kleiner Test: Performer B/B, Mirage, Saturn, Oak Custom, S-Classix, Renown Maple

  • Zitat

    Original von mavine
    Aber ich dachte, dass diese Erkenntnisse eventuell auch der Allgemeinheit nicht vorenthalten werden sollten. Vielleicht hilft es ja auch dem einen oder anderen außer mir.


    Genau so ist es. Ich habe zwar momentan nicht vor, mir in absehbarer Zeit ein neues Set zu kaufen, doch solche Vergleiche finde ich immer interessant und wissenswert.


    Einzige Anmerkung, die ich mir erlauben möchte:
    Wenn es möglich ist, sollte man die Sets vor dem Test auch konsequent stimmen (lassen), auch wenn es nervig ist und viel Zeit kostet. Andersfalls macht so eine Testtour auch wenig Sinn. Es ist wohl auch nur so zu erklären, das zwei an und für sich identische Sets so verschiedene Eindrücke hinterlassen. Aber ich will nicht meckern, mir wäre ein (Neu!)Setkauf auch ein Gräuel. Wie andere Leute hier ihr Customset mit verschiedensten Kesseldimensionen, Hölzern und Gratungen hier "auf gut Glück" bauen lassen, verdient meinen höchsten Respekt. Aber ich schweife ab. Ich denke, User "Seven" hat das richtig vorgemacht, wie man sein Traumd-Drumset kauft, doch dieser Weg ist nicht gerade einfach.


    Ich wünsche trotzdem viel Glück und dass du dein Traumset findest!

  • Ich war heute beim PPC und habe konnte da ein bisschen vergleichen, u.a. auch SC Bubinga und Performer B/B.


    Fest steht, dass die B/B BDs mich nicht richtig überzeugen können, da sind die reinen Bubingas besser. Das Performer hatte allerdings auch eine schwer kontrollierbare 22x20. Beiden gemein ist der nervige "Basketballeffekt", wobei die reine Bubinga mehr Bass hat. Wer einen schönen Ton in der BD will, sollte zu anderen BDs greifen, wer reinen Rock damit machen will, kann was reintun und ein Loch reinschneiden, dann klingen die Teile sehr fett...aber eben nicht "schön".


    Leider sind die Tamasets ja immer mit G2 clear ausgestattet, welche den Sound immer sehr gleich machen: knalliger Attack, dumpfes Sustain. Ich habe etwas dran rumgestimmt, weil die Toms nicht sauber klangen. Ich würde sagen, dass beide Tamasets gutmütig zu stimmen sind, wobei eben gerade diese Felle den Sound etwas beschneiden und Fehler eher verzeihen.


    Das sind jedenfalls beides sehr gut verarbeitete Sets, soundmäßig sicherlich auch für viele sehr interessant, aber nicht mehr meins. Also: Geschmackssache ;)


    lg
    max

  • aha, kann ich mir jetz nicht glei direkt was drunter vorstellen.


    ich finde das performer b/b sehr genil vom klang her.
    ich tu mich momentan nur mit dem stimmen noch ein wenig schwer.
    liegt aber an mir.
    habs mit den werksfellen (evans g1,g2) und emperor coated probiert.
    und nächste woche wird noch mit ambassador clear getestet und mal ein ps 3 uf die bass gezogen.


    experimentieren kann ganzschön teuer sein.

  • @ drumsofgod


    Es ist nicht so, dass mir das alles nicht bewusst wäre, was du schreibst, aber:


    unterschiedliche Größen - man kann nunmal nur das testen, was auch da ist.


    unterschiedliche Felle - siehe oben


    unterschiedliche Stimmung - es war verboten (!), die Drums in ihrer Stimmung zu verändern


    einige nicht selbst angespielt - bei eben diesen war es ebenfalls verboten, bin schon froh, dass ich es mit Hilfe des Personals überhaupt hören durfte.


    Die Erkenntnis mit der Birke war für mich genau der springende Punkt des gestrigen Abends. Darum ging es mir! ;)




    Und nochmal allgemein - wie bereits weiter oben von mir geschrieben, denke ich NICHT, dass Folie oder Lack beim Performer B/B den Soundunterschied begründet haben. Ich habe bereits geschrieben, dass das lackierte B/B merklich mies gestimmt war, aber man durfte daran leider nichts drehen.


    Tendenz bis jetzt? SC Performer, Bubinga oder SQ2, nach wie vor. ;) Bubinga und SQ2 nehmen sich im Preis kaum was, das SC Performer ist doch zwischen 500 und 1000 Euro günstiger... ist auch ne Überlegung wert...


    Ich danke euch für die Einschätzungen (Vergleich) von B/B und Bubinga! Am Montag werde ich mir beide nochmal anhören und dann eine Entscheidung treffen.


    Den Basketballeffekt konnte ich bei den Bassdrums jetzt nicht unbedingt hören...ich weiß nur, dass die B/B auch etwas lasch rüberkam. Aber aufgrund der Toms bin ich mir eigentlich sicher, dass sich das in den Griff kriegen lässt..durch entsprechende Stimmung, Felle, und notfalls Dämpfung. :]

  • hm, naja viel kann ich dazu meist nicht sagen.
    ich kann die klanglichen eindrücke immer schlecht in worten ausdrücken, da ichs mit den fachausdrücken meist nicht so hab.


    auf jedenfall haben mir die coated emperor nicht so zugesagt.
    zumindest konnte ich für den metalbereich nix damit anfangen.
    klang mir alles einfach zu dumpf und nicht offen genug(wenn das der richtige ausdrucke is?).


    mit den g2 hab ich halt immer bissel stimmprobleme. sobald ich nen e-ring auf die toms hau find ich sie absolut geil. aber da ja immer wieder gesagt wird, dass alles auch ohne dämpfung zu erreichen is, probier ich da halt grad rum.
    am besten haben sie mir bisher mit schön straffen reso(g1) und mittlerer spannung auf den g2 als frontfelle gefallen. ich such halt ne stimmung zu finden wo es nicht alles zu spitz klingt, sondern der sound schön warm und rund klingt, aber dass sustain auch relativ kurz is (meine umschreibung is bestimmt völligst falsch :D. wie gesagt mangel an fachsprache).


    gerade das 14" und 16" tom machen mir mit dem sustain ein wenig probleme.


    jetz will ich nochma mit ambassador testen. im orchester spiele ich ein pearl masters (birke) mit ambassador front und reso. nur hat da damals der orchesterchef die resos ausgeschnitten. ich find den klang absolut genial, will meine resos aber nicht zerschneiden und denke mir das man ja mit reso auch viel mehr möglichkeiten hat.


    ein ps3 kommt auch noch auf de bass. weis aber jetz gar nicht ob das zum eq4 nen großen unterschied macht? sind doch beide einlagig mit dämpfungsring oder?


  • Hi,


    das war natürlich auch nicht als Vorwurf gedacht, sondern als gut gemeinter Hinweis. ;)


    Mir sind diese Probleme mit den oft so "serviceorientierten" Shops bekannt - da darf man als Normalkunde selten ordentlich testen, wie es eigentlich notwendig wäre...auch wenn das des öfteren hier als "problemlos" dargestellt wird - es sind wohl auch viele Endorser etc., die sich sowas eher erlauben können. Ich musste mich auch immer auf die Hinterfüße stellen, um richtig testen zu dürfen.


    Halten wir fest: BIRKE :D


    Das ist in der Tat eine wichtige Erkenntnis.


    Zitat

    Original von maxPhil
    Apropos Stimmstabilität und Stimmbarkeit: Die ist beim Bubinga wirklich exzellent! Trotz ordentlicher Temperaturschwankungen hält das Bubinga auch meine Low-Tunings über Wochen. Und selbst das 18er-FT lässt sich easy stimmen.


    Das Zauberwort heißt "Hold Tight Washers". Habe mir die Teile auch an meine Snares montiert und bin absolut überzeugt davon. Tolles Feature!


    Zitat

    Original von Luddie
    Ich war heute beim PPC und habe konnte da ein bisschen vergleichen, u.a. auch SC Bubinga und Performer B/B.


    Fest steht, dass die B/B BDs mich nicht richtig überzeugen können, da sind die reinen Bubingas besser. Das Performer hatte allerdings auch eine schwer kontrollierbare 22x20. Beiden gemein ist der nervige "Basketballeffekt", wobei die reine Bubinga mehr Bass hat. Wer einen schönen Ton in der BD will, sollte zu anderen BDs greifen, wer reinen Rock damit machen will, kann was reintun und ein Loch reinschneiden, dann klingen die Teile sehr fett...aber eben nicht "schön".


    lg
    max


    Es war auch mein Eindruck, dass die reine Bubinga BD ggü. der Performer B/B noch mehr WUMMS hat. Daher hatte ich auch kurzzeitig an eine Mischkombination gedacht, wobei die Finishentsprechung hier ein Problem darstellt, wenn man nicht ein gutzahlender "Ami" mit Beziehungen ist.


    Habe mich daher für die Zwischenlösung 22x20 BD Performer B/B entschieden. Sie vereint ein wenig mehr die Eigenschaften einer 24" mit etwas besserem Ansprechverhalten (aufgrund des kleineren Durchmessers), bei gleichzeitig "schönerem" und "ausgewachsenerem" Ton ggü. einer 22x18. Zudem hat sie auch noch einen Tick mehr WUMMS. Natürlich ist sie etwas schwieriger abzustimmen und zu kontrollieren - korrekt. Werde auch ein Loch im Frontfell haben.

  • Toller Laden, der einen nicht jedes Kit testen lässt und nicht mal mit Stimmschlüssel ran lässt, wenn man ernsthafte Kaufabsichten bekundet.


    Aber das hab ich auch schon kennen gelernt.


    Schön das es auch Läden gibt, in denen Frau als Kunde auch geschätzt wird ;)


    Komisch die 22x18er Starclassic Performer B/B vom Anthrax hat mich (und andere) nachhaltig begeistern können.

  • Zitat

    Original von mavine
    unterschiedliche Stimmung - es war verboten (!), die Drums in ihrer Stimmung zu verändern


    einige nicht selbst angespielt - bei eben diesen war es ebenfalls verboten, bin schon froh, dass ich es mit Hilfe des Personals überhaupt hören durfte.


    Wechsel mal den Laden. Wer dort ein (teures) Schlagzeug kauft, ist selber Schuld!

    Verkaufe das Buch :"Advanced Techniques for the Modern Drummer by Jim Chapin Vol. II"
    Absoluter Neuzustand incl. Versandkosten nur VB 70,00 Euro.

  • Zitat

    Original von mavine
    unterschiedliche Stimmung - es war verboten (!), die Drums in ihrer Stimmung zu verändern


    einige nicht selbst angespielt - bei eben diesen war es ebenfalls verboten, bin schon froh, dass ich es mit Hilfe des Personals überhaupt hören durfte.


    Das kann nicht deren ernst sein.... :evil:

  • Zitat

    Das kann nicht deren ernst sein....


    Wie hieß es mal bei Spinal Tap wenn ich mich nicht irre:
    "Don´t touch! Don´t even look at it!" ;)


    Das sollte man manchen Shops mal als Schild fertigen und überreichen! Quasi als "Güte"-Siegel.

  • Naja, also ich muss zugeben, dass ich das schon irgendwie verstehen kann...


    Man muss bedenken: in dem Raum standen ungefähr 25 Drumsets. Jedes muss vom Personal aufgebaut und gestimmt werden, was, wie wir alle wissen, meistens nicht immer gerade schnell geht.


    Wenn da jetzt jeder dahergelaufene Besucher an den Sets rumschrauben darf, weil er meint, er könnte es besser, stimmt da nach ner Woche mit Sicherheit kein einziges Schlagzeug mehr - und für's Personal gehts von vorne los...25 Schlagzeuge zu stimmen... um 3 Tage später wieder damit anzufangen.. usw.


    Ähnlich verständlich finde ich das bei den Edel-Kits, die eben nicht unten im Proberaum standen, sondern oben gegenüber der Kasse auf einem großen Podest... immer unter Beobachtung der Verkäufer. Die waren super gestimmt. Ich wäre, als Ladenbesitzer, sicher auch nicht so begeistert davon, wenn jeder Schlurf auf dem teuren DW oder dem streng limitierten Tama Mirage oder auch dem SQ2, was dort auch stand, rumtrommeln dürfte... da hat mal einer gesagt "Da krisch Plack!" :D


    Von daher hab ich damit nicht wirklich ein Problem gehabt, obgleich es natürlich schade war.


    Wenn ich denen gesagt hätte, dass ich das oder das definitiv kaufen will, hätt ich damit sicher alles machen dürfen - aber das wusst ich doch selber noch nicht! ;) Ich wollt ja erstmal gucken, bzw vor allem hören!.. ohne mich festnageln lassen zu müssen. Und dafür hat der Besuch auch so ausgereicht. BIRKE! :D

  • zum thema "holzsorten im kesselbau" passend wie arsch auf eimer ist übrigens ein artikel im aktuellen "modern drummer" (der mit herrn van halen drauf); einige koryphäen versuchen darin den "mythos" zu (er)klären ... vielleicht hat in deiner nähe jemand ein abo? ;)

  • Hi,


    ich habe letztens auch mal ein Performer B/B angetestet, ich fand die Bassdrum auch nicht überzeugend. Die Toms haben ganz nett geklungen, aber da hat mir der Bass gefehlt. Die Snare hingegen fand ich gut.


    Verarbeitung war einwandfrei, wie man es eigentlich von TAMA kennt (war die lackierte Version). Alles in allem ein solides Set, auch wenn es mich klanglich nicht überzeugt hat. Aber da hat ja jeder seinen eigenen Geschmack. Zumindestens gibt es auch noch bei anderen Herstellern gute Alternativen zu dem Performer Hast du schonmal Ludwig Accent CS angespielt? Die sollen überraschend gut sein.


    Händler war Musik-Schmidt in Frankfurt, sehr feiner Laden, wo man auch das Set stimmen darf :D

    Einmal editiert, zuletzt von headi ()

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