Wie stimmt ihr eure Toms und BD?

  • Ich dachte ich mach mal eine kleine Umfrage zum Thema, da mich wirklich interessiert, wie ihr das handhabt.
    Wie stimmt ihr eure Toms und Bassdrums? Gleich stark (Reso und Schlagfell gleich) oder ungleich? (beispielsweise Schlagfell etwas weniger, Reso etwas mehr).


    Ich stimme alle Felle inkl. BD etwa gleich.

    "Jedes Hindernis ist auch ein Tretenstein" Akira Jumbo

    2 Mal editiert, zuletzt von chestnut ()

  • Also, wenn Dich das wirklich interessiert:


    Ich stimme das Reso auch etwas höher als das Schlagfell. Die Schlagfelle der Toms sind alle relativ weich, grad so, dass (für meine Ohren) genug Attack und dennoch ein voller Ton zustande kommt. Bei der BD ebenfalls.


    Ich benutze "oben" 2lagige Felle (Evans G2, momentan coated) und auf der BD Evans EQ-1...


    Einzig die 8" Tom is schon sehr knackig, hat aber dennoch ne gewisse Fülle, so gut wie möglich eben;-)


    Wird sicher mal wieder zu Clear-Fellen wechseln, aber immer "Oben 2-lagig" (wobei, wer weiß?) und "unten 1-lagig).

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Wird dir nichts helfen, aber ich stimme mein Set folgendermaßen:


    Toms: Reso so tief wie möglich. Schlagfell höher.
    BD: Reso und Schlag so tief wie möglich aber mit ton.
    Snare: Reso so hoch wie möglich: Schlagfell rauf und runter wie es die Musik verlangt. Stimmungswechsel der Snare je nachdem mit welcher Band ich spiele.


    Felle: toms: oben ambassador coated, unten ambassador clear
    BD: Powerstroke 3
    Snare: oben fiberskin thin, unten ambassador reso


    Die Stimmung ist aber sehr vom Schlagzeug abhängig. Da geht es mir in erster Linie darum, den Bereich zu finden wo die Kiste am besten klingt.


    LgTrommelmann

  • Joa also ick stimme die Bassdrum insgesamt sehr locker, allerdings bekommt das Reso von mir mehr Spannung. Bei den Toms seh ich zu, dass ich einen gut hörbaren Unterschied zwischen jeder hinbekommen, d.h. das 10er schon recht hoch und dann mit signifikantem Unterschied zu den größer werdenden Toms. Snare ist immer sehr hart gestimmt, aber durch den 7" Kessel hab ich sogar in den sehr hohen Lagen noch Bassanteile drinne. Man kann von einem auf "Metal-Style" gestimmten Set sprechen, weil du beispielsweise bei Jazz die Bassdrum sehr hoch stimmst.

  • Bei den Toms stimme ich Schlagfell und Reso möglichst gleich. Ich finde, dass so der vollste, wärmste Ton entsteht. Im dämpfe da auch nix, mal abgesehen davon, dass meine Schlagfelle Remo Pinstripe sind. Meine Remo-Acousticon-Kessel "singen" dann recht schön, und ich lasse sie gerne ... :)


    Bei der Snare knalle ich das Reso schon gerne ein bisschen fester an - das verbessert die Teppich-Ansprache, finde ich. (Sorry, war ja eigentlich gar nicht gefragt, sehe ich gerade.)


    Auf der Bassdrum habe ich beide Felle auf tiefstmöglicher Spannung, so dass sie halt gerade eben keine Falten werfen. Da beide einlagig sind, sollte das also eigentlich die gleiche Stimmhöhe sein.


    Viele Grüße, Kai2

  • Ich hab keine Ahnung, in welchem Stimmverhältnis die Tomfelle bei mir sind, da es total unterschiedliche Felltypen sind, die in meinen Ohren komplett unterschiedlich klingeln. Aber ich vermute, dass das Reso tendenziell etwas stärker gespannt ist. Bei der BD ist das Reso so fest, dass es keine Falten wirft. Das Schlagfell ist ähnlich gestimmt, aber da gebe ich immer noch so viel Spannung mit drauf, sodass ich ein halbwegs angenehmes Reboundgefühl fürs Pedal habe.


    Auch wenns nicht gefragt ist, aber nochmal zum Thema Snare: Ich habe erst neulich wieder erlebt, wie unglaublich wichtig es ist, dass das Resofell knallhart gespannt sein MUSS. Meine Neuerwerbung gebrauchter Art, die Pearl Ultracast in 14x6,5", klang die ganze Zeit extrem "kesselig-gongig", egal ob ich ein Remo CS coated oder ein Evans EC1 draufhatte, wobei es beim EC1 deutlich schlimmer war. Weiterhin war der Teppichanteil eher kaum wahrnehmbar. Ich stimmte beide Schlagfelle munter rauf und runter, ohne dass sich dieses Problem beheben ließ. Dann kam ich irgendwann auf die Idee, mal zu schauen, wie der Vorbesitzer das Reso gestimmt hatte. Und siehe da, das war so unglaublich lasch, circa auf Tomresoniveau. Also viel zu wenig. Also schön angespannt, ungefähr so hart wie bei meinen beiden anderen Snares und siehe da: alle Probleme waren weg! Der Kessel glockt nicht mehr unangenehm, der Teppichsound ist nun hervorragend, ebenso wie die komplette Ansprache der Trommel.


    Ich habe bisher keinen Grund entdecken können, warum man das Snarereso tief stimmen sollte. Hoch damit!

  • Sehe ich genauso: Snare-Reso schön fest spannen! Teppichansprache und Spielgefühl verbessern sich deutlich, der Gesamtsound wird kompakter. Schlag- und Resonanzfell sollten aber nicht zu unterschiedlich gestimmt sein, will sagen, wenn das Reso sehr fest sitzt, sollte auch das Schlagfell höher gestimmt sein. Das hängt natürlich stark von der jeweiligen Snare ab, aber bei meiner Pearl Free-Floating mit Maplekessel (14 x 6,5) fahre ich so ganz gut...

  • Hallo,


    wenn ich neue Felle aufziehe, dann schraube ich die erstmal recht hoch. Dann gehe ich schlafen.


    Dann schraube ich die wieder herunter auf Null sozusagen und drehe dann langsam höher und erst einmal die Falten raus. Dann höre ich mir das Fell an den einzelnen Schrauben an und schraube ein bisschen herum, bis es etwas besser wird. Wenn es mir dann reicht, mache ich dasselbe auf der Schlagfellseite. Der Ton ist danach ungefähr der Gleiche. Später schraube ich nach, wenn meine Toleranz allzu sehr gefordert wird. Da ich zu kleine Trommeln habe, kommt Hochstimmen (außer zur Begrüßung neuer Felle) für mich nicht in Frage. Jazz kann man dann allerdings nicht mehr so richtig spielen, aber Kompromisse müssen sein. Die Toms sind in der Regel im Martinshornabstand. Das macht schön Alarm.
    Mit der Zeit verstimmt sich dann alles und irgendwann gibt es neue Felle.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Hoch und Tief sind irgendwie relative Begriffe.


  • macht richtig spass, bei dir jedesmal die ironie rauszufiltern :thumbup:

  • ich stimme meine Toms und meine Bassdrum meist mit meinem Stimmschlüssel


    Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas? Wieso sagst Du das nicht eher? Ich probiers seit 7 Monaten mit meinem Wohnungsschlüssel... nix... ausser dass die Schraube und der Spannreifen total zerkratzt sind... :rollyes:

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Jetzt kommt mal wieder der (alte) Witz des Tages: Abstimmen? - Ich bin dagegen.


    So nun OT:
    Befellung:
    Snare Amba coated, Amba Reso
    Toms Emperor Coated, Amba clear Reso
    BD: Evans EQ1, EQ3 Reso mit 6"Zoll (nicht 5).
    Stimmung:
    Snare und Toms: Resofell zwischen 1-5 Töne höher als Schlagfell. Snare mit losem Teppich passend in der Tomreihe als höchstes "Tom".
    Bassdrum: Schlagfell locker, knapp vor Faltenwurf, Reso dito.
    Becken: locker aufliegend, mit Rillen und Dellen.

  • Ich habe mal eine ernstgemeinte Zwischenfrage:


    Wieso heisst es Resonanzfell, wenn man es auf eine andere Frequenz stimmt als den Klangerreger?


    Will man dadurch evtl. genau verhindern, dass z.B. in der Trommel eine Hohlraumresonanz mit hoher Guete entsteht,
    die dann entsprechend lange anhaelt? Also quasi die Trommel dadurch bedaempft wird?


    Oder hat es eher was mit der Bildung von Interferenzen zu tun?


    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Du kannst das Resofell ja nicht nur auf die Grundfrequenz des Schlagfelles stimmen, sondern auf einen der Obertöne.
    Je nachdem wohin du stimmst, beeinflusst du das Ausschwingverhalten, Ausschwingdauer und Klangfarbe der Trommel.
    Das könnte man wahrscheinlich als Interferenzbildung beschreiben.


    Zu der Frage Hohlraumresonanz mit hoher Güte: hä? ?(


    LgTrommelmann


  • Zu der Frage Hohlraumresonanz mit hoher Güte: hä? ?(


    Guete ist ein Mass fuer die Verluste, die ein Resonanzsystem hat,
    Hohe Guete bedeutet geringe Verluste und ein schmalbandiges Spektrum.
    Ganz ohne Verluste wuerde die Trommel immer weiter schwingen.


    Meine Theorie war, dass sich eine stehende Welle in der Trommel
    bildet, die das Resonanzfell anregt.


    Wenn das Reso-Fell auf der gleichen Frequenz mitschwingt sind die
    Verluste klein (hohe Guete), wenn ich das Fell aber etwas verstimme,
    wird es manchmal entgegen der Luftsaeule schwingen (destruktiv),
    manchmal mit der Luftsaeule (konstruktiv).


    Dadurch entsteht eine Daempfung im Resonator und das Spektrum wird breitbandiger.

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • allen wissenschaften zum trotz:
    ich stimme das reso deutlich höher als das schlagfell.
    für mich ist da mehr leben in der bude.


    aber jeder kann das so handhaben wie es ihm beliebt.

    Satellite of Love

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!