leute Sporthallen beschallen.


    Ein Downfill ist in der Regel geflogen, hängt also in der Truss mit Richtung unten (also nicht strack runter). Wenn ich einige Tops 5 oder mehr Meter hoch fliege, dann blasen die ja desöfteren über die ersten Reihen weg. Und genau diese Leute soll ein Downfill beschallen.


    Ein Infill ist vom Zweck her ähnlich. Wenn ich zb ein 60° abstrahlendes System nutze und dies an beiden Seiten einer 15 Meter breiten Bühne aufbaue, dann hab ich mitten vor der Bühne kaum Mitten und Höhen. Ein Infill soll dann genau diesen Bereich beschallen.


    Downfill und Infill gehören zum PA System und Sidefills gehören zum Monitorsystem.


    gruß
    Jan

  • Hi,


    mal eine Frage: Was für eine Monitorbox würdet Ihr empfehlen ?
    Ich habe mir überlegt, in meinem privaten Probekeller (20qm, spiele ich im Wesentlichen allein oder nur mit "leisen Instrumenten"), erstmal eine MonitorBox aufzustellen/hinzulegen für:
    - Playalongs,
    - "Mini-Verstärkung" von Keyboard, A-Gitarre, Gesang.
    - ...
    Irgendwie erhoffe ich mir von Monitorboxen eine größere Rückkopplungsfreiheit als von "PA-Boxen" ....
    da würde ich wohl erstmal eine nehmen und erst später aufstocken.


    Jetzt weiß ich nicht, was ich anlegen und worauf ich achten soll......
    (Habe bislang HiFi-Amp ... zwar "großbrüstig", aber eben "nur HiFi".... bietet sich da eher eine aktive Box an ? Oder kann/soll ich eine passive nehmen und später einen "richtigen Amp" ? ....)



    Gruß,


    Simon2.

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