Welches Holz?

  • Ob eine Trommel gut ist oder nicht, hört und sieht man, wenn man dynamisch
    mit ihr umgeht.


    Das ist aber auch gar nicht die Fragestellung. Es ging lediglich um die Unterschiede der Kesselmaterialien.


    Natürlich ist es ein Kriterium für schlechte Trommeln, wenn sie leise angespielt kacke klingen, das manifestiert sich aber in der Regel nicht im "falschen" Holz, sondern der falschen sprich schlampigen Verarbeitung desselben. Ob das schlechte Gratungen, mangelhaft verklebte Holzlagen oder sonst etwas sein mag. Diese Phänomene wirken sich aus, ob jetzt das Grundmaterial Ahorn, Birke, Buche, Fichte oder Luan sein mag. Das allerbeste Beispiel aus jüngster Zeit ist der plötzliche Hype um Kessel aus Fichte.


    Vor einigen Jahren noch hätte jeder hier die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und die Fichtensnare gedanklich bereits im Ofen entsorgt, noch ehe man jemals ein Exemplar gehört hätte. Billiges Weichholz aus dem Baumarkt. Und dann kommt Tama, baut ne Snare draus und rührt die Werbetrommel für den Newest Shit.
    Und siehe da, sie klingt doch.


    Peinlich, peinlich... ;)


    Edit: um nicht falsch verstanden zu werden, ich schließe trotz aller Skepsis nicht aus, dass verschiedene Hölzer sich klanglich nuanciert voneinander unterscheiden. Selbst dass es eine Hand voll Goldohren gibt, die das sogar hören, mag sein. Aber beim Kauf gesteigerten Wert auf eine bestimmte Holzsorte zu achten, um KLANGLICH bestimmte Ideale zu erreichen, diese Mär sollte man endlich begraben, dafür ist die Klangerzeugung von zu vielen wichtigeren Faktoren abhängig.


    Die möglicherweise hörbaren Unterschiede werden bereits am kompletten Set im "Frequenzbrei" verschiedener Kessel, mitresonierender Felle und Hardwarekomponenten sowie Becken mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit völlig nivelliert.

  • Hi y'all,


    ich finde ja gut, dass dem Holzhype mal etwas entgegengesetzt wird. Aber hier wird der Hund mit dem Bade ausgeschüttet und das Kind in der Pfanne verrück!


    Da gibt es - wie Jürgen schon anmerkte - seltsame Versuchsaufbauen (4 Snares auf 3 Ständern, prima Klangtest mit "Auto Gain Control" auf einer lauten Messe und einem flotten Durchhuschen etc. etc.). Bis hin zur Aussage der Ford-Jungs, dass man nicht einmal die Tiefe der Trommel heraushören würde. Mit Verlaub, das ist nun wirklich Käse. Die 12x8 einer Serie klingt merklich anders als die 12x10 oder die 12x12.


    Das Gegenextrem zum Hölzerhype - das Leugnen der Klangfaktoren - macht's einfach nicht besser. Mir kommt die Diskussion, insbesondere die entsetzlich mäandernde dreiteilige YT-Serie so vor ,wie jemand, der im Steinway-Laden stolz verkündet: Seht ihr! Das mittlere C klingt auf Eurem Klavier eindeutlich genau so wie bei Eurem Konzertflügel - bis auf ein paar feine Unterschiede. Na toll. So kann man Musikinstrumente natürlich auch betrachten.


    Der Witz ist ja, dass Musikern feine Nuancen eben nicht egal sind. Die Frage ist: Wie wichtig sind einem diese Feinheiten und wie sehr werden sie in der Praxis von anderen Faktoren "aufgefressen" - also unhörbar gemacht.


    Ich bin sicher, ich kann auch einen überzeugendes Video im Gitarrenladen produzieren, in dem ich an 50 Gitarren kurz mal die leere E-Saite anreiße und dann kühn behaupte: Das Holz ist völlig egal. E-Saite klingt wie E-Saite. Irgendwie schon. Mich interessieren halt die Hintergründe dieses "irgendwie".


    Aber man sollte es halt auch nicht übertreiben. Mein Lehrer hat mir mal einen Tipp mitgegeben, den fand ich hilfreich in all dem Gewusel aus Holz, Verarbeitungsphilosophie, Spannreifen, Böckchen, Oberflächenbeschichtung und und und: Achte darauf, dass Dir der (Gesamt-) Klang der Trommel gefällt, egal woraus er sich zusammensetzt. Da hat er Recht, finde ich.


    Viele Grüße
    Hajo K

  • Achte darauf, dass Dir der (Gesamt-) Klang der Trommel gefällt, egal woraus er sich zusammensetzt. Da hat er Recht, finde ich.


    Oh ja. Da hat er recht.


    Bei den Ford-Videos muss ich immer schmunzlen. Wie soll ich denn bei der Kack-Klangqualität in deren Videos etwas gescheit hören und dann beurteilen, was die da postulieren? Ist doch Käse hoch drei....

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Bei den Ford-Videos muss ich immer schmunzlen.

    Jau, ich auch. Insbesondere wenn ein Hersteller sagt: Eigentlich klingen alle Schlagzeuge gleich (gut). Ach so ... Mist. Äh. Also unsere Schlagzeuge sind aber toll verarbeitet und halten ganz doll lange. (Aber sie klingen halt wie alle anderen.) :rolleyes:

  • Hi,
    schöner Thread und noch schöner, dass die werte Trommelgemeinde die Marketingsprüche der Industrie so fachmännisch seziert. :thumbup:


    Meiner Meinung nach haben der Kessel und das Holz in jedem Fall einen großen Einfluss auf den Klang der Trommel!!!


    Allerdings:


    Der Titel hier sollte nicht lauten "Welches Holz?" sondern "Wie und wie viel Holz?"


    Massivholz


    Bewegt man sich bei der Holzauswahl im Bereich der üblichen Verdächtigen wie Ahorn, Birke, Buche, Eiche und stellt daraus Kessel mit identischen Abmessungen her,
    wird es schwierig die Unterschiede rauszuhören, sind aber da. Noch schwieriger wird es, wenn man die Kessel so herstellt, dass sie vom Gewicht her identisch sind.


    Spannt man allerdings den Bogen etwas weiter und vergleicht einen dicken Kessel aus leichter Pappel mit einem gleichschweren aus sehr dichter Wenge, werden die Unterschiede schon recht deutlich.


    Gleichzeitig hat eine Snare in 30mm Buche rein garnix mit ihrem dürren Brüderchen mit 8mm Wandstärke gemeinsam, trotz gleichem Werkstoff.


    Das alles bezieht sich jetzt auf Kessel in Stavebauweise, sprich aus Massivholz mit jeweils identischer Kesselkonstruktion.


    Schichtholz


    Bei den viel häufiger benutzten Schichtholzkesseln tritt die Holzsorte gegenüber Massivholzkesseln etwas in den Hintergrund und es gibt dafür eine weitere Komponente.
    Die Anordnung der Holzlagen (und die damit verbundene, unterschiedliche Spannung im Kessel) hat einen sehr großen Einfluss auf das Klangverhalten.
    Um so dicker die einzelnen Furnierlagen und um so höher die Spannung der Lagen, desto höher der Ton des Kessels. Stehende Lagen und diagonale Anordnungen sind bei den Premiumherstellern daher keine Seltenheit.


    Es macht für mich keinen Sinn pauschal zu sagen, dass ein Kessel aus Ahorn so und einer aus Birke so klingt.


    Ausprobieren, anspielen und kaufen was gefällt.


    Alle so schlau wie vorher??? ;(
    Prima!! :thumbup:


    Die Wahrheit zeigt sich beim Trommeln... wenns Set geil klingt, isses das richtige Holz. 8o


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Danke Bruzzi, alleine dafür schon sollte man den Fred eigentlich oben anpinnen, weil die Fragen ja in regelmäßigen Abständen gestellt werden.


    Aber auch deine praktischen Ausführungen zeigen sehr verständlich, weshalb bezüglich Holz nicht das WAS, sondern vor allem das WIE klangbestimmend ist.


    +1. Danke. :thumbup:

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Auch von mir: Danke Bruzzi!

    Die Wahrheit zeigt sich beim Trommeln... wenns Set geil klingt, isses das richtige Holz.

    Amen! Ausgedruckt und gerahmt an die (virtuelle) Wand gepinnt. :thumbup:


    Das natürlich vor dem Hintergrund, dass Du zuvor nochmal klar die Faktoren benannt hast. Ich finde, es ist wie mit einem Kochrezept: In einer anderen Küche mit *gleichen* (aber eben nicht denselben) Zutaten kommen andere Ergebnisse heraus, aber: Man hat zumindest mal einen ersten groben Anhaltspunkt. Und wenn's schmeckt, war's Rezept schon mal richtig. :)


    Gruß
    Hajo

  • Jetzt wird's aber dünn, Freunde.
    Bruzzis Ausführungen sind deswegen
    von Belang, weil er den Kram selbst macht.
    Und dass er nicht nur ein cooler Hund, sondern
    auch ein Fachmann ist, durfte ich aufm MHS
    erfahren.


    Aber die Ausgangsfrage war, wie wirkt sich
    die Holzart auf den Sound aus - ceteris
    paribus würde der VWLer sagen, also unter
    sonst gleichen Bedingungen. Da führen
    Äußerungen wie "Wenn die Trommel gut
    klingt, klingt die Trommel gut." bei mir
    zu Kopfkratzen. :) Natürlich ist genau das
    letztendlich der Punkt, um den es geht,
    aber das war nicht der Anlass für den Thread.


    Nix für ungut
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Jetzt wird's aber dünn, Freunde.

    Na, eben nicht, Frank! Bruzzi hat doch diverse Faktoren aufgeführt und ihre Zusammenhänge erklärt: Holzart wirkt stärker bei Faßbauweise, Verleimung und Faserrichtung wirken stärker bei der "üblichen" Bauweise. Hinzu kommt dann noch die Dicke (und der Herkunftsort des Holzes und und und). Am Ende zählt aber eben dann doch das Gesamtkonzept. So habe ich seinen Post verstanden.


    Das Problem, das wir doch haben: Wir bekommen so gut wie nie den Test "unter sonst gleichen Bedinungen", denn die Hersteller modifizieren eben fast immer mehr als einen Faktor. Ich hätte zu gerne mein Sakae Almighty Birch gegen ein Almighty Maple getestet, beide gibt es. Aber nicht im selben Laden! Ich bin sehr zufrieden mit meinem Birch Gesamtsound, aber ich hätte aus Neugierde eben gerne mal den direkten Vergleich mit dem Maple-Set gehabt. Aber was willste machen, irgendwas ist immer ... ;)


    Gruß
    Hajo K

  • @ Hajo K


    ich glaube der Test im Laden, Vergleich Birke, Maple hätte wahrscheinlich nix gebracht.
    In der Praxis sind das meist wirklich eher nur Nuancen in Grenzbereichen.


    Nur ein Beispiel bekomm ich mein Set mit der originalen Befellung noch so weit gestimmt, das mir der Sound passt, oder muss ich beispielsweise Fell wechseln weil ich sonst so nicht zu meinen "Wunschsound" komme. Bekomm ich aus einer bestimmten Trommelgrösse noch das Gewisse etwas im Grenzbereich aus dieser Grösse, oder muss ich hier dann z.B.
    auf eine Andere ausweichen.


    In wie vielen Fällen, besser Spielweisen und Generes sind solche Nuancen wirklich noch rauszuhören, vor Allem rein Akkustisch.
    Und wenn nicht Akustisch dann, zumindest wirklich so Aufgenommen und Produziert, das solche Details und Nuancen auch wirklich hörbar rüber kommen.
    Und dann als ebenso wichtig, wirklich geschätzt werden.


    Ich schätze mal, in höchstens, nicht mehr wie in 5% der Fälle, wenn überhaupt.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Aber die Ausgangsfrage war, wie wirkt sich
    die Holzart auf den Sound aus


    Nein, die Ausgangsfrage in Post #1 war, welche Klangeigenschaften haben die verschiedenen Trommelhölzer. ;)


    Und die hat Bruzzi absolut eindeutig beantwortet. Nämlich, dass man das so nicht sagen kann, weil Holz nicht gleich Holz, Verarbeitung nicht gleich Verarbeitung, Trommeldesign nicht gleich Trommeldesign und damit Birke nicht gleich Birke ist. Wissenschaftlich betrachtet mag das zur Beweisführung noch nicht ausreichen, aber wir sind doch hier kein Wissenschaftsforum. Empirisch gesehen bestätigen die Beobachtungen eher Bruzzis Ausführungen, als sie zu widerlegen. Und am Ende wollen wir Drummer doch guten Sound, das ist es was zählt.


    BTW: wenn überhaupt, fände ich eher die Frage interessant, ob bestimmte Kesselmerkmale (Holz, Verarbeitung, Maße) in bestimmten Grenzbereichen wie z.B. besonders tiefen Stimmungen generell besser oder schlechter sind. Da könnte nämlich - wenn es denn so wäre - irgendein Faktor ungeplant meinen Sound limitieren. Aber ich glaube, ich kenne die Antwort :)

  • Hi,
    sorry, ich wollte nicht noch mehr Verwirrung stiften. 8|


    Ich gebe zu, dass ich noch keinen Ahornkessel gegen den wirklich baugleichen Schichtholzkessel aus z.B. Birke ausgiebig hätte testen können.
    Ich bin noch nicht mal sicher, ob die Hersteller dann tatsächlich auch die gleiche Wandstärke und Anordnung der Lagen bei den Kesseln produzieren.


    Bei den Stavebauten merke ich, dass die Hölzer mit hoher Dichte in dünner Ausführung einfach besser klingen, deshalb werden die in aller Regel auch mit Verstärkungsringen versehen.


    Kirsche ist weder besonders hart noch hat sie eine hohe Dichte, daher klingt ein Kirschkessel auch bei 12mm (und mehr) Wandstärke noch richtig klasse und hat ordentlich Bassanteil.
    Ein Kessel in Weißbuche, was sehr dicht und hart ist, klingt dagegen sehr viel höher, wird also eher dünner hergestellt. Ein leichter Kessel ist eben auch leichter anzuregen als ein schwerer.


    Ein Kessel aus Nussbaum hat mehr Bassanteil als einer aus Eiche mit gleicher Wandstärke, dabei ist das Holz eigenlich ähnlich schwer, scheint also der unterschiedlich porigen Struktur geschuldet zu sein.


    Eine definitive Aussage wie ein Holz klingt kann ich einfach nicht machen, wäre aber schon echt mal einen Versuch wert mit drei identischen Kesseln zu experimentieren...
    ...und finde dann wahrscheinlich raus, dass mann das schwere Holz einfach ein bischen dünnner.... :D


    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • @ trommla,
    ja, das ist nicht mal so falsch.


    Wenn ein Kunde sich in Weißbuche, Wenge oder Afzelia verliebt hat (der Optik wegen) und bekennender Jazzer ist,
    wird er mit dicken Kesseln wohl wenig Freude haben. Er bekommt seinen Kessel dann eben entsprechen dünn gefräst.


    Der Hardhitter hingegen wird für seinen Metalsound mit etwas mehr Wandstärke und einem dichten Holz glücklicher werden.
    Findet der aber ausgerechnet an Kirsche gefallen, werden die Kessel eben ein bischen dicker.


    Bei den Stavebauten ist es nunmal nicht nur der Sound, der zur Holzauswahl führt, sondern eben auch die Optik.
    Von daher bin ich doch sehr froh, dass man mit der Bauweise großen Einfluss auf den Klang ausüben kann, sonst gäbe es ja Jazz- und Rockhölzer.


    Hat ein Kunde allerdings mehrere Hölzer, welche ihm gefallen und steht für ihn der Klang im Fokus, wird das Holz selbstverständlich zu erst danach ausgewählt.


    Mit den Schichtkesseln bin da weniger vertraut, wundere mich nur, dass die Holzsorte einzelner Lagen kriegsentscheident sein soll...
    wo doch nicht selten anschließend Glitzerfolie in der Stärke einer ganzen Furnierlage drüber kommt.


    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Guten Abend,


    ich bin immer etwas verwundert, warum es keiner einfach mal ausprobiert,
    wobei ich sicher weiß, dass es vergleichbare Trommeln gibt, zumindest Sonor
    hatte mal ein Reihe produziert, die sich nur vom Kessel her unterschied, die
    gab es auch in dem ein oder anderen großen Musikhaus zu sehen bzw. zu hören,
    bei der SQ2-Konfiguration kann man gleiche Trommeln bauen (lassen).


    Ansonsten bin ich ja ein Freund der Pearl Free Floating, lustigerweise habe ich
    da zwei nahezu (die Schnüre der Teppichbefestigung und die Beilagscheiben sind
    nicht exakt gleich) baugleiche Modelle, eine mit Messing- und eine mit Stahlkessel.
    Zumindest die klingen - je nachdem wie man den Test ausführt - exakt gleich oder
    durchaus erkennbar unterschiedlich.
    Wenn man den ganzen tonalen Umfang zulässt, wird man merken, dass die Messing-
    Variante viel mehr Nuancen hat und zulässt, insbesondere hat sich fulminante Tiefen.
    Für normale Anwendungen im Popularbereich dämpft man so etwas aber weg oder
    verstimmt extra oder wendet sonstige Tricks an, damit man nicht die ganze Trommel
    hört. Die Bleche sind augenscheinlich identisch verarbeitet.


    Zur Ausgangsfrage:
    Die Trommel ist ja ein Membranophon, im Gegensatz etwa zum Holzblock (Idiophon).
    Vielleicht sollte man das stärker in Erwägung ziehen.
    Dennoch ist es so, dass manche Hölzer bei gleicher Bauweise mehr oder weniger
    verschlucken. Das sind bei qualitativ hochwertiger Bauweise Nuancen, die man hören
    kann, aber eben nicht in jedem Umfeld.
    Was man da bestenfalls hören kann, beschreiben die Hersteller dem Grunde nach durchaus
    richtig, nur dass es eben bei weitem nicht so extrem ausgeprägt ist, wie Beschreibungen
    oder Zeichnungen darstellen. Wenn man etwa den alten Sonor-Katalog von 1984 mal ansieht,
    da gibt es eine Tabelle, wo Eigenschaften zahlenmäßig erfasst sind und da liegt Birke, Buche
    und Ahorn nicht so furchtbar weit auseinander, das ist nüchtern und langweilig und deshalb
    habe auch ich die Zahlen wieder vergessen.


    Grüße
    Jürgen

  • So langsam wird ein Schuh draus :)
    Das Thema oben anzupinnen, fänd ich tatsächlich überlegenswert (hoffentlich sieht das ein Mod), denn aus deinen Ausführungen als Fachmann kann auch ein Einsteiger recht klar schließen, dass vor dem Neuerwerb eines Sets die Frage nach dem "richtigen" Holz nicht nur wenig hilfreich, sondern im Grunde sogar kontraproduktiv sein kann, weil man nämlich Gefahr läuft, das extremst geil klingende und aussehende Set vom Hersteller XY zu übersehen, da es vermeintlich nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht.

  • Ich hätte mal eine Frage an Hersteller bzw. Experten. Ist es mit dem Holz "ähnlich" wie bei den handgedengelten Becken, dass zwei haargenau gleich hergestellte Kessel (gleichviele Lagen oder auch Dauben, gleiche Grösse, gleiche Hardware und auch noch vom gleichen Baumstamm...) total unterschiedlich klingen können, weil Holz ja Natur ist?

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