Gebrauchtes Soundcraft-Spirit Live 4 Mischpult

  • Hallöchen,


    ich würde gern als Neuling in die Welt des Soundrecordings einsteigen um mein Drumset aufzunehmen. Ich dachte mir, bevor ich mit Mischpulten anfange die nur 1, 2, 3 Mikrophoneingänge haben nehm ich gleich ein Mischpult mit 8 oder mehr Mikrophon-Eingängen falls ich das Set mal komplett abnehmen will. Jedenfalls hab ich über einen Bekannten die Möglichkeit, ein gebrauchtes Soundcraft-Spirit Live 4, das etwa 10 Jahre alt ist (Wichtig: siehe Anmerkung unten) und bis vor 3 Monaten noch in einer Kirche für die Technik zuständig war, zu kaufen (Er nannte das Modell so, hab im Netz nur Soundcraft-Spirit Live 4² gefunden, weiß nicht wie das jetzt korrekt heißt oder ob dies ein Vorgänger des 4² ist?).


    Es handelt sich dabei um die kleinste Version des Mischpults mit 14 Mono-Mikrophon-Kanälen, 3 Stereo, 5 Aux (2 PFL, 3 PST) und Dreibandequalizer. (So nannte er mir die Daten von diesem älteren Gerät)
    Technisch sei es noch einwandfrei und alle Kanäle würden funktionieren.
    Was ich so im Internet gesehen habe, kostet dieses Mischpult im Neuzustand immerhin an die 1600 €. Ich hab leider kein Vergleich welcher Preis angemessen für ein ca. 10 Jahre altes Gerät wäre.


    Er meinte, für 250 € würde er das Mischpult verkaufen. Jetzt komme ich zur eigentlichen Frage, nämlich, wie dieser Preis zu bewerten ist. Ich hab selbst weniger Ahnung von der Materie und weiß auch nicht genau wie die Ton-Technik von vor 10 Jahren war bei diesem Gerät, ob man dieses Angebot guten Gewissens annehmen kann oder besser ein gebrauchtes oder sogar neues Mischpult der heutigen Technik vorziehen sollte? Sind kleine günstige Mischpulte (z.B. Yamaha Mg 12/4) vielleicht schon Klangtechnisch besser als dieses Gerät, weshalb es garnichtmehr zu empfehlen wäre?


    Ich würd mich freuen wenn hier jemand mit Fachwissen den beschriebenen Preis und Zustand des Geräts bewerten könnte. ;)


    Grüße,


    Ynnus



    Wichtige Anmerkung: Er konnte mir nicht genau sagen, wie alt das Gerät wirklich ist. Er hat einfach mal 10 Jahre genannt. Kann vielleicht auch recht daneben liegen, das weiß ich nicht genau. Vielleicht kann mir von euch ja jemand ein Maximalalter sagen, nämlich wann dieses Modell auf den Markt kam? Oder lässt sich das Produktionsjahr irgendwo nachlesen am Gerät selbst? (Glaube kaum das er das Handbuch dazu hat)

  • Okay, 250 € für ein Mischpult mit der Ausstattung ist wahrscheinlich nicht verkehrt nur macht mir die Tatsache Sorgen, dass das Gerät eben schon eventuell 10 Jahre auf dem Buckel hat. Vor 10 Jahren war die Tontechnik doch sicher noch eine deutlich schlechtere als heute oder nicht? Ich will nachher keine rauschende Aufnahme haben weil das Mischpult keine gute Leistung bringt für heutige Verhältnisse...


    Ach, und danke für den Link zur Bedienungsanleitung. ;)
    Könnte sich durchaus als nützlich erweisen.


    Da ist mir noch eine Frage betreffend Mikrofonie eingefallen beim Betrachten der Bedienungsanleitung: Die Phantomspannung lässt sich, wie das aussieht, nur global für alle 12 Mono-Eingänge komplett ein oder ausschalten. Einzelne Kanäle können nicht wahlweise ohne oder mit Phantomspannung gewählt werden.
    Wie man das technisch dennoch machen kann steht zwar auf der Seite 27 in der Bedienungsanleitung allerdings ist das wohl eine Low-Level Möglichkeit wo ein Bautteil rausgeschnitten wird, was ich für etwas umständlich halte. (Schalter wär schön aber gibts scheinbar nicht...)
    Die Frage ist, kann man damit dann mehrere Mikrophone parallel in Betrieb nehmen, die mal Phantomspannung benötigen und mal nicht, bei überall eingeschalteter Phantomspannung? Also kann ein Mikrophon beschädigt werden wenn es in ein Mikro-Eingang gesteckt wird, der mit Phnatomspannung betrieben wird, ohne dass das Mikro diese Phantomspannung benötigt? Weil das die Sache dann unnötig kompliziert machen würde wenn ich unterschiedliche Mikros anschließen will, die auch mal keine Kondensatormikrophone sind...

  • Zu dem oben...
    In sachen Hifi hat sich in den letzten 30 jahren recht wenig getan ;) also keine angst.
    Damals gabs sogar bessere quali da weniger ostbilligwaren aufm markt waren

  • Hier steht schon wieder genug BULLSHIT im Thread.
    Fakt ist:
    Sollte es ein gut erhaltenes und gepflegtes 4er oder 4² sein, sind 250 € gut angelegt.
    Es hat sich sehr wohl etwas getan in der Technik in den letzten 30 Jahren.
    ABER
    Nicht immer ist der Nachfolger besser als der Vorgänger und nicht immer ist das aktuelle Modell von Hersteller A besser als das alte Modell von Hersteller B. (Ein 3 Jahre alter 5er BMW dürfte in der Regel mehr wert sein/besser sein/beliebter sein als ein neuer VW Polo.


    Du kaufst also nicht das Rauschen des Meeres ein, wenn das Ding in Ordnung ist, sondern etwas Ordentliches.
    Gebrauchtkauf hat zwar oft ein Risiko in diesem Bereich, stellt aber meist eine sinnvolle und vor allem sparsame Alternative dar!!

  • Zitat

    Original von Ynnus
    Vor 10 Jahren war die Tontechnik doch sicher noch eine deutlich schlechtere als heute oder nicht?


    Nein, nicht unbedingt. Von den Mikros und manchen Preamps gab es schon zur Zeiten der Beatles sehr gutes Material, nur die Aufnahmemedien waren weitaus schlechte.


    Ab dem Live 4 sind das keine schlechten Pulte, wenn auch nicht super gut, was einfach an der Tatsache liegt dass Spirit die "Billigen von Soundcraft" sind. Live und Live 3 sind auch nicht schlecht, nur mag ich da die Bedienung weniger.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Danke für die Antworten, dann werde ich mir das gute Stück wohl mal genauer ansehen und Probehören ob auch alles gut erhalten ist und dann bei Gefallen wohl zuschlagen. :)


    Eine Frage bezüglich Mikrofonierung hätte ich noch. Ich habe mittelfristig vor, das komplette Drumset mit 8 Mikrophonen abzunehmen. Kurzfristig für den Anfang steht mir aber zuerst wohl nur eine Mikrophon zur Verfügung. Da dachte ich also an ein bezahlbares Overhead-Mikrophon (entweder AKG C 430 oder was in Richtung Sennheiser e614 oder t.bone SC 450). Da Overheadabnahme ja eigentlich Stereo erfolgt, würde ich wohl bei Zeiten ein zweites Mikrophon des gleichen Modells dazukaufen. Die Frage ist, ist das überhaupt sinnvoll, erst eins zu kaufen und später ein zweites dazu zu kaufen? (weil ich irgendwo hier gelesen habe, dass es eventuell Klangabweichungen geben könnte untereinander)
    Oder ist es sinnvoller sich besser ein Stereo-Set wie etwa das t.bone SC 180 Stereoset zu kaufen, weil diese besser abgestimmt sind aufeinander?

  • Ich benutzte diesen Thread für eine weitere Frage die sich mir noch aufgetan hat, um nicht weitere Beiträge zu eröffnen.


    Und zwar geht es um das Klinke-System welches in diesem Mischpult angewand wird. Beispielsweise die AUX-Sends oder die Bus-Ausgängen sind laut der Bedienungsanleitung für 6,3 mm Klinke 3 Polig vorgesehen. (zu Downloaden hier: http://www.soundcraft.com/down…irit_live4_user_guide.pdf | Danke für den Link an 00Schneider ;)).
    Also wären das ja Stereo-Stecker für Mono-Ausgänge wenn ich das richtig verstehe. (Nennt sich wohl "Groud Compensated", dieses System).
    Wenn ich nun ein Signal in Stereo abnehmen wollte, angenommen ich lege den linken Kanal auf Busausgang 1, den rechten Kanal auf Busausgang 2, welche Stecker benötige ich da um das Signal am Ende in einem Stereo-Klinke Stecker zu haben? Normalerweise würde ich sagen, einfach 2 Mono-Klinken auf eine Stereoklinke (etwa so: http://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3153_insertkabel.htm)
    Doch es werden ja hier 3-Polige Eingangsbuchsen angegeben was Stereostecker bedeutet und keine Mono-Stecker. Also bräuchte ich 2 Stereostecker (für jeden 3-Poligen Mono-Ausgang einen) die zu einem Stereostecker zusammenführen. (Für den Stereo-Eingang des Endgerätes, etwa eines Stereo-Line-In einer Soundkarte)
    Die Frage ist, wie sich das genau handhaben lässt? Lässt sich das nur mit 2 Seperaten Stereo-Klinke-Kabeln machen für jeden Mono-Kanal, die man am Ende vielleicht mit Y-Adapter zusammenführt zu einem Stereo-Klinke-Signal? Denn ich hab noch kein Kabel gesehen dass 2 Stereokanäle zu einem Stereokabel bindet.
    Vielleicht kann mir da noch jemand weiterhelfen welche Anschlussmöglichkeit da angebracht ist um ein Stereosignal abzunehmen von 2 Mono-Ausgängen die aber 3-Polige Stecker empfehlen (oder sogar vorraussetzen?) ?

  • Zitat

    Original von Ynnus
    Okay, 250 € für ein Mischpult mit der Ausstattung ist wahrscheinlich nicht verkehrt nur macht mir die Tatsache Sorgen, dass das Gerät eben schon eventuell 10 Jahre auf dem Buckel hat. Vor 10 Jahren war die Tontechnik doch sicher noch eine deutlich schlechtere als heute oder nicht? Ich will nachher keine rauschende Aufnahme haben weil das Mischpult keine gute Leistung bringt für heutige Verhältnisse...


    Ich meine schon recht gut klingende und rauschfreie Deep Purple Platten aus den 70ern gehört zu haben....Ein gutes Markenpult selbst aus den 80ern hat eine absolut gute Audio-Qualität und EQ´s die in aller Regel besser sind als dieser ganze Lowcost Schrott vom Thomann. Die Grenzen für die Güte Deiner Aufnahme werden eher von Deinen Fähigkeiten als Toningenieur abhängig sein....


  • Hi Ynnus,


    genau das 12er Spirit Live 4 besitze und benutze ich seit 1993 (allerdings mit einem 8er-Add-on - also +8 Monokanalzüge). Obwohl eigentlich ein Live-Pult, habe ich damit auch schon sehr viele Aufnahmen gemacht.


    Die Live4 Pulte sind ok - sie haben einige typische Macken, nach denen Du schauen könntest: als erstes wären da die Insert-Buchsen zu nennen, die irgendwann korrodieren und den Kanal totmachen - ist aber nicht weiter wild, weil man die erstens sehr einfach austauschen kann oder zweitens einfach einen Kurschluss-Klinkenstecker einstecken kann (Stereoklinke mit Verbindung zwischen Tip und Ring). Sollte man immer dabeihaben mit einem Live 4... :)


    Ein anderer Schwachpunkt ist das Netzteil - dieses fängt gerne mal an zu brummen - das überträgt sich dann auch auf die Pultausgänge, jedoch nicht auch die Direct outs. Tritt aber bei der 12er-Version ohne Add-on eher selten auf!


    Ansonsten ist das Pult recht gut - die Mic-Preamps sind sehr gut (auch oder gerade im Vergleich zu heutigen Pulten wie z.B. der ganze Behringer-kram).
    Ich habe mal bei mir im Studio einen Vergleich zwischen den Live4-Preamps, den Vorstufen meines Tascam DM24 Studiopults und einem alten Behringer PreQ (einem aus der ersten Serie - denen sagte man beste Audioeigenschaften nach) gemacht - die Live4 Preamps schnitten dabei ziemlich gut ab!


    Die EQs finde ich ziemlich gut vor allem den semiparametrischen Low-EQ - das ist bei einem drei-Band-EQ ein echter Gewinn.


    Die Routingmöglichkeiten sind praxistauglich - einfach und gut. Die Direct-Outs sind nicht schlecht, aber leider post-fader und somit zum Recording nur dann geeignet, wenn der Kanal nicht auch zum Mischen gebraucht wird.


    Mittlerweile benutze ich das Spirit Live 4 beim Recording über Insert-Multicores - ich greife dabei das Signal hinter dem Preamp ab in meine DA88 und führe es dann zum Abhören gleich wieder in den Kanal zurück - damit kann ich eine 16-Spur-Aufnahme vor Ort nur mit meinem 20er Live4 fahren. Gemischt wird dann später digital auf meinem DM24.


    Für EUR 250,- kannst Du nichts falsch machen, wenn alles ok ist. Vielleicht findet sich ja eine wacklige Insert-Buchse, die Du zum Preisdrücken hernimmst und dann hinterher für 2,50 überbrückst... :-))


    Phantomspeisung: bei Verwendung von (normalen) dynamischen Mikrofonen (also welchen mit Tauchspule) braucst Du Dir keinen Kopf zu machen - aufpassen musst Du bei Bändchen-Mikrofonen (die rauchen ggf. sogar ab) und bei symmetrisch angeschlossenen elektronischen Geräten - diese sollten dann ggf. lieber symmetrisch über die Line-Ins gefahren werden (die Klinkenbuchsen dort sind echt symmetrisch beschaltet.)


    Ich habe bei mir in 4 Kanälen die Brücken wie im Manual beschrieben entfernt, um diese Kanäle ohne Phantomspannung nutzen zu können. Es liessen sich auch recht einfach Schalter für einzelne Kanäle oder Gruppen von Kanälen nachrüsten...


    Zu deiner Frage mit den "floating" Ausgängen: für Deine Anwendung (Stereo-Signal aus zwei Gruppen oder dem Summenausgang in einen Stereoeingang der Sounkarte) nimmst Du ein ganz normales Insert-Kabel (2x Monoklinke auf 1x Stereoklinke) - wenn Du es in 3,5mm brauchst, dann kommt auf das Insertkabel noch eine Adapter von 6,3mm Stereoklinke auf 3,5mm Stereoklinke (oder gleich ein Insertkabel mit 2x 6,3mm Monoklinke auf 3,5mm Stereoklinke).


    Die Benutzung der Floating-Ausgänge mit Stereoklinken macht nur dann Sinn, wenn Du von dort auf einen symmetrischen Eingang gehst (also z.B. wenn Du an die XLR-Ausgänge des Main-Out über symmetrische XLR-Kabel eine Endstufe mit symmetrischen XLR oder Klinkeneingängen anschliesst). Diese Buchsen akzeptieren sowohl MOno- als auch Stereoklinken-STecker (letztere zu Nutzung des Floating-Prinzips) - es wird aber immer nur ein Mono-Signal ausgegeben. Lies mal im Manual nach - dort ist das alles recht anschaulich beschrieben...


    Wenn Du noch spezielle Fragen zum Spirit Live 4 hast - fragen!


    PS: zu Deiner Frage nach dem Alter: schau mal vorne am PUlt unter das Aluprofil, wo Du Deine Hände beim Mischen drauf ablegst - dort klebt normalerweise neben der Kopfhörer-Buchse ein handschriftlich ausgefülltes End-Kontroll-Schild mit Datums-Angabe.

  • So, also ich hab das Mischpult jetzt gekauft und getestet. Grundsätzlich bin ich mal zufrieden mit dem Gerät, leider gibt es noch ein paar Sachen die mir wenig zusagen. Konkret wäre das ein gewisses Brummen, welches man auf den 4 Bus-Ausgängen hat (die 4 Groups). Ohne das man Busse zum L-R-Mix hinzufügt ist dieser recht brumm- und Rauschfrei. Sobald man einen Bus zum L-R-Mix hinzufügt gibt es ein recht deutliches Brummen. Dabei ist es egal, ob überhaupt irgend ein Kanal in den Bus führt oder ob dieser praktisch ohne Signal eigentlich garnichts ausgibt. Sobald man einen der Busse zum L-R-Mix hinzufügt bekommt dieser ein Brummen. Und jeder Bus hat auch für sich genommen schon dieses Grundbrummen (abgehört mittels Pre-Fader-Listen und Kopfhörer).
    Sonst sind alle Kanäle mittels PFL-Funktion auf dem Kopfhörer ohne Brummen zu hören. Dort also keine Probleme. Auch die Aux-Outputs und die Return-Ins haben kein Brummen wenn man sie mittels PFL auf dem Kopfhörer anhört. Nur die 4 Groups eben.
    Angeschlossen hab ich übrigens nur ein Mikrophon bei der ganzen Sache. Der Kanal des Mikros allein auf den Kopfhörer ist auch brummfrei, wie die anderen Kanäle auch. Daran liegt es also nicht.


    Die Frage ist, was könnte die Ursache sein und kann man da irgendwas machen? Ist das eine Altersschwäche bei dem Mischpult oder vielleicht ein typisches Macke bei dem Gerät, wie Oliver meinte (Brummen des Netzteils überträgt sich auf die Outputs) ?
    Ich bin dankbar für jeden Hinweis. ;)

  • Zitat

    Original von YnnusDie Frage ist, was könnte die Ursache sein und kann man da irgendwas machen? Ist das eine Altersschwäche bei dem Mischpult oder vielleicht ein typisches Macke bei dem Gerät, wie Oliver meinte (Brummen des Netzteils überträgt sich auf die Outputs) ?
    Ich bin dankbar für jeden Hinweis. ;)


    Hi Ynnus,


    was Du beschreibst, ist genau die typische Macke der Spirit-Live4 Pulte - erkennbar auch an einem eher mechanischen Brummen des Netzteils.


    Es gibt folgende Abhilfsmöglichkeiten:


    1. Gehäuse öffnen und alle Steckverbinder des Bus-Multicores (besonders an den Gruppen- und dem Mastermodul) gründlich reinigen - das geht gut indem Du die Steckverbinder einige Male abziehst und dann wieder aufsteckst (unterstützend auch mit Kontaktspray benetzen, aber bitte nur die Kontakstecker, nicht die Potis).


    2. Manchmal sorgt Korrosion an den Poti-Befestigungen für Potential-Probleme - also mal alle Poti-Kappen zumindest der Gruppen und Master-Wege abziehen und die Poti-Muttern lösen und wieder festziehen - achtung: wenn Du zu fest ziehst, dreht sich das Poti nicht mehr.


    Wenn Du Glück hast, ist danach Ruhe! Wenn Dich das Brummen mal in einer ungünstigen Situation überfällt hilft ggf. mehrfaches Ein- und Ausschalten des Netzeils. Apropos Netzteil - die Kontakte des Multisteckers vom Netzteil-Kabel zum Pult können auch mal wie oben beschrieben gereiningt werden.


    PS: ich hoffe, Du hast den Preis ordentlich gedrückt??

  • Kann man so ein Mischpult denn mit etwas Sorgfalt einfach aufschrauben oder sollte man schon Ahnung von der Materie haben um nichts zu beschädigen? Ich hab so meine Bedenken, ob ich da nichts kaputt machen kann, wenn ich das Gehäuse öffne. Nicht, dass ich es nachher nicht wieder so zusammengebaut bekomme. Oder lässt sich das mit der besagten Sorgfalt und Obacht, dass man nur reinigt und nichts großartig auseinander schraubt, schon machen?


    Zitat

    PS: ich hoffe, Du hast den Preis ordentlich gedrückt??


    Leider konnte ich das Mischpult nicht wirklich austesten. Es hieß mehr oder minder also sofort kaufen oder Seinlassen. Da es optisch einwandfrei aussah und er mir versichert hat, dass die Kanäle usw alles funktioniert, dachte ich das wird schon so machbar sein. Ich werd mal sehen was sich da machen lässt, für meine Anfänger-Bedürfnisse zum Bisschen Abmischen reicht es auch aus. Wenn man großartig abhören will mit den Groups muss ich wohl ein gewisses Brummen in Kauf nehmen oder stattdessen auf die Aux umsteigen...

  • Zitat

    Original von Ynnus
    Kann man so ein Mischpult denn mit etwas Sorgfalt einfach aufschrauben oder sollte man schon Ahnung von der Materie haben um nichts zu beschädigen? Ich hab so meine Bedenken, ob ich da nichts kaputt machen kann, wenn ich das Gehäuse öffne. Nicht, dass ich es nachher nicht wieder so zusammengebaut bekomme. Oder lässt sich das mit der besagten Sorgfalt und Obacht, dass man nur reinigt und nichts großartig auseinander schraubt, schon machen?


    also wenn Du nicht zwei völlig linke Hände hast solltest Du das hinbekommen... Die Kanalmodule hängen alle an der Frontplatte (die wo die ganzen Potis dran sind - wenn Du die kleinen schwarzen Kreuzschlitzschrauben auf der Frontplatte alle löst, dann kannst Du die komplette Frontplatte aus der Blechwanne rausheben...


    Ich kann Deine Sorge verstehen, aber ein Mischpult ist nicht so ein Teil, wo man zwei Schrauben löst und einem dann 15 Federn entgegen fliegen und man weiss: das wars!. Nimm Dir Zeit, Platz, vernünftiges Werkzeug und vielleicht einen technisch interessierten Kumpel dazu - dann wirds schon...

  • Zitat

    Original von Ynnus
    ...ich würde gern als Neuling in die Welt des Soundrecordings einsteigen um mein Drumset aufzunehmen. ...


    Hi,


    "Mal allgemein": Nur, falls Dir das noch nicht klar ist: Wenn Du "Recorden" willst, sind Direct-Outs (oder mindestens Inserts) pro Inputkanal sehr wichtig/hilfreich. Ich würde mir nur ein Pult kaufen, das welche hat (falls Du doch ein anderes Pult ins Auge fasst).



    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

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