Brisant: Bubinga Recherche!

  • Ruhig Blut Leute... ich widerspreche euch kaum. Missinterpretiert mich bitte nicht. Und passt auf, dass die Diskussion nicht ausartet. Das soll daher meine letzte, ergänzende Stellungnahme zum Thema werden. Damit ihr keinen falschen Eindruck von mir bekommt:



    Zitat

    Original von Lite-MB
    Schwachsinn!


    Kein Schwachsinn!


    Zitat


    Jeder kann was verändern und zwar da, wo es sich kontrollieren läßt - nämlich bei einem selber!


    Richtig. Meine Meinung dazu ist nur, dass die Selbstkontrolle unzureichend ist. Nicht jeder ist gewillt ökologisch zu handeln und nur wenige sind in der finanziellen Lage eine "richtige" Wahl zu treffen. Wenn das ausreichend wäre, dann hätten wir die Problematik überhaupt nicht (das meinte ich übrigens mit "die Vergangenheit hat gezeigt...").



    Zitat


    Wer das nicht macht, ist einfach nur zu faul, zu bequem, desinteressiert, verantwortungslos.


    Na dann mal ganz schnell selbst an die Nase packen.



    Zitat


    ...es ist doch so schön hinzusitzen und mit dem Finger zu zeigen und dann drauf zu warten, daß irgendjemand, irgendwann was ändert...


    Das war keinesfalls die Botschaft meines Posts. Es ging viel mehr in die drastischere Richtung: Verbietet es! Gebt den Leuten garnicht die Möglichkeit sich für oder gegen soetwas zu entscheiden (das führt zu nichts -> Verweis zum Menschenbild & zur Vergangenheit; Hoffnung auf stärkere Institutionen).



    Zitat


    Es gibt nur eines: Anfangen, und zwar sofort - gilt für jeden! Alles andere sind Ausreden, _zumal es für alles!!!! Alternativen gibt_.


    das sei mal dahingestellt - würde jetzt auch den Rahmen sprengen und im Off-topic enden.




    Zitat

    Original von chrís beam
    @ chop
    Du hast Recht, die Liste der weltweiten Ungerechtigkeiten ist lang, aber der einzelne Konsument kann doch in sehr vielen Dingen entscheiden, was er kauft und welche Firmen er unterstützt, so fern er gewillt ist sich zu informieren, ich denke dabei vor allen Dingen an Ernährung und Kleidung. Aber der Kreis der Drummer ist glaube ich viel überschaubarer, da ist es wesentlich einfacher ein Produkt zu boykottieren, bzw. ein Zeichen zu setzen (u.a. natürlich in diesem Forum)


    Kann er wirklich selbst entscheiden (s.o.)?
    Erreicht die Informationskette den Verbraucher?
    Zumal ich es für nahezu unmöglich halte, sich als Verbraucher nahezu perfekt (im ökologischen, moralischen und sozialverträglichen) Sinne zu verhalten. Hier setzen schlicht und einfach meine erhofften Regularien ein.



    Zitat


    Was ich noch erbärmlicher finde, als Firmen die mit bedenklichem Tropenholz Geld verdienen: Menschen, die sowas aus Bequemlichkeit und Faulheit mit der fadenscheinigen Begründung "ich kann ja sowieso nichts ändern" einfach ignorieren.


    Da bin ich wohl aufgeklärter Zyniker genug, um der Realität ins Auge zu sehn.



    Es bleibt dahingestellt, ob die Menschen den Staat und der Staat die internationale Politik beeinflusst - oder ob das Verhältnis von der internationalen Ebene nach unten ausgeht. Ich halte den Institutionalismus (wenn funktionsfähig) um einiges effektiver! Wer anderer Meinung ist kann das gerne Kund tun - sollte sich aber bewusst sein, dass sich renommierte Wissenschaftler seit Jahrzenten darüber streiten und der Thread wohl ganz schnell im Trash landen würde.


    Wie angedeutet: Ich sehe die Politik (auf höchster Ebene) in der Pflicht. Medien und die breite Gesellschaft reagieren meistens (wenn überhaupt) erst, wenn das Kind schon ersoffen ist. Und natürlich ist es lobenswert, wenn man bei sich selbst anfängt. Bin über Beispiele dankbar, wo ein nationaler Kaufboykott erreicht wurde und Auswirkungen auf den Vertrieb deutlich wurden.



    Nochmal: Danke für die Info! Ich wusste das bisher nämlich nicht. Und selbstverständlich ist es wichtig, dass solche Informationen hier verbreitet, disktuiert und bewertet werden können. Ich persönlich habe nur einen anderen, ergänzenden Standpunkt eingebracht.


    //Ich denke wir sind uns prinzipiell einig. Ich hoffe, dass meine Aussage nun klarer wird (habe mich im ersten Post bewusst kurz gefasst - zumal das Thema zu Komplex für ein Drummer-Forum ist). Bevor es in einer ziellosen Diskussionen endet bin ich an dieser Stelle raus.

  • Guter Beitrag Bernhard.


    Wichtige Diskussion das ganze mir aber zu einseitig. Wer macht sich die Mühe fundierte Standpunkte der holzverarbeitenden Industrie, sei es irgendwelcher Verbände, einzuholen? So hat es leider den faden Beigeschmack einer arg einseitigen Beleuchtung.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Sehr interessanter Beitrag Bernhard. Abholzung ist nicht per se schlecht. Man muß es halt nur schaffen es nachhaltig zu gestalten. Ob das allerdings in dem Maße passiert ist fraglich. Leider ist es gerade etwas spät und mein Wissen doch etwas beschränkt um hier jetzt genauer drauf einzugehen. Vielen Dank Luddie für diesen wertvollen Beitrag.

  • Zitat

    Original von Lupi
    ......dennoch mache ich mir gerade Gedanken über die Sinnigkeit des ganzen.


    Das ist wie mit den Vegetariern,man beruhigt sein Gewissen,aber ändern kann man nix.
    Man denkt sich vielleicht: "Für mich wird kein Bubinga gefällt",aber gefällt wird er trotzdem.


    Irgendwie vermisse ich hier den Ironie-Smiley.
    Das kann nicht Dein Ernst sein, oder?


    Jetzt könnte ich ganz boshaft sein und den Gedanken so weiterspinnen:
    Zu DDR-Zeiten hätte man sagen können: Ist doch egal, ob ich meinen Nachbarn bespitzele - wenn ich es nicht tue, dann tut es halt ein Anderer.
    Aber so boshaft bin ich natürlich nicht :D


    Die Nachfrage bestimmt immer noch das Angebot. Ich bin zwar selbst kein Vegetarier, aber JEDER Vegetarier trägt mit Sicherheit dazu bei, daß weniger Tiere geschlachtet werden (auch wenn es immer noch zu viele sind).


    Ob allerdings ein Boykott den armen Leuten in den betroffenen Regionen hilft ist wieder eine andere Frage. Wie immer eine sehr komplexe Angelegenheit für die es blöderweise keine einfachen Lösungen gibt.


    markus: Relativieren ist eine extrem gefährliche Sache. Nur weil Missbrauch an manchen Stellen unsinniger erscheint, legitimiert das nicht den scheinbar geringfügigeren Missbrauch.


    Nur weil in Saudi Leute grausam gesteinigt und enthauptet werden, heisst das noch lange nicht, dass die Todesstrafe in den Industrienationen eine coole Sache wäre (weils ja so sauber gemacht wird) ;)


    Manche Antworten hier entsetzen mich.


    Sehr, seeehhhr nachdenklich
    PG

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

  • hallo chesterhead, wir reden mal wieder über kohle oder? was nix wert ist wird nicht bezahlt! wenn du nichts für dein holz bezahlen möchtest, kannst du dafür auch kein zertifikat erhalten, dahin führt uns die geiz ist geil mentalität! was meinst du bitte mit einseitig? ich hab ja nur versucht deine gedanken anzuregen, welche andere seite meinst du?

    Einmal editiert, zuletzt von Bernhard ()

  • Zitat

    Original von Bernhard
    hallo chesterhead, wir reden mal wieder über kohle oder? was nix wert ist wird nicht bezahlt! wenn du nichts für dein holz bezahlen möchtest, kannst du dafür auch kein zertifikat erhalten, dahin führt uns die geiz ist geil mentalität! was meinst du bitte mit einseitig? ich hab ja nur versucht deine gedanken anzuregen, welche andere seite meinst du?


    Sorry, da ist was durcheinander geraten. Ich finde deinen Post sehr gut und teile viele deiner Ansichten.


    Den Startpost von Luddie auch, allerdings wäre es hier sinnvoll um eine umfassende Übersicht zu bekommen, auch die Seite der Holzindustrie darzustellen.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Zitat

    Original von chesterhead
    Guter Beitrag Bernhard.


    Wichtige Diskussion das ganze mir aber zu einseitig. Wer macht sich die Mühe fundierte Standpunkte der holzverarbeitenden Industrie, sei es irgendwelcher Verbände, einzuholen? So hat es leider den faden Beigeschmack einer arg einseitigen Beleuchtung.


    Dies habe ich (und Greenpeace und Pro Regenwald) ja versucht, leider war man an einer weiterführenden Stellungnahme nicht interessiert, was ich persönlich sehr schade finde.


    Das Problem an der ganzen Sache ist doch, dass es diesen Firmen unangenehm zu sein scheint. Warum schreiben die angesprochenen Drumfirmen nicht das, was Bernhard eben aufgeführt hat? Das wäre doch ein Argument, bei dem man schwer ins Grübeln kommt. Auf Produktanfragen wird prompt geantwortet, auf kritische Fragen nicht. Warum nicht?


    Und ich möchte auch nochmal klarstellen, dass eben nicht alles Edelholz so problematisch ist, deswegen gibt es ja dieses FSC-Zertifikat. Dies ist ein Qualitätsmerkmal, was natürlich auch zu höheren Preisen führt. Das schreibe ich deswegen, um dem Eindruck vorzubeugen, dass hier gegen sämtliches (Edel-) Holz zu Felde gezogen wird.


    Bernhard hat sicherlich recht mit vielen Dingen, die er schreibt, allerdings kommt hier einfach der Verdacht auf, dass Firmen mit dem Leid anderer Geschäfte machen. Und Geschäfte mit Krisengebieten sehen meistens so aus, dass zwei Parteien gewinnen: der westliche Käufer, der wertvolle Rohstoffe zum Spottpreis bekommt und der Vertreter der dortigen Regierung, der bestochen wird, bzw. willkürlich über Volkseigentum entscheidet, oder beides. Das Volk geht leer aus.


    Davon abgesehen fordere ich jeden, der hier mitpostet auf, sich eben auch an der Sammlung von Erkenntnissen zu beteiligen. Auch bitte ich euch, die zur Verfügung gestellten Texte (danke auch an rubberbeat!) zu lesen. Desweiteren steht es jedem frei, bei Firmen und Organisationen anzurufen und nachzufragen. Ich für meinen Teil möchte nochmal die Argumente von Bernhard näher betrachten und mal sehen, was sich dazu die Tage noch auftreiben lässt.


    lieber Gruß
    Max

  • Der post von Bernhard ist in sich stimmig, aber was mir insbesondere die afrikanischen Hölzer verleidet sind nicht nur die ökologischen Bedenken, sondern die politischen,wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe des Holzhandels in Afrika. Mir kommt da Josef Conrads "Herz der Finsternis" in den Sinn. Ein nicht geringer Teil der afrikanischen Tropenhölzer kommt aus dem Kongo. Ein Land ohne funktionierende Zentralgewalt, aber mit dutzenden regionaler Warlords und Privatarmeen, die sich zum Teil aus dem Holzhandel finanzieren.
    Zwei weitere links:
    1
    2
    Interessant dazu, auch wenn es um Fisch geht:
    Darwins Alptraum


    gruß rubberbeat

  • Hey, was hab ich mir eigentlich noch mal für ein Drumkit geholt :( ? Super, *grmpf*... Ich muss gestehen, dass ich da nicht im entferntesten daran gedacht habe, aber eigentlich hätten da die Alarmglocken schellen müssen.


    Super Beitrag Luddie! An dieser Stelle vielleicht der Hinweis, dass ich mit Luddie seit Tagen diesbzüglich in Kontakt stand und quasi "live" dabei war, wie er recherchiert hat und Anfragen rausgehauen hat. Imho war das sehr gewissenhaft und gründlich, die betroffenen versuchen es weitestgehend mit Vogel-Strauß-Taktik. Einseitig ist der Bericht nur deshalb.


    Danke rubber für die Erläuterung von Bernhards Beitrag; es mag sicher sein, dass es bisweilen so funktioniert, wie von Bernhard beschrieben, aber letztlich ist das aufgrund der von rubber erläuterten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umstände besonders in Südafrika, aber auch in Südamerika kaum nachweisbar und bleibt Vermutung. Das Stillschweigen der Drumhersteller ist ein weiteres Indiz dafür: Vielleicht interessieren sie sich nicht dafür, aber vermutlich ist es ihnen egal.
    Ich finde es deshalb absolut sinnvoll von kritischen Hölzern Abstand zu nehmen. Wer Tropenholz kauft sollte solches mit Zertifikat (durch welches eben sicher gestellt ist, dass die Umstände stimmen) nehmen oder wenn er aus sicherer Quelle weiß, dass das "sauber" ist. Für Trommeln gibts ja eigentlich genug relativ unproblematisches Holz wie Ahorn, Birke, Buche oder auch andere Materialien wie Acryl.


    Grüße, Philip

  • Hut ab, Respekt, sich so zu exponieren.


    Eines gebe ich zu bedenken: Bei dieser ganzen Diskussion kann es nur um die Zukunft gehen, also künftige Kaufentscheidungen.
    Wenn man so ein Kit schon erworben hat, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Der Baum ist abgeholzt, die Gewinne sind eingestrichen und verteilt.
    Es nützt also nichts, das Schlagzeug wieder zu verkaufen, denn dann spielt es einfach ein anderer. Verbrennen hilft ebenfalls wenig. Also spielt die Trommeln, die ihr habt und kauft in Zukunft nur noch ökologisch unbedenklich.
    Nils

  • Fakt ist und das wird dir jeder Händler bestätigen, das im Normalfall die Leute das billigere Produkt kaufen. Wenn du wirklich ökologisch einkaufen möchtest, mußt du einen Hersteller wählen, der sein Holz aus dem hiesigem Raum bezieht. Mir fälle da übrigens momentan nur einer ein, der sitzt in München heißt Alex und holt sein Holz aus Österreich und Deutschland. Er hat zwar auch Bubingasnares im Programm, aber dieses Holz ist vor hundert Jahren eingeschlagen worden. Es lag 80Jahre in Hamburg am Hafen und 20 Jahre in Alex Werkstatt ;-).
    Sicher gibt es noch weitere kleine Hersteller die Vollholztrommeln aus heimischen Hölzern bauen, aber das ist mal der bekannteste.
    Die Amis und die Kandadier sind mit der Nachhaltigkeit übrigens nicht ganz so penniebel wie die Deutschen, Österreicher ud SChweizer, liegt vielleicht daran, das wir so kleine Landflächen haben.

  • Zitat

    Original von Luddie


    Dies habe ich (und Greenpeace und Pro Regenwald) ja versucht, leider war man an einer weiterführenden Stellungnahme nicht interessiert, ...


    Keine Antwort ist ja auch eine Antwort!


    Zitat

    Original von Bernhard
    wenn du nichts für dein holz bezahlen möchtest, kannst du dafür auch kein zertifikat erhalten, dahin führt uns die geiz ist geil mentalität!


    Wenn ich diese "Geiz ist geil Mentalitätsargumentation" lese, muß ich regelmäßig kotzen! Die Industrie suggeriert ja, dass die günstigen Produkte mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar besser sind. Der Verbraucher fällt halt (leider) auf diese Versprechen rein. Schuld hat aber nicht der, der gutmütig etwas glaubt, sondern der, der den anderen professionell manipuliert. Abgesehen davon, sind die meisten Bubingasets nicht gerade billig Schlagzeuge.

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  • Niemand hat mich vorher besser über dieses Thema aufklären können. Man sieht aber wieder wie man vom Handel verarscht wird,wenn die einen Bubinga als sehr teures und edles Holz verkaufen wollen.Das schlimmste ist während wir hier diskutieren,werden schon wieder neue Bäume gefällt. ;(

  • Intresante Story und Disskussion!


    Einige Punkte möchte ich auch hier einbringenoder aufwerfen.


    1.Stimmt es mich doch nachdenklich wenn auch Greenpeace keine Interresse an der Weiterführung eines Gesprächs hat. Da frage ich mich um welche Anteil von Holz wir da für Schlagzeuge im Gegensatz zu Möbel,... wir reden. Was aber keine Ausrede oder Legilisierung sein soll.


    2.Wenn wir was bewegen wollen in der Geshcichte müsste das mit dem DF ja möglich sein (ist ja das größte deutschsprachige Forum). Man müsste halt mal konkret und geschloßen auftreten. Ich behaupte sogar das hier mehr mitlesen als in den einschlägigen Zeitschriften).


    3.Die Ansprechpartner von den einzelnen Herstellern werden sicher überfordert sein mit den Fragen. Die Leute die wir meist erwischen, sind nur für "normale" Auskünfte und Fragen geeignet. Man müsste wirklich die Einkäufer und Strategen der Firmen mal an der Strippe haben.


    4.Wieviele sind bereit evt. mehr zu zahlen für ihr ökologisch zertifiziertes Drumset (währe eine Umfrage Wert)?


    5. Langfristig würde ich auf die schnelle nur als Lösung, die Unterstützung der Bauern dort unten sehen. Die sind auf das schnelle Geld angewiesen (oder die Warlords auf das schnelle Geld aus). Man müsste etwas in der Richtung wie bei den Walen (beobachtungstouren statt fangen) oder bei der Unterwasserwelt (geführte Tauchtouren statt gefangene und präperierte Tiere) machen.


    6.Gilt das Motto "ich habe es ja gebraucht gekauft nicht". Dadurch bleibt der Markt ja dafür vorhanden.


    7.Ist der Post von Bernhard für mich sehr intressant. Holz ist der schnellste nachwachsende und Umweltverträglichste Rohstoff (Stichwort CO2 Equivalenz) im Gegensatz dazu mit Rohstoff Öl hergestellte Acryl-Sets.
    Wodurch ein kontrollierter Anbau, auch von Bubinga,...., umweltbewusst und wirtschaftlich sinnvoll ist. Wir müssen den Herstellern halt klarmachen, das der Markt für solche Hölzer da ist.

    Alles wird gut

  • Zitat

    1.Stimmt es mich doch nachdenklich wenn auch Greenpeace keine Interresse an der Weiterführung eines Gesprächs hat. Da frage ich mich um welche Anteil von Holz wir da für Schlagzeuge im Gegensatz zu Möbel,... wir reden. Was aber keine Ausrede oder Legilisierung sein soll.


    Da hast du was falsch verstanden. Greenpeace hat größtes Interesse die Sache weiter zu verfolgen.


    Zitat

    7.Ist der Post von Bernhard für mich sehr intressant. Holz ist der schnellste nachwachsende und Umweltverträglichste Rohstoff (Stichwort CO2 Equivalenz) im Gegensatz dazu mit Rohstoff Öl hergestellte Acryl-Sets. Wodurch ein kontrollierter Anbau, auch von Bubinga,...., umweltbewusst und wirtschaftlich sinnvoll ist. Wir müssen den Herstellern halt klarmachen, das der Markt für solche Hölzer da ist.


    So ist es! Große Trommelfirmen sind Firmen wie andere auch: sie wollen ihren Profit maximieren. Solange sie das unbehelligt tun können, werden sie das tun, also so billig wie möglich produzieren, die günstigsten Rohstoffe verwenden und so teuer wie möglich verkaufen.


    Die Vergangenheit hat gezeigt, dass nur Verbraucherintervention zum Umdenken bei den Firmen führen: Große Firmen wie Shell und Nestlé haben sich nach Protesten aus Krisengebieten zurückgezogen, weil sonst der Umsatz extrem eingebrochen wäre. Das bedeutet, dass Verbraucherprotest ein mächtiges Instrument sein kann, Firmen zur Erkenntnis zu bringen, dass es lohnt, nachhaltig zu wirtschaften.


    Wenn Bubinga so wichtig und begehrt ist, dann sollen gefälligst Mittel und und Wege gefunden werden, es kontrolliert anzubieten. Dann darf es auch ordentlich teuer sein. Wenn damit jedoch die grausamen Verhältnisse in Staaten wie Kongo zementiert werden, soll man gefälligst die Finger davon lassen. Dann gibts halt kein Bubinga.


    lieber gruß
    max

  • Ich möchte hier nochmal anmerken, dass ich sehr wohl glaube, dass potentielle Käufer die vermeintlichen Kosten eines Zertifikats mittragen würden; gerade bei Tama wird das in der Oberklasse verortet und als entsprechend exklusiv vermarktet, da kommt es auf den Mehrpreis kaum an. Problematischer sehe ich das bei den Low-/Midprice-Bubingas von kirchhoff, ddrum, peace und dixon.
    Wobei ja überhaupt nicht klar ist, ob zertifiziertes Holz überhaupt teurer wäre!


    Aber richtig ist die Sache mit Acryl und Öl :( - am besten also heimische Hölzer oder wenigstens unproblematischere wie skandinavische Birke und nordamerikanisches Ahorn.


    Bei meinem nächsten Drumkauf hab ich das auf jeden Fall im Hinterkopf!

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