EAK, IAK, scheißegal?

  • Chers amis,


    kürzlich erwarb ich bei ebay die unten abgebildete Zymbel, auch weil mir das Foto die Vermutung nahelegte, es könne sich um ein EAK handeln.



    Nun kommt heute der freundliche Postmensch und übergibt mir etwas, bei dem ich zugegebenermaßen im Dunkeln tappe.


    1.) Hammering und Lathing sehen extremst nach EAK aus
    2.) Das Ding ist im brilliant finish. Gab es laut cymbalholic aber auch bei EAK, wenn auch selten
    3.) Auf der Unterseite ist nicht das große K, sondern der normale Zildjian-Schriftzug


    Wäre Punkt 3.) nicht, würde ich meine Oma verwetten, dass das ein normales brilliantes EAK ist. Aber der Schriftzug macht mich extremst stutzig. Weiß jemand, ob der wahnsinnige Stempelsepp von Sonor einen Cousin hatte, der in den Vereinigten Staaten lebte? Oder gibt es nun IAK (Intermediate American K, das sind die zwischen EAK und denen mit den gelaserten Gravuren und Seriennummern), die irgendwie doch sehr handgehämmert und fein abgedreht und damit wie ein EAK aussehen? Oder wie oder was?


    Abgesehen von dem ganzen Wirrwar klingt das Teil übrigens sehr, sehr sahnig.


    Stets der Eure
    P

  • Hallo,


    eindeutig die dritte Variante.
    Mit ein bisschen Sprühsahne über den Aufdrucken klingt es gleich noch sahniger und niemand fragt mehr, ob AOK, DAK, IKK, BKK, SEK, IHK, RAK, ...


    Grüße
    Jürgen

  • stimmt. mich interessiert auch nie der Name der Blondine von der letzten Nacht...


    @ philippe:
    kann dir leider nicht weiterhelfen. hoffe aber, du bekommst ein paar gescheitere Antworten als die ersten 2.

  • Ich hatte 2 K-Crashes (16" thin und 17" Med. Thin) die exakt so beschriftet waren wie Du es beschreibst... die habe ich ca. Mitte/Ende der 90er regulär im Laden gekauft in D.



    Vielleicht hilft Dir das...

    nosig

  • Ich hatte auch schonmal ein post-EAK mit sehr feinem Abdrehmuster (bei dem hatte ich mich anhand des Fotos auch schon auf ein evtl. EAK gefreut).


    Daher und wegen des Schriftzugs unten tippe ich eher auf ein "normales" K (bei dem vllt. der Drehstahl schon etwas stumpf war oder der Restalkohol des Schmieds Zeit- und Raumwahrnehmung noch etwas verzerrte?).


    Wenn du nicht du wärst, würde ich ja noch vorschlagen, es mal zu putzen. Wenn der "eigentliche" Farbton rauskommt, kann man daraus evtl. auch noch was lesen. Denn die Legierungen waren imho leicht verschiedenen bei K / EAK.

  • Ich hatte 2 K-Crashes (16" thin und 17" Med. Thin) die exakt so beschriftet waren wie Du es beschreibst... die habe ich ca. Mitte/Ende der 90er regulär im Laden gekauft in D.


    Das ist schon klar, sowas besitze ich auch, aber das Blech vom Herrn Lippe ist anders gehämmert und klingt auch anders. Das geht eher in Richtung K-Istanbul. Das ist ja das Spezielle an der EAK-Geschichte. Nicht zu verwechseln mit den regulären K's, die wir alle seit vielen Jahren aus'm Laden kennen.

    Das ist fein beobachtet!

  • Paul Francis - ist das nicht der Typ bei cybalholic ??
    Oder frag sonst den Matt Bettis von rarevintage cymbal - auch ne Ikone.


    Ich tendierde bei deinem Becken zum "normalen" K
    (mit gestempelter Gravur)
    Auf brilli Cymbal's hällt der Schriftzug einfach keine 3 Reinigungen durch... that's it.


    Von IAK's habe ich noch nix gehört. Aus welchem Zeitrahmen sind die den entstanden ??
    Zwischen EAK und solchen mit ge-laserten Gravuren ??


    Gruss iDum

  • Zitat von mir selbst

    eine mail an paul francis wäre vielleicht hilfreich ... der kennt sie alle. :)


    Zitat von philippe

    Wer ist Paul Francis?


    der "chef-beckendesigner" von zildjian.
    im "modern drummer" wird er öfters mit solchen anfragen zitiert.


    liebe grüße,
    m.


  • Von IAK's habe ich noch nix gehört. Aus welchem Zeitrahmen sind die den entstanden ??
    Zwischen EAK und solchen mit ge-laserten Gravuren ??

    Genau so. IAK ist aber auch nur eine Pseudo-Klassifizierung, um auch diese Epoche der K-Historie dezidiert zu benennen, also den Zeitraum zwischen 1984 und 1995. Vielleicht nettes Marketing für Ebay.


    Immerhin liegt der Lerneffekt bei mir in der Erkenntnis, dass auch diese IAK zum Teil sehr fein gearbeitet sind. Bisher habe ich EAK immer zielsicher anhand der Optik identifziert - auch ohne die definitiv Aufschluss gebende Unterseite - und dabei das ein oder andere Schnäppchen gemacht, jetzt lag ich das erste Mal daneben. Trotzdem schönes Instrument. Ich bin gespannt auf den Quervergleich, ich habe noch ein weiteres 20" K Light Ride aus der Zeit, das aber im regular finish.


    Je mehr ich mich in der Vergangenheit mit EAK beschäftigt habe, desto größer ist auch die Einsicht, dass zwar vereinzelte Knaller dabei sind, aber man durchaus danach suchen muss. In der Breite sind die nicht besser oder schlechter als die darauf folgenden K-Evolutionsstufen. Insgesamt zu berücksichtigen gilt es, dass die EAK natürlich auch Kinder ihrer Zeit sind und damit häufig ein bisschen schwerer waren als heute, wo der Trend wieder zu dünneren Becken geht.

  • Auf dem Foto im Eröffnungspost meinte ich eine deutliche, markante Hämmerung auszumachen, aber das sind wohl eher Fingerabdrücke...
    Mittlerweile denke ich aber auch, dass es ein normales K-Brilliant ist, auf den gestrigen Fotos sieht man's schon ziemlich deutlich.
    Die Bezeichnung "IAK" lese ich in diesem Thread übrigens zum ersten Mal. :huh:

    Das ist fein beobachtet!

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