Bassdrumklang ohne Mikro

  • Moin moin



    Wir haben bald einen Auftritt in der Aula einer nahegelegenen Schule.
    Aulafassungsvermögen ungefähr 900 Menschen.
    Da ich bald eine 2te Bassdrum habe würde ich gerne auf einem Podest bei dem Auftritt stehen.
    Leider ist mein Drumset dann unverstärkt und meine Frage wäre wie die leute noch am meisten Bassdrumsound abkriegen.
    Ist es mit dem Podest am Besten oder sollte ich lieber auf dem Boden stehen?


    Bitte nicht viel rumreden wenn es noch einen anderen Fred gibt.
    Hab bisher nix gefunden.



    Vielen Dank schonmal im Vorraus.


    MFG Nune

  • Ich würde, wenn DoFuMa vorhanden, die nehmen, eine Bassdrum mitschleppen und ein Mic reinpacken. Bei zwei Bassdrums wirds schon schwierig die fürn Auftritt gleich zu stimmen, damit die sich auch wirklich gleich anhören. 900 Personen ohne Bassdrum- Mic stell ich mir des weiteren blöd vor. Egal ob mit einer oder zwei Bassdrums.


    Grüße,
    Max

  • Bei 900 Leuten musst Du komplett mikrofonieren, sonst hörst Du von deinem Set garnichts mehr. Die Leute von der Gitarren- und Bass-Fraktion drehen einfach am Rädchen und Du kannst dir die Arme aus dem Leib schlagen und man hört es nicht. Da müssen Mikros her (und ein guter Mischer...)! Die Mikros kriegst Du aber für günstiges Geld gemietet. Kabel, Klippsen und Stative nicht vergessen.


    Christoph.

  • Ich nehme meine Bassdrum noch in viel kleineren Räumen ab, einfach sicherheitshalber, damit sie nicht untergeht im Sound. Wenn man dann später beim Soundcheck hört, daß es doch nicht nötig ist (hängt stark von der Raumakustik ab), braucht man`s ja am Mixer nicht aufdrehen (ausser den Regler für meinen Monitor, die Bassdrum brauche ich immer auf Monitor - sie strahlt ja nach vorne ab und ist am weitesten vom Ohr weg - sonst würde ich nur Bass und Gitarre hören). Aber bei einem Saal für 900 Leute ist es eigentlich schon Pflicht (schon, sagen wir mal 200 Leute, machen so einen Radau, daß eine unverstärkte Bassdrum (und eigentlich auch Toms) dann einfach untergehen).

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  • kommt ganz drauf an, was ihr für musik macht...
    bei jazz, rhuiger soul reicht auch absolut je nach größe des sets ein kondensator mikro für alles...hab schon in ner stadthale mit über 1500 Personen so gespielt und es war ein prima sound..


    wenn ihr natürlich laute gitarrenmusik macht, was ich mal denke, wenn du schon 2 bassdrums haben willst..., dann solltest du es bei 900 leuten auf alle fälle komplett mikrofonieren, sonst hast du keine chance...dann hört man hinten gar nüscht mehr..


    meine erfahrung...


    gruß

  • Zitat

    Original von Mr.Nunenmacher
    Nungut.


    Was brauche ich den ausser Mikros und kabeln noch?
    Mischpult Lautsprecher?


    Bitte helft mir weiter.


    Habt ihr da überhaupt keine Anlage? Ich denke, zumindestens der Sänger muß doch verstärkt werden.


    Ansonsten brauchst du/ihr: Mikrofone - Kabel - Mixer - Kabel - Endstufe (oder Powermixer mit mindestens 2 x 250 Watt) - Kabel - Lautsprecher mit gutem 15" Bassspeaker und Hochtonhorn (Achtung! 15" Bass ist die unterste Größe, um eine Bassdrum einigermaßen sauber widerzugeben (Vorsicht! Besser keine Bässe am Pult anheben, nur den Kick (ca. 6000 Hz) etwas anheben). Für den Bass ist dann euer Bassist zuständig. Das ist jetzt die einfachste, noch funktionierende Zusammenstellung. Sollen alle abgenommen werden, muß es schon mehr sein (mehr Watt, größer Boxen, jemanden, der den Mixer aus dem Publikum heraus bedient -dann auch ein Multicore). Du siehst, die Spirale ist endlos, aber für den Anfang sollte Obengenanntes ausreichen (die Beatles hatten früher auch nicht mehr in den großen Hallen).

  • wieviel leute werden denn erwartet? ich glaub nicht das euch 900, geschweige denn 200 nasen bei nem auftritt in der schule zuhören werden. Wenn im endeffekt 50 leute kommen und euch zuhören brauchst du keinen so nen großen aufwand mit multicore und gedöns veranstalten.


    informier dich doch mal was ihr zur verfügung habt. Wie schon weiter oben genannt muß euer sänger ja auch irgendwie zu hören sein.

  • Es können sich viele Probleme auftun, wenn kein Mann am Mischpult steht. Es ist oft schon schlimm genug, wenn der Mixer (aus div. Gründen) nur seitlich der Bühne plaziert ist, aber ein Mischpult ohne Mann dran...


    Ich zähle mal die wahrscheinlichsten Probleme ohne Tonmann auf:


    1) Der Sound im leeren Raum ist grundverschieden von dem, wenn er vollbesetzt ist. (Vorher unheimlich viel Hall, nachher kaum einer mehr. Viele Personen "schlucken" auch einfach den Schall, also seid Ihr gezwungendermaßen leiser als beim Soundcheck. Das Publikum macht "Eigengeräusche" von vorher nicht absehbarem Ausmaß.)


    2) Die gesamte Band oder zumindest Teile davon ändern ihre Lautstärke. Nicht weil die Dynamik gewollt ist und zum Stück gehört, sondern, weil Ihr Euch in Rage spielt, gut drauf seid, sich einer einfach nicht hört, du vom Knüppeln müde wirst, der Sänger am Abend zuvor getrunken hat und ihm plötzlich fast die Stimme versagt etc. Da muss es jemanden geben, der dies ausgleicht!


    3) Ein unbeobachtetes Mischpult lädt manche dazu ein, einfach ein Bisschen daran rumzuschrauben - Ganz egal, ob sie es "gut" oder "böse" meinen.


    Wenn ihr WIRKLICH sehr gut eingespielt seid und vorwiegend Jazz o. ä. spielt, dann könnte es - wenn alle Götter auf Eurer Seite sind - auch klappen, wenn bei vollbesetzter Örtlichkeit nochmal einer nachregelt. Darauf würde ich mich allerdings nicht verlassen.


    Fazit: Holt Euch einen Mann ans Pult!
    Martin.

  • Zitat

    Original von Ernie & Bert
    wieviel leute werden denn erwartet? ich glaub nicht das euch 900, geschweige denn 200 nasen bei nem auftritt in der schule zuhören werden. Wenn im endeffekt 50 leute kommen und euch zuhören brauchst du keinen so nen großen aufwand mit multicore und gedöns veranstalten.


    informier dich doch mal was ihr zur verfügung habt. Wie schon weiter oben genannt muß euer sänger ja auch irgendwie zu hören sein.



    Da mach dir mal keine sorgen,die müssen kommen.
    Ist ne anordnunng vom schulleiter^^.


    @alle anderen ,danke für die Infos.

  • Mal ein Lern-Tip nebenbei: ein fundiertes Basis-Wissen über PA-Technik wirst Du Dein ganzes Leben brauchen können. Der Umgang mit der Elektronik ist meines Erachtens fast genauso wichtig wie das Spielen selbst, weil wenn´s mies klingt oder nicht funktioniert Du Dir den A... abspielen kannst und keiner hörts oder will´s hören.


    Ich würd mal nach einem größeren PA-Verleih Ausschau halten und dort als Roadie anheuern. Die suchen immer Leute, die sich die eine oder andere Samstag Nacht um die Ohren schlagen, es gibt ein wenig Kohle, Du lernst mächtig was über die Technik, kommst rum und hast obendrein noch Connections wenn Du selbst mal eine Anlage brauchst.

  • Hmm, in dem Fall empfehle ich euch auch nen Mann am Mischer. Der sollte aber Ahnung haben von dem ganzen Zeug. Sonst könnt ihr selber dran schrauben. btw, nur so am Rande. Nicht jeder Schulkollege der schreit: "Ich spiele auch in ner Band, ich habe Ahnung vom Mischer!" hat zwangsläufig Ahnung.


    Bass, Toms, Snare müssen auf jeden Fall mit Mics versehen werden. Sonst kommt draußen tatsächlich nichts mehr an. Die Bleche kannst du, je nach Spielweise, auch ohne Mic lassen. Obwohl, wenn du schon dabei bist. Klemm auch hier noch 2 Overheads ran.
    Edith sagt mir gerade, dass du Rudes spielst. evtl doch ohne Mic ô0 ?


    Wer macht euch eigentlich die Tontechnik, wenn man mal fragen darf? Bisher hat's nämlich den Anschein, als wäre hier bisher niemand zuständig. Woher nehmt ihr die Anlage, usw?


    btw, ich wünsche viel Spaß beim Auftritt, auf dem 900 Leute ->vom Rektor angeordnet (gezwungen :D)<- stehen. Ich hoffe für dich, dass es keine Friedhofstimmung wird.

    The light at the end of the tunnel is always the headlight of an incomig train!

    Einmal editiert, zuletzt von black-avenger ()

  • Zitat

    Wer macht euch eigentlich die Tontechnik, wenn man mal fragen darf? Bisher hat's nämlich den Anschein, als wäre hier bisher niemand zuständig.


    Das war bei mir früher an der Schule auch so. Irgendjemand stellte die Sachen hin, ein anderer meinte, die dann zu verkabeln und ein dritter dachte, er wüsste wie man Knöppe am Mischpult richtig dreht. Das endete immer irgendwie im Chaos. Mittlerweile hab ich das in der Schule freiwillig übernommen, ist zwar öfters ein wenig Arbeit und Aufwand, dafür hat das Chaos ein Ende. Naja, zumindest teilweise. Ich merk schon, das wird zu Off- Topic.


    Also: Anlage hin oder her, ich braucht, sofern Mischpult vorhanden, jemanden, der den Soundcheck mit euch macht und beim Auftritt da auch stehen bleibt. Dieser jemand sollte durchaus Ahnung von der Materie haben , sonnst endet das im Chaos (s.o.). Muss nicht zwingend einer von deiner Schule sein, vielleicht kennst du ja jemanden, der mindestens mit euch den Soundcheck machen kann und einen anderen so gut wie es geht einweisen kann. Unbeaufsichtigtes Mischpult geht gar nicht, alleine wegen Rückkopplungen usw. die schnell ganz ekelig werden können, wenn da am Pult niemand eingreift. Soweit dazu....


    Wünsche euch viel Spaß beim Gig.


    Grüße,
    Max


  • Das es auch ohne Mixermann/frau geht, beweisen wir seit Jahren (auch schonmal Open Air Gigs). Unser Gitarrist und Bassist haben beide einen Sender an ihren Geräten und können somit während des Soundchecks vor der Bühne herumlaufen und den Sound bewerten. Obwohl es ja ziemlich heikel ist, wenn Gitarristen oder Bassisten verantwortlich für den Sound sind :D klappt das seit Jahren sehr gut. Allerdings müssen alle Musiker sehr diszipliniert sein und ihre ursprüngliche Lautstärke auf der Bühne beibehalten ( also keine Solo Attitüde eines Gitarristen, der plötzlich mal eben an seinen Amp - Reglern dreht). Es wird vorher alles getestet - Rhythmuslautstärke, Sololautstärke, etc. Wie gesagt, bei uns klappt das seit Jahren einwandfrei.

  • Zitat

    Original von Hammu
    [...]Wie gesagt, bei uns klappt das seit Jahren einwandfrei.


    Das hat aber schon seine Grenzen. Wieviel Leute seid Ihr bzw. was für eine Musik spielt Ihr ? Wir sind 7 Musiker, darunter 2 Gitarren die ab und zu mal auch auf Akustik umstöpseln, dazu machen 4 Leute bei uns abwechselnd Leadgesang, in manchen Songs singen bis zu 5 Leute Backingvocals, ab und zu spielt mal einer nicht mit usw...


    Is aber auch Offtopic. Was für diesen Fred klar ist: eine PA muß her und am besten jemand der das ganze auch halbwegs bedienen kann, sonst geht´s in die Hose.

  • Also mal ganz ehrlich: Von den ganzen Schülern wird doch höchstens ein Bruchteil wirklich in die Aula kommen, um zuzuhören. Man kennt das doch: Alle stecken mal den Kopf aus Neugier durch die Tür, wer denn da spielt, und gehen nach spätestens 3 Minuten weiter.
    Klar wäre eine PA wünschenswert. Da ihr aber vermutlich 0,- EUR bekommt, könnt ihr euch keine Anlage mieten. Ich habe früher auch schon auf so Riesen-Bühnen ohne PA gespielt. Zunächst ist alles recht "drucklos" und die Amps können aufgerissen werden und klingen trotzdem dünn. Meist haben diese Aulen die Eigenart, zudem noch sehr hallig zu klingen. Fazit wird also ein mittiger, bassschwacher Sound sein.
    Wenn man sich mit diesem Gedanken anfreundet, kann man durchaus auch ohne PA spielen. Das ist natürlich nicht optimal, aber es geht. Der Aufwand für einen zumindest "guten" Sound stünde m.E. nach nicht im Gleichgewicht mit dem Wert der Veranstaltung.
    Wenn es natürlich um eine Art "Hauptakt" der Veranstaltung geht und die Leute vornehmlich zum "Tanzen" dahinkommen, wäre das was anderes. Dann sollte aber auch etwas Geld seitens der Schule fließen, damit ihr zumindest eine PA besorgen könnt.

    BORIS.

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