richtige stickhaltung

  • Einen guten Abend wünsche ich!
    Ich habe zu Weihnachten 2 Bücher bekommen: eins für Double Bass und das andere so allround (rudiments usw.). In diesem Buch steht auch was über die Stickhaltung drin. Nun war ich nicht schlecht überrascht, dass in diesem Buch geschrieben steht das man die Sticks mit Daumen und Mittelfinger hält. Ich spiele seit 2 Jahren Schlagzeug und halte die Sticks mit Zeigefinger und Daumen. Wenn ich jetzt die "richtige" Haltung probiere fühlt sich das echt sch.... an und der Stick sitzt fest zwischen den Fingern, so das er sich nicht frei bewegt. Soll ich jetzt mir die andere Haltung aneignen oder es so lassen?
    MfG Florian

    PENG!..................Voll in die Fresse!

  • Mach es wie gewohnt, das mit dem Mittelfinger ist mir neu.:D
    Ich spiele auch hauptsächlich mit Daumen und Zeigefinger, mein Lehrer auch von dem her, schenke ich diesem Buch kein großen Glauben.

    Besser bereuen etwas getan zu haben, als bereuen etwas nicht getan zu haben.

  • Es gibt die verschiedensten Haltungen und da gibt´s eigentliche keine "Richtige" oder "Falsche". Das ist Geschmacksfrage.
    Ich persönlich hab beides schon mal gesehen. Wo genau weiß ich leider nicht mehr, könnte aber gut sein, dass ich das mit dem Mittelfinger mal in einem Video von Dave Weckl gesehen hab. (Bin mir aber absolut nicht sicher. ?()
    Es schadet aber bestimmt nicht beides zu beherschen.


    Grüße,
    Alex

    "Just because eight bars are up, doesn't mean it's time to fill." - Todd Suchermann

    Einmal editiert, zuletzt von TheCadillacMan ()

  • Bei Traditional Grip liegt der Stick auf dem Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger und weiter vorne auf dem Ringfinger. Obendrauf drücken dann noch Mittel- und Zeigefinger...


    Du meinst wahrscheinlich German- French oder American Grip und da fasst man den Stick zwischen Daumen und Zeigefinger fest an. Und die anderen Finger liegen locker auf dem Stick um ihn zu kontrollieren.


    Liegt dabei der Stick an Daumenspitze und im ersten Knick des Zeigefingers unter der Spitze, so ist das Normal Grip. Liegt der Stick an Daumenspitze und im zweiten Knick des Zeigefingers unter der Spitze, so ist das Power Grip.

  • Also um hier mal Ordnung reinzubringen.
    Es ist totaler Schwachsinn zu sagen, bei German, French und American Grip würde man den Stick zwischen Daumen und Zeige Finger halten.
    Die meisten Technik Virtuosen halten den Stock zwischen Daumen und Mittelfinger!
    Letzendlich ist alles erlaubt was gut klingt und sich gut anfühlt, aber mir erscheint zwischen Daumen und Mittelfinger am sinnvollsten.

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    Tama Rockstar Snare die bei mir seit ca. 3 Jahren im Keller liegt

  • Nana, Flow, so würde ich das jetzt nicht sagen. Schwachsinn ist es sicher nicht, schließlich ist der Zeigefinger ja meist schon beteiligt (man kann ja auch immerhin nur mit Daumen und Zeigefinger spielen). fakt ist allerdings dass man den Stick natürlich nicht zwischen Daumen und Zeigefinger einklemmen sollte, aber das hat auch niemand behauptet.


    Ich meine im Zusammenhang mit der Moellertechnik schonmal von der Mittelfingersache gelesen zu haben, kann da jetzt aber genaueres auch nicht sagen.


    So oder so sei deinem Weltbild aber gesagt, dass es sich keine Sorgen machen muss. Du wirst alle Übungen in dem Buch auch mit Daumen-Zeigefinger spielen können (wenn du denn kannst, natürlich ;))

  • flow: Mit Daumen und Mittelfinger??? Hab ich noch nie gehört... was nutzt du denn für einen Grip?


    Bei Dom Famularo stehts gut beschrieben: Seite 8ff.
    http://www.domfamularo.com/iym-ger.pdf


    Leider ohne Bilder. Ist nur die Übersetzung, aber sonst müsste man das Buch ja auch nicht mehr kaufen.


    Gruß
    Andre

  • Daumen und Mittelfinger oder Daumen und Zeigefinger, geht beides.


    Für Anfänger ist die Daumen-Zeigefinger Variante leichter zu lernen, da der Stock in dieser Haltung leichter zu kontrollieren ist. Daumen und Mittelfinger ist vor allen Dingen für Rebound -Moeller Geschichten interessant. Bei kräftigerer Spielweise gehe ich immer in den Daumen -Zeigefinger Modus zurück.


    How to develop technique - Dave Weckl


    da wird das sehr schön erklärt.


    Grüße

  • Der Schwachsinn war jetzt weniger auf Zeigefinger und Daumen bezogen als auf die Aussage bei German, French und American Grip wäre das so, da man French, German und American auch verschieden spielen kann...
    Und Dave Weckl baut z.B. bei Reboung Geschichten auch auf Daumen und Mittelfinger genauso wie Jojo Mayer.
    @ Kingkiller du bist in meinen Augen mit deinen Beschreibungen etwas zu sehr auf eine Quelle beschränkt.
    Traditional Grip wird auch nicht unbedingt so gespielt wie bei dir beschrieben.
    Sowas ist immer situationsabhängig.

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    Einmal editiert, zuletzt von The FloW ()

  • Ich kenne es nur den Mittelfinger zu benutzen wenn man finger control anwendet... das kann man aber ja auch mit allen anderen Fingern machen von daher weiß ich jetzt auch nich genau was damit gemeint ist. :P

  • Hmm... die Quelle hatte mir meine Meinung nur bestätigt. Schon vor einiger Zeit.


    Ich kann nur sagen (und darauf bezieht sich auch meine Stellungnahme oben), wie ich es beigebracht bekommen habe, und wie ich es auch bei anderen Drummern beobachte. Dabei ist mir das mit dem Mittelfinger noch NIE aufgefallen. Komisch. Aber man lernt nie aus. Hätte nicht gedacht, dass das funktioniert. Aber da bin ich wohl zu festgefahren in meiner Spielweise und habe deswegen auf sowas nicht mehr geachtet.


    Wäre aber interessant davon ein Video zu sehen. Irgendwo hatte ich mal bei jemandem gelesen, er hält den Stick zwischen Daumen und Mittelfinger und tippt ihn von oben mit dem Zeigefinger an. Sowas ist aber nicht gemeint, oder? Das halte ich nämlich für eine "komische" Technik.


    Und ich moellere auch zwischen Daumen und Zeigefinger. Wobei ich mich nicht als Moellerkünstler, sondern eher Anfänger beschreiben würde.


    Gruß
    Andre


    Edit: Die drei erwähnten nicht-traditional-grips unterscheiden sich für mich auch und vor allen dingen in der Position der Hand bzw. der ausrichtung des Handrückens. Das sich dadurch die Position des Sticks in der Hand ändert, ist bei mir auch so, aber im Grunde bleibt es Daumen und Zeigefinger, die den Stick halten und die anderen Finger, die "Kontrollieren"


    Ich will hier auch keine Grundsatzdiskussion, was besser ist, mich würde nur interessieren, wie ihr den Stick dann haltet, und was ihr mit dem Zeigefinger macht, wenn der Stick von Daumen und Mittelfinger gehalten wird. - Man lernt ja nie aus

  • Ich denke so krass unterscheidet man da nicht, wie es einem hier auf den ersten Blick gesagt wird. Wenn ihr die richtige Spielweise drauf habt reicht es eigentlich schon den Zeigefinger zu lösen, denke damit erreicht ihr den gleichen Effekt wie Dave Weckl in seinem Video vermitteln will. Claus Heßler zeigt dies auch schön in seinem Moeller-Workshop auf der Sticks DVD.


    lg
    Nils

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

    Einmal editiert, zuletzt von sonorlite ()

  • Prinzipiell mache ich mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger ne Art Dreieck, dabei halte ich den Stick eher mit dem Mittelfinger. Je nach Spielsituation wandert der Grip auch mehr Richtung Zeigefinger, wenn ich etwa für ein kräftigeres Spiel die Sticks fester halten muss.


    edit: Gerade nochmal das Weckl-Video angeguckt, der erzählt das mit dem Dreieck auch

    Einmal editiert, zuletzt von Oddjob ()

  • Früher habe ich den Stock immer irgendwie gehalten, wohl auch eher mit dem Zeigefinger. Inzwischen spiele ich nur zwischen Daumen und Mittelfinger.


    1) Anatomisch gesehen ist es halt so, dass bei der Stickhaltung mit dem Zeigefinger eine Sehne, die zum Bewegen des Handgelenkt nötig ist, in dem Kapaltunnel eingeklemmt wird. D.h. es kann leichter zu Sehnenscheidenentzündungen kommen. Da ich mal 3 Monate deswegen nicht spielen konnte und die Entzündung inzwischen chronisch ist, d.h. sehr schnell wieder aufkommen kann, benutze ich nur noch die Haltung mit dem Mittelfinger. Aus eigener Erfahrung nüzt das was! Immer wenn ich merke, dass sich meine Sehne beschwert korrigiere ich meine Haltung und kann direkt weiterspielen, was sonst sicher nicht möglich wäre.


    2) Richtig ist, dass es erst mal sehr ungewohnt ist, wenn mans nicht gewohnt ist (Satz des Tages?). Der Stick mag etwas schwieriger zu kontrollieren sein, aber ich denke dafür bekommt man mehr Gefühl für die Kräfte, die auf den Stick wirken. Deswegen berühre ich außerdem den Stick mit der Fingerkuppe des Daumens, nicht seitlich oder sonst wie.
    Also würde ich sagen: Mehr (Lern-)Aufwand - mehr Gefühl - weniger Kraftanstrengung - mehr Punch und bauchigerer Sound!


    Zur Frage was machen mit dem Zeigefinger:
    Einfach locker über den Stick hängen lassen. Er gibt dem Stick zwar eine etwas andere Position, aber hält nicht fest. Wenn festhalten wirklich nötig ist, dann generell den Mittelfinger nehmen. Damit die sich ergebende Position des Sticks "richtig" ist, mit der Drehung des Handgelenks experimentieren. Im American Grip ist der Handrücken weder nach oben zeigend, noch der Daumen oben. Im French drehe ich meinen Handrücken mehr, sodass der Daumen fast oder ganz oben liegt. Im German Grip zeigt der Handrücken dann immer mehr nach oben.
    ... also das soweit ich das erforscht habe, obwohl ich eigentlich nur American spiele. Aber am Drumset relativiert sich so etwas, besonders bei größeren Sets, allzu schnell.

    Einmal editiert, zuletzt von Dark Marc ()

  • Zitat

    Original von chrís beam
    Daumen und Mittelfinger oder Daumen und Zeigefinger, geht beides.
    ...
    Daumen und Mittelfinger ist vor allen Dingen für Rebound -Moeller Geschichten interessant.


    SIC. Bei Moeller wurde mir sogar empfohlen noch einen Finger weiter nach hinten zu gehen. D.h. ich halte Stick eigentlich "gar nicht mehr" mit den Fingern, sondern hab ihn nur noch so in der Hand liegen, dass er gerade nicht rausfliegt. "You have to hold it, like you hold a bird" (so oder so ähnlich war der Spruch vom "Meister")


    HOTZi

  • Ich habe selten so viel Schwachsinn gelesen, wie gerade in den ersten Posts hier. Sorry, aber wer sich nicht wirklich sicher ist, worüber er schreibt, sollte sich lieber zurückhalten, statt Aussagen zu treffen wie "ich halte den Stock schon seit 5 Jahren nur so, also muss das richtig sein". Auch, wenn es sicherlich als gut gemeinte Hilfestellung gedacht ist.


    Tatsache ist: Es gibt viele Möglichkeiten, den Stock zu halten, die alle ihre Pros und Kontras haben. Es gibt ebenso viele Schlagbewegungen.
    Einen sehr guten Überblick gibt da z.B. Jojo Mayers DVD "Secret Weapons for the Modern Drummer".
    Ansonsten gilt immer: Einen wirklich guten Lehrer finden, der einem erklären und zeigen kann, welche Haltung wofür taugt und dabei hilft, die individuell richtige Technik herauszuarbeiten.


    Gruß
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

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