Setabnahme

  • Das kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen. :rolleyes:

    Zitat

    Original von thomas_lang
    Hi!


    geb den beiden vor mir recht!


    Spiele jetzt schon seit 2 Jahren mit 3 mics live und bin echt immer super zurechtgekommen (mit 15kW anlage bei 2500 leuten... und es war echt ein super drum sound!!).


    Das kann gut sein. Aber das liegt sicherlich NICHT NUR an den 3 Mics. Du wirst dann ein prima gestimmtes Set haben, eine gute PA etc. Und ich denke, dass der Sound mit einem ordentlich Mikrofonsatz (also 8-10 Mics) NOCH BESSER wäre.

    Zitat


    Kauf dir 1 BassDrum Mic, 1es für Snare Drum und 1 Overhead (empfehle AKG 1000c oder so... es ist echt gigantisch!) und wenn du wirklich sehr gut aufnehmen willst dann kauf dir ein zweites overhead.


    Die Zusammenstellung ist für den Anfang sicherlich nicht verkehrt. Aber AKG C1000 ist alles andere als gigantisch. Eher Ramsch der wegen des Herstellernamens zu Unrecht recht verbreitet ist. Es geht billiger und besser als C1000.
    Wir haben vor nem halben Jahr 6songs recordet und ich hab 4 mics hergenommen und der Sound ist echt super geworden!

    Zitat


    beachte auch, umso mehr micros du hast, umso mehr effekt zeugs brauchst du! Zum einen benötigst du ein großes Mischpult bzw. eine professionelle Soundkarte mit sseeehr vielen Anschlüssen (und parallel dazu natürlich einen Hi-End Computer!) und vergiss nicht Compressoren (unerlässlich)!


    Sorry das ist Schwachsinn. Ich brauche nicht einen einzigen Effekt wenn ich ein Schlagzeug abnehme, sei es live oder im Studio. Ich kann sicherlich Effekte nutzen, aber das mehr Mikros Effekte erforderlich machen ist bullshit.
    Das Mischpult brauch genügend Eingänge, das ist richtig.
    Bei der Aufnahme müssen die Wandler dann natürlich auch in ausreichender Zahl vorhanden sein.
    Kein Mensch braucht einen Hi End Computer zum Aufnehmen, es geht nach wie vor auch ohne Rechner, und Hi End muss es auch nicht zwingend sein.
    Man sollte nur gewisse Dinge berücktsichtigen beim Rechner.
    Compressoren sind auch nicht zwingend notwendig, vor allem Drums kompromiere ich eigentlich nie. Bei Stimmen, Bass oder Acoustic Gitarren macht das deutlich mehr Sinn, aber bei drums komprimieren? Kann man sicher machen, aber ich bin eher für volle Dynamik und nicht plattkomprimierte Top40 S......
    Und mehr Mikros erfordern nicht mehr oder weniger Kompressor als wenige Mikrofone.

    Zitat


    Resume: Kauf dir lieber wenige gute Micros als viel billige!!


    Das ist wiederum völlig richtig ;)
    hoffe konnte diur helfen
    mfg jo


    my 2 cents
    Jan

  • Seven:


    sorry, aber du schreibst auch ziemlichen blödsinn :D


    1. der sound wäre bstimmt besser! aber kein geld...
    2. das AKG mic ist ein super mic, eines der besten am markt für gute gesangs aufnahmen zB für pseudo studio etc. und außerdem auch super für drum overhead
    3. Effekte mein ich beim Schlagzeug natürlich Kompressor, Gater und Limiter... wenn du EIN BISSCHEN porfessioneller unterwegs bist dann hast du davon schon mal gehört.
    Naja, wenn du DRUMS nicht komprimierst dann bist du vollkommen daneben, noch dazu wenn du sagst du willst Dynamik. Vor allem Bass drum ist das wichtigste was komprimiert werden sollte, danach TomToms (eigentlich auch wichtig aber bei weitem nicht mehr so wie bass) und Snare sollte auch komprimiert sein.


    Aja, viel Spass beim aufnehmen ohne computer... das kann ja was werden...
    Noch dazu wenn du eh so viel Mics hast brauchst du einen hi end computer, hast du schon mal recordet?



    also... mfg jo ^^

    Nicht der wahre thomas lang...
    :P // editiert von forum-admin


    und ich sage: DER WAHRE Thomas Lang :D:D

  • Alles.


    Seven hat schon vieles erklärt. Deine Antworten enbehren auch vielen Grundlagen. Z.B. Kompressor und mehr Dynamik, es ist genau andersrum. 15KW, 2500 Leute und kein Geld für Komplett-Abnahme des Sets? Super-Drumsound - warst du im Publikum?


    Das einzig Tolle am C-1000 ist die Möglichkeit es mit Batterie zu betreiben, ansonsten gibt's sehr viele Miks am Markt die weniger kosten und besser klingen.


    Kannst du nicht wissen, aber Seven ist professionell unterwegs im Tontechnik Bereich.

  • Zitat

    Original von thomas_lang
    Seven:


    sorry, aber du schreibst auch ziemlichen blödsinn :D


    "Das denke ich nicht Tim"

    Zitat


    1. der sound wäre bstimmt besser! aber kein geld...


    Kein Geld zu haben ist ein Grundübel

    Zitat


    2. das AKG mic ist ein super mic, eines der besten am markt für gute gesangs aufnahmen zB für pseudo studio etc. und außerdem auch super für drum overhead


    Ok das C1000 ist eines der besten am Markt, hast du mal ein anderes im Vergleich gehört? Welches klingt schlechter? Was klingt an einem C1000 gut? Ich hab mit genug Mikros gearbeitet um mir hier genug Bild zu machen.

    Zitat


    3. Effekte mein ich beim Schlagzeug natürlich Kompressor, Gater und Limiter... wenn du EIN BISSCHEN porfessioneller unterwegs bist dann hast du davon schon mal gehört.


    Gate schreibt man hinten ohne "R". Porfessionell bin ich nicht unterwegs, aber ich verdiene meine Geld mit Tontechnik. Gehört habe ich das alles IRGENDWO schon mal, ich glaube es war am Stammtisch letzte Woche.

    Zitat


    Naja, wenn du DRUMS nicht komprimierst dann bist du vollkommen daneben, noch dazu wenn du sagst du willst Dynamik. Vor allem Bass drum ist das wichtigste was komprimiert werden sollte, danach TomToms (eigentlich auch wichtig aber bei weitem nicht mehr so wie bass) und Snare sollte auch komprimiert sein.


    Und du weisst schon was ein Kompressor so macht oder? Ich glaube dies nämlich weniger, deinen Äußerungen nach...

    Zitat


    Aja, viel Spass beim aufnehmen ohne computer... das kann ja was werden...


    Das wird sogar sehr gut was werden. Ich hab mit ganz ALTMODISCHEN Bandmaschinen schon recht tolle Ergebnisse erzielt, aber jeder Aldirechner ist da natürlich viel besser.
    Und momentan arbeite ich mit digitalen Multitrackern, Presonus Preamps und einem 02R96, da braucht es sicherlich keinen Rechner. Auch wenn ich schon Aufnahmen mit Cubase oder Nuendo erstellt habe. Es geht auch ohne Rechner, aber ich lass dich mal in dem Glauben...

    Zitat


    Noch dazu wenn du eh so viel Mics hast brauchst du einen hi end computer, hast du schon mal recordet?


    siehe oben. Recorded habe ich genug. Bin aber trotzdem eher on the road als Livetech unterwegs. Und wenn ich AUFNEHME dann sind es selten weniger als 10 Mikrofone an einem Kit. Live geht es auch mal prima mit weniger. Allerdings baue ich lieber 6 Mikros zu viel auf, die ich nachher nicht in den Mix miteinbeziehe, als dass ich nachher im Mix einzelne Elemente nicht so nach vorne bekommen, wie ich das gerne hätte.
    Und in einem Club machen Tom Miks mehr Sinn als Overheads. Den Becken und Snare sind eh meist laut genug, Toms und Bassdrum tendieren hier eher dazu unterzugehen, was auch an dem Frequenzspektrum der besagten Instrumente liegt.


    also... mfg jo


    gruß Jan

  • und was soll ich mir nun anschaffen?


    Also ich habe 6 Toms, also teile ich das durch 2 macht dann 3 Mikro's


    wenn ich die dann so auf stelle das sie immer der nähe von 2 Toms sind müsste das doch reichen.


    Dann noch eins für Snare und eins für Bassdrum. (2 Stück)


    Dann eins noch für die HI-Hat und 2 Overheads. (2Stück)




    macht dann 7 Stück, also einen Mixer habe ich nun bei Ebay ersteigert für 350€ Glocken (Yamaha Promix 1) einer aus dem Forum hier meinte das ist gut und auch was für die Zukunft. Hoffentlich kapier ich den Kram auch.. :)


    Was brauche ich dann noch?


    Achso einen Kopfhöre da werde ich wohl den Vic Firth nehmen,


    Nur was soll ich jetzt für mics nehmen?



    Achso und von Kompressor oder Effekte will ich nichts hören, ich habe Weder luftmatraze noch Scheinwerfer an meinen Schlagzeug. Also werde ich sowas nicht brauchen.


    Gruss Toto99

  • Ach ToTo99,
    zu was habe ich mir eigentlich PM mässig die Finger wund geschrieben?
    Jetzt machtst du eh alles anderst und ich könnte mir ehrlich in den A.. beissen.


    Kurz zum Rest:
    ToTo99 ist blutiger Anfänger! Und zwar so richtig krass literweise...
    Was will er denn mit dem ganzen Gerödel daheim? Zur Selbstkontrolle reichen
    zwei halbwegs taugliche Kondensatoren und eine vielleicht etwas bessere
    Karte im Rechner. Mehr ist in seinem Fall kompletter Schwachsinn.


    Imho gibt es für ihn wichtigere Anschaffungen, als einen Haufen Miks, mit welchen
    er doch noch überhaupt nicht umgehen kann. Ein zweites Crash zum Beispiel...


    ToTo99, du hast derart Null Plan von der Materie Schlagzeug überhaupt, stecke deine
    Zeit da hinein, da ist sie wesentlich besser aufgehoben! Hier im Forum erst einmal
    zu lesen, wäre ein guter Anfang. Nach vielem Üben natürlich.
    Nimm mir das jetzt nicht krumm bitte, das ist auch überhaupt nicht böse gemeint,
    aber alle Vorschläge hier sind in deinem Falle wirklich komplett für die Katz!


    Nenne mir einen vernünfigen Grund, warum du dies alles für nur daheim brauchst.
    Stecke deine Kohle in guten Unterricht, das ist der einzige Tipp den man dir
    geben kann. Beschäftige dich ein paar Jährchen mit Schlagzeugspielen überhaupt,
    bevor du an solchen Materialoverkill denkst, an welchem du doch gar keinen
    vernünftigen Nutzen hast. Das hält dich nur vom Spielen ab und verwirrt
    dich vermutlich noch mehr, als du eh schon bist.


    Für die Kohle, die du jetzt ausgeben willst, bekommst du einen anständigen Beckensatz.
    Es ist der komplett falsche Weg, spielerische Mängel, schlecht gestimmtes Equipment
    und miese Becken mit Elektronik kompensieren zu wollen. Versteh' das doch endlich mal!


    Solange du solche Dinge von dir gibst:
    > aber Ricky Lawson hat ne doublebass ich weiß nicht ob ich die auch brauche..
    > wegen der ton art...
    ist das leider alles was man dazu sagen kann. Glaub es, oder schmeiss' Kohle
    zum Fenster raus.


    Ach ja, eines noch: Suche dir 'ne Band!

  • ...



    Wir sind jetzt genau wo ich nicht hin wollte,


    Post eins ich frage nach Cymbals die sinnvol wären, da sind ja auch recht sinnvolle Idee dabei, doch dann brache die Diskusion aus wo denn der Unterschied zwischen den Serien der Paiste bla bla liegt. Das wollte ich nicht wissen ich habe die Sache nicht los getreten damit ich mit dermassen Input zu geschaufelt werde.


    Des weiteren wollte ich nur wissen wie ich es bewerkstellige das ich das was ich da spiele auch mal in einer anderen Art und wiese hören kann.


    Ich wollte nur wissen was die anderen Leute hören können und wie sich das anhört.


    Die Diskusion hier über AKG und Kompressoren und Effekte kam nicht von mir. Ich kann nichts dafür wenn mich andere mit Hi.End Kram überfahren.


    Ich wollte nur ein paar Tipps und keine Profianleitung.


    Die Sache Ricky Lawson ist rein technisch interessant gewesen, da dieser ja nun mal 2 hat wollte ich wissen ob ich das überhaupt jemals ohne einer 2ten bass hin bekommen kann. Weill dann kommt ja das Thema auf das ich auch doublebass lernen müsste. Verstehst du ist eine reine Zielsetzung, und nicht von Null auf 100. Sondern ich suche den einfachsten Weg, das Schlagzeug spielen zu erlernen.


    Und wenn ich für das was ich mal machen möchte eine 2.te Bassdrum brauche wäre es doch sinnvoll die gleich ins üben mit einzubeziehen.


    Fakt ist:


    Ich wollte mein spielen hören, wie es andere hören würden.


    Fakt ist:
    Ich wollte wissen welche Becken für geiegnet sind.


    Fakt ist:
    Das ich mir über die Zukunft dieser Sache im klaren werden möchte. Ich lerne im normalen Leben doch auch nicht Mauerer um dann Dächer zu denken.


    Fakt ist:
    Das ich weder was von Effekten noch Kompressoren geschrieben habe, und diese auch niemals haben wollte.


    Die Idee mit dem Mischer stammt ja aus dem Forum hier das gleich gilt für das AKG, doch dann entbrannte ja der Kampf das dieses ja nichts taugt.


    Verstehst du was ich meine, ich wollte simple Fragen beantwortet haben und bekommen einen Overkill an Input. Der mir nichts nützt, weil ich ihn noch nicht verstehe.



    Und ich stimme Rapid zu ich bin Anfänger aber das müssten die meisten hier wissen oder sehen.


    GRuss


    Toto 99

  • gut. wer nicht hören will muss fühlen.


    würde rapid vollkommen zustimmen, aber wenn du so viel geld hast und ausgeben willst ... das kurbelt wenigstens die wirtschaft an :)


    mach also so, wie du willst, aber wunder dich nicht, wenn dir leute bei so "gut durchdachten" plänen nicht unbedingt in massen weiterhelfen ...


    nutz die suche, da gibts zu jedem trommelteil und fast jedem mikrotyp was.

    You can fool some people sometimes but you can't fool all the people all the time.

  • Wenn du schon von Maurern und Dachdeckern anfängst...


    Bau erstmal das Fundament deines Hauses->


    Will heißen:
    - üben, üben und nochmal üben
    - gutes Set spielen


    Und zu deiner Mikrofonfrage:
    Kauf dir ein Stereoset der EM 800 von Thomann (http://www.netzmarkt.de/thoman…_stereo_set_prodinfo.html)
    und bau das nicht als Overhead sondern Stereo im Raum auf, wenn noch Budget vorhanden, dann nimm erstmal ein Bassdrummikro (Sennheiser E602, Shure Beta 52, AKG D112) dazu.
    Dann wirst du dein Ziel, dich zu hören wie andere dich hören, am nächsten kommen.


    Auch wenn das in meinen Augen wenig bis gar keinen Sinn macht.

  • > Und ich stimme Rapid zu ich bin Anfänger aber das müssten
    > die meisten hier wissen oder sehen.
    Nein, müssen sie nicht. Aber das oft unsensibel geantwortet wird, habe ich
    auch schon bemängelt. Du kannst dennoch nicht verlangen, dass sich viele
    Leute erst einmal von sich aus mit dir beschäftigen, um zu erahnen, um was
    es dir nun wirklich genau geht.


    > ich wollte simple Fragen beantwortet haben und bekommen einen Overkill an Input.
    Das ist normal in einem Forum, wo man seinen Gegenüber nicht genau kennt,
    von daher auch nicht wissen KANN, was er genau nun hören möchte und was
    das beste für ihn ist, ohne ihn nähers zu kennen. Ausserdem gibt es zig
    verschiedene Geschmäcker und Meinungen. Präziseres Fragestellen hilft.


    > Ich wollte nur ein paar Tipps und keine Profianleitung.
    Ich habe mir viel Zeit genommen, präziese auf dich einzugehen.
    Und was hat es gebracht?
    Meine Vorschläge scheinst du jedenfalls allesamt zu ignorieren.


    > Ich wollte mein spielen hören, wie es andere hören würden.
    Und genau dazu ist ein closed-miking völlig fehl am Platz.
    Nachwievor (zum dritten Mal): Zwei Raum-Miks und feddisch.


    > Ich wollte wissen welche Becken für geiegnet sind.
    Gegenfrage: Welches Auto ist geeignet?
    Diese Frage wird dir doch so keiner beantworten können, ohne deinen Stand,
    geschweige denn Geschmack und/oder deine Bedürfnisse genau zu kennen.


    > Will heißen:
    > - üben, üben und nochmal üben
    Genau dieses veruchte ich ihm auch einzubläuen. Mehrfach schon.


    Achja: Selbstkontrolle funktioniert auch mit einem einfachen Kassettenrekorder
    mit Aufnahmefunktion. Klingt nicht schön, ist aber hinreichend für den Zweck.
    Mir war das am Anfang jahrelang gut genug... Sogar für's allererste 'Demo'.

  • ToTo = IMO typischer Fall von "WOP" (write-only-processing).


    Deswegen hat es wohl keinen Zweck, ToTo (ausfu)ehrlich zu antworten.


    Höchstens: "Do It !" (macht er ja sowieso)


    Gruß,


    Simon2.


    P.S.: Allerdings ist die Mühe von rapid, Seven und all den anderen Kollegen nicht umsonst: Ich habe viel dazugelernt hier und evtl. der eine oder andere, der die Suche bemüht, auch.
    Vielen Dank !

  • Ich bin nebenbei auch momentan dabei im Proberaum die eigene Band ein wenig aufzunehmen. Falls Interesse besteht könnte ich zur Mikrofonierung von Drums ein paar Soundfiles erstellen, also Vergleiche wie es nur mit Overheads klingt und was Gates bewirken oder wie ein EQ Eingriff sich äußern kann.


    Wäre sicher ein wenig Arbeit aber wenn es einige interessiert, würde ich mich daran mal machen.


    gruß
    Jan

  • Ach ja, dazu auch noch was Seven


    > Allerdings baue ich lieber 6 Mikros zu viel auf, die ich nachher nicht
    > in den Mix miteinbeziehe, als dass ich nachher im Mix einzelne
    > Elemente nicht so nach vorne bekommen, wie ich das gerne hätte.


    Im Falle eines Techs ist das wahrscheinlich richtig, nicht aber für Bands,
    welche sich von der Bühne mischen und unten niemanden sitzen haben ;)
    Für die Spielerei daheim ja eh nicht...
    Und natürlich auch etwas die Geschmacksfrage, denn einen offenen Sound
    bekommt man so nicht unbedingt zu stande.
    Als Schlagzeuger hätte ich schon gar keine Lust, mich um so vieles kümmern
    zu müssen und schleppen müssen wir doch eh schon genug ;)
    Alles eben auch eine Sache des Betrachtungswinkels.


    > Und in einem Club machen Tom Miks mehr Sinn als Overheads.


    Je nachdem was man für einen Sound haben möchte. Ich komme gut klar
    mit zwei OVs und Bass. Natürlich hängen die 'OVs' dann nicht über den Becken ;)
    Siehe hier, in solchen Räumen lohnt sich übrigens auch keine Tech.


    > Den Becken und Snare sind eh meist laut genug, ...


    Ich habe auf diese Art eher Schwierigkeiten mit der Snare, liegt aber vermutlich
    daran, dass Toms einfach nicht ganz so wichtig sind ;)

  • Zitat

    Original von Seven
    ...Wäre sicher ein wenig Arbeit aber wenn es einige interessiert, würde ich mich daran mal machen.


    gruß
    Jan


    Hi,


    also ich würde Interesse anmelden...... :baby:
    Vielleicht ja noch ein paar andere ?


    Gruß,


    Simon2.

  • Ich bin halt als Drummer tätig (was würde ich sonst hier im Forum suchen :D) aber eben auch als (freier) Tontech. Hierbei habe ich natürlich immer mit den Vorstellungen der Drummer zu "kämpfen". Leider sind einigen Kollegen viele Wirkungszusammenhängen nicht ganz klar, was sich darin äußert, dass man vor dem Gig (bei Clubshows mit Bands die ich vorher nicht kenne) oft viel reden muss und Überzeugungsarbeit leisten.


    Ich gehe bei meinen Ausführungen davon aus, dass ein Mann am Pult steht. Wir spielen auch manchmal sehr kleine Gigs OHNE Mann am Pult, aber dann wird auch maximal die Bassdrum ein wenig zur Stütze abgenommen, eher gar nix, denn beim Mix von der Bühne sind viele am Pult anliegende Signal auch Quellen von Fehlbedienungen.


    Im kleinen Club würde ich zuerst Bassdrum, dann Toms, dann Snare, dann Hihat und zum Schluß erst Overheads nutzen. Es gibt natürlich Spezialisten, die meine, ein Overhead wäre wichtiger als ein Kickmikro, weil eben das 20" China mit Sizzles bei den 3 Schlägen am Abend richtig rauskommen müsste in dem mit 150 Leuten besetzten Club. Das das China an sich eigentlich schon zu laut ist, verstehen einige eben erst nach einer kurzen Erläuterung.


    Toms und Bassdrum sind halt auch frequenzbedingt sehr gut geeignet im Bandkontext unterzugehen, wenn sie nicht verstärkt werden. Argumente wie "Toms sind nicht so wichtig" lasse ich hier nicht gelten. Ich will einen homogenen Drumsound haben, bei dem man zumindest alle Teile im Kontext noch heraushören kann und hierfür sind halt einige Mikros nötig um die Signal differenziert bearbeiten zu können. Dem ist live wie im auch im Studio so.


    Ich will ja gar nicht behaupten, dass es mit 2 Overheads und einem Kickmikro nicht möglich ist einen guten Sound zu machen, aber in der Regel geht es mit mehr Mikros doch eben nochmals besser. (Ausnahmen bestätigen die Regel :D)


    Insgesamt spielen beim Sound so viel Einflüsse ein dermaßen große Rolle, was viele gar nicht richtig beachten. Wer kennt nicht die Erfahrung im Proberaum, dass das Kit in der einen Ecke besser klingt, als in der anderen ?


    Zuerst muss eben das Signal/die Quelle stimmen. (Altes Tontechnikerprinzip: Shit in / Shit out / Scheisse kann man nich polieren). Also ein gut gestimmtes Set ist der Anfang eines jeden guten Sounds.
    Als nächstes kommt das Mikrofon. Generell sind bei Verstärkungen die Wandler am wichtigsten (also das Mikrofon auf der einen und die Boxen auf der anderen Seite), der Signalweg an sich ist nicht unwichtig, aber steht den Wandlern deutlich nach. Es braucht auch nicht immer die teuersten Mikrofone für einen guten Sound. Natürlich klingen Schoepse schöner als die billigen Thomann Condenser, aber für den Anfang tuns auch mal die billigeren.
    Fast noch wichtiger als der Mikrofontyp ist die Positionierung desselben. Meist werden die Mikros (Zeitmangel, Ahnungslosigkeit) einfach ans Kit gestellt und dann wird gecheckt. Wer die Zeit hat, sollte ruhig mal ein wenig mit der Ausrichtung arbeiten. Das kann nachher viel Zeit beim Check ersparen und klingt oft auch einfach besser.
    Dann gehts eben ins Pult und dort werden die Signale von einem hoffentlich kompetenten Tech bearbeitet und auf die PA geschickt.
    Dabei gibt es keine festen Regeln, erlaubt ist was gefällt oder anders gesagt: Eine guter Sound entschuldigt jede Einstellung. Wiederum ander gesagt, hier gibt es kein Patentrezept. Natürlich wird meist ähnlich vorgegangen, aber wenn am EQ mal eine sehr komische Einstellung herauskommt, dann ist das egal, solange es gut klingt.



    gruß
    Jan

  • @ seven


    jaaa. bitte mehr davon.
    ich soll grade (entschieden meine mitmusiker) zum bandeigenen "fachmann" für den technikkrams ausgebaut werden ;) (wir sind so klein, dass wir wahrscheinlich auch in nächster zeit nicht mit nem extra tonetech arbeiten werden können ;( ) und sauge deswegen jegliche fundierte information dazu auf.


    in diesem sinne schließe ich mich simon an und melde interesse an deinen infos, erfahrungen und files an.


    danke auch für die bis jetzt gemachte mühe.


    beste grüße.

    You can fool some people sometimes but you can't fool all the people all the time.

    Einmal editiert, zuletzt von FAB ()

  • Hi Seven, schöner Beitrag.


    > Argumente wie "Toms sind nicht so wichtig" lasse ich hier nicht gelten.
    Etwas aus dem Zusammenhang, Toms sind nicht so wichtig wie die Snare.


    Es ist doch immer ein gewisser technischer Overkill nötig, für ein Optimalergebnis.
    Nur steht leider oft ein Optimalergebnis, mit dem dafür benötigtem Aufwand und
    den Kosten, nicht im rechten Verhältnis zum Event.
    Auf gut deutsch: Wer nicht stundenlang rödeln will, sondern mit möglichst
    wenig Aufwand spielen, der muss Kompromisse machen.


    Und da ist ein etwas druckloserer Tomsound eben akzeptabel, solange
    das Lautstärkeverhältnis einigermassen stimmt. Mir der 3-Mik Lösung
    funktioniert das imho wunderbar, nicht nur in kleinen Locations.
    Ich sage es nochmals, natürlich die 'OVs' dann nicht direkt auf die Becken gerichtet,
    das wäre Quatsch, klar.


    > Im kleinen Club würde ich zuerst Bassdrum, dann Toms,
    > dann Snare, dann Hihat und zum Schluß erst Overheads nutzen.
    Das hatte ich zuerst auch immer so gemacht (Snare allerdings vor den Toms),
    geht latürnich. Die jetzige 3-Mik Lösung überzeugt mich aber mehr und ja,
    wir haben ab und an ein Aufnahmegerät zur Kontrolle stehen ;)


    Aber genau an diesem Punkt haben wir uns ja auch schon per SM sehr gut
    gestritten (das sollten wir mal bei'm Biere klären, wird sicher ein interessanter Abend!)
    Ich muss dazu sagen: Ich liebe momentan einfach Natursounds, was solch eine Vorgehensweise
    natürlich beeinflusst. Wer mag meinen Kompressor haben? :D
    Dazu sagen sollte ich auch, dass ich das open air anderst mache, wo aber meist
    eh gestellt wird, mich also nichts angeht (ich vertraue Techs meist, das spart Ärger).


    Zum Rest einfach nur dito ;)

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