Zu Musik trommeln - wie wichtig ist das?

  • Hi,


    Wie wichtig ist eurer Meinung nach das Trommeln zu CDs? Was bringt das genau, und was kann man nicht durch "einfach dazutrommeln" erlernen? Kann man sich dabei sogar Fehler angewöhnen?


    Ich spiele momentan 80% alleine (Technik, Koordination, Groove) und 20% mit CDs, Playalongs und anderen Musikern. Sollte ich mehr Musik machen? Wird dadurch mein technischer Fortschritt langsamer?


    edit: Spiele seit 8 Jahren, bin kein Anfänger mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Tubos ()

  • Mach Dir nicht so viele Gedanken. Trommeln zu CDs ist super, da lernt man Stilistiken, Timing und Formgefühl und hat obendrein noch Spaß dabei.
    In % zu denken hilft aber nicht weiter. Es kann auch keiner sagen, was genau passieren wird, wenn Du auf einmal 25% der Zeit mit CDs spielst. Mach einfach, was Du für richtig hältst. Was soll schon an Schaden dabei entstehen? Ist doch nur Musik!

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • ich finds wichtiger als den ganzen noten kram!
    spiel -gerade am anfang- zu so viel musik wie nur geht, damit verbesserst du dein timing bzw. bekommst erst mal ein gespür dafür wie man wo und wann z.b. ein crash einsetzt etc.


    technikgedengel ist natürlich auch wichtig. aber wenn man gerade zu anspruchsvollerer musik spielt (was das genau ist, schreib ich nich sonst kommen wier wieder vom thema ab ;)) wo auch verschiedene techniken zum einsatz kommen lernt man das auch denke ich mal einfacherer als zum beispiel aus einem buch heraus.
    jedoch sollte man gerade lehrbücher nicht ganz vernachlässigen!

  • schaden kanns sicher nicht.
    ich spiele auch sehr viel zu musik.macht mehr spaß als dieses technikgetue und obendrein kannst du sicher was dazulernen.
    also ich kanns nur empfehlen.
    natürlich musst du auch mal auf deine technik achten und nicht nur irgentwie rumhauen.

  • Mach Dir nicht so viele Gedanken. Trommeln zu CDs ist super, da lernt man Stilistiken, Timing und Formgefühl und hat obendrein noch Spaß dabei.
    In % zu denken hilft aber nicht weiter. Es kann auch keiner sagen, was genau passieren wird, wenn Du auf einmal 25% der Zeit mit CDs spielst. Mach einfach, was Du für richtig hältst. Was soll schon an Schaden dabei entstehen? Ist doch nur Musik!


    :thumbup: 100% Prozent Zustimmung :thumbup:


    Noch eine 5%ige Anmerkung: Ich hatte nie Unterricht, und alleine üben war mir immer zu doof. Was ich am Schlagzeug kann (ist ja nicht viel ;) ) hab' ich hauptsächlich gelernt, indem ich mit anderen Musikern gemeinsam spielte. Manche wussten davon (das nannte sich dann Proben oder Jammen), die meisten (z.B. die Herren Ian Paice, Roger Taylor und Wolfgang Boecker) aber nicht, weil sie mich nur aus der Konserve begleiten durften (CDs waren damals noch ein bisschen größer und schwarz, dafür war hinten auch Musik drauf). Also: Schmeiß Stoppuhr und Taschenrechner weg, leg dir deine Lieblings-CD auf und dann: Viel Spaß!


    Viele Grüße, Kai

  • Spielen zu Musik ist sehr wichtig daruch lernt man Timing man lernt Stilistiken und wenn man sich Gedanken macht was der Drummer da eigentlich spielt und versuch das zu lernen dann kann man auch viele neue Grooves entdecken oder mit den Payalongs bestimmte grooves trainieren.


    Ausserdem kann es einen antreiben weiterzumachen wenn man einen seiner Lieblingsongs spielen kann ;).


    Mir hat es auch geholfen bei selbstgemachten Songs das SChlagzeug besser zur Gitarre/Bass besser umzusetzen. :thumbup: :thumbup:

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Ich halte das spielen zu Musik, im Idealfall mit echten Menschen und ersatzweise zu Musik aus der Konserve, für absolut wichtig, denn um nichts anderes geht es doch, es sei denn, man erlernt ein Instrument um des Erlernen willens und nicht, um sich im Gesamtkontext mit anderen Musikern musikalisch auszudrücken.


    Es gibt vieles, was Trockenübungen nicht leisten können: Ein Gefühl für Songstrukturen zu entwickeln, zu hören, mit welchen Stilmitteln im Original gearbeitet wird um eine gewisse Wirkung zu erzielen (Inspiration, Stilbildung), Microtiming (vor/hinter/auf der Zählzeit), die Interaktion mit anderen Musikern, u.v.m.


    Ich persönlich sehe die Gewichtung wenn nicht umgekehrt dann doch zumindest 50/50.


    Gruß
    Alex


    Edit: Herrgott, bin ich langsam...

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Man könnte ja vielleicht sogar probieren, die jeweilig in Arbeit befindlichen Techniken einfach auf die laufenden CD zu kloppen. Das bedient dann zwar die Musik nicht unbedingt auf die musikalischste Art und Weise, aber man bekommt ein Gefühl dafür, wie sich die jeweilige Technik im musikalischen Kontext anfühlen könnte.
    Man könnte auch probieren, "gegen" die Cd zu spielen, um sich auf den Fall von dicht bebauten Proberaumkomplexen vorzubereiten. Man könnte dann auch probieren, gelegentlich die Phrasen der CD aufzugreifen und umzusetzen, um dann ggf. einer im Nachbarraum befindlichen Band zu demonstrieren :" Im Gegensatz zu eurem Drummer könnte ich euren Shit spielen - macht mir ein Angebot."


    Irgendein nicht unberühmter Schlagzeuger hat mal gesagt, dass es verschiedene Arten gibt, zu CDs zu spielen. Für mich macht das Sinn.

  • Ist nicht verkehrt! Macht echt Spass und man kann die eigenen Ideen einbringen und das Stück nach belieben verfeinern und erweitern.


    Wenn ich ohne Band spiele, spiele ich meine mit 45 Songs bestückte Playlist hoch und runter 8)

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  • es macht (mir) einfach mehr spass, einen groove zur musik zu spielen ... oft spiele ich auch rudiments zu irgendwelchen songs oder playalongs, manchmal auch zur musik der tv-werbung :Q


    wenn du dann beim mitspielen merkst, dass irgndwas (noch) nicht ganz funktioniert, hast du schon einen hinweis darauf, was du an technik / koordination üben kannst


    grüssle

  • Gibt es eigentlich Karaoke-Tracks für Trommler? Nicht so ein
    China gedöns, sondern eher der Originaltrack mit reduzierter
    bzw. fehlender Drumspur?
    Gruß
    Marc
    PS: wer schon einmal eine asiatische Karaoke -Scheibe in den
    Händen hielt, weiss was ich meine ;)

  • Bin absolut für das Trommeln zur cd.
    Spiel selber sooft ich kann meinen mp3 player rauf und runter, und das quasi schon seit ich schlagzeug spielen kann.
    man hat ( hoffentlich ) sehr viel mehr Spaß daran als wenn man einfach nur rudiments und technik übungen spielt
    und wenn mans richtig macht, dann bringt einen des schon musikalisch weiter.

    " Stephen started drumming on pillows. When he got his first snare drum, he still thought the pillow sounded better. " :thumbup:

  • ich spiele auch sehr viel zu musik.macht mehr spaß als dieses technikgetue

    Technik macht bei richtiger Motivation ebenso Spaß und ist mindestens genau so wichtig. Getue ist das keins ...

  • ,

    Einmal editiert, zuletzt von baschtii ()

  • Im Gegensatz zu vielen hier habe ich sogut wie nie zu CDs gespielt. Das halte ich auch nicht für ungut, denn:


    Natürlich macht es mehr Spaß, man verbessert Timing und Clickfestigkeit etc, aber man hat einfach keine genaue Kontrolle darüber, was man da spielt. Zu Playalongs mag das noch gehen, aber bei normalen CDs groovt es eben trotzdem und man ist schneller mit sich zufrieden, einfach weil man seine ganzen Fehler nicht so genau hört. Man neigt eben dazu, Dinge so hinzuwurschteln und arbeitet nicht wirklich genau.


    Nur so als Gegenentwurf.


    Ich meine natürlich explizit nicht das Spielen in Bands/mit echten Musikern. Dass das das beste Training ist (ab nem bestimmten Level) dürfte ja klar.

  • Spiel zu CD´s ... wirklich tu´s! Ich hab 4 Jahre lang ausschließlich nach Noten gespielt und wurde dann in die Schulband gesteckt... daheim war ich grad die Funk Studies am durchgehn und bekam in der Band All the small things nicht gespielt... das war grausam. Ich hab mein Lernen seit dem total umgestellt. Im Moment bin ich nur Solo´s am durchgehn (10 Progressive Rock Solo´s. Kennt vill wer? Paradiddle paradise? wie auch immer..) und spiele zu rhcp und anderen Bands. Jetzt, ein halbes Jahr später, läuft das schon einigermaßen. Lieder wie all the small things sind kein Problem mehr, aber bei etwas anspruchsvolleren Stücken hab ich immernoch Probleme den Song unterstützend zu begleiten.


    mfG

  • Generell ist das Spielen zu Musik sehr wichtig.
    Was jedoch mindestens genau so wichtig ist, ist die Songs GENAU nachzuspielen.
    Ich geh solche Sachen immer ernsthaft an: D.h. ich schreib mir mein eigenes Notenblatt auf dem der Song 1 zu 1 notiert ist und spiel das auch genau so nach.
    Damit lernst Du transkripieren und Du lernst die verschiedenen Stile der Drummer kennen und kannst dann für dich selbst entscheiden, was du kopierst und was nicht.
    Denn wenn du ständig deinen eigenen Stil über verschiedenste Songs drüberhaust, bringt es dich ungemein langsamer voran.


    Wie immer (und logischerweise) nur meine Meinung


    Lg

  • Also ich spiele fast nur zur Cd.


    Aber ich übe auch fleissig meine Rudi´s, ....die aber auch zu einer CD anstatt eines Metronoms.


    Ich würde sagen das das prima funktioniert.....Ähmmm, moment mal, eigentlich bin ich ja ein scheiß Trommler, vielleicht solltest Du wenigstens Dir auch noch zusätzlich einen Lehrer antun.

    Brian: Ihr seid lauter Individuen.


    Menge: Ja, wir sind lauter Individuen.


    Brian: Ihr seid alle verschieden.


    Menge: Ja, wir sind alle verschieden.


    Dennis: Ich nicht.


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