• Also ich hab da mal so eine frage, ich spiele jetzt ein dreiviertel Jahr Schlagzeug (ohne Lehrer) und hab mich schon öfters gefragt was "ghost notes" sind. Ich habe keine ahnung wie man sie spielt ich kenne sie nur aus ein paar liedern.
    Könnt ihr mir da bitte weiterhelfen?
    glg andi

    Everything ends except Metal

  • Das sind ganz leichte Schläge auf die Snare, die kaum zu hören sind aber richtig eingesetzt kaum aus einem Song wegzudenken sind. Kann natürlich auch auf der Bassdrum angewandt werden.


    EDIT: Hör dir mal Californication von den Peppers an, dann weisst du, was ich meine.

    Einmal editiert, zuletzt von bumbklaatt ()

  • Zitat

    Original von bumbklaatt


    EDIT: Hör dir mal Californication von den Peppers an, dann weisst du, was ich meine.


    Oder so ziemlich jede Platte vom Ghostnotekönig Dennis Chambers, dem Dicken.

  • Zur Erklärung:


    Ghostnotes werden zumeist auf den offenen Zählzeiten gespielt, die die Hihat beispilsweise nicht erfasst.


    Beispiel zum Üben:
    1) 4/4-Takt, Du spielst normale 8tel auf der Hihat, Bass simpel auf 1 und 3.


    2) Wenn du jetzt mit der Snare-Hand die Lücken der Hihat auffüllst, erhältst du einen 16tel-Lauf, bei denen die graden 8tel auf der Hihat laufen, die 8tel auf off auf der Snare.


    3) Jetzt spiel trotzdem auf der Snare die 2 und 4 straight dazu, die anderen Snare-Schläge aber leise. Dann hast du den ersten Eindruck, worum es bei Ghostnotes geht.


    4) Du wirst festellen, dass sich diese Kombi noch nicht anhört, im übrigen sehr unkomfortabel zu spielen ist, also gehts dann in der nächsten Phase darum, die Ghostnotes da zu setzen, wo du sie hinhaben willlst. Hör dir von mir aus HipHop Scheiben an oder alte Motown Sachen, da wimmelt es von solchen Geistergeschichten.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Also nach einem Dreivierteljahr mit Ghostnotes anzufangen... nuja... halt ich für etwas früh. Das kommt mit der Zeit ganz alleine.

    - - - - -
    Es wird immer weitergehn - Musik als Träger von Ideen
    [kraftwerk - musique nonstop]

  • Ich finde,dass Ghostnotes schon viel früher gespielt werden sollten.Ist doch Grundlage vieler Songs und dazu noch nichtmal SEHR schwer.Dabei spreche ich weniger von den absoluten Spezialisten,als vielmehr vom "Gefühl",was Ghostnotes sind.
    Und wann man die richtig gut einsetzt,ist natürlich noch was ganz anderes.Ich glaube,dass viele Anfänger( mich inbegriffen) Ghostnotes spielen, ohne zu wissen,DASS sie Ghostnotes spielen.


    Edith: Mitlerweile weiß ich's ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von bassek ()

  • Zitat

    Original von bassek
    Ich finde,dass Ghostnotes schon viel früher gespielt werden sollten.Ist doch Grundlage vieler Songs und dazu noch nichtmal SEHR schwer.


    Dem muß ich entschieden wiedersprechen! Ghostnotes sind häufig der Anfang allen Übels. Viele Drummer verstecken sich dahinter, weil sie es ohne Ghostnotes nicht ans Grooven bekommen. Erst mal anständig zwei und vier hauen können, und dann kann man mal langsam damit anfangen. Außerdem gibt es meiner Meinung nach kaum was Schlimmeres, als ein halbwegs sitzender Backbeat mit beschissen getimten Ghostnotes. Das ist leider sehr häufig der Fall. Man gibt sich einfach zu wenig Mühe, weil es ja "nur" Ghostnotes sind. Es gibt erst mal wirklich Wichtigeres!

  • Zitat

    Original von metalfusion
    Dem muß ich entschieden wiedersprechen! Ghostnotes sind häufig der Anfang allen Übels. Viele Drummer verstecken sich dahinter, weil sie es ohne Ghostnotes nicht ans Grooven bekommen. Erst mal anständig zwei und vier hauen können, und dann kann man mal langsam damit anfangen.


    na endlich mal ne aussage die ich so unterschreiben würde ;)...


    bei sowas hingegen:

    Zitat

    richtig eingesetzt kaum aus einem Song wegzudenken sind.

    wird mein kopf erst rot, dann blau, dann pink usw. es gibt so viele songs die sehr gut ohne ghostnotes funktionieren und es gibt sogar sehr viele, bei denen ghostnotes total unpassend sind... nicht überall passt frickeln gut...frag mal den holle :D


    jedenfalls sind ghostnotes mit sicherheit wichtig aber man sollte auch wissen wann und wann nicht...und vor allem sollte man erstmal nen stabilen groove haben in den man dann evtl. die ghostnotes integriert...und nicht umgekehrt versuchen durch ghosts die restlichen mängel zu kaschieren

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Ja, ghostnotes werden des öfteren von vielen Schülern die ich hatte (nicht nur von Anfängern) stiefmütterlich behandelt. Manchmal war das timing recht schlampig und ein weiterer gern gemachter Fehler ist dass man die ghostnotes zwar "relativ leise", aber dennoch zu laut spielt. Gut, bei manchem zeugs funktioniert auch das recht gut und klingt. Bei den Sachen die ich bis jetzt gespielt habe ging es mehr darum die ghostnotes zu fühlen anstelle zu hören, also gewissermaßen subtil. Irgendwann fängt man mal an zu versuchen Beats zu spielen wo mehr ghostnotes drin sind als alles andere und dann wird es schnell offensichtlich wenn die ghostnotes nicht funktionieren. Also besser nicht unterschätzen, die wollen genauso behandelt werden wie alle anderen Noten.
    "Ghostnotes, rather feel it than hear it" - Kim Plainfield

  • Ich sage auch: Es sind nicht "nur" Ghostnotes!
    Die Dinger könne richtig gespielt ne Menge bringen,oder aber auch kaputtmachen.Wenn Du eh schon viele Instrumente hast kannst du damit nur noch mehr alles zubrezeln,oder machst den eigentlichen BEat kaputt,da gewissen Breaks nicht vorkommen,also gewollte kurze Leerstellen trotzdem zugedudelt werden.
    Sehr gut zu hören bei Seppels "OHNE",dass da keine hinpassen würden! (sehrgeiler Song übrigens Seppel)


    Simon Phillips ist zum Beispiel son Ghostnote König aber übertreibt es auch oft damit.
    Oft ist weniger halt mehr.


    Und nach MEINER Meinung sollte jeder " Anfänger" das erstmal die Finger von lassen!

  • Hallo an alle!


    Auch wenn dieses Thema schon fast 10 Jahre alt ist, hat es für mich doch die Aktualität nicht verloren. Gerade, weil ich die Antworten der User so interessant fand.


    Dem muß ich entschieden wiedersprechen! Ghostnotes sind häufig der Anfang allen Übels. Viele Drummer verstecken sich dahinter, weil sie es ohne Ghostnotes nicht ans Grooven bekommen


    ..bin gerade dabei ghostnotes zu üben und zwar die erwähnten "chili-pepers"-notes, also ghostnote auf 1+e, fullstroke auf 2 und dann wieder ghostnote auf 2-e, hoffe das ist verständlich.
    mit der 1+e hab ich keine Probleme danach nen FullStroke zu setzen. Klar.
    Mir ist auch klar, dass man die Geschichte langsam angehen muss. Aber was mich beschäftigt ist: Wohin mit der Energie NACH dem Fullstroke?!


    Nachdem ich aber DIESE Antworten gelesen habe, frag ich mich.. Überhaupt ghostnotes?


    Danke für die Antworten

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Ja, Downstroke, klar. Richtig, hab die falsche Bezeichnung gewählt. War wohl doch bissl spät gestern.
    Aber wie das Kind heißt, ist erstmal egal. Das Problem ist ja, dass der Downstroke so nicht klappen will. Man könnte das auch so sehen, dass ich Probleme mit dem Downstrok habe, gut. Aber dennoch die Frage: Wohin mit der Energie? In die Finger?

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

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